Schlacht von Ossus (130 NSY)

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Die Schlacht von Ossus, auch bekannt als Massaker von Ossus, ereignete sich im Rahmen des Sith-Imperialen Kriegs 130 Jahre nach der Schlacht von Yavin und war eine Auseinandersetzung zwischen den Sith unter Darth Krayt sowie dem Neuen Imperium auf der einen und dem Neuen Jedi-Orden sowie den Yuuzhan Vong auf der anderen Seite. Nachdem der Sith-Lord Darth Krayt im Rahmen eines Betrugs und anschließenden gegen den rechtmäßigen Imperator Roan Fel gerichteten Staatsstreichs die Kontrolle über das Galaktische Imperium übernommen und sich selbst zum alleinigen Herrscher der Galaxis ausgerufen hatte, ordnete er einen endgültigen Vernichtungsschlag gegen die Jedi-Akademie auf Ossus an. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung wurden nahezu alle auf der Welt stationierten Kämpfer der Jedi, darunter auch der Großmeister Kol Skywalker, getötet. Das Massaker von Ossus hatte weitreichende Folgen auf den Verlauf der galaktischen Geschichte.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Sith-Imperator Darth Krayt

Die Yuuzhan Vong, eine extragalaktische Spezies, die im Jahr 25 NSY in die Galaxis eingefallen war, hatte im Zuge einer Invasion mithilfe ihrer Biotechnologie mehrere Planeten terraformt, um das Ökosystem nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Die betroffenen Planeten wurden dadurch für die dort einheimischen Spezies unbewohnbar. Die Galaktische Föderation Freier Allianzen und der Neue Jedi-Orden konnten die Vong im Jahre 29 NSY besiegen und auf den lebenden Planeten Zonama Sekot verbannen. Aufgrund der Invasion wurden die Yuuzhan Vong in der Folgezeit von einem großen Teil der galaktischen Bevölkerung gehasst.[3] Im Zuge des Yuuzhan-Vong-Krieges erstarkte gleichzeitig der ehemalige Jedi-Ritter A’sharad Hett. Hett war im alten Jedi-Orden aufgewachsen, hatte in den Klonkriegen gekämpft und anschließend die Order 66 sowie die Große Jedi-Säuberung überlebt. Hett hatte sich in einen dauerhaften Stasis-Zustand begeben und konnte durch diesen sowie seine Machtfähigkeiten unnatürlich alt werden. Die Dunkle Jedi Vergere nahm ihn schließlich gefangen und unterwies ihn in der Dunklen Seite der Macht. Krayt begann bereits zu diesem Zeitpunkt, die Jedi zu hassen und ihre Vernichtung zu planen. Außerdem wurde er später von einer lebensgefährlichen Krankheit der Yuuzhan Vong befallen, die nur durch Cade Skywalker, dem Sohn von Kol Skywalker, der ein enorm begabter Macht-Heiler war, geheilt werden konnte. Hett wurde deshalb besessen von dem Jedi.[5] In der Zeit nach dem Yuuzhan-Vong-Krieg hielt sich Hett, der sich als Sith Darth Krayt nannte, versteckt, bis er ab dem Jahr 120 NSY begann, seine Pläne umzusetzen.[3]

Kol Skywalker und Wolf Sazen im Kampf mit den von den Sith hervorgerufenen Mutationen

Unter der der Führung Kol Skywalkers beschloss der Hohe Rat der Jedi zu dieser Zeit das Ossus-Projekt zur Wiederherstellung von Ökosystemen, welche die Vong im Rahmen ihrer Invasion vernichtet hatten. Dieses Projekt hatte zudem insofern einen politischen Charakter, dass die Jedi durch die Beteiligung der Yuuzhan Vong deren Ruf in der Galaxis wiederherstellen wollten. Zunächst war das Projekt auf Ossus tatsächlich erfolgreich: Mit für alle Beteiligten überraschender Geschwindigkeit regenerierte sich das Klima des Planeten und eine Vegetation etablierte sich, sodass nach Ansicht der Jedi und der Galaktischen Föderation Freier Allianzen sowie der Yuuzhan Vong auch dem Einsatz auf anderen Welten nichts mehr im Wege stand.[3] Im Jahr 126 NSY konnte das Projekt zur Wiederherstellung der planetaren Gesundheit deshalb unter anderem auf die Welt Wayland ausgeweitet werden. Auch hier gelang es der Meistergestalterin Nei Rin und Kol Skywalker, aus dem verwüsteten Planeten wieder ein funktionierendes Ökosystem zu machen.[6] Im Wissen, dass vor allem der Rat der Moffs gegen das Projekt gewesen war, ließ Darth Krayt es daraufhin von seinen Anhängern sabotieren. Diese sorgten dafür, dass Pflanzen mutierten und auf den Planeten des Projekts eine Seuche ausbrach, die aber weder Jedi noch Yuuzhan Vong infizierte. Die Bevölkerung sah in der Seuche deswegen ein Vernichtungskomplott der Yuuzhan Vong und diffamierte insbesondere Nei Rin und Kol Skywalker als Kriegstreiber.[3] Die Situation spannte sich an, bis schließlich das Neue Imperium der Galaktischen Allianz ein Ultimatum stellte, das diese aber auf Drängen der Jedi ablehnte. So entstand im Jahr 127 NSY letztendlich ein galaxisweiter Konflikt zwischen Allianz und Imperium.[2]

Nach Beginn des Krieges verbündete sich Krayt mit dem Imperium und trieb die Auseinandersetzungen gegen den Willen des Imperators Roan Fel voran, der schließlich vom Rat der Moffs verraten wurde. Im Jahre 130 NSY kam es zur Schlacht von Caamas, in der das Neue Imperium die Allianz unter Führung von Admiral Gar Stazi schließlich vernichtend schlug, sodass diese bedingungslos zu kapitulieren gezwungen war. Nachdem zwei Tage später auch der Jedi-Tempel auf Coruscant gefallen war, zogen sich die Überlebenden mit der ausdrücklichen Billigung Imperator Fels in der Folge der Kapitulation nach Ossus zurück. Nachdem Darth Krayt später jedoch die vollkommene Befehlsgewalt an sich gerissen hatte, plante er die Vernichtung der Jedi.[2]

Schlachtverlauf[Bearbeiten]

Darth Nihl und einige Sith

Der Frieden, der Roan Fel den Jedi zugesichert hatte,[2] verfiel durch die praktische Machtübernahme Darth Krayts. Zwei Tage nach dem Fall von Coruscant begab sich ein Flotte aus Angehörigen der Einen Sith und des Neuen Imperiums[1] unter dem Vorwand, diplomatische Beziehungen mit dem Neuen Imperium vorschlagen zu wollen,[2] nach Ossus. Dort kam es sofort nach Eintreffen der Schiffe zu Auseinandersetzungen zwischen den Jedi und den Sith. Großadmiral Rulf Yage und Darth Nihl griffen die Einheiten von Großmeister Kol Skywalker, Wolf Sazen[1] und Meister K’Kruhk an.[2] Skywalker versuchte, so vielen Jünglingen und Schülern wie möglich unter Führung von Shado Vao und seinem Sohn Cade die Flucht zu ermöglichen. Während Skywalker und Sazen die Stellung auf der Landeplattform hielten und zu zweit eine Streitmacht an Sith und Sturmtruppen zurückdrängten, erhielten Cade und Vao den Befehl, die überlebenden Jedi zum Raumschiff zu eskortieren. Cade gehorchte diesem Befehl allerdings nicht und begab sich in die Schlacht, um Sazen und seinem Vater zu helfen, Kol konnte ihn aber davon überzeugen, dass er als Jedi Unschuldige retten sollte, sodass Cade Shado doch ins Schiff begleitete. Er griff daraufhin erneut in die Schlacht ein und konnte Nihl daran hindern, den Zabrak zu töten, jedoch verlor Sazen einen Arm und ward kampfunfähig. Skywalker musste fortan die angreifenden Soldaten allein abwehren, konnte sie aber zunächst davon abhalten, in den Tempel zu gelangen, wobei er einige Soldaten enthauptete. Als Cade Skywalker diese Szenarie vom Raumschiff aus beobachtete, kehrte er umgehend in die Schlacht zurück und unterstützte seinen Vater im Kampfe.[1]

Kol Skywalker als letzte Stellung der Jedi

Großmeister Skywalker war erstaunt darüber, dass Darth Nihl ihn nicht zur Kapitulation aufforderte, dieser bekundete aber, im Gegensatz zu Palpatine sämtliche Jedi töten zu wollen. Als Cade sah, dass sein Vater den Angreifern alleine gegenüberstand, kehrte er zurück und unterstützte Kol. Dieser hatte unterdessen Sazens Lichtschwert an sich genommen, um sich besser verteidigen zu können, und wies Cade an, mit seinem Meister zum Schiff zurückzukehren. Da die Sith versuchten, an Kol Skywalker vorbei zum Schiff zu gelangen, gehorchte Cade seinem Vater, der schließlich von Darth Nihl durch Macht-Blitze tödlich verwundet wurde. Kurz vor seinem Tod konnte Kol Sazen allerdings durch die Macht kontaktieren und ihn anweisen, den Planeten zu verlassen. Die Jedi an Bord des Schiffs spürten den Tod des Großmeisters, der Cade der Dunklen Seite nahe brachte. Durch den Angriff auf Ossus wurden fast alle in der dortigen Akademie stationierten Jedi getötet und die Jedi-Einrichtung vernichtet. Kol Skywalker hatten den Sith im Laufe der Schlacht hohe Verluste zufügen können, allerdings war Darth Nihl trotzdem zufrieden über den Ausgang der Auseinandersetzung, da er den Befehl Krayts, die Jedi auf Ossus zu vernichten, ausgeführt hatte. Während des Rückzugs wurde der J-1 Shuttle der fliehenden Jedi von vier Predator-Klasse Sternenjägern attackiert. Es gelang Cade, welcher nun vollends der Dunklen Seite nachgab, mithilfe eines X-83 TwinTail Sternenjäger, zwei der angreifenden Piloten abzuschießen, ehe er den Verbliebenen selbst zum Opfer fiel. Sazen konnte jedoch spüren, dass er noch am Leben war, ehe er den Hyperraumsprung nicht mehr aufhalten konnte und die übrigen Jedi verschwanden.[1]

Folgen[Bearbeiten]

Die Nachwirkungen des Massakers von Ossus für den Jedi-Orden ähnelten den Folgen der Order 66. Obwohl das Sith-Imperium schätzte, nur etwa die Hälfte aller Jedi getötet zu haben, löste sich der Orden in der Folge auf, die Überlebenden waren unorganisiert und führerlos. Die Galaktische Allianz hatte keine Möglichkeit mehr, auf ihren einzigen Verbündeten zurückzugreifen. Die Einen Sith konnten durch das Massaker und den Tod von Großmeister Skywalker ihre Stellung festigen und ausbauen. Darth Krayt wurde faktisch Herrscher über den Großteil der Galaxis. Im gegenüber stand unter anderem das Exil-Imperium im Äußeren Rand unter Roan Fel, das aus Imperialen, die Fel treu geblieben waren, bestand.[5] Da sich sowohl Fel als auch Krayt als legitime Herrscher über die Galaxis sahen, brach noch im gleichen Jahr der Neue Galaktische Bürgerkrieg aus, in dessen Rahmen sich die Restflotte der Galaktischen Allianz unter Gar Stazi, weitere Überreste der Allianz und überlebende Jedi mit dem Exil-Imperium verbündeten und eine Widerstandsbewegung gegen Krayt gründeten.[5] Jedi, die die Verfolgung durch die Sith überlebt, sich jedoch nicht der neuen Allianz angeschlossen hatten, agierten zu großen Teilen als Guerillakämpfer gegen den selbsternannten Sith-Imperator. Cade Skywalker entschloss sich dazu, sich nach dem Tod seines Vaters von den Jedi loszusagen und als Schmuggler und Pirat zu leben.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]