Nediji

Aus Jedipedia

Nediji
Allgemeines
Heimatwelt:

Nedij[1]

Klasse:

Vogelartige[1]

Lebensraum:

Gebirge[2]

Ernährungstyp:

Fleischfresser[2]

Sprache:

Sprache der Nediji[2]

Beschreibung
Gefiederfarbe:

Blassblau[1]

Augenfarbe:

Violett[1]

Besondere Merkmale:
Bekannte Individuen:

Kaird[1]

Die Nediji sind eine vogelartige, aus Raubtieren hervorgegangene Spezies, die auf dem abgelegenen Schneeplaneten Nedij lebt. Sie besitzen ein blassblaues Federkleid, zwei Augen mit einer breiten Sehpalette und einen schnabelartigen Mund aus Keratin, haben ihre Schwingen im Verlauf ihrer Evolution jedoch zurückentwickelt. Einem Nediji, der sich in seinem Schwarm eingenistet hat, ist es nicht mehr erlaubt, seine Heimatwelt zu verlassen. Die wenigen, die in der Galaxis anzutreffen sind, gelten aufgrund ihrer natürlichen Fähigkeiten als hervorragende Attentäter. Kaird, ein von seinem Nest verstoßener Agent der Schwarzen Sonne, gehörte der Spezies der Nediji an.

Beschreibung[Bearbeiten]

Biologie[Bearbeiten]

Die vogelartigen Nediji besitzen einen hohlen Knochenbau[3] und eine schlanke Figur. Obwohl sich ihre Schwingen im Verlauf ihrer Evolution zurückentwickelt haben,[2] sind sie auch mit einem Arm- und einem Beinpaar[1] stärker als die meisten anderen Spezies.[3] Selbst ein Sakiyaner, dessen Instinkte von dem Jagdtrieb seiner Kultur geschärft sind, ist nicht in der Lage, die schnelle Bewegung eines Nediji nachzuvollziehen.[1] Ein frisch geschlüpftes Küken besitzt einen flauschigen Flaum,[2] der sich mit dem fortschreitenden Alter seines Trägers zu einem auffälligen blassblauen Federkleid entwickelt.[1] Da seine Federn ein wichtiges äußeres Anziehungsmerkmal für einen Nediji sind,[3] führt er stets einen Federstriegler mit sich,[2] um zerzaustes Gefieder wieder glätten zu können.[3] Am Halsansatz ist das Federmuster in einem tieferen Blau gefärbt. Bei Gefahr werden die Federn an dieser Stelle noch dunkler und richten sich zu einem steifen Kragen auf.[1] Mit dem aufgeplusterten Federkleid soll ein Nediji auf jedes Raubtier, das ihn als Beute betrachtet, größer wirken.[2] Die Spezies verbreitet einen natürlichen, gewürzblumenartigen Duft. Das auf Tarnese Bleyd angenehm wirkende Aroma[1] kann durch die Einnahme eines Kräutergebräus unterdrückt werden.[2]

Der glatte Kopf eines Nediji[1] weist ein scharf geschnittenes Gesicht auf.[2] Mit seinen violett leuchtenden Augen[1] verfügt er über eine über hunderttausende Generationen vererbte Sehpalette, die weit in beide Enden des infraroten und ultravioletten Spektrums eines Menschen reicht.[2] Außerdem findet er sich aufgrund seiner außergewöhnlichen Lichtsensibilität besser in dunklen Umgebungen zurecht. Die Fähigkeit, die Körperwärme anderer Wesen zu erkennen, versetzte die Vorfahren der Nediji dazu in die Lage, eine an der Oberfläche getarnten Wandlerechse aus hunderten Meter Entfernung aufzuspüren.[3] Über den Augen befinden sich fedrige Brauen.[1] Der kurze, dicke Schnabelmund[2] besteht aus gummiartigen, knorpeligem[1] Keratin,[3] das die Ausdrucksmöglichkeiten seines dünnlippigen Mundes einschränkt. In seinem Maul besitzt er mehrere spitze Zähne.[1] Die auf Gurren ausgelegte Stimme eines Nediji[2] klingt für andere Wesen außergewöhnlich melodisch. Die flachen, am Schädel anliegenden Ohren[1] verleihen ihm ein scharfes Gehör. Über eine Nase nimmt er Gerüche wahr. Die Nediji atmen Sauerstoff, sind dabei jedoch an die saubere, dünne Luft ihrer Heimatwelt gewöhnt.[2]

Gesellschaft[Bearbeiten]

Die Nestgemeinschaft der Nediji ist aus Raubvögeln hervorgegangen, die humanoide Kreaturen ähnlich den Falleen jagten.[3] Über Generationen zog sich die Spezies in die kühlen Höhlen zurück, die in den Bergklippen der Tiefebenen von Nedij liegen.[2] Die Nediji leben in der familiären Struktur des Schwarms.[1] Dazu sucht sich das Männchen ein heiratsfähiges Weibchen, baut mit ihm ein Nest und zeugt eine neue Brut. Als Oberhaupt des Horstes nimmt er sich mehrere Gemahlinnen. Für ihre Nachkommen ist das Nediji-Weibchen die Eimutter.[2] Andere Mitglieder seines Schwarmes sind die Nestgeschwister.[3] Einem Nediji, der sich angemessen in seinem Schwarm eingenistet hat, sind Reisen von der eigenen Welt verboten.[1] Nur diejenigen, die der Gemeinschaft des Nests abgeschworen haben oder von den Ihrigen verstoßen worden sind, wagen es, Nedij zu verlassen.[2] Deshalb sind die Nediji nur selten außerhalb ihres Heimatsystems anzutreffen.[1] Über die Verfehlungen, die ein Individuum zum Verlassen seiner Heimatwelt zwingen, kann der Schwarm jedoch hinwegsehen, wenn die seitdem vergangene Zeit schon eine angemessene Strafe darstellt.[3] Ein Nediji stellt sich Fremden als „von den Nediji“ vor. Der Nestsegen der Nediji lautet „Flieg frei, flieg schnell, Bruder der Lüfte“. Er ist als Verabschiedung[1] und als Begrüßung angemessen. Der Ausspruch des Segens in der richtigen Kehlkopfflexion ist bei Vertretern anderer Spezies selten, da kaum ein Fremdweltler die Sprache des Schwarms beherrscht. Eine andere Verabschiedung kann mit dem Wunsch ausgedrückt werden, dass der Frost den Blick des anderen niemals trüben möge. Die traditionelle Beute der Nediji sind Huschratten.[2]

In der Mythologie der Nediji entsteht das Leben aus dem Kosmischen Ei und geht mit dem Tod wieder dorthin zurück. Als zentrales Element ihrer Kultur lobpreisen sie das Ei oder wünschen anderen, dass es für sie zerbersten möge, um ihre Gefühlen Ausdruck zu verleihen.[2] Alle Wesen, ob lebendig oder tot, gehören dem Großen Nest an.[3] Eine weitere mythologische Gestalt der Nediji ist der Große Raubvogel.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Nediji leben auf der abgelegenen Welt Nedij im Bereich des östlichen Spiralarms.[1] Über hunderttausende Generationen verließen die Raubvögel ihren Lebensraum am Himmel und siedelten sich in den Höhlen der schneebedeckten Berge an. Dadurch entwickelten sich die Flügel der Nediji zu humanoiden Armen zurück.[2] Aufgrund ihrer kulturellen Abgeschiedenheit sind die natürlichen Talente der Vogelspezies als Attentäter kaum einem Fremdweltler bekannt.[1]

Kaird von den Nediji verließ seine Heimatwelt, nachdem er von seinem Schwarm verstoßen worden war. In seiner jahrzehntelangen Karriere als Attentäter der Schwarzen Sonne fühlte er sich jedoch stets zu seiner Spezies hingezogen, wenn er sich auf frostigen Planeten aufhielt. Sein Körperbau erlaubte es ihm, mit der kosmetischen Ausrüstung seiner Organisation viele unterschiedliche Rassen zu imitieren. Dabei nutzte er Tarnungen, die nicht nur sein auffallendes Federkleid, sondern auch seinen Schnabelmund verdeckten.[2] Aufgrund der angeborenen Fähigkeiten seiner Spezies verfügte er zudem über ausgezeichnete Fähigkeiten als Pilot. Während der Klonkriege wurde Kaird damit beauftragt, das Verschwinden eines Agenten auf dem tropischen Sumpfplaneten Drongar zu untersuchen, auf dem das wertvolle Heilmittel Bota geerntet wurde. Im Zuge seiner Ermittlungen tötete er Tarnese Bleyd, den mit seinem Syndikat kooperierende Admiral der Galaktischen Republik auf Drongar, im Zweikampf.[1] Anschließend koordinierte er die Operationen der Schwarzen Sonne auf Drongar. Als auf der Tropenwelt ein unerwarteter Schneefall einsetzte, entschloss sich Kaird dazu, im Anschluss an seinen Auftrag nach Nedij zurückzukehren und einen neuen Schwarm zu begründen. Allerdings erfuhr er kurz darauf, dass das Bota im Begriff war zu mutieren und in wenigen Tagen nutzlos sein würde. Sein Plan, seinem Vigo eine Ladung Bota als Geschenk zu überreichen, um sich aus dem Dienst für die Verbrecherorganisation lösen und nach Nedij zurückkehren zu können, wurde jedoch von zwei seiner Komplizen vereitelt.[2] In den folgenden Jahren stieg Kaird innerhalb der Schwarzen Sonne in den Vertrautenkreis des Unterlords Dal Perhi auf. Als sein Plan scheiterte, Xizor, seinen Rivalen um die Position eines Vigo, in Misskredit zu bringen, versprach ihm Perhi eine sichere Rückkehr auf seine Heimatwelt, wenn er den Falleen töten würde. Obwohl ihn Xizor bei dem Versuch gefangen nehmen konnte, wurde Kaird kurz darauf von der Untergrundorganisation Peitsche befreit. Anschließend kehrte er nach Nedij zurück.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]