Devaronianer

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Devaronianer
Allgemeines
Heimatwelt:

Devaron

Klasse:

Humanoid

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

1,60 Meter[1][2]

Besondere Merkmale:
  • Männer mit Hörner
  • Frauen mit Fell
Bekannte Individuen:

Sian Jeisel, Elassar Targon, Darth Maladi, Vilmarh Grahrk, Cartariun, Manos, Vien’sai’Malloc, Kardue’sai’Malloc, Kapp Dendo, Oxbel, Gat und weitere

Die Devaronianer oder Devish, wie sie auch genannt werden, sind eine humanoide Spezies vom Planeten Devaron, bei der sich die Männer und Frauen so deutlich voneinander unterscheiden, dass man sie kaum für Angehörige derselben Spezies hält. Männer tragen zwei große Hörner auf dem Kopf, während Frauen hörnerlos sind, dafür aber Fell und spitze Ohren haben.

Physiologie und Biologie[Bearbeiten]

Devaronianer zeichnen sich durch einen extremen Geschlechtsdimorphismus aus, was Wissenschaftler dazu verleitet, Theorien darüber anzustellen, warum sich die beiden Geschlechter der Devaronianer sowohl körperlich als auch charakterlich so sehr voneinander unterscheiden. Es wird angenommen, dass sich die Devaronianer aus urzeitlichen Primaten entwickelten, die in den Bergen ihrer Heimatwelt lebten und sich mithilfe ihrer Hörner vor feindseligen Raubtieren verteidigten. Im Laufe der Evolution verloren die Frauen ihre Hörner, sodass nur noch eine auffällig kahle Stelle daran erinnert, dass sie überhaupt jemals welche besaßen. Die Männer hingegen haben ihre Hörner behalten, jedoch weniger, weil es in einer zunehmend industrialisierten Gesellschaft zum Überleben notwendig wäre als viel mehr aus Gründen sexueller Selektion, denn Männer mit langen, gut geformten Hörnern wirken auf die Frauen anziehend. Dieses charakteristische Merkmal erfüllt die Männer mit großem Stolz und dient ihnen als Statussymbol, weswegen sie ihren Hörnern eine besondere Pflege zukommen lassen und sie gerne mit Wachs oder parfümierten Ölen polieren. Außerdem besitzen männliche Devaronianer scharfe Schneidezähne, mit denen es ihnen ein leichtes ist, große Stücke Fleisch zu zerkleinern. Die Frauen haben zudem noch flache, stumpfe Zähne, die mehr denen eines Allesfressers ähneln. Im Gegensatz zu den Männern, die eine glatte, blutrote Haut aufweisen, haben die Frauen das weiße, braune oder rote Fell ihrer Urahnen behalten.[1]

Die besondere Physiologie der Devaronianer verschafft ihnen von Natur aus eine außergewöhnlich hohe Belastbarkeit gegenüber den meisten Rauschmitteln und Giftstoffen. Es ist galaxisweit bekannt, dass man einen Devaronianer lieber nicht zu einem Trinkwettbewerb herausfordert, da dies in der Regeln wenig Erfolg versprechend ist. Tatsächlich muss ein Devaronianer sehr viel Alkohol konsumieren, bis er einen Effekt spürt, obgleich es für sie nicht unmöglich ist, einen Rausch zu bekommen. Zurückzuführen ist diese hohe Belastbarkeit hauptsächlich auf zwei Lebern, die ein Devaronianer besitzt und die kontinuierlich Schadstoffe aus dem Blutkreislauf filtern. Ein weiterer Vorteil, der sich durch dieses zusätzliche Organ ergibt, ist die Tatsache, dass Devaronianer gegen viele Krankheiten immun sind und ihr Blut schneller gerinnt. Allerdings mag das besondere Blut dieser Spezies auch eine zusätzliche Leber erfordern, denn im Gegensatz zu vielen anderen Arten, deren Lebensgrundlage Sauerstoff bildet, ist das Blut der Devaronianer, das eine schwarze Farbe aufweist und auf Silber basiert, stark eisenhaltig. Dies führt dazu, dass sich ihr Blut nur sehr eingeschränkt dazu eignet, Sauerstoff zu transportieren. Das macht die Existenz beider Lebern zu einer dringenden Notwendigkeit, da diese dafür sorgen, dass krebserregende Substanzen herausgefiltert und lebenswichtige Organe mit Sauerstoff versorgt werden.[1] Ein Leberschaden, und tritt er auch nur bei einem der beiden Organe auf, ist für einen Devaronianer eine lebensgefährliche Angelegenheit.[3] Wird dem eisenhaltigen Blut Schwefel zugesetzt, führt dies zur Freisetzung zusätzlicher Energien, da das auf Silber basierende Blut das Schwefel schnell und effizient durch den gesamten Körper leitet. Dies führte dazu, dass Schwefel als Rauschmittel große Beliebtheit unter den Devaronianer erlangte, ist es doch eine Möglichkeit, sich schnell und einfach in einen Rausch zu versetzen, während herkömmliche Mittel kaum einen Effekt auf sie auslösen. Devaronianer inhalieren Schwefel durch eine Gasmaske oder einen Inhalator. Sie können sogar eine Sucht nach dem Gas entwickeln, was für sie gefährlich werden kann, da es sich bei Schwefel um ein Karzinogen handelt, mit dem bei zu häufigem Konsum auch die beiden Lebern überfordert sind.[1]

Kultur[Bearbeiten]

Männliche Devaronianer besitzen eine starke Reiselust und ziehen ständig von Ort zu Ort. Daher kann man sie praktisch in jedem bedeutenden Raumhafen antreffen. Auch waren sie die erste interstellar reisende Spezies der Galaxis.Weibliche Devaronianer sind dagegen extrem heimatverbunden. Sie bleiben zumeist zuhause, wo sie die Kinder großziehen und die Regierungsgeschäfte von Devaron führen. Die Männer schicken so viel von ihrem verdienten Geld wie möglich zu ihren Familien, kehren aber nur selten zu ihnen zurück, wenn sie sich erst einmal auf Wanderung befinden. Die Frauen akzeptieren dieses Arrangement, da sie meinen, dass ihnen die rastlosen Männer daheim ohnehin keine Hilfe wären.

Devaronianer haben in der Galaxis einen schlechten Ruf und sind als Schläger, Kopfgeldjäger, Mörder oder Terroristen gefürchtet. Ob natürlich oder kulturell bedingt, haben Devaronianer eine ausgeprägte Rachedurst gegenüber Feinden. Sie sind aggressive Einzelgänger, ziehen es aber vor, Rückendeckung zu haben, wenn sie gegen Opfer losziehen.

Devaronianer sind neben ihrer Heimatwelt galaxisweit verbreitet, unter anderem auch auf Tatooine. Die meisten verachten die Jedi und arbeiteten für das Galaktische Imperium oder die Hutts. Sie ziehen Nahkampfwaffen wie Ketten, Prügel, Dolche oder Äxte den Schusswaffen vor. Andere allerdings schlossen sich den Rebellen an, da sie sich vom Imperium in ihrer Reisefreiheit eingeschränkt fühlten.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der erste Devaronianer von Star Wars kommt im ersten Film, Episode IV – Eine neue Hoffnung, vor. Weil das Budget der Cantina-Szene sehr gering war, benutzte man für die meisten Personen billige Masken. Der Make-up-Artist Rick Baker besaß eine Maske eines Teufels, die der Schauspieler des Devaronianers trug.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Audiokommentar der DVD von Episode IV – Eine neue Hoffnung, während der Cantina-Szene