Jos Vondar

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Jos Vondar
Beschreibung
Spezies:

Mensch

Volk:

Corellianer

Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Heimat:

Corellia

Familie:

Vondar

Beruf/Tätigkeit:

Chirurg

Dienstgrad:

Hauptmann[1]

Einsätze:

Schlacht um Drongar

Zugehörigkeit:

Galaktische Republik

Jos Vondar war ein von Corellia stammender Chirurg. Nach dem Abschluss seines Studiums auf dem Planeten Coruscant wurde er zum Militär berufen, um während der Klonkriege als Feldchirurg zu arbeiten. So begleitete er die republikanischen Truppen in Schlachten und versorgte hinter der Front die verwundeten Klonsoldaten und Offiziere. Auf dem Sumpfplaneten Drongar leitete er eine Gruppe von Ärzten, wobei ihn dieser Einsatz besonders forderte, da er sowohl über Wochen hinweg eine sehr hohe Zahl Verwundeter zu versorgen hatte, aber auch mit persönlichen Problemen und dem Verlust seines Freundes Zan Yant konfrontiert wurde.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Jos Vondar wurde auf dem Planeten Corellia geboren und wuchs in einer kleinen, landwirtschaftlichen Gemeinde bei seiner Familie auf. Auf der Grundschule hatte er seine erste Freundin, wobei dies noch keine ernste Beziehung war. So versuchte er sie unter anderem zu amüsieren, indem er herumsprang und einen Selonianer in Eile spielte – eine Darbietung, die ihn auch später noch amüsierte. Während seiner Jugend war Jos seine Familie – die Vondars und die Kersos – besonders wichtig, sodass er viel Kontakt zu seinen Verwandten hatte. Dabei wurde er von den Familienmitgliedern streng erzogen, die ihm besonders die Sitten in Bezug auf Frauen stark einprägten: Sollte er heiraten wollen, müsste seine Frau aus dem corellianischen System stammen. Im Alter von zwanzig Jahren verließ er seine Heimatwelt, um sich außerhalb Corellias die nötige Bildung für einen Beruf zu suchen. Da er bereits zahlreiche Mediziner in seiner Familie hatte, fiel ihm die Wahl dabei leicht, sodass er auf Coruscant ein Studium der Medizin begann. Auf der Akademie hatte er unter anderem bei Dr. S’hrah Unterricht, an dessen strenge Art er sich noch häufig erinnerte. Während seiner Zeit auf der medizinischen Schule besuchte Jos öfters ein bamasianisches Restaurant, in dem er sich mit anderen Studenten einen Spaß daraus machte, die traditionelle Nachspeise der Bamasianer – einen gebackenen Ring mit einer bamasianischen Weisheit im Inneren – zu essen.[2] Im Zuge seiner Ausbildung besuchte er auch den „Großen Zoo“, wo er den praktischen Umgang mit verschiedenen Spezies erlernte.[3] Trotz aller Mühen war Jos in den Prüfungen häufig unsicher und musste immer wieder Antworten erraten, weshalb er nach Prüfungstagen teilweise unzufrieden mit sich war. Dennoch schaffte er seinen Abschluss und war damit ein vollwertiger Mediziner und Chirurg.[2]

Einsatz auf Drongar[Bearbeiten]

Arbeit im Kriegsgeschehen[Bearbeiten]

Im Jahr 20 VSY wurde Jos als Feldmediziner im Range eines Hauptmanns der Großen Armee der Republik auf den Planeten Drongar entsandt. Dort wurde ihm die Leitung der medizinischen Station Flehr 7 übertragen, wo er als Chefarzt die Anlaufstelle für sämtliche medizinische Belange darstellte. In der folgenden Zeit erkannte Jos, dass er mit Drongar einen harten Einsatzort erhalten hatte: Neben den extrem warmen und feuchten klimatischen Bedingungen, die ihm zusetzen, kam eine nie enden wollende Reihe von verwundeten Soldaten in das Lager, da sich die Kämpfe zwischen der Republik und der Konföderation unabhängiger Systeme stark in die Länge zogen. Allerdings fand er sich nach und nach damit ab,[2] obwohl die Arbeit durch den ständigen Ausfall von Droiden und anderen technischen Geräten noch erschwert wurde. Es wurde so zu reiner Routine für ihn, Nachschubanforderungen für neues Material zu versenden, obwohl er das Erwünschte nie erhielt,[4] Klonkrieger zu behandeln und die kurzen Momente der Freizeit mit seinen Freunden zu entspannen.[2]

Barriss Offee war eine positive Überraschung für Jos.

Nach einigen Tagen erhielt er die Nachricht, dass eine Verstärkung seines Teams eintreffen sollte. Als die von ihm erwartete Medizinerin sich als Jedi-Heilerin entpuppte, war Jos zugleich erfreut und erstaunt, da er mit derartiger Unterstützung nicht gerechnet hatte. Er führte die Jedi, die Padawan-Schülerin Barriss Offee, sofort in ihre Arbeit ein und war beeindruckt, wie routiniert und hilfreich sich Offee in das Team integrierte. Bei ihr beobachtete er auch erstmals die Anwendung von Macht-Heilung, durch die einige für ihn hoffnungslose Verwundete wieder kuriert werden konnten. Schon bald war Offee gut in sein Team aus Ärzten eingebunden, sodass sie mit ihm und seinen engsten Freunden im Lager – dem Zabrak-Mediziner Zan Yant, der Krankenschwester Tolk le Trene und dem Equani-Psychologen Klo Merit – die Arbeitspausen in der Cantina des Lagers verbrachte, wo sie gemeinsam Sabacc spielten. Dort lernte er schließlich auch den sullustanischen Reporter Den Dhur kennen, der ihn über den Versorgungsoffizier des Lagers, Filba, ausfragte und mit dem er sich auf Anhieb gut verstand. Kurz darauf explodierte ein mit Bota – die Heilpflanze, die Auslöser der Schlacht um Drongar gewesen war – beladenes Schiff. Seine Unruhe wurde verstärkt, als Offee ihm offenbarte, dass sie durch die Macht die Absicht hinter diesem Unfall gespürt hätte und es als Attentat erkannt hatte. Auch der Reporter Dhur trug nicht zu einer Besserung seiner Stimmung bei, da er wegen des Versorgungsoffiziers Filba ernsthaft beunruhigt schien. Während einer darauffolgenden Inspektion des republikanischen Admirals Tarnese Bleyd starb Filba – Zan und Jos erfuhren, dass der Hutt vergiftet worden war. Wie sich in den folgenden Ermittlungen herausstellte, war Filba für das Verbrechersyndikat der Schwarzen Sonne tätig und steckte allem Anschein nach auch hinter dem Anschlag auf den Bota-Transporter, weshalb sich die Lage nun entspannte. In der Folgezeit entdeckte Jos in der Krankenschwester Tolk seine große Liebe, wobei ihm eine Beziehung mit der Lorrdianerin allerdings wegen seiner Erziehung nicht erlaubt war. Durch diese emotionalen Probleme rückte die Arbeit im Flehr für Jos in den Hintergrund, auch wenn er täglich zahllose Stunden mit Operationen verbrachte. Dabei entdeckte er eines Tages, das Zan einige Patienten illegal mit Bota behandelte, da die Pflanze wundersame Wirkung zeigte. Ein Verbot wollte Jos seinem Freund allerdings nur ungern aussprechen, weshalb er die Behandlungen billigte, Zan aber anwies, in Zukunft vorsichtiger zu sein.[2]

Verlust von Zan[Bearbeiten]

Nach einer weiteren aufwühlenden Begegnung mit Tolk versuchte Jos bei einem Spaziergang seinen Kopf wieder zu klären. Dabei begegnete ihm die Jedi Offee und bot ihm Hilfe an. Während sie miteinander sprachen, schlugen Blasterschüsse in ihrer Nähe ein und eine Explosion schleuderte Jos zu Boden. Während er noch am Boden lag, zerstörte Offee den Superkampfdroiden, der sich – offenbar defekt – dem Lager genähert hatte. Zurück im Lager begab sich Jos wieder in den Operationsraum, doch schon bald wurde die Durchsage zur Evakuierung ausgegeben: Die Einheit sollte verlegt werden, da sich eine größere Droidenstreitmacht näherte. Daher packten Jos und Zan ihre Sachen zusammen und begaben sich anschließend zu ihrem Evakuierungsschiff. Gerade als dieses abheben wollte, entdeckte Zan, dass seine Quetarra von einem Verladedroiden fallen gelassen worden war. Nur mit der Hilfe von I-5YQ konnte Jos den Zabrak davon abhalten, dass Schiff wieder zu verlassen, wobei er mit Erstaunen beobachtete, wie Den Dhur unter Einsatz seines Lebens das Instrument barg. Dank des Einsatzes des Sullustaners konnten sie abheben und Zan beruhigte sich. Während ihres Fluges geriet ihr Schiff jedoch unter Beschuss und wurde getroffen, woraufhin es abstürzte. Beim Aufprall auf der Planetenoberfläche verlor Jos das Bewusstsein und wurde schließlich von Tolk geweckt. Daraufhin musste er erfahren, dass Zan bei dem Absturz ums Leben gekommen war, als ein Splitter seinen Kopf durchbohrt hatte. Dieser Verlust traf ihn schwer, ebenso wie seine Freunde[2], sodass trotz der offiziell reibungslos verlaufenen Evakuierung und Umsiedlung[3] keine Freude aufkam.[2] Noch an der Stelle, an der Zan gestorben war, schwor er seinen Tod zu rächen.[3] Allerdings konnte er sich nach dem Tod von Zan und seinem emotionalen Trauma von den Einflüssen seiner Jugend freimachen und ließ sich auf eine Beziehung mit Tolk ein, die ihm einen Grund zur Freude gab.[5] Trotz der Ereignisse setzte Jos seine Arbeit fort und traf sich auch weiterhin mit seinen Freunden, auch wenn er emotional aus der Bahn geworfen war, verwahrloste und sich häufig betrank. Auch hörte er nicht auf seine Freunde, die ihm rieten, den Psychologen Klo Merit aufzusuchen – Jos wollte dem Schmerz über Zans Tod empfinden, da ihm das als richtig erschien.[3]

Jos Vondar und Sar Omant

Schließlich erhielt er einen Zabrak als Patienten, den er auf Grund seines Äußeren im ersten Augenblick für Zan hielt. Allerdings handelte es sich bei dem Zabrak um einen separatistischen Söldner namens Sar Omant, und Jos war der einzige, der sich zu genüge mit der zabrakischen Anatomie auskannte, um ihn zu operieren. Nachdem Omant ihn zunächst beleidigt hatte, ließ Jos ihn betäuben und begann mit der Behandlung, die vorerst erfolgreich war. Erst nachdem er den Patienten stabilisiert und in einen Kälteschlaf versetzt hatte, erfuhr Jos von einem der anderen Mediziner, dass Omant der Kommandant der Söldnergruppe gewesen war, die für den Angriff auf das Lager und somit den Tod von Zan verantwortlich war. Als Omant wieder erwachte und Jos mit der Behandlung fortfahren konnte, stellte er den Söldner zur Rede. Dieser zeigte sich jedoch uneinsichtig und wies Jos Anschuldigungen und Fragen zurück, da er sich nicht darum kümmerte, wen er tötete. Zudem hatte er nichts dagegen einzuwenden, wenn Jos ihn töten wollte, da die ihm bevorstehenden Verhöre durch den republikanischen Geheimdienst weitaus schlimmer erschienen. Gegen Ende des Gesprächs war Jos tatsächlich kurz davor, den Zabrak zu töten, doch beherrschte er sich und verließ den Raum. Nachdem er sich erfrischt hatte, traf er auf den Psychologen Klo Merit und erzählte ihm von seinem Problem. Der Equani riet ihm jedoch nur, sich zu überlegen, wie Zan an seiner Stelle gehandelt hätte – und schließlich musste Jos zurück zu Omant, um die Operation zu beenden. Mit der Unterstützung von Barriss und Tolk führte er die Operation erfolgreich zu Ende und entschied sich somit, Omants Leben zu schonen.[3]

Ende des Einsatzes[Bearbeiten]

Schließlich erhielt Jos Verstärkung für sein Team, als der Arzt Kornell Divini eintraf. Allerdings weigerte sich Jos zunächst, Divini als Ersatz anzunehmen, da er ihm zu jung schien und er zudem sein Zimmer nicht mit einem neuen Arzt teilen wollte. Allerdings konnte er sich nicht durchsetzen, und schon bald stellte Jos fest, dass Divini ein guter Chirurg war und zudem einen netten Umgang mit ihm pflegte. Nachdem er ihm zunehmend sympathisch geworden war, lud Jos ihn sogar ein, ihrer wöchentlichen Sabbac-Runde beizutreten. Dagegen entpuppte sich ein zweiter Neuankömmling, der neue Oberkommandierende der republikanischen Einsatzgruppe, als weniger erfreuliche Überraschung, da es sich um Jos’ Onkel Erel Kersos handelte. Der war dafür bekannt, als einziges Mitglied seiner Familie die Heiratsregeln gebrochen zu haben, weshalb er zu einem Ausgestoßenen geworden war. Schon bald suchte Jos seinen Onkel auf, um mit ihm ein klärendes Gespräch über seine Beziehung zu Tolk zu führen. Dabei versuchte Kersos ihn umzustimmen, da er am eigenen Leib erfahren hatte, was der Ausschluss aus dem Clan bedeutete. Allerdings bat Jos seinen Onkel, ihn seine Beziehung selbst regeln zu lassen.[5]

Jos bei einer Operation

Allerdings ließ Kersos es dabei nicht beruhen: Schon kurze Zeit später erhielt Tolk die Aufforderung, auf einer der medizinischen Fregatten für kurze Zeit einige Studenten zu unterrichten. Sowohl Jos wie auch Tolk war klar, dass dies ein Versuch Kersos’ war, ungestört mit Tolk reden zu können. Tolk beschloss allerdings, das Angebot nicht abzulehnen und hoffte, stattdessen eine Klärung erreichen zu können. Schon kurz nach ihrer Abreise vermisste Jos sie bereits und konnte sich nur schwer ablenken. Zwar arbeitete er weiterhin an dem nicht endenden Strom von Patienten und verbrachte seine Freizeit mit seinen Freunden, doch fehlte ihm Tolk als Unterstützung. Auch das Eintreffen einer Entertainment-Gruppe des HNE konnte Jos’ Stimmung nur schwer aufbessern, obwohl er sich zur ersten Aufführung einfand. Dabei begann es zu schneien – ein Ereignis, dass auf Drongar als unmöglich erschien. Der abrupte Wetterumschwung wurde jedoch bald durch eine zerstörte Kontrolleinheit aufgeklärt, weshalb sich die Temperatur unter der Schutzkuppel des Lagers abzukühlen begann. Tatsächlich ließ sich Jos durch die neuartigen Einflüsse von Tolks Abwesenheit ablenken, bis ihn die Nachricht erreichte, dass auf der Fregatte eine Explosion zahlreiche Decks gesprengt hatte. Die folgende Ungewissheit über Tolks Zustand machte Jos schwer zu schaffen, doch schließlich erfuhr er, dass Tolk überlebt hatte und an Bord der Fregatte half, die Verwundeten zu versorgen. Nach ihrer Rückkehr schien sie Jos verändert; sie blieb distanziert und hielt sich merklich von ihm fern. Als sich dieses Verhalten auch nach mehreren Tagen nicht änderte, sorgte sich Jos um seine Freundin und verfiel in Depressionen, in denen er sogar an Selbstmord dachte. Auch seine Arbeitsfähigkeit ließ nach, da er fahrig und unkonzentriert war, weshalb ein Patient um Leben kam – was seinen Zustand nicht verbesserte. Da ihm dieser Weg jedoch nicht würdig genug erschien, kam er schließlich zu einem neuen Schluss: Die abrupte Meinungsänderung Tolks war weder durch ihn noch durch das Unglück auf der Fregatte bedingt worden, sondern durch ein Gespräch mit Kersos. Daher stellte er den Admiral zur Rede, der schließlich nachgab und ihm anbot, seinen Fehler wieder auszubügeln – mit Erfolg.[5]

Inmitten der folgenden Phase des Glücks kam es jedoch zu einem Angriff der Konföderation auf das Lager, der zunächst von den Schilden abgewehrt werden konnte. Während des Angriffs kam Barriss zu ihm und Tolk in den Operationsraum und offenbarte ihnen, dass ihren Ermittlungen zufolge Klo Merit ein separatistischer Agent war – und damit auch verantwortlich für den Tod von Zan. Während Barriss zum Lagerkommandanten D’Arc Vaetes ging, ergriff Jos einen Blaster und begab sich zu Merits Quartier, wo er den Equani beim Verlassen seiner Kabine stellte. Als der Equani, der Jos’ zögern bemerkte, fortgehen wollte, erschoss ihn Jos und wurde Augenblicke später unter den Trümmern des Quartiers begraben, da die konföderierten Truppen den Schild durchbrochen und das Gebäude getroffen hatten. Allerdings konnte Jos gerettet und mit den restlichen Evakuierten auf eine der Fregatten der Republik gebracht werden. Als er dort erwachte, waren auch seine restlichen Freunde in Sicherheit und sowohl sein Onkel als auch Oberst Vaetes gratulierten ihm dafür, den Agenten ausgeschaltet zu haben. Außerdem fand er in seinem Onkel eine unerwartete Unterstützung, da er mit ihm und Tolk nach Corellia zurückkehren wollte, um ihnen beim Aufbau einer Beziehung entgegen der Familientradition zur Seite zu stehen.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Jos war ein talentierter Chirurg, dem bei seiner Arbeit kaum Fehler unterliefen. Er besaß anatomische Kenntnisse von Dutzenden Spezies und konnte sie daher behandeln; bei sich deutlich unterscheidenden körperlichen Merkmalen überließ er die Arbeit jedoch den Experten für das jeweilige Gebiet. Der Corellianer sah sich auch selbst als sehr talentiert an und hielt seine Fähigkeiten als Mediziner für ein Geschenk. Dabei sah er sich jedoch anderen Ärzten generell nicht als überlegen an, obwohl er Wissenschaftler und Mediziner, die Artikel zu Themen publizierten, von denen sie keine praktische Erfahrung besaßen, verachtete. Auch reizten ihn die vielen kleinen Unterschiede, die sich in der Anatomie der Menschen oder Humanoiden ergaben, selbst wenn sie der gleichen Spezies angehörten. Schnell stellte er fest, dass die Medizin lange eine exakte Wissenschaft war, was seinen Beruf stets anspruchsvoll machte. Als er Feldchirurg wurde und beinahe ausschließlich Klonkrieger behandeln musste, langweilte ihn seine Arbeit daher zusehends, da sich die Klone exakt glichen. Allerdings sah er auch die Vorteile, da man wenig Probleme hatte, neue Organe zu erhalten und zu implantieren. Während seiner Zeit als Feldchirurg lernte er zudem, mit minimalistischer Ausrüstung zu arbeiten. Dabei ging Jos davon aus, dass die Klone mehr Droiden ähnelten als Menschen, ein Glaube, an dem er zum Teil auch aus Selbstschutz festhielt. So konnte er die Verluste, die bei seiner Arbeit unvermeidlich waren, besser akzeptieren, obwohl er trotzdem um jeden Toten trauerte. Als er schließlich herausfand, dass die Klone genauso empfindungsfähig und emotional waren wie ein normaler Mensch, war dies ein weiterer Rückschlag für ihn, da es ihm seine Arbeit psychisch erschwerte.[2] Außerdem war Jos darin bewandert, aus der Körpersprache anderer Menschen Rückschlüsse auf deren Gemütszustand und deren Gedanken zu ziehen, da er mit vielen Leuten Kontakt hatte.[5] Ein wichtiger Teil von Jos’ Lebensphilosophie war zudem, nicht zu anspruchsvoll mit sich selbst zu sein. Dabei stammte dieser Charakterzug aus seiner Zeit als Student, in der er eine bamasianische Weisheit mit diesem Inhalt gehört hatte und sie sich aufgrund seiner damaligen Lage zu Herzen nahm. [2]

Neben seinem Beruf war Jos ein geselliger Mensch und verbrachte gerne Zeit mit seinen Freunden bei Spielen. Zugleich trank er auch gerne[2][5] und vertrug bereits größere Mengen Alkohol ohne große Nebenwirkungen.[3] Allerdings konnte er, auch wenn er viele Frauen attraktiv fand, keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen, da er sehr von seiner Erziehung zum Enster geprägt war – einer Erziehung, die es ihm verbot, eine Frau von außerhalb seines Heimatsystems zu heiraten. Da Jos zudem kein Freund von kurzen Beziehungen war, blieb er lange Zeit ohne feste Partnerin.[2] Erst auf Drongar änderte sich seine Einstellung, als er den Sinn der erlernten Sitten hinterfragte und schließlich missachtete.[5] Obwohl er häufig ernst auftrat, war Jos auch durchaus humorvoll, wobei ihn seine Erlebnisse im Krieg zunehmend zynisch werden ließen. Auch ließ er gerne seine Gedanken schweifen und dachte nach. Jos tat das häufiger, wenn er alleine war, aber manchmal auch im Freundeskreis – in diesen Phasen konnte er seine Umgebung völlig ausblenden und nur seinen Überlegungen nachhängen, was für andere teilweise befremdlich wirkte. Zudem besaß Jos Kenntnisse über alte Philosophen wie Bahm Gilyad, die er in seine Überlegungen einbezog.[2]

Beziehungen[Bearbeiten]

Tolk le Trene[Bearbeiten]

Tolk le Trene bei der Behandlung eines Klonkriegers

Tolk le Trene war eine lorrdianische Krankenschwester, mit der Jos während der Klonkriege ein lange Zeit zusammenarbeitete. So lernte er sie als fähige und freundliche Mitarbeiterin kennen, für die er jedoch nie wirklich etwas anderes als normale Freundschaft empfand. So verbrachte er mit ihr viel Zeit bei der Arbeit und in der Freizeit, und eines Tages spürte er überraschend eine große Zuneigung zu ihr. Allerdings wollte er seine Gefühle aus Unglauben, dass er so lange gebraucht hatte, um seine Liebe zu Tolk zu entdecken, anfangs nicht akzeptieren. Außerdem wusste er, dass er mit Tolk keine gemeinsame Zukunft haben konnte, da sie nicht aus dem corellianischen System stammte und somit nicht permes war. Wenn er nicht mit seiner Familie und ihren Traditionen brechen wollte, konnte er sich eine längere Beziehung mit ihr nicht erlauben. Er musste jedoch schnell erkennen, dass seine Gefühle echt waren und er Tolk gerne näher kommen würde.[2]

Da ihn der Konflikt zwischen seinen Gefühlen und seiner Erziehung stark beschäftigte, brachte Jos das Thema auch bei Klo Merit, dem Psychologen des Lagers, zur Sprache. Allerdings konnte und wollte er zugleich nur ungern darüber sprechen, weshalb die Sitzung recht ergebnislos blieb: Der Equani versuchte Jos jedoch dahingehend zu bewegen, über seine Empfindungen und Einstellungen nachzudenken und sich selbst zu finden, anstatt nur auf Traditionen zu hören – er sollte herausfinden, ob die Regeln seiner Familie mit seinen Ansichten übereinstimmten. Tatsächlich brachte dieses Gespräch Jos zum nachdenken, und er verbrachte viel Zeit mit Grübeleien über Tolk und seine Gefühle für sie – und ihre für ihn. Da Tolk eine Lorrdianerin war, konnte sie die Körpersprache anderer Leute perfekt lesen und interpretieren, weshalb sich Jos keine Illusionen darüber machte, dass sie nicht von seinen Gefühlen wusste. Allerdings wies sie ihn nicht ab, und eines Tages traf er sie nackt in der Umkleide, die sie zu schließen vergessen hatte. Sie schien ihm den Zwischenfall nicht übelzunehmen; Jos vermutete sogar, dass sie die Türe absichtlich nicht geschlossen hatte. Seine Lage vereinfachte das jedoch nicht, und als Tolk eines Tages offen seine Nähe suchte, zögerte er. Er erklärte ihr seine Situationen und wies sie schließlich ab, was Tolk offensichtlich verärgerte, da sie ihn in der nächsten Zeit kühl behandelte.[2]

Nach Zans Tod brach für Jos eine Welt zusammen. Aus diesem Grund blendete er auch die Regeln seines Clans aus und suchte bei Tolk Trost, die gerne bereit war, die Beziehung zu beginnen.[2] Trotz des Auftauchens seines Onkels Erel Kersos, der als einziges Mitglied seiner Familie jemals die permes-Regelung gebrochen hatte, verging die folgende Zeit mit Tolks Hilfe für Jos angenehm, bis er von ihr getrennt wurde: Sie übernahm die Aufgabe, auf einer der MediStern-Fregatten Unterricht zu geben, und Jos kam selbst diese kurze Trennung bereits viel zu lange vor. Allerdings sollte es noch schlimmer kommen, da es zu einem Anschlag auf dem Schiff kam; nach Stunden der Ungewissheit erfuhr er jedoch, dass Tolk überlebt hatte. Nach ihrer Rückkehr distanzierte sie sich jedoch von ihm. Nachdem Jos zunächst unsicher war, wollte sich Tolk schließlich sogar in ein anderes Lager versetzen lassen, was Jos in tiefe Depressionen stürzte. Erst da erkannte Jos, dass sie auf der Fregatte wahrscheinlich ein Gespräch mit seinem Onkel Erel gehabt hatte und ihn daher jetzt mied, um ihm den Konflikt mit seiner Familie zu ersparen. Nach einer Auseinandersetzung mit seinem Onkel, bereinigte dieser seinen Fehler und Jos und Tolk fanden wieder zusammen und entschieden sich schließlich, gemeinsam nach Corellia zurückzukehren.[5]

Zan Yant[Bearbeiten]

Der zabrakische Arzt Zan Yant gehörte zu den engsten Freunden, die Jos hatte. Er war gemeinsam mit ihm während der Klonkriege am Schlachtfeld im Einsatz und begleitete ihn auch auf Drongar, wo sie sich eine Unterkunft teilten. Jos und Zan verstanden sich gut, wobei sie auch häufig aufeinander rumhackten und sich gegenseitig beleidigten – ein Ausdruck ihrer von Sarkasmus und Humor geprägten Beziehung. Jos bewunderte Zan für sein Talent, da der Zabrak nicht nur ein Arzt, sondern auch ein hervorragender Musiker war. Obwohl Jos ein Laie im Bereich der Musik war und gerade klassische Musik verabscheute – für Zan ein weiter Grund, ihn aufzuziehen –, hörte er Zan gerne beim musizieren zu.[2] Außerdem hatte Zan als Zimmergenosse auch einen zweckmäßigen Nutzen für Jos, da Zan den Raum stets ordentlich hielt.[5] Allerdings war Jos auch besorgt um seinen Freund, als er entdeckte, dass dieser Patienten illegal mit Bota behandelte. Als ihm Zan jedoch darlegte, dass er lieber ins Gefängnis ginge, um dafür einige Patienten zu retten, konnte Jos ihm nur zustimmen – obwohl im der Gedanke nicht behagte, dass er seinen Freund wegen des Botas verlieren konnte, ließ er ihn gewähren. Er respektierte den Zabrak auch für seine Einstellung und seine Fähigkeiten als Arzt, zumal er sich häufiger fragte, weshalb Zan, der aus wohlhabenden Verhältnissen stammte, überhaupt freiwillig im Krieg als Mediziner arbeitete.[2]

Als Zan bei der Evakuierung des Flehrs starb, traf der Verlust seines Freundes Jos sehr. Als er noch an der Absturzstelle aus der Bewusstlosigkeit erwachte und Tolk ihm die Nachricht vom Tode Zans überbrachte, versuchte Jos den Zabrak zu retten – ein Versuch, der jedoch hoffnungslos war.[2] Er war immerhin beruhigt, das der Zabrak einen schnellen und schmerzlosen Tod gehabt hatte. In der nächsten Zeit versuchte er den Verlust Zans zu verarbeiten, obwohl er das nur schwer konnte; seine Gedanken schweiften immer wieder zu seinem verstorbenen Freund. Besonders schmerzte Jos die Sinnlosigkeit seines Todes[3], wobei er nun auch öfter über die Sinnlosigkeit des Krieges nachgrübelte. Als der junge Chirurg Kornell Divini als Ersatz für Zan im Lager eintraf, wies Jos ihn zunächst von sich, doch lernte er ihn bald als einen aufgeschlossenen und fähigen Nachwuchs kennen, der ihm schließlich auch über den Verlust von Zan hinweghalf.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Jos Vondar ist einer von mehreren Protagonisten, die in der Romandilogie MedStar von den Autoren Michael Reaves und Steve Perry neu in das Star-Wars-Universum eingeführt werden. Dies ist bislang auch sein größter Auftritt, da er anschließend nur noch in der Kurzgeschichte Intermezzo, die zwischen den beiden Romanen angesetzt ist, in Erscheinung tritt. Außerdem erhielt er jedoch noch kleine Erwähnungen in verschiedenen Sachbüchern.
  • In der englischen Fassung des Romans Jedi-Heilerin wird Jos Vondars Name mehrfach falsch geschrieben. So kommt sowohl die Schreibweise Joss wie auch der Nachname Vandar vor.