Alkhara

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Alkhara
Beschreibung
Volk:

Tatooiner

Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Heimat:

Tatooine

Beruf/Tätigkeit:
Organisation:

Alkharas Banditen

Alkhara war ein Pirat und Verbrecherlord, der mehrere Jahrhunderte vor dem Galaktischen Bürgerkrieg auf dem Planeten Tatooine lebte. Nachdem Alkhara eine Gruppe von Tusken-Räubern des Dünenmeeres dazu veranlasst hatte, Angehörige einer lokalen Wachgarnison zu ermorden, ließ er die beteiligten Sandleute von seinen eigenen Untergebenen nahe dem Großen Mesra-Plateau abschlachten. Das Massaker begründete die jahrhundertelange Blutfehde zwischen den Tusken und den Fremdweltler-Siedlern auf Tatooine. Alkharas Banditen besetzten ein altes Kloster des B’omarr-Ordens und legten von dort aus Straßen in das nördliche Dünenmeer und zur Großen Grube von Carkoon an. Während seiner Herrschaft über den Gebäudekomplex ließ Alkhara einen neunstöckigen Turm errichten, den er nach sich benannte. Um einen optimalen Schutz gegen feindliche Übergriffe zu gewährleisten, erweiterten Alkharas Untergebene die Wehranlagen und Kerker des Klosters. Nach einer 34-jährigen Herrschaft über das Kloster vertrieb der Hutt Jabba Desilijic Tiure Alkhara und seine Banditen aus dem Gebäudekomplex und nahm ihn seinerseits in Besitz, um ihn zu seinem Palast zu machen.

Quellen[Bearbeiten]

Alkhara
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Volk:

Tatooiner[2]

Geschlecht:

männlich[3]

Biografische Informationen
Heimat:

Tatooine[2]

Beruf/Tätigkeit:
Organisation:

Alkhara war ein menschlicher Anthropologe, der sich als Mitarbeiter des Büros für Xenobiotik und Sozialisation der Bergbaugesellschaft von Tatooine mit den Sitten und Gebräuchen der Sandleute beschäftigte. Durch seine Studien entwickelte er eine tiefgehende Abneigung gegen das Nomadenvolk, die letztlich dazu führte, dass er seine Forschungstätigkeit gänzlich einstellte und eine Bande von Gesetzlosen aufbaute, um die Sandleute zu bekämpfen. Zunächst veranlasste er eine Gruppe der Wüstenbewohner des Dünenmeeres dazu, Angehörige einer lokalen Wachgarnison zu ermorden. Daraufhin ließ er die beteiligten Sandleute von seinen eigenen Untergebenen nahe dem Großen Mesra-Plateau abschlachten, wodurch er die jahrhundertelange Blutfehde zwischen den Sandleuten und den Fremdweltler-Siedlern auf Tatooine in Gang setzte. In der Folge besetzte er für 34 Jahre ein Kloster des B’omarr-Ordens und baute es zu seiner Operationsbasis aus, bevor er von dem Hutt Jabba Desilijic Tiure vertrieben wurde.

Biografie[Bearbeiten]

Der junge Anthropologe[4] Alkhara landete im Jahr 550 VSY erstmals auf dem Wüstenplaneten Tatooine.[2] Er schloss sich der Bergbaugesellschaft von Tatooine an, die zu dieser Zeit eine Vielzahl von Minenkolonien auf dem Planeten unterhielt.[4] Als Mitarbeiter des angeschlossenen Büros für Xenobiotik und Sozialisation setzte er sich mit den Riten und Gebräuchen der Sandleute auseinander. Im Rahmen seiner anthropologischen Studien verfasste Alkhara zahlreiche Berichte, in denen er seine Erkenntnisse über das Selbstverständnis der Sandleute dokumentierte. Darin attestierte er ihnen einen natürlichen Hang zur Grausamkeit und sprach ihnen jegliche Möglichkeit zum Empfinden positiver Gefühle wie Güte und Freundlichkeit ab.[6] Durch seine Studien radikalisierte sich Alkhara und entwickelte in den Sandleuten ein entschiedenes Feindbild.[7] Nach kurzer Zeit wandte sich Alkhara von seinen Studien ab und begann damit, eine kriminelle Bande aufzubauen, Alkharas Banditen,[8] mithilfe derer er die Ausrottung der Sandleute in die Wege leiten wollte.[7] Dazu verbündete er seine Diebesbande[1] zunächst mit einem Clan der Sandleute und stachelte sie dazu auf, ihn bei der Zerstörung einer kleinen Polizeigarnison nahe der ehemaligen Hauptstadt Tatooines zu unterstützen.[3] Im Zuge des Angriffs machte er sich das Kampfgeschick der Sandleute zunutze, um sämtliche anwesenden Polizeikräfte zu ermorden.[1] Anschließend fielen er und seine Banditen den Sandleuten auf dem Großen Mesra-Plateau in den Rücken und richteten dabei hunderte ihrer früheren Verbündeten hin, was eines der größten Massaker in der Geschichte ihres Volkes darstellt.[8]

Aus Angst vor einem Racheakt der Sandleute floh Alkhara daraufhin mit seinen Banditen aus der Jundland-Wüste.[1] Damit galt er lange Zeit als der letzte Fremdweltler, der die Nadeln, einen der wichtigsten Lebensräume der Sandleute im Zentrum der Wüste, jemals betreten hatte.[6] Auf der Flucht vor den Sandleuten und den Behörden Tatooines, die ihn wegen der Zerstörung der Polizeigarnison verfolgten, floh Alkhara mit seinen Banditen in das westliche Dünenmeer, wo sie auf ein altes Kloster des B’omarr-Ordens stießen.[2] Als seine Banditen die Zitadelle des Klosters zu erstürmen versuchten, erwiesen sich dessen Tore zu seiner Überraschung als geöffnet. Die ansässigen B’omarr-Mönche zeigten sich von seiner Bande unbeeindruckt und hießen sie in ihrem Zuhause willkommen. Einer der Mönche forderte Alkhara sogar dazu auf, so lange in dem Kloster zu bleiben, wie er wolle, und die Zitadelle zu seinem Zuhause zu machen. Alkhara nahm das Angebot an und begann sofort damit, das Kloster auszubauen, um es gegen Angriffe der Sandleute und der Behörden zu befestigen.[3]

Bereits vor Alkharas Übernahme des Klosters war das Gebäude von diversen Banditen und Schmugglern beansprucht wurden, die den Komplex nach ihren Vorstellungen umgestaltet und erweitert hatten.[2] Alkharas Banditen bauten einige der großen Hallen und Korridore[3] in dem von ihnen besetzten Flügel[9] des Klosters aus und renovierten die Quartiere.[3] Darüber hinaus verstärkten sie die Hauptzitadelle, gruben ein ausgeklügeltes Netzwerk von Verließen für Alkharas Feinde und Tunneln als Wohnraum für die B’omarr-Mönche.[7] Dazu legten sie zwei Straßen an, von denen eine in das nördliche Dünenmeer und die andere zur Großen Grube von Carkoon führte. Alkhara ließ dazu Wehranlagen sowie einen neunstöckigen Turm errichten, den er nach sich benannte und mit einem Hyperwellentransceiver ausstattete.[5] In den folgenden 34 Jahren[3] nutzten Alkhara und seine Bande das Kloster als Operationsbasis[10] für ihre Überfälle auf die Feuchtfarmer der umliegenden Regionen[9] und ihre Kämpfe gegen die Sandleute.[3]

Im Jahr 516 VSY landete der Hutt Jabba Desilijic Tiure auf Tatooine. Da er die Vorzüge des B’omarr-Klosters erkannte, vertrieben er und seine Söldner Alkharas Banditen und besetzten den Gebäudekomplex ihrerseits. In den folgenden Jahrhunderten baute Jabba das Kloster zu seinem Palast aus.[10] Das von Alkharas Banditen verübte Massaker am Großen Mesra-Plateau begründete eine andauernde Blutfehde zwischen den Sandleuten und den menschlichen Siedlern auf Tatooine, die auch Jahrhunderte nach Alkharas Tod andauerte.[1] Dabei wechselten sich Überfälle wie die auf Fort Tusken mit Vergeltungsschlägen der Siedler und der Hutten ab.[8] Alkharas Banditen überdauerten die folgenden Jahrhunderte als Zusammenschluss von Tatooinern, die durch die Sandleute ihr Zuhause verloren hatten, und schürten unter wechselnder Führung den Konflikt durch ihre Übergriffe auf sowohl die Sandleute als auch auf Feuchtfarmer, um an Vorräte zu gelangen.[1] Im Jahr 1 NSY unterhielten Alkharas Banditen ein großes Camp im nördlichen Dünenmeer sowie eine ganze Reihe kleinerer Lager in den übrigen Wüstenregionen von Tatooine. Um sich der Banditen zu entledigen und jegliche Erinnerung an Alkhara auszulöschen, warb das Büro für Xenobiotik und Sozialisation den Rodianer Reelo Baruk an. Baruk bezahlte seinerseits Söldner dafür, in die Lager der Banditen einzudringen und sie auszulöschen.[4]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

In seiner Zeit als Anthropologe des Büros für Xenobiotik und Sozialisation erforschte Alkhara die Kultur der Sandleute. Dabei kam er zu der Einsicht, dass die rauen, teils brutalen Sitten des Nomadenvolks als direkte Konsequenz aus der Unwirtlichkeit und Lebensfeindlichkeit ihrer Umgebung folgte. Er bezweifelte, dass die Sandleute dazu in der Lage waren, positive Gefühle zu verspüren.[6] Daher entwickelte Alkhara eine starke Abneigung gegen die Sandleute, die letztlich in dem Wunsch mündete, das Nomadenvolk gänzlich auszulöschen.[7] Um die Sandleute und die menschlichen Siedler gegeneinander aufzubringen und so die technologisch weit unterlegenen Nomaden einer Übermacht auszusetzen, verbündete er sich für einen Übergriff auf eine Wachgarnison der Siedler mit einem Stamm der Sandleute, nur um ihn gleich darauf zu verraten und abzuschlachten.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Alkhara wurde erstmals in dem Roman Darksaber als Vorbesitzer von Jabbas Palast benannt. Sein bislang einziges wörtliches Zitat entstammt der Comic-Geschichte Der Outlander. In dem Zitat ist von „Tusken“ die Rede, ein Begriff, der erst mit den Überfällen der Sandleute auf Fort Tusken um das Jahr 95 VSY, also über 400 Jahre nach Alkharas Lebzeiten, als Name für das Volk geprägt wurde.