Drend Navett

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Drend Navett
Beschreibung
Spezies:

Mensch

Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Tod:

19 NSY

Beruf/Tätigkeit:

Agent

Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium

Drend Navett war ein imperialer Agent, der sowohl während des Thrawn-Feldzuges als auch der Caamas-Dokument-Krise agierte. In letzterer war Navett für die Sabotage des Schildgenerators von Bothawui verantwortlich, was er erfolgreich erledigte und damit die Schlacht von Bothawui eröffnete. Jedoch kam Navett bei der Erfüllung dieser Mission ums Leben.

Biografie[Bearbeiten]

Ausbruch der Caamas-Dokument-Krise[Bearbeiten]

Bereits im Jahr 9 NSY diente Navett während des Thrawn-Feldzuges dem Imperium. In dieser Zeit war er unter anderem an der Eroberung des Planeten Myomar beteiligt. Zehn Jahre später, zu Beginn der Caamas-Dokument-Krise, wo die Bothaner für die etliche Jahre zurückliegende Zerstörung des friedlichen Planeten Caamas angeprangert wurden, wirkte Navett für das Imperium bei der Anstachelung der Konflikte mit. Das Imperium, zu dieser Zeit unter der Führung von Moff Disra, Leutnant Tierce und dem Schwindler Flim, der den verstorbenen Großadmiral Thrawn imitierte, verfolgte damit das Ziel, die Neue Republik in einen Bürgerkrieg zu stürzen und zu vernichten. Daher wurde die vorgebliche Organisation Vergeltung gegründet, die von Navett und einigen anderen imperialen Agenten geführt wurde. Nach außen hin erweckte sie den Anschein, von den Bürgern der Republik ins Leben gerufen worden zu sein, die damit ihrem Zorn gegenüber den Bothanern ausdrückten und bothanische Niederlassungen vandalierten. Auf diese Weise sollte die Republik weiter destabilisiert werden und es Navett und seiner Gruppe erlauben, Demonstrationen und Aufstände zu inszenieren. Navett wurde daher auf dem Planeten Dordolum eingesetzt, wo sich der Sitz der Solferin Schifffahrtsgesellschaft befand, die im Besitz der Bothaner und daher das Ziel einer verärgerten Masse war. Navett trieb den Zorn der Leute noch weiter an, als er begann, das Gebäude mit Früchten, Steinen und schließlich einer Granate zu bewerfen. Nach dieser letzten Aktion zog sich Navett unbemerkt zurück, als der Aufruhr begann. Kurz darauf begab sich Navetts Team nach Bothawui, um dort auf Befehl von Leutnant Tierce eine Demonstration gegen die Bothaner zu initiieren. Die Menschenmenge machte sich zum Zentralgebäude der Vereinigten Clans auf; Navett beteiligte sich jedoch nicht aktiv an dem Aufruhr, sondern lag versteckt mit einem Nightstinger-Gewehr auf der Lauer. Als Clanführer Rayl’skar einen Balkon betrat, um die Massen zu beruhigen, visierte ihn Navett mit seiner Scharfschützenwaffe an, bemerkte dabei aber Han Solo in der Nähe, der sich zusammen mit seiner Frau Leia auf Bothawui befand. Mittels eines Umlenkungskristalls, auf den Navett schoss, wurden zwei Schüsse ausgelöst, die scheinbar von Rayl’skar und Han zu stammen schienen. Dadurch wurden die beiden des Mordes beschuldigt.[1] Nach diesem Einsatz verließen Navett und sein Team den Planeten.[2]

Vorbereitungen auf Bothawui[Bearbeiten]

Bothawui, das Ziel von Navetts Anschlag

Kurz darauf wurde Navett zusammen mit den restlichen Mitgliedern seines Teams – Klif, Pensin und Horvic – abermals nach Bothawui entsandt, in dessen Orbit sich mittlerweile die Kriegsschiffe der verfeindeten Parteien innerhalb der Republik versammelt hatten. Da das Imperium Profit daraus schlagen wollte, sollte Bothawuis Schildgenerator zerstört und der Planet bombardiert werden. Das Team unter Navetts Kommando konnte in ihrer Tarnidentität als Tierhändler auf Bothawui landen und den Zoll passieren. Navett traf sich dort mit Klif und verbrachte die Nacht in einem Hotel, bevor sie sich daran machten, eine für ihr Tarngeschäft geeignete Wohnung aufzuspüren. Dabei wurden sie auf zwei Agenten der Republik – Wedge Antilles und Corran Horn – aufmerksam, sodass sie zwei Bothaner engagierten, um ihre Brieftaschen zu stehlen, womit sie deren Identität feststellen könnten. Da die beiden jedoch Unterstützung von der Diebin Moranda Savich erhielten, verlief der Auftrag nicht erfolgreich, wie Navett von Klif erfuhr. Er entschied dennoch, gegen die beiden Agenten vorerst nichts zu unternehmen und machte sich dann mit Klif auf den Weg, um für ihr Tarngeschäft, der Exoticalia-Tierhandlung, die benötigten Tiere abzuholen. Die Imperialen richteten ihr Geschäft ein, erfuhren jedoch, dass die Bothaner nun in Sechs-Stunden-Schichten arbeiteten, wodurch sich ihr Zeitplan für die Mission verschob.[2] Dennoch war es Navetts Team möglich, Metallmilben in die Kleidung der Techniker des Schildgeneratorgebäudes zu schmuggeln. Für diese Zeit besorgten sich Navett und Klif daher ein nachprüfbares Alibi. Jedoch wurde die Exoticalia-Tierhandlung nur einige Stunden später von Corran, Wedge und Moranda besucht, die sich daran machten, den Laden zu untersuchen, da sie auf der Suche nach denjenigen waren, die den Schildgenerator ausschalten wollten. Während dieses Besuches wurde Navett zudem von den Bothanern kontaktiert, die ihn um Hilfe bei der entstandenen Insektenplage baten. Navett überzeugte die Bothaner, dass es notwendig sei, ihn und Klif in das Gebäude zu lassen, wo sie mit dem Gift CorTrehan die Metallmilben vernichten würden. Dort angekommen, dekontaminierten die beiden zwar die Oberflächen, jedoch fügten sie auch an den wichtigsten Stellen des Schutzschildgenerators eine Nährstofflösung hinzu. Nachdem sie ihre Arbeit beendet hatten, verließen sie das Gebäude wieder, ohne eine Wanze angeheftet zu bekommen.[3]

Von Moranda gejagt[Bearbeiten]

Navett und Klif kamen jedoch überein, die Agenten aus dem Weg schaffen zu müssen. Daher schlichen sie sich nachts zu Morandas Schiff, da Corran und Wedge bereits wieder abgereist waren, um an der Schlacht von Yaga Minor teilzunehmen. Dabei trafen sie jedoch nur auf eine Aufzeichnung Morandas, in der sie erklärte, dass sie wisse, dass Navetts Team aus Imperialen bestand und sie ihr Vorhaben vereiteln würde. Die beiden durchsuchten daraufhin das gesamte Schiff, stießen dabei aber auf nichts. Daher setzten sie ihre Arbeit an der Grube fort, die sie jedoch unterbrechen mussten, als Moranda die Nachtwächter alarmierte. Navett ging daraufhin nach draußen, in der Hoffnung, sie abfangen zu können. Dies führte jedoch nicht zum Erfolg, weshalb er einige Zeit später zur Grube zurückkehrte. Dort bemerkte Navett ein Komlink, welches von Moranda dort abgelegt worden war. Er kontaktierte sie und führte ein kurzes Gespräch mit ihr, wobei er ihr ebenfalls nahe legte, den Planeten zu verlassen. Daraufhin machten sich die Imperialen wieder an die Arbeit. Kurz darauf wurde Navett in der Morgendämmerung von Klif geweckt, der ihn über einen Einbruch von Moranda in ihr Geschäft informierte. Zusammen untersuchten sie das Chaos, wobei er ein weiteres Komlink der Diebin entdeckte, die ihm erklärte, dass sich nun die Bothaner um die Imperialen kümmern würden. Daraufhin betraten vier Bothaner das Geschäft, die der Polizei angehörten und damit begannen, den Laden zu untersuchen. Währenddessen statteten Navett und Klif die Mawkrens – etliche eidechsenartige Tiere – mit Zylindern aus, die Sprengstoff enthielten, was sie den Bothanern als notwendige Hormoninfusionen erklärten. Dabei wurden sie jedoch von einer Rauchgranate gestört, die Moranda gelegt hatte, um ein Feuer vorzutäuschen. Da der Ermittler auf der Suche nach dem Kabelbrand die Wände aufschnitt und dabei auch auf das Versteck des Nightstinger-Gewehrs stieß, tötete Navett ihn und seine Kollegen mit einem Blasterschuss. Er entschied daraufhin, den Angriff auf den Schildgenerator sofort durchzuführen.[3]

Zerstörung des Generators[Bearbeiten]

Navett befahl Klif, Pensin und Horvic, den Planeten zu verlassen, während er selbst sich mit dem Nightstinger-Gewehr und den explosiven Mawkrens auf den Weg zu ihrem gegrabenen Eingang machte. Er besorgte sich zudem einen Behälter mit einer leichtentzündlichen Flüssigkeit sowie einen Sprühkopf. Damit legte Navett ein Feuer in der Nähe der Bar und schoss die zu Hilfe eilenden Feuerwehrmänner mit seinem Nightstinger-Gewehr nieder. Daraufhin rammte er seinen Speeder in die Wand der Bar, wobei er den Polizist, der den Versuch machte, ihn aufzuhalten, erschoss. Da der Rest der brennbaren Flüssigkeit, die Navett im Speeder zurückgelassen hatte, sich entzündete, wurde er, nachdem er die Bar betrat, von der Außenwelt abgeschnitten. Er begann, sich mit dem Fusionsdesintegrator zu der Energieleitung durchzugraben, wo er Nahrungspaste auf die Nasen der Mawkrens tupfte und sie in den Schacht setzte, der zum Generatorgebäude führte. Dabei wurde er abermals von Moranda kontaktiert, von der er sich jedoch nicht von seinem Vorhaben abbringen ließ. Inzwischen war von den Mawkrens ein Loch in die Wand des Generatorgebäudes gerissen worden, sodass Navett die restlichen Tiere in die Leitung setzte, wo sie von der Nährstofflösung an den Geräten angelockt wurden, die Navett und Klif dort verspritzt hatten. Er aktivierte mittels einer Fernbedienung die Bomben, die an den Mawkrens befestigt waren, sodass der Schildgenerator ausgeschaltet wurde, wodurch das Imperium Bothawui bombardieren konnte. Navett, dessen Auftrag erfüllt war, verblieb in der Höhle, wo er schließlich von den Flammen getötet wurde.[3]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Drend Navett stand sehr loyal zum Imperium und war ebenfalls bereit, für die Erfüllung seiner Mission zu sterben. Er hatte keine Angst vor dem Tod.[3] Navett war rachsüchtig gegenüber den Bothanern eingestellt und sah seine Mission auf Bothawui als eine Möglichkeit zur Vergeltung an, da die Bothaner mitverantwortlich für die Zerstörung des Imperiums bei der Schlacht von Endor waren. Für ihn stellte es ebenfalls keine Schwierigkeit dar, Leute zu töten. Er war skrupellos und auch bereit, Unschuldige für die Zwecke des Imperiums zu töten. Navett konnte sich während seiner Mission auf Bothawui gut verstellen und einen ahnungslosen Menschen mimen, dabei behielt er jedoch immer den Gedanken an die anschließende Rache in Form der Zerstörung des Planeten im Kopf.[3] Er war sehr entschlossen und stolz auf seine Rolle bei der Schlacht von Bothawui. Navett wägte oft das große gegen das kleinere Übel ab und versuchte stets, das Beste aus einer Situation machen.[3] Auch konnte er gut die Stimmung einer Menschenmenge einschätzen und dementsprechend handeln.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]