Dagon Niriz

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Dagon Niriz
Beschreibung
Spezies:	Mensch
Geschlecht:	männlich
Hautfarbe:	Hell
Haarfarbe:	Dunkelblond
Augenfarbe:	Braun
Biografische Informationen
Beruf/Tätigkeit:	Offizier
Dienstgrad:	Kapitän
Zugehörigkeit:	Galaktisches Imperium Imperium der Hand

„Ihr seid ein ehrenhafter Offizier aus einer stolzen Kernwelten-Familie. Es gab nie einen Zweifel für Thrawn, dass er Euch trauen kann.“

— Voss Parck zu Dagon Niriz ^(Quelle)

Dagon Niriz war ein menschlicher Flottenoffizier des Galaktischen Imperiums, der während des Galaktischen Bürgerkrieges unter dem Chiss-Großadmiral Mitth’raw’nuruodo diente. Trotz anfänglicher Probleme mit der Führungsweise des Großadmirals blieb Niriz dem Chiss gegenüber loyal, auch wenn er seine Befehle nicht immer nachvollziehen konnte. Als Thrawn Jahre nach dem Tod von Darth Sidious in den bekannten Raum zurückkehrte, blieb Niriz in den Unbekannten Regionen zurück, um den Aufbau von Thrawns Imperium mit Voss Parck zu leiten.

Biografie

Frühe Karriere

Dagon Niriz entstammte einer Familie der Kernwelten, die seit vier Generationen in der Imperialen Flotte diente. Durch die lange Militärtradition wurde Dagon dazu gedrängt, ebenfalls eine Laufbahn in der Flotte anzustreben. Nach einer Ausbildung zum Flottenoffizier an der Akademie wurde er auf einen Sternenzerstörer versetzt, um dort praktische Erfahrungen zu sammeln. Bereits nach wenigen Monaten als Kapitän wurde Niriz nach Coruscant beordert, um dort im Amt für Militärangelegenheiten zu arbeiten. In dieser Funktion analysierte er Berichte aus der ganzen Galaxis und beriet hochrangige Offiziere. Im Rahmen seiner Tätigkeit wurde er geringfügig in Angelegenheiten des Chiss-Admirals Thrawn und seines Untergebenen Voss Parck involviert. Wenig später wurde Thrawn infolge einer vermeintlichen politischen Intrige von Imperator Palpatine in die Unbekannten Regionen geschickt und Niriz wurde auf Thrawns Flaggschiff, den Imperium-Klasse Sternenzerstörer Admonitor versetzt.

Unter Thrawns Kommando

Die Ebruchi-Krise

„Wir sind Kämpfer der Imperialen Flotte. Es ist unsere Pflicht zu sterben, wenn die Situation es erfordert.“

— Dagon Niriz zu Larr Haverel ^(Quelle)

Thrawn und Niriz treffen auf Creysis.

Dagon fiel das Kommando unter Thrawn zunehmend schwer, da seine Verhaltensweise nicht den Standards der Flotte entsprach und er die Entscheidungen des Chiss’ nicht nachvollziehen konnte. Hinzu kam, dass Thrawn den Kapitän Befehle ausführen ließ, die dieser als unter seiner Würde ansah. Als die Admonitor in den Unbekannten Regionen auf die fremde Spezies der Ebruchi traf, widerrief der Chiss kontinuierlich Niriz’ Befehle, da er eine andere Taktik verfolgte als das Protokoll bei Erstkontakten vorsah. Thrawn wollte die fremde Spezies in dem Glauben lassen, dass es sich bei der Admonitor um ein alderaanisches Kolonisationsschiff handelte, wohingegen Niriz Einwände erhob, da die Vorgehensweise seiner Meinung nach die Crew unnötig gefährdete. Creysis, der Anführer der Fremden, begab sich auf Einladung Thrawns mit einer Delegation an Bord der Admonitor und erhielt von dem Admiral als Geschenk eine goldene Skulptur. Der Chiss bekräftigte abermals, dass sie auf der Suche nach einem Planeten waren, den sie kolonisieren konnten, und erbat sich die Hilfe von Creysis. Dieser wollte im Austausch für Informationen einen der imperialen TIE-Jäger erhalten. Kurz darauf verließ Creysis das Schiff in dem Glauben, dass Thrawn den Rat der Kolonisten zusammenrufen musste. Als Thrawn Voss Parck und sechs Soldaten mit einem Zeta-Shuttle auf das Schiff von Creysis schickte, um als Rat der Kolonisten aufzutreten, nahmen Dagons Zweifel an den Befehlen des Chiss zu. Creysis’ Hilfsangebot erwies sich als eine Falle, nachdem er die Eskorte des Shuttles angegriffen und dabei einen der TIE-Jäger erbeutet hatte. Thrawn hatte dies jedoch vorausgesehen und in seinen Plan integriert, dabei allerdings Niriz absichtlich im Dunkeln gelassen.

Während die Ebruchi-Schiffe sich entfernten, ließ Thrawn sie bewusst langsam verfolgen, um sie in Sicherheit zu wiegen. Zur gleichen Zeit wurde Dagon von General Larr Haverel angesprochen, der die Befehle des Chiss’ ebenfalls nicht nachvollziehen konnte. Haverel vermutete, dass Thrawn eine Abmachung mit den Ebruchi getroffen hatte und von seinem Kommando entbunden werden sollte. Niriz ging jedoch nicht auf Haverels Aufforderung zur Meuterei ein und wies den General darauf hin, dass es ihre Pflicht sei, wenn es erforderlich war, für das Imperium zu sterben. Als Niriz Thrawn daraufhin Bericht über die übrigen zwei TIE-Jäger der Eskorte erstattete und die Situation von Parck und seinen Männern angesprochen wurde, ließ der Chiss erkennen, dass hinter seiner Aktion mehr steckte, als es den Anschein hatte. Der Admiral wies Dagon zudem darauf hin, dass die Situation vor allem Vertrauen erforderte. Niriz empfahl Thrawn eine Einheit von Sturmtruppen auf die Kommandobrücke zu beordern, allerdings erreichte Haverel sie in dem Moment bereits mit sechs Trupplern. Er wies den Admiral an, das Kommando an Niriz zu übergeben und sich zu seinem Quartier eskortieren zu lassen.

Im folgenden Gespräch stellte sich Dagon jedoch auf Thrawns Seite. Bevor Haverel seinen Plan weiter verfolgen konnte, sprang die Flotte der Ebruchi in den Hyperraum. Thrawn hatte damit gerechnet und wies Niriz an, die Admonitor mit voller Geschwindigkeit die Verfolgung aufnehmen zu lassen. Er erklärte, dass der erbeutete TIE-Jäger so modifiziert worden war, dass er für die Ebruchi als ungefährlich eingestuft wurde. Die goldene Skulptur, die Creysis bekommen hatte, ließ diesen im Glauben, dass Thrawns Schiff voller Reichtümer war. In der Skulptur war jedoch ein Transmitter versteckt, der die Imperialen zur Basis der Ebruchi führte, woraufhin Thrawn deren Flotte ohne Probleme besiegte. Creysis, der von Thrawn nur als niederer Befehlshaber eingestuft wurde, floh zu seinem Anführer, um Unterstützung zu holen, damit er die Admonitor in seine Gewalt bringen konnte. Der Admiral ließ Creysis verfolgen und konnte die übrigen Ebruchi ebenfalls besiegen. Im Anschluss wollte Niriz von seiner Position als Kapitän der Admonitor zurücktreten, da er erwartete, wegen Meuterei vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Voss Parck überbrachte Dagon jedoch die Meldung, dass Thrawn seine Resignation abgelehnt hatte und ihn weder vors Kriegsgericht stellen, noch degradiert werden würde. Der Chiss hatte die Loyalität des Kapitäns testen wollen und da Niriz sich gegen Haverell gestellt hatte, bestand er den Test. Parck enthüllte ihm gegenüber außerdem, dass die Mission in den Unbekannten Regionen keinesfalls eine Strafe darstellte, sondern ein geheimer Auftrag war, der Thrawn vom Imperator erteilt worden war.

Gegen die Schwarze Sonne

Niriz und Thrawn besprechen sich, als Vader hinzukommt.

Als die Admonitor wieder in den imperialen Raum zurückkehrte, erledigte Thrawn für Darth Vader einen Auftrag, um die kriminelle Organisation Schwarze Sonne zu schwächen. Um deren Anführer Xizor abzulenken, sollte Zekka Thyne, der Vigo der Schwarzen Sonne auf Corellia, ausgeschaltet und damit die Geschäfte des Syndikats auf dem Planeten beseitigt werden. Thrawn plante einen Angriff auf Zekka Thynes Palast auf Corellia durch die lokale imperiale Garnison, für die jedoch ein triftiger Grund gefunden werden musste. Dieser sollte durch den Verdacht von Rebellenaktivitäten geschaffen werden, weshalb die Imperialen einen zivilen Frachter und dessen Mannschaft benötigten, um als die vermeintlichen Rebellen zu posieren. Der Plan sah vor, dass sie eine unbekannte Ladung an einen Rivalen des Vigos auslieferten, wodurch Thynes Interesse geweckt und er sie in seinen Palast bringen würde. Anschließend könnte Thrawn der lokalen Garnison einen anonymen Tip geben und so den Palast angreifen lassen, ohne offiziell gegen die Schwarze Sonne vorzugehen. Zunächst ließ der Großadmiral hierfür durch Kapitän Niriz, der das eigentliche Ziel der Mission ebenfalls nicht kannte, den zivilen Frachter Hopskip festsetzen. Niriz sprach dabei persönlich mit der Mannschaft des Frachters und offenbarte ihnen, dass ihr Transport von Lebensmitteln eine spezielle Genehmigung benötigte. Er bot ihnen dafür an, ihnen den Transport zu erlauben, wenn sie zuvor für ihn eine Fracht nach Corellia transportierten. Da der Kapitän des Frachters – Haber Trell – eine solche Genehmigung nicht besitzen konnte, stimmte er gezwungenermaßen dem Auftrag zu. Gleichzeitig transportierte Haber Dell jedoch versteckt unter den Lebensmitteln Blaster, die für die Rebellen-Allianz bestimmt waren. Niriz ließ die Frachtkisten austauschen und stellte der Crew den Kopfgeldjäger Jodo Kast zur Seite, der die Details der Frachtlieferung kannte. Tatsächlich handelte es sich bei Jodo Kast um Thrawn, der die Verkleidung nutzte, um seinen Plan selbst umzusetzen, obwohl Niriz ihm davon abgeraten hatte. Nachdem Thrawn mit dem Frachter und seiner Crew nach Corellia aufgebrochen war, ließ Niriz die ursprüngliche Ladung untersuchen und entdeckte, wie bereits von ihm und Thrawn vermutet, die versteckten Blaster. Diese wurden auf seinen Befehl mit Peilsendern ausgestattet, um nach Abschluss der Mission, die Rebellenzelle zu finden, an die sie geliefert werden sollten. Trotz der Einmischung von zwei CorSec-Agenten konnte Thrawn seine Mission erfolgreich abschließen und kehrte separat von der Mannschaft der Hopskip zurück zur Admonitor. Die Schmuggler erhielten ihre Ladung zurück und brachen auf, um ihre Fracht zu den Rebellen zu bringen. Unter vier Augen drückte Niriz dem Großadmiral seine Erleichterung über dessen unversehrte Rückkehr aus. Als Darth Vader zu ihnen stieß und das wahre Ziel des Plans enthüllte, zeigte sich Niriz überrascht, da er angenommen hatte, dass die Verfolgung der Blaster der eigentliche Plan gewesen war. Im Anschluss an das Gespräch nahm die Admonitor wieder Kurs auf die Unbekannten Regionen und Thrawn offenbarte dem Kapitän, dass er für den durchgeführten Auftrag ein Spezialkommando von Vaders Noghri-Truppen bekam.

Das Imperium der Hand

Mit dem Tod von Imperator Palpatine und der Zerstörung des Todessterns in der Schlacht von Endor, 4 Jahre nach der Schlacht von Yavin, zerfiel das Imperium und verschiedene Kriegsherren versuchten Kontrolle über Gebiete zu erlangen. Gleichzeitig bemühte sich Admiral Gilad Pellaeon darum, die Reste der Imperialen Flotte zu sammeln und sich gegen die aufkommende Neue Republik zu behaupten. Während dieser Zeit blieb Thrawn mit der Admonitor weiterhin in den Unbekannten Regionen und entledigte sich dort anderer Bedrohung wie dem Kriegsherren Nuso Evsa, um seine eigene Machtbasis, das Imperium der Hand aufzubauen. Erst vier Jahre nach dem Tod Palpatines kehrte der Großadmiral zurück, allerdings ohne die Admonitor und Kapitän Niriz. Dieser verblieb mit dem gesamten imperialen Personal in den Unbekannten Regionen, um in Thrawns Abwesenheit seine Pläne voranzutreiben. 19 NSY offenbarte sich das Imperium der Hand Luke Skywalker und Mara Jade, und damit der Neuen Republik, doch weder Niriz noch Voss Parck kehrten von dort zurück.

Persönlichkeit und Fähigkeiten

Obwohl Niriz von seiner Familie in eine militärische Karriere gedrängt wurde, bemühte er sich um beste Ergebnisse und ließ sich durch seine Hingabe für das Imperium motivieren. Er zeichnete sich durch ein starkes Pflichtbewusstsein und die Fähigkeit aus, Situationen schnell zu analysieren, die ihm einen schnellen Aufstieg in eine Position auf der Hauptwelt Coruscant erlaubte. Außerdem legte er großen Wert auf die Einhaltung von Vorschriften, was ihm zunächst Probleme bereitete, nachdem er auf die Admonitor unter Admiral Thrawns Kommando versetzt wurde, da der Chiss unkonventionelle Strategien verwendete. Trotz seiner eigenen Zweifel gehorchte er seinem Vorgesetzten jedoch bedingungslos und ließ sich auch nicht auf eine Meuterei ein. Nach dem Vorfall mit den Ebruchi respektierte und bewunderte er Thrawn und sah in ihm einen Mentor.

Quellen

• Command Decision
• Abstecher nach Corellia
• Glaubenskrise
• A Grand Admiral Returns
• Die Hand von Thrawn – Blick in die Zukunft
• The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 385, Eintrag: Niriz, Captain Dagon)
• The Essential Reader’s Companion (Seite 342)
• The New Essential Guide to Characters (Seite 130)

Einzelnachweise