Khem Val

Aus Jedipedia

Khem Val
Beschreibung
Spezies:

Dashade[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Hautfarbe:

Weiß[2]

Augenfarbe:

Rot[1]

Besondere Merkmale:

mehrere Implantate[1]

Biografische Informationen
Heimat:

Urkupp[3]

Meister:
Organisation:

Orden der Schattenjäger[4]

Ausrüstung:

Schildgenerator[1]

Bewaffnung:

Vibro-Schwert[2]

Einsätze:
Zugehörigkeit:

Sith-Imperium[2]

Khem Val, auch als „Schattenjäger“ oder „Verschlinger“ bekannt, war ein Dashade, der lange vor dem Großen Galaktischen Krieg lebte und wie alle Vertreter seiner Spezies immun gegenüber der Macht war. Während des Kalten Krieges wurde Khem Val von dem Sith-Akolythen Kallig aus dem Stasisfeld befreit, in das ihn sein vorheriger Meister Tulak Hord eingeschlossen hatte. Nachdem sich Kallig im Kampf gegen den Dashade bewiesen hatte, trat der Schattenjäger in dessen Dienst. Später versuchte die Meisterin des Akolythen, Darth Zash, ihren Geist in den Körper ihres Schülers zu übertragen. Khem Val unterbrach das Ritual jedoch, indem er die Sith angriff. Dabei wurde Zashs Geist in den Körper des Dashade gezogen und musste sich diesen mit Khem Val teilen.

Biografie[Bearbeiten]

Jahrtausende vor dem Großen Galaktischen Krieg lebte Khem Val auf seinem Heimatplaneten Urkupp und war dort als größter Schattenjäger seines Volkes bekannt, der noch nie einen Kampf verloren hatte.[3] Der Titel Schattenjäger wurde nur den gefährlichsten Dashade verliehen, die sich durch ihre Kampfkraft ausgezeichnet hatten.[6] Der Sith-Lord Tulak Hord forderte Khem Val zu einem Duell heraus, das der Dashade verlor, weshalb er dem Sith dienen musste.[3] Gemeinsam mit Tulak Hord, seinem Schüler Ortan Cela[4] und dessen Dashade Veshikk Urk kämpfte Khem Val in den Schlachten von Yn und Chabosh,[5] wo der Schattenjäger insgesamt mehr als Tausend Jedi verschlang. Durch seinen Dienst für Tulak Hord konnte sich der Dashade an zahllosen Macht-Nutzern nähren,[3] die er als Delikatesse ansah.[5] Der Sith-Lord spürte jedoch, dass seine Rivalen seinen Sturz planten.[3] Deshalb versetzte er seinen Diener innerhalb des Grabs von Naga Sadow in Stasis,[7] um ihn zu beschützen, und sicherte den Raum mit einem starken elektrischen Feld. Tulak Hord versprach dem Dashade, dass er zurückkommen und ihn wieder befreien würde. Allerdings starb der Sith-Lord, bevor er sein Versprechen erfüllen konnte.[3] In der Folgezeit wurde Khem Val zu einer Legende und kaum ein Sith wagte es, das Elektrofeld zu durchbrechen.[1] Erst im Jahr 3.643 VSY erweckte ihn der Sith-Akolyth Kallig auf Geheiß seiner Meisterin Darth Zash. Der Dashade kämpfte gegen Kallig, als er erfuhr, dass sein Meister Tulak Hord tot war. Khem Val war Kallig jedoch unterlegen und schwor ihm anschließend die Treue.[2]

In der Folgezeit erzählte Khem Val seinem neuen Meister von seiner Vergangenheit und verglich ihn dabei mit Tulak Hords Schüler Ortan Cela, da er in Kallig den gleichen Ehrgeiz sah, der seine Fähigkeiten überstieg. Khem Val berichtete dabei auch, dass Cela seinen Dashade Veshikk Urk wie ein Tier behandelt hatte, während Tulak Hord Khem Val als einen Verbündeten angesehen hatte.[4] Da der Dashade sich über Veshikk Urks Schicksal Gedanken machte, stellte er Nachforschungen an und stieß dabei auf die Aufzeichnung einiger Jedi. Diese hatten eine Stasiskammer entdeckt, die der von Khem Val ähnelte. Laut den Aufzeichnungen hatten sie allerdings die darin gefundene Kreatur getötet. Khem Val äußerte seinen Zorn darüber und dass er die verantwortlichen Jedi jagen und töten würde, wenn er frei wäre.[8] Wenig später kontaktierte eine verhüllte Gestalt Khem Val von einem alten Gewölbe auf Tatooine aus, das früher Tulak Hord gehört hatte. Daraus schloss der Dashade, dass Veshikk Urk noch am Leben war, und reiste mit Kallig nach Tatooine, um sich mit diesem zu treffen. Tatsächlich stellte sich der Kontakt als Veshikk Urk heraus, der Kallig zunächst für den Sklaven von Khem Val hielt. Als er erfuhr, dass in Wirklichkeit Khem Val an Kallig gebunden war, verhöhnte er den Dashade und dessen Loyalität zu Tulak Hord, den er als Sith-Tier bezeichnete. Er eröffnete Khem Val, dass Ortan Cela, den Tulak Hord als unwichtigen Schüler angesehen hatte, seinen Meister verraten und getötet hatte. Veshikk rühmte sich außerdem vor Khem Val, dass er sich an Tulak Hords Machtessenz genährt hatte. Khem Val und Kallig töteten daraufhin Veshikk und dessen zwei Begleiter.[9]

Kallig, der gemäß dem Auftrag seiner Meisterin Sith-Artefakte für ein Ritual gesammelt hatte, kehrte im selben Jahr nach Dromund Kaas zurück, da sie laut Zash nun im Besitz aller benötigten Artefakte für das Ritual waren. Dieses sollte im Tempel der Dunklen Seite stattfinden und sie ordnete an, er solle Khem Val mitnehmen, da zwischen ihnen eine spezielle Bindung bestehe, die das Ritual erleichtere. Im Tempel fand er Zash vor, die bereits auf ihn wartete. Es stellte sich jedoch heraus, dass Zash mit dem Ritual den Körper ihres jungen Schüler einnehmen wollte, da ihr eigener Körper zunehmend alterte. Im Verlauf des ausbrechenden Kampfes begann Zash das Ritual dennoch durchzuführen, wurde dabei aber von Khem Val angegriffen. Durch die Einmischung des Dashade übertrug Zash ihren Geist versehentlich in dessen Körper, worauf sie mit Entsetzen reagierte. Von nun an mussten sich die beiden einen Körper teilen und man konnte von außen nicht erkennen, wer gerade die Kontrolle über den Körper hatte.[10] Khem beschwerte sich später mehrere Male bei seinem Meister, dass er Zash aus seinem Körper vertreiben solle und drohte damit, dessen Schiff zu zerstören.[11]

Später manipulierte Zash den Dashade, indem sie ihm Visionen von einem Dieb schickte, der die Gebeine von Tulak Hord in einem Lager auf Hoth aufbewahrte. Um die Überreste seines früheren Meisters zu bewahren,[12] reiste Khem Val mit Kallig nach Hoth, doch in Wahrheit verminderten die Gebeine die Kontrolle des Dashades auf seinen Körper.[13] Zash erhoffte sich, so den Geist des Schattenjägers aus seinem eigenen Körper zu bannen.[14] Dazu benötigte sie eine Box der Rakata, die sie auf Taris fanden. Kallig und Khem Val konnten den Plan der Sith jedoch rechtzeitig aufdecken. Als Zash das Ritual begann, erwies sich Khem Val als ebenbürtiger Gegner. Daher bat sie ihren ehemaligen Schüler um Hilfe und versprach ihm ewige Treue. Es ist jedoch nicht bekannt, ob Kallig seiner früheren Meisterin oder seinem Diener half.[15]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Zu Lebzeiten des Sith-Lords Tulak Hord galt Khem Val als der größte aller Schattenjäger auf Urkupp, der so stark war, dass ihn noch nie jemand besiegt hatte.[3] Als es Tulak Hord in einem Duell gelang, ihn doch zu besiegen, verlangte es Khem Vals Ehrgefühl, fortan dem Sith zu dienen. Tulak Hord behandelte den Dashade als gleichwertigen Verbündeten und nutzte seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Jedi.[16] Khem Val, der nichts mehr liebte, als sich an Machtnutzern zu nähren,[4] schätzte dafür den Sith-Lord, da er durch den Kampf an seiner Seite[3] Tausende Jedi verschlingen konnte.[1] Seine Loyalität zu Tulak Hord ging soweit, dass er auch Jahrtausende später die Gebeine des toten Sith schützen wollte.[13] Wie andere Dashade war Khem Val Hitze[17] und Kälte gegenüber immun. Er wies seinen späteren Herrn, den Sith Kallig, auf diese Tatsache hin, um ihm gegenüber seine Überlegenheit auszudrücken.[18] Obwohl Kallig, wie zuvor Tulak Hord, dem Dashade seine Stärke im Kampf bewiesen hatte, war Khem Val von seinem neuen Meister nicht angetan[19] und drohte dem Sith oftmals, ihn zu töten und zu verspeisen.[20] Er sah in Kallig zu großen Ehrgeiz und verglich ihn häufig zu dessem Nachteil mit Tulak Hord.[4] Obwohl sich Khem Val von einigen Errungenschaften des Sith-Imperiums nach seinem Aufwachen beeindruckt zeigte, äußerte er sich abfällig über die Notwendigkeit von Denkmälern, die besonders auf der Hauptwelt Dromund Kaas zu sehen waren. Er bemerkte angesichts des unfertigen Kolosses, dass ein Sith keine Statue verdiene, wenn sie nicht fertiggestellt werden könne.[21] Obwohl Khem Val den Dienst für Kallig verabscheute, beschützte er den Sith, unter anderem vor dessen Meisterin Darth Zash. Als Zashs Geist dabei in Khem Vals Körper geriet, verlangte der Dashade von seinem Meister, die Sith so schnell wie möglich aus seinem Körper zu vertreiben.[11]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Khem Val auf der Homepage von The Old Republic
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 The Old Republic (Sith-Inquisitor: Eine Karte der Zukunft)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 The Old Republic Encyclopedia (Seite 186)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 The Old Republic (Gefährtengespräch: Der Schüler des Meisters)
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 The Old Republic (Gefährtengespräch: Triumph)
  6. Ultimate Alien Anthology (Seite 43)
  7. The Old Republic (Kodex: Khem Val (Sith-Inquisitor)
  8. The Old Republic (Gefährtengespräch: Kummer)
  9. The Old Republic (Sith-Inquisitor: Tulak Hords Vermächtnis)
  10. The Old Republic (Sith-Inquisitor: Das Vermächtnis)
  11. 11,0 11,1 The Old Republic (Gefährtengespräch: Gespaltene Persönlichkeit)
  12. The Old Republic (Gefährtengespräch: Albträume)
  13. 13,0 13,1 The Old Republic (Sith-Inquisitor: Verhör des Schattenjägers)
  14. The Old Republic (Gefährtengespräch: Pläne)
  15. The Old Republic (Sith-Inquisitor: Die Flucht)
  16. The Old Republic (Gefährtengespräch: Khem beobachtet)
  17. The Old Republic (Umgebungsgespräch: Tatooine)
  18. The Old Republic (Umgebungsgespräch: Hoth)
  19. The Old Republic (Gefährtengespräch: Willkommen Khem Val)
  20. The Old Republic (Umgebungsgespräch: Nar Shaddaa)
  21. The Old Republic (Umgebungsgespräch: Dromund Kaas)
Verschiedene Anpassungen für Khem Val
  • Khem Val ist in dem Online-Rollenspiel The Old Republic der erste Begleiter der Klasse des Sith-Inquisitors. Er nahm vor dem Update 4.0 die Rolle eines Nahkampf-Tanks ein und nutzte daher die Hauptattribute Stärke und Ausdauer. Als Primärwaffe verwendet er ein Vibroschwert, als Sekundärwaffe trägt er einen Schildgenerator. Der Dashade bekommt Zuneigungspunkte durch Gefährtengeschenke der Arten Kulturelle Artefakte, Waffen, Technologie, Trophäen und Imperiale Erinnerungsstücke. Vor Knights of the Fallen Empire besaß er außerdem Boni auf zwei Crewfähigkeiten, +15 Kunstfertigkeit Effizienz und +5 Ermittlung Effizienz.[1]
  • Wie bei den übrigen Gefährten des Spielers ist es möglich, Khem Vals Aussehen anzupassen. Diese Anpassungen können bei verschiedenen Händlern gekauft werden. Sowohl Gratisspieler als auch Bevorzugte benötigen jedoch erst eine Freischaltung, um Gefährten anzupassen.[2]
  • Auf dem mittlerweile nicht mehr verfügbaren Biografie-Eintrag des Entwicklers BioWare zu Khem Val kann man im Hintergrund Schriftzüge in Aurebesh erkennen, die folgende Worte wiedergeben: „Vessel for the master“, „bitter rivalry“ und „unwilling servant“, was übersetzt etwa „Gefäß für den Meister“, „erbitterte Rivalität“ und „unwilliger Diener“ bedeutet.[3]
  • Khem Val kehrt für einige Spieler der Klasse des Sith-Inquisitors mit dem Nathema-Flashpoint in Spiele-Update 5.9 – Die Nathema-Verschwörung zurück. Dies betrifft Spieler, die sich in ihrer Klassenstory für Darth Zashs Kontrolle über den Körper des Dashade entschieden haben. Als Resultat dauert es Jahre für Khem Val, um Darth Zash zu besiegen und seinen eigenen Körper wieder beherrschen zu können. Daher schließt sich der Schattenjäger dann dem Orden von Zildrog unter Vinn Atrius an. Dieser nutzt den Dashade jedoch, um Zildrog zu erwecken, wodurch Khem Val stirbt. Entschied man sich dagegen für Khem Val in der Klassenstory, wird diese Rolle von Darth Zash eingenommen, die sich einen anderen Körper beschafft hat.[4]
  • Mit dem Spiele-Update 5.10 – Jedi Under Siege tritt Khem Val für Sith-Inquisitoren, die sich in der Klassenstory für ihn entschieden hatten, im Rahmen des neuen Missionsgebiet auf Ossus auf. Erstmals ist es für weibliche und männliche Charaktere möglich, eine Romanze mit dem Dashade einzugehen.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Khem Val auf der Homepage von The Old Republic
  2. The Old Republic
  3. Holonetz-Eintrag (Archivlink)
  4. The Old Republic (Die Nathema-Verschwörung)
  5. The Old RepublicKnights of the Fallen Empire (Rekrutierungsmission: Längst vergessener Hunger)