Lok Durd

Aus Jedipedia
Lok Durd
Beschreibung
Spezies:

Neimoidianer

Geschlecht:

männlich

Körpergröße:

2,11 Meter[1]

Besondere Merkmale:

überdurchschnittlich korpulent für einen Neimoidianer

Biografische Informationen
Heimat:

Neimoidia[2]

Beruf/Tätigkeit:

Truppenkommandant

Dienstgrad:

General

Zugehörigkeit:

Konföderation unabhängiger Systeme

Lok Durd war ein neimoidianischer General, der zur Zeit der Klonkriege im Dienst der Konföderation unabhängiger Systeme stand. Er entwickelte die Entlaubungskapsel, bei deren Erprobung er auf Maridun jedoch gefangen genommen wurde. Nach seiner Flucht ließ er im Jahr 21 VSY auf dem besetzten Lanteeb eine neue Biowaffe entwickeln.

Biografie[Bearbeiten]

Die Entlaubungskapsel[Bearbeiten]

Lok Durd testet seine Geheimwaffe.

Lok Durd wurde auf Neimoidia geboren. Nachdem er in den Rang eines Generals erhoben worden war, entwickelte er eine geheime Biowaffe für die Konföderation unabhängiger Systeme. Die Besonderheit dieser Waffe bestand darin, dass sie jegliche organische Materie in ihrem großflächigem Wirkungsbereich vollständig vernichtete, dabei aber technische Materialien unbeschadet zurückließ. Kernstück dieser Geheimwaffe war eine Entlaubungskapsel, die mithilfe eines dazu entwickelten Panzers auf ihr Ziel abgefeuert wurde. Der Neimoidianer war sehr stolz auf seine technische Errungenschaft, sodass er mit dieser und in der Begleitung einiger Kampfdroiden-Bataillone zum Planeten Maridun im Äußeren Rand aufbrach, um dort die Zerstörungskraft der Waffe an einem Lurmen-Dorf zu erproben. Nachdem er sich dem Dorfältesten Tee Watt Kaa vorgestellt, das Dorf unter den Schutz der Konföderation gestellt und sich vergewissert hatte, dass dort keine Waffen oder Schmugglerware gelagert waren, zogen sich die Separatisten zurück und bauten in der Nähe ihr Lager auf. Zunächst testete er seine Entlaubungskapseln mit dem aqualishanischen Techniker Pune Zignat auf einer freien Ebene, wo er zwei seiner Kampfdroiden positionierte. Selbst Graf Dooku, der über Hologramm zugeschaltet war, war von der Tatsache beeindruckt, dass die beiden Droiden unbeschadet zurückblieben, während sich die Landschaft um sie herum in eine Einöde verwandelte und alles Lebendige vernichtete. Dooku befahl Lok Durd, die Waffe aufgrund ihrer erwiesenen Funktionalität nun auch an lebenden Wesen zu testen. Lok Durd hatte hierfür das nahegelegene Lurmen-Dorf vorgesehen, welches er schließlich mit seinen Truppen aufsuchte.[3]

Gefangennahme[Bearbeiten]

Lok Durd wird von Anakin Skywalker mit Hilfe der Macht gefangen genommen.

Als Lok Durd das Dorf erreichte, stellte er zu seinem Missfallen fest, dass eine Gruppe von gestrandeten Jedi sowie deren Klonkrieger die Siedlung zu verteidigen versuchten. Anakin Skywalker, Aayla Secura und Ahsoka Tano hatten einen provisorischen Schutzwall errichtet und einen Schutzschild aktiviert, der das ganze Dorf umschloss. So war es für den Neimoidianer unmöglich, seine Waffe abzufeuern, sodass er seine Truppen zunächst im Nahkampf angreifen ließ, um den Schildgenerator zu zerstören. Zwar wurde die erste Angriffswelle von den Jedi restlos ausgeschaltet, doch mit der zweiten Welle konnte das Dorf gestürmt und die Schutzschildgeneratoren zerstört werden. Bevor General Durd seine Entlaubungskapsel abfeuern konnte, wurde der Panzer von Anakin Skywalkers Lichtschwert zerstört, sodass sich der Neimoidianer dazu gezwungen sah, die Stellung aufzugeben und die Flucht zu ergreifen. Allerdings gelang es Anakin, ihn mit der Macht festzuhalten und gefangen zu nehmen. Die Jedi brachten ihn mit dem im separatistischen Lager gestohlenen Shuttle auf einen Jedi-Kreuzer, nachdem sie die Biowaffe und die restlichen Droiden zerstört hatten.[3] Daraufhin wurde der separatistische General nach Coruscant überführt, wo er für längere Zeit in Haft kommen sollte. Allerdings wurde Durd kurz darauf auf unbekannte Weise befreit und war somit wieder für die separatistischen Streitkräfte tätig. Sein Ausbruch wurde so gut vertuscht, dass nur Wenige in der Republik davon wussten. Im Anschluss an seine Rettung erhielt Durd von seinem Vorgesetzten Dooku eine Schutzvorrichtung, welche seine Präsenz in der Macht verschleierte und es so den Jedi unmöglich machen sollte, ihn bei zukünftigen Aufträgen zu lokalisieren. Allerdings war dem Neimoidianer das Tragen dieser Apparatur unbehaglich, weswegen er sie nicht häufig trug. [4]

Besetzung von Lanteeb[Bearbeiten]

Eine neue Waffe[Bearbeiten]

Kurze Zeit nach diesen Ereignissen erhielt Lok Durd von Dooku den Auftrag, eine neue Biowaffe zu ersinnen. Hierzu eroberte er zuerst mit einer Flotte die periphere Welt Lanteeb und besetzte sie. Zum Einen war die Lage im Äußeren Rand günstig, da der General so unentdeckt bleiben konnte, zum Anderen gab es auf dem Planeten das Mineral Damotit, welches er für die Erschaffung der Waffe verwenden wollte. Allerdings verfügte Durd nicht über das benötigte Wissen, um etwas Derartiges zu konstruieren. Daher ließ er kurzerhand eine renommierte Wissenschaftlerin entführen und ihre Angehörigen und Freunde scharf überwachen. Durch diese Druckmittel zwang der General Fhernan dazu, eine Substanz zu ersinnen, die als Massenvernichtungswaffe dem Krieg eine entscheidende Wendung geben sollte. Hierzu wurde die Gefangene in eine streng bewachte Einrichtung der Separatisten unter Bewachung gestellt und Durd stellte ihr alles notwendige zur Verfügung. Außerdem ließ der General zur Sicherheit einen individuellen Impfstoff für die Expertin und ihn selbst bei den Kaminoanern anfertigen, verbot jedoch Dr. Fhernan, einen Universellen herzustellen. Während die Wissenschaftlerin an ihrem Projekt arbeitete, kam Durd nur einige Male nach Lanteeb, um ihr die benötigten Rohstoffe zur Verfügung zu stellen und sich nach dem Stand der Substanz zu erkundigen. In der Zwischenzeit war der General unter Anderem direkt für Dooku tätig.[4]

Drei Monate nach der Entführung näherte sich die Fertigstellung der Biowaffe schließlich dem Endstadium, weswegen sich Durd nach Lanteeb aufmachte, um die letzten Schritte selbst zu überwachen. Dabei setzte der General seine Gefangene weiterhin unter Druck, damit sie noch schneller arbeitete. So gelang es Dr. Fhernan schließlich, die Substanz auf Damotit-Basis zu stabilisieren und demonstrierte dem Neimoidianer die vernichtende Wirkung der Substanz, welche bei Berührung von organischem Material Selbiges auflöste. Lok Durd zeigte sich über diesen Fortschritt zufrieden, als er aber erfuhr, dass die Wissenschaftlerin die Formeln zur Herstellung der Flüssigkeit kodiert hatte, zwang er sie unter Gewaltandrohung, diese zu entschlüsseln. So erhielt Durd die Anleitung für die Biowaffe, die er Dooku jedoch noch vorenthielt, um sich die optimale Verhandlungsposition zu verschaffen. Allerdings erfuhr Durd am nächsten Morgen zufällig vom Verschwinden einer der beschatteten Familienmitgliedern und suchte daraufhin die Doktorin auf, um sie zur Rede zu stellen. In ihrem Zimmer fand er ein fremdes Komlink, weswegen er in Wut geriet und Dr. Fhernan unter Gewaltanwendung verhörte. Als sie jedoch nichts preisgab, befahl er die Hinrichtung ihres Freundes und stellte die Tötung ihrer beiden Neffen in Aussicht. Mit diesem Druckmittel konnte Durd ihren Widerstand brechen, worauf sie ihm verriet, dass die Jedi Skywalker und Kenobi ihr Hilfe versprochen hatten und anschließend geflohen waren. Der General war darüber recht ungehalten und bedrohte sie weiter mit dem Tod von Familienangehörigen, bis Bant’ena ihm versprach, die beiden Jedi zu kontaktieren und in eine Falle zu locken. Diese bereitete Durd vor, indem er die Schutzapparatur von Dooku einsetzte, durch die er in der Macht für Machtsensitive unsichtbar war, Fhernan anwies den Jedi mitzuteilen, dass er selbst abgereist sei und sie nun befreit werden könne, und schlussendlich einen Hinterhalt in seinem Lager vorbereitete. Sein Plan ging zwar insoweit auf, dass die Jedi ahnungslos in die Anlage schlichen und auf eine Übermacht an Droiden trafen, allerdings gelang es seinen Streitkräften nicht, sie festzusetzen. Stattdessen entführten sie eine Fähre und entflohen so seinem Zugriff.[4]

Jagd auf die Jedi[Bearbeiten]

Als Durd von der fehlgeschlagenen Falle erfuhr, befahl er seiner Armee, die Flüchtigen auf dem Planeten zu suchen und ließ den einzigen Raumhafen von Lanteeb noch strenger bewachen als üblich.[5]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Lok Durd

Lok Durd war ein sehr habgieriger und pompös auftretender Truppenführer, der stets auf den eigenen Vorteil bedacht war. So enthielt er seinen Vorgesetzten solange wie möglich wichtige Informationen vor, die ihm einen gewissen Status in der Hierarchie der Separatisten sicherten.[4] Die Arbeit überließ er meist seinen Untergebenen, berücksichtigte diese bei der Verteilung von Ruhm oder Geld jedoch nicht. Es war ihm ein Anliegen, seinen Namen in der Galaxis bekannter zu machen, weswegen er danach strebte für die Konföderation viele Planeten einzunehmen. Allerdings zog er bei seinen Feldzügen eher die Ferne vom Schlachtfeld vor und spezialisierte sich daher auf taktische Planungen für die Schlacht. Außerdem besaß er gute Kenntnisse im Bezug auf die Biowaffentechnologie, benötigte bei deren Konstruktion jedoch Hilfe von erfahreneren Experten wie Pune Zignat[3] oder gefangenen Spezialisten wie Dr. Fhernan [4]. Mit den neu errungenen Technologien versuchte er wiederum zum eigenen Vorteil seine Position zu festigen und in der Gunst des Grafen Dooku zu steigen.

Weiterhin war der General recht rücksichtslos im Bezug auf die Maßnahmen, die er um seines Ruhmes willen ergreifen musste. So versuchte er die Entlaubungskapsel an einer wehrlosen Spezies zu testen, die er damit zum Tode verurteilte[3]. Durd war auch nicht abgeneigt Gefangene zu nehmen und diese entsprechend auszubeuten wie er es mit Dr. Fhernan tat[4]. Auch besaß er eine sadistische Wesensart und schreckte nicht vor Gewalt an seinen Gefangenen und anderen Opfern zurück. Er labte sich teilweise sogar am Schmerz der Betroffenen, missbrauchte ihn für seine Zwecke und empfand dabei keinerlei Empathie[4]. Durd war im Übrigen viel korpulenter als andere Vertreter seiner Spezies, was vor allem auf seinen übermäßigen Genuss von Pylatvögel und Chewgrubs zurückzuführen war[6].

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Im englischen Original wird Lok Durd von George Takei gesprochen, womit der Charakter die erste Beteiligung eines Star-Trek-Hauptdarstellers an einer Star-Wars-Produktion ist.
  • Der Charakter des Lok Durd war ein Versuch der The-Clone-Wars-Crew, einen Neimoidianer zu schaffen, der sich von den Anderen abhob. Im Gegensatz zu den übrigen Vertretern seiner Spezies, die einen recht dünnen Körperbau aufwiesen, stellte man Lok Durd daher etwas kräftiger dar.[1]
  • In der Folge Spion des Senats ist in einer Szene ein Neimoidianer mit dem Rücken zum Zuschauer zu sehen, welcher Lok Durds Aussehen hat. Es wurde jedoch nicht bestätigt, dass es sich dabei um diesen handelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hinter-den-Kulissen-Feature zu Die Verteidiger des Friedens