Artillerietransporter für unsicheres Terrain

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Ein Dreizack-Transporter auf Mygeeto

Der Dreizack-Transporter[1] war ein Fahrzeug der Galaktischen Republik. Mehrere dieser Transporter begleiteten den Angriff der republikanischen Truppen auf einer Brücke während der Schlacht von Mygeeto, als die Klonkrieger den Befehl erhielten, ihren Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi zu töten. Außerdem kam das Fahrzeug in der Schlacht von Murkhana zum Einsatz. Fünf Jahre nach der Schlacht entdeckte Wilhuff Tarkin die Überreste eines Dreizack-Transporters in Murkhana City, als er den Planeten im Zuge einer Mission aufsuchte.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. In dem Roman Tarkin wird ein „Trident transport“ erwähnt. Um den Zusammenhang zu dem existierenden Artillerietransporter für unsicheres Terrain herzuleiten, bedarf es jedoch Quellen aus dem Erweiterten Universum.
Artillerietransporter für unsicheres Terrain
Allgemeines
Hersteller:
Modell:

Gepanzerter Artillerietransporter[1]

Klasse:

Repulsorlift-Transporter[1]

Preis:

Unverkäuflich[2]

Besondere Merkmale:
  • flache Form[3]
  • erhöhtes Deck[3]
Technische Informationen
Länge:

23,8 Meter[1]

Höchstge-schwindigkeit:

45 km/h[1]

Antriebsart:

Repulsorlift-Antrieb[1]

Sensoren:

Untergrundabtaster[4]

Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:
Passagiere:

20[1]

Beladung:
  • 26 t[2]
  • Vorräte für eine Woche[2]
Nutzung
Einsätze:
Rolle:

Gepanzerter Militärtransporter[1]

Zugehörigkeit:

Der Artillerietransporter für unsicheres Terrain (kurz UT-AT als Abkürzung von Unstable Terrain Artillery Transport), wegen seiner drei Frontwaffen auch Dreizack genannt, war ein gepanzerter Infanterietransporter der Großen Armee der Republik, der speziell für unebenen Untergrund konstruiert wurde. In einer Zusammenarbeit der Kuat-Triebwerkswerften und der Mekuun-Gesellschaft entstand ein repulsorlift-getriebener Transporter, der aufgrund seiner Panzerung auch gegen schweren Beschuss resistent war. Mit seiner Masse und der überdurchschnittlichen Bewaffnung konnte er sich einen Weg durch das feindliche Gebiet für die nachrückenden Truppen bahnen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein UT-AT

Der UT-AT war ein schwer gepanzerter Artillerietransporter, der sich über unebenen[6] oder unsicheren Boden bewegen konnte, ohne den Untergrund mit seinem Gewicht zu belasten.[1] Der Panzer setzte dabei einen Sensor ein, um den Boden abzutasten.[4] Eine schützende Panzerung bewahrte das Fahrzeug vor kritischen Treffern auf den flachen Rumpf.[1] Mit einer Länge von 23,80 Metern war er etwa doppelt so lang wie sein Vorgänger, der AT-TE.[5] Im vorderen Teil des Fahrzeugs befand sich neben dem Cockpit, das aus dem Rumpf des UT-AT herausragte,[4] der Antrieb und ein Raum zur Beförderung von bis zu 20 Soldaten. Der hintere Teil war hingegen für den Transport von Artillerie bestimmt und bot außerdem Platz für fünf Schützen, welche die oberen Geschütze bedienten.[1] Vier Repulsorlift-Antriebe[7] unterhalb des vorderen Bereiches trieben das Gefährt an.[1] Anstelle von Beinen verringerten acht Paare[7] wellenförmiger[1] und schusssicherer[4] Repulsorkufen das Gewicht des UT-AT gleichmäßig,[1] um den Panzer stabil zu halten und gleichzeitig die Nachteile der Läufer mit ihrem hohen Auftrittsgewicht ausglichen.[5] Die Tragflächenskiers ähnelnden Kufen waren dazu auf hydraulischen Stoßdämpfern installiert. Ihre schnelle Reaktionsfähigkeiten bei wechselnden Umgebungen, die durch Terrainsensoren und -scanner der Piloten ergänzt wurde, ermöglichten eine effiziente Fortbewegung. Um die dabei entstehende Hitze abzuleiten, saugte eine Luftöffnung an der Vorderseite Luft ein und verteilte sie, um die erhitzten Bestandteile abzukühlen.[8] Für seine fließende Vorwärtsbewegung verwendete er vier separate Repulsorlifteinheiten am Bug, die für zusätzliche Bodenhaftung umgepolt werden konnten, wenn er das Feuer eröffnet hatte oder steile Abhänge überwinden musste.[5] Über den Rückstoß formte das Fahrzeug Zugkraft-Felder, die das Fahrzeug bei Einsatz der Artilleriewaffen auf jedem Terrain am Boden hielt und es ihm erlaubt, auch bei gezieltem Dauerfeuer akkurat zu zielen. Mit der gleichen Funktion konnte er sich an Felswände klammern, wenn es eine schräge Oberfläche fand.[8] Einen weiteren Vorteil brachten sie dem Fahrzeug auf schneebedecktem oder staubigem Untergrund sowie bei horizontalem Beschuss ein,[1] da sich die Kufen unabhängig voneinander bewegen und sich damit besser an den Untergrund anpassen konnten.[7] Das Fahrzeug war damit auf jedem Gebiet einsatzfähig.[5] Obwohl der Einsatz der Repulsorkufen das Gewicht nicht auf das Terrain verlagerte und damit die Wendigkeit des Fahrzeugs reduzierte,[8] verfügte er über eine große Masse und erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Aufgrund des erhöhten Vorderdecks[1] und seines geringen Tempos war er allerdings unter dem Bug angreifbar[2] und konnte mit einer gut platzierten Granate zerstört werden.[1] Die Explosion durch eine richtig platzierte Rakete ließ den UT-AT oft in der Luft drehen, wenn der Energiekern und der Antrieb zerstört wurden.[8] Um zu verhindern, dass der Antrieb des Fahrzeugs überhitzte, waren am Rumpf des Panzers Luftventile angebracht, aus denen Hitze abgegeben werden konnte.[4] An der Seite des Fahrzeugs waren die Insignien der Republik angebracht.[8]

Die Besatzung des UT-ATs setzte sich aus einem Fahrer und fünf Klonschützen zusammen,[2] die neben der Steuerung des Fahrzeugs auch mit der Bedienung der mächtigen Bewaffnung betraut waren.[5] Der Pilot und ein Schütze, der die vorderen Geschütze bediente,[4] hatten ihre Plätze im Cockpit, während die anderen vier die oberen Kanonen bedienten. Der vordere Schütze war für die seitlichen und hinteren Geschütze verantwortlich, während die anderen die Geschütze an der Oberseite des Panzers – ein Anti-Infanterie-Geschütz und drei Schnellfeuergeschütze – bedienten.[1] Der Pilot hatte die Kontrolle über die schweren[2] Frontwaffen,[1] deren Schlitze für eine Minderung des Mündungsdrucks der austretenden Projektile sorgte.[4] Die schwere Laserkanone in der Mitte des Bugs und die beiden mittelschweren Kanonen an der Seite brachten ihm den Spitznamen „Dreizack“ ein.[5] Unterhalb des Decks war eine Zwillingsschnellfeuerkanone angebracht. Auf der Oberseite des Fahrzeugs befand sich ein Anti-Infanterie-Geschütz, das zu den drei vorderen Kanonen gehörte[4] und dauerhaft feuern konnte,[2] sowie drei Sekundärgeschütze.[4] Am Heck des Panzers beschützten vier Anti-Infanterie-Geschütze die freiliegende Unterseite.[5] Einige Fahrzeuge waren zusätzlich mit einem Bombardierungsgenerator ausgestattet,[1] der vom Piloten[2] über die unauffälligen Generatoren am Rumpf gesteuert wurde.[5] Die Energie, die der Generator aus dem Antrieb des Panzers bezog, wurde in einem Ionenkonverter umgewandelt und mit der Reichweite eines Granatwerfers abgeschossen. Der Angriff verbrauchte einen große Menge an Energie, weshalb es dazu kommen konnte, dass das Fahrzeug für kurze Zeit kampfunfähig wurde.[2] Am Rumpf des Fahrzeugs gab es Artilleriereserven zur Unterstützung der Soldaten.[4] Andere Modelle besaßen eine Brückenleger-Ausrüstung, mit der Mechaniker einen Weg für die schweren Fahrzeuge über unebenen Boden schaffen konnten.[1] Da diese Version deutlich schwächer bewaffnet war und sich für die Ausführung seiner Aufgabe nur langsam fortbewegen konnte, benötigte sie dabei den Schutz anderer Einheiten.[8] Neben der Ausrüstung für die Artillerie verfügte der UT-AT über eine Beladungsmöglichkeit bis zu 26 Tonnen und Vorräte für eine Woche.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Ein UT-AT rückt auf Mygeeto vor.

Bei einem verheerenden Unfall während der Schlacht von Agamar,[5] einer Auseinandersetzung der Mirgoshir-Kampagne, stürzten die natürlichen Gesteinsbrücken von Agamar unter dem Gewicht der stampfenden[1] AT-TEs und SPHA-Ts ein.[7] Die Große Armee der Republik musste dabei eine katastrophale Niederlage hinnehmen.[8] Die Kuat-Triebwerkswerften erkannten, dass es den republikanischen Kampfläufern nicht gelungen war, mit Eis und Treibsand zurechtzukommen, sodass sie die Frage überdenken mussten, ob ihre Läufer wirklich auf jedem Terrain funktionierten.[5] Aus ihrer Sicht benötigte die Galaktische Republik einen Truppentransporter, der sich ohne Gefahr über solches Gebiet bewegen konnte.[1] Ein solches Fahrzeug stellte einen entscheidenden Vorteil für die Kampagnen auf Agamar, Cato Neimoidia und Mygeeto dar.[8] Die Kuat-Triebwerkswerften, die für die Produktion von Fahrzeugen und Raumschiffen für die republikanische Armee verantwortlich waren, entwickelte den UT-AT zusammen mit der Mekuun-Gesellschaft, die auf die Produktion schwerer Repulsorliftfahrzeuge spezialisiert war[1] und bereits den High-Altitude Entry Transport-221 entwickelt hatte.[5] Aus der Erkenntnis heraus, dass Läufer nicht über die optimalen Voraussetzungen für jedes Terrain verfügten, sollte sie auf Grundlage der Vehikel der Kuat-Triebwerkswerften ein Fahrzeug entwickeln, dass diesen Nachteil ausglich.[8] Auf Grundlage der Konzepte für die ursprünglichen Fahrzeuge erbaute die Mekuun-Gesellschaft ein Fahrzeug, das aufgrund seines einzigartigen Aufbaus nicht mehr zu den Läufern zählte.[1] Damit war es den beiden Firmen gelungen, die Nachteile eines Läufers zu beseitigen[2] und ein Fahrzeug für unebenen Boden zu erschaffen,[1] das zudem über eine stärkere Bewaffnung als sein Vorgänger, der AT-TE, verfügte.[5]

Der UT-AT wurde häufig in den Belagerungen im Äußeren Rand[8] und dabei an den Frontlinien[7] von Cato Neimoidia und Mygeeto eingesetzt.[1] Sein Verwendung führte allerdings zu schweren und unerwarteten Verluste für die Galaktischen Republik, da der gezielte Einsatz von Granaten[5] die Anfälligkeit gegen Treffer unter den Bug verdeutlichte.[5] Die Dunkle Jedi Asajj Ventress war in der Lage, die größten Schwachstellen des Fahrzeugs zu identifizieren, um sie mit ihren beiden Lichtschwertern auszuschalten.[8] Die Panzer stellten ein bevorzugtes Gefährt des Jedi-Meisters Ki-Adi-Mundi und seines Klon-Kommandanten Bacara dar, die einen Bombardierungsgenerator mitführten, um einen Hagelsturm von elektrostatischen und ionengeladenen Wellen zu entsenden. Die Klonsoldaten waren aufgrund ihrer gehärteten Phase-II-Rüstung in der Lage, die Schockwellen zu überstehen und die kampfunfähigen Droiden zu zerstören.[6] Während der Eroberung von Mygeeto wurden einige UT-ATs von Tri-Droiden zerstört, als sie auf einer Brücke vorrückten. Die Droiden, die in der nahe gelegenen Stadt Deckung gesucht hatten, eröffneten von einer höheren Position das Feuer und trafen den Panzer unter seinem erhöhten Deck.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Das frühe Konzept für einen UT-AT aus dem Jahr 2004.
  • Obwohl der UT-AT lediglich einen kurzen Hintergrundauftritt in Die Rache der Sith hatte, wurde die Geschichte um den Panzer im Rahmen des What’s-the-story-Wettbewerbs auf StarWars.com erweitert und mit einem Eintrag in der Databank ausgestattet. Dazu wurden die Autoren „The2ndquest“ und „The Dark Moose“ ausgewählt.
  • In seinem ersten Eintrag wollte „The Dark Moose“ den Panzer noch „All-Terrain Combat Sled“ (AT-CS) nennen, doch erkannte er später, dass die Wortwahl ungünstig war. „All Terrain“ (Allrad) und „Sled“ (Schlitten) passten aus seiner Sicht nicht zusammen. The2ndQuest schrieb schließlich den Großteil des Textes, während The Dark Moose auf die fachliche Richtkeit der Darstellung achtete. Er erfuhr von der Hintergrundgeschichte erst in einer Korrekturlesung, war damit aber einverstanden, sodass der Beitrag in die Databank aufgenommen wurde.[1]
  • In einem Entwurf für den UT-AT aus dem Jahr 2004 entsprachen das Cockpit und das Aussehen der Waffen zwar schon der spätem im Film verwendeten Modell. Allerdings konnte der Panzer in diesem Konzept fliegen und bot auf dem Deck noch Platz für Soldaten, die dort die Geschütze bedienten.[2]
  • In der deutschen Übersetzung des Romans Tarkin wird fälschlicherweise behauptet, der Dreizack-Transporter sei ein Fahrzeug der Handelsgilde. Dabei bringt die Textpassage die Überreste eines UT-AT mit der Erwähnung eines Raumschiffes der Handelsgilde im darauffolgenden Satz in einen Zusammenhang, der in der englischsprachigen Fassung nicht hergestellt wird.

Einzelnachweise[Bearbeiten]