Rächer

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Dieser Artikel behandelt den Imperialen Sternenzerstörer siehe Rächer; für den Pellaeon-Klasse Sternenzerstörer Avenger.

Die Rächer war ein Sternenzerstörer der Imperium II-Klasse. Er war eines der ersten Schiffe in Lord Vaders Todesschwadron und spielte zusammen mit der Stalker eine entscheidende Rolle bei der Entdeckung der Rebellen-Basis auf Hoth. Das Schiff nahm anschließend an der Schlacht von Endor teil und gehörte danach zur Armada von Großadmiral Thrawn. Nach dem Tod des Großadmirals übenahm Sedriss QL das Kommando über das Schiff und nahm mit ihr an Operation Schattenhand teil.

Geschichte[Bearbeiten]

Zerschlagung der Rebellion[Bearbeiten]

Die Rächer befand sich vor der Schlacht von Yavin unter Kontrolle Moff Kalasts. Da Kalast das Galaktische Imperium verriet und geheime Daten an die Rebellen-Allianz weiterleitete, wurde er von Darth Vader gejagt. Zunächst konnte er ihm dank des speziellen Hyperraumantriebs seines Schiffes entkommen, jedoch gelang es dem Dunklen Lord, die Rächer erneut zu lokalisieren und hinderte sie mittels eines Abfangkreuzers daran, erneut in den Hyperraum zu entkommen. Nun ließ er den Sternenzerstörer manövrierunfähig schießen und nahm Kalast gefangen.[2] Zu einem unbekannten Zeitpunkt vor oder kurz nach der Schlacht von Yavin, sollte die Rächer zusammen mit der Terminator und einem dritten Sternenzerstörer den von Piraten übernommenen Sieges-Klasse- Sternenzerstörer GrimDeath I kapern. Allerdings wurde der Zeitpunkt vorgezogen und eine Einheit Raumtruppler unter dem Kommando von Clayton Balrog kümmerte sich um die Eroberung, ohne die Hilfe der beiden anderen Sternenzerstörer.[16]

Nach der Vernichtung des ersten Todessterns stellte Vader nach der gescheiterten Blockade von Yavin eine neue persönliche Flotte auf, das Todesschwadron. Dieses bestand aus dem Supersternenzerstörer Exekutor sowie den Sternenzerstörern Devastator, Eroberer, Rächer, Stalker und Tyrann. Die Flotte wurde bei Centares aufgestellt und wurde bald zum Schrecken des Äußeren Randes. Das Schwadron wurde von Vader befehligt, doch es folgte einem Plan des Chiss Thrawn. So sollte die Flotte Schmuggler, Piraten und freie Händler jagen und Schattenhäfen vernichten, um so die Nachschubwege der Rebellen zu stören. Zudem sollten Gefangene verhört werden, damit Rebellen-Basen lokalisiert werden können. Die Flotte begann mit Operationen entlang der Triellus-Handelsroute, wo sie einen Pfad der Zerstörung hinter sich ließ.[4] Etwa zu dieser Zeit nahm die Rächer unter Kapitän Ferdas an einer Operation zur Zerstörung einer unbekannten Rebellen-Basis teil.[9] Unter Vaders Kommando nahm die Rächer auch an der Schlacht im Poln-System gegen die Streitkräfte des Kriegsherren Nuso Esva teil.[3]

Um 3 NSY stand die Rächer unter dem Kommando von Kapitän Lorth Needa. Zu diesem Zeitpunkt war der Sternenzerstörer bereits für etwa 435 planetare Unterwerfungen verantwortlich, wurde vor Needa jedoch bereits von etwa acht verschiedenen Kapitänen in den letzten Jahren befehligt. Unter Needas Befehl hatte sich das Schiff allerdings einen guten Ruf erarbeitet, da er als rücksichtlos und effizient galt. Deshalb wurde das Schiff die prestigeträchtige Position an der Spitze des Schwadrons übertragen. Aber es war nicht Vader, der ihr diese Position übertrug, sondern Admiral Kendal Ozzel, der Needa zu einem seiner engsten Berater zählte. Ozzel schickte die Rächer öfters auf Einzelmissionen, losgelöst von der Flotte, auf denen Needa sich jedoch bewährte.[17]

Durch eine Reihe von Ereignissen entdeckte das Todesschwadron letztendlich das Hauptquartier der Rebellen-Allianz. Ein blitzartiger Angriff auf die Ulkantha-Asteroiden führte sie zum Syvris-Schattenhafen. Nachdem das Schwadron die Basis bei Syvris auslöschte, erfuhren sie von gefangenen Mitgliedern des Schmugglerrings von Operationen auf Corellia. Dort entdeckte Thrawn Informationen, die zum Angriff auf Derra IV führten. Basierend auf den Informationen, die Vader vom Konvoi bei Derra IV erbeuten konnte, wusste er, dass er in den Western Reaches suchen musste.[4] Die Rächer war währenddessen auf einer anderen Mission.[17] Nachdem das Imperium eine Basis des Geheimdienstes der Allianz auf Dankayo entdeckte, wurde die Rächer mitsamt der Devastator und der Erbarmungslos ausgeschickt, um die Basis auf dem Planeten auszulöschen.[5] Dies war ihre 436ste planetare Unterwerfung, kurz vor der Schlacht von Hoth.[17]

Die Rächer wurde zusammen mit der Stalker ins Ione-System entsendet, wo beide Schiffe Viper-Droiden ins Allyuen-System, Hoth-System und Tokmia-System ausschickten. Nachdem einer der Sonden auf Hoth menschliches Leben entdeckt hatte, wurde das restliche Todesschwadron, was sich bei Qeimat befand, ins Hoth-System beordert.[18] Nachdem die Echo-Basis evakuiert war, verfolgte die Rächter den Millennium Falken. Der Sternenzerstörer trieb den Falken in das riskante Asteroidenfeld. Nachdem die gesamte Armada auf die Suche geschickt wurde, zeigte sich der Millennium Falke wieder und war gezwungen, einen riskanten Flug einzuleiten. Han Solo gelang es durch ein geschicktes Manöver, sich hinter der Brücke der Rächer zu verstecken, worauf man seine Spur verlor und glaubte, er sei entkommen. Darth Vader tötete daraufhin Needa wegen seiner Unfähigkeit, als dieser sich entschuldigen wollte. Die Flotte schwärmte danach aus, um den Falken zu suchen.[19]

Kurz bevor das Schiff in den Hyperraum sprang, warf es seinen Müll ab. Dies nutzte Han Solo, um den Falken wie Weltraumschrott vom Sternenzerstörer weg treiben zu lassen. Dieses Manöver wurde jedoch von Boba Fett beobachtet, der dem Falken daraufhin nach Bespin folgte.[19] Fett informierte zudem Vader über den Plan Solos, so dass das Todesschwadron ebenfalls nach Bespin aufbrach und es schaffte, vor Solo im System anzukommen und sich zu verstecken.[4] Anschließend besetzte das Imperium Bespin und nahm Solo und die anderen gefangen, was wiederum Luke Sykwalker veranlasste, nach Bespin zu reisen, um sie zu befreien. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd[19] versuchte das Todesschwadron[4] den Falken erneut zu fassen, dieser sprang jedoch rechtzeitig in den Hyperraum.[19] Nach der Hoth-Kampagne wurde Iolan Gendarr, der auf der Rächer gedient hatte, zum Kapitän befördert und bekam das Kommando über den Sternenzerstörer Reliance.[11]

Während der Schlacht von Kothlis, in welcher die erbeuteten, aber nicht fertig entschlüsselten Pläne des Zweiten Todessterns zurück in imperiale Hand wandern sollten, wurde die Rächer mitsamt der Exekutor eingesetzt. Dabei griff das Schiff die Golan-II-Kampfstation Sentinel und die Plattform der Rebellen Kothlis II an. Gerade noch rechtzeitig gelang es der CR90-Korvette Razor mit den nun entschlüsselten Plänen zu verschwinden. Doch konnte die Rächer die Razor auffinden, als diese mit deaktiviertem Antrieb auf Hilfe wartete. Durch einen Traktorstrahl wurde die Razor in den Hangar gezogen, doch konnten die Pläne durch die Rettungskapsel V33-1XP gerade rechtzeitig das Schiff verlassen und die Mercury erreichen. Als die Mercury entkam, tauchte die Exekutor und wenig später auch die Rächer an dem Übergabeort auf. Doch die Pläne konnten zur Unabhängigkeit und damit letztlich komplett in Sicherheit gebracht werden.[1]

Endor und danach[Bearbeiten]

Die Rächer zusammen mit der Stalker und der Scharfrichter im Orbit über Endor.

4 NSY brachte die Rächer zusammen mit der Stalker und der Scharfrichter Lord Vader nach Endor zu einem Treffen mit Moff Tiaan Jerjerrod. Hierfür startete er von der Rächer mit seiner persönlichen Fähre ST-321.[20] Anschließend wurde das Schiff als Kommunikationsschiff des Todesschwadrons eingesetzt[6] und bewachte den Bau des Zweiten Todessterns. Beim anschließenden Angriff der Rebellen nahm das Schiff an den Kämpfen teil.[4] Während der Schlacht wurde Major Turr Phennir extra abgestellt, um die Rächer zu bewachen.[21] Der Sternenzerstörer überstand die Schlacht,[8] zog sich jedoch nach der Zerstörung der Exekutor und der Pride of Tarlandia auf Kapitän Pellaeons Befehl hin nach Annaj zurück. Nachdem sich Admiral Adye Prittick, Admiral Blitzer Harrsk und Kapitän Pellaeon nicht über ein weiteres Vorgehen einigen konnten, entschied sich Harrsk dafür, sich mit einigen Schiffen in den Tiefkern zurückzuziehen. Dies veranlasste die Stalker und die Thunderflare in den Elrood-Sektor zurückzukehren. Die Rächer verblieb bei der Flotte, die nach Pritticks Meinung zu klein für einen erneuten Angriff auf Endor sei.[4]

Fünf Jahre später war Großadmiral Thrawn in die bekannte Galaxis zurückgekehrt und übernahm nun die Kontrolle über das Imperiale Militär. Viele Imperiale misstrauten ihm, so dass er nur die Überreste der bei Endor geschlagenen Flotte befehligte, welche noch aus einem Dutzend Sternenzerstörer bestand. Die Rächer gehörte hierbei zu der einen Hälfte, die zu Kapitän Dorja gehörte und nur bedingt loyal gegenüber Bastion war, bei dem es zu dieser Zeit um Orinda handelte. Dieser Flottenteil formte eine sekundäre Streitmacht, die nicht an jeder von Thrawns Schlachten teilnahm.[4] Dennoch nahm die Rächer als Teil von Thrawns Flotte an einer der ersten größeren Operationen seines Feldzuges teil. Um das gut ausgebildete, aber mit wenig Kampferfahrung ausgestattete Militärpersonal seiner Flotte zu schulen, aber auch, um den späteren Angriff auf Sluis Van vorzubereiten, führte der Großadmiral drei Blitzangriffe im Sluis-Sektor durch. Hierfür sollte eine Gruppe von jeweils vier seiner Sternenzerstörer einen Planeten angreifen, die Verteidiger zerstören oder entscheidend dezimieren und sich anschließend zurückziehen. Diese Angriffe waren zudem ein Test, um die Fähigkeiten des Dunklen Jedi Joruus C’baoth einzuschätzen.[7][4] Letztendlich befand sich die Rächer zusammen mit etwa zwei Dutzend anderen Sternenzerstörern bei der Schlacht von Bilbringi. Als Thrawn während der Schlacht getötet wurde, zog sich die Rächer auf Pellaeons Befehl hin mit dem Rest der Flotte zurück.[4]

Die Rächer und einige andere Sternenzerstörer im Orbit von Balmorra

Ein Jahr später, nachdem Imperator Palpatine zurückgekehrt war und im Verborgenen die Kontrolle über das Imperium wiedererlangt hatte, startete es einen neuen koordinierten Angriff auf die Neue Republik.[18] Nach diesem Initialangriff übernahm der Imperiale Vollstrecker Sedriss QL das Kommando über die Rächer und nahm mit ihr an Operation Schattenhand teil.[8] Sedriss Ziel waren vor allem die Produktionsstätten der Republik, namentlich Balmorra, Kuat und Duros. Von Trellen aus startete er seinen Angriff auf Balmorra.[18] Zusammen mit anderen Imperium-Klasse und Sieges-Klasse-Sternenzerstörern erschien die Rächer im Balmorra-System. Zwar stand Balmorra formell unter imperialer Kontrolle, doch ging das Gerücht um, dass Palpatine erneut gestorben sei, weshalb sich der Gouverneur von Balmorra, Beltane, gegen das Imperium stellte und ebenfalls die Neue Republik mit Waffen versorgte.[8]

Sedriss wollte den Planeten aufgrund seiner wichtigen Waffenfabriken nicht zerstören, sondern erobern. Deshalb ließ er Truppen auf dem Planeten landen, die es mit Beltanes SD-10 Infanteriedroiden aufnehmen sollten. Nachdem Beltane seine Truppen entsendet hatte, ließ Sedriss seine Bodentruppen zurückziehen und von der Rächer Schattendroiden starten, die Beltanes Droiden ausschalteten. Daraufhin schickte Beltane seine neuen X-1 Viper Militärdroiden ins Kampfgeschehen, was Sedriss zum verhandeln einlenken ließ, da er Interesse an den neuen Droiden hatte. Sendirss gewährte Beltane die Unabhängigkeit Balmorras und erhielt im Gegenzug die neuen Kampfdroiden. Anschließend sagte er, dass sobald er auch die Konstrukteure der Droiden hatte, sollen seine Sternenzerstörer Balmorra in Raumstaub verwandeln. Letztendlich musste er sich aber geschlagen geben und Sedriss flog wenig später in seinem Raumjäger nach Byss.[8]

Im Laufe der Geschichte trugen andere Schiffe ebenfalls den Namen. So gab es ebenfalls ein zweites Schiff[22] sowie ein Pellaeon-Klasse Sternenzerstörer desselben Namens.[23]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Einige Ereignisse in der Geschichte der Rächer sind schwer zeitlich zu verorten.
    • So wird die Rebellen-Basis in Death of a Rebel Base weder genannt, noch eine genaue Zeitangabe gegeben. Das Imperial Sourcebook, in dem die Kurzgeschichte zu erst erschien, ist jedoch kurz nach der Schlacht von Yavin verortet. Zudem spricht Kapitän Ferdas von Lord Vader. Dieser Artikel geht deshalb davon aus, dass sich die Rächer zu diesem Zeitpunkt schon zum Todesschwadron gehören muss.
    • Zur Schlacht von Dankayo gibt es ebenfalls keine genaue Zeitangabe. Das Buch Scavenger Hunt selbst erwähnt nur die Schlacht von Yavin. Im Galaxy Guide 3: The Empire Strikes Back, wird jedoch erwähnt, dass Dankayo die letzte planetare Unterwerfung der Rächer war. Da das Buch Episode V behandelt geht dieser Artikel davon aus, dass dies die letzte Kampfhandlung der Rächer vor der Schlacht von Hoth war.
  • In dem Quellbuch Galaxy Guide 3: The Empire Strikes Back wird die Rächer als das Schiff genannt, welches den entscheidenden Viper-Sondendroide aussandte, welche die Echo-Basis auf Hoth fand. In Behind the Magic wird allerdings der Stalker diese Rolle zugewiesen. Im The Essential Atlas von 2009 wird erwähnt, dass beide Schiffe Sonden aus schickten und das eine der Sonden im Hoth-System die Basis entdeckte.
  • Im Roman zu Das Imperium schlägt zurück wird ein Großteil der Rächer durch die Ionenkanone der Rebellen zerstört, wobei auch die Brücke explodiert und Lorth Needa den Tod findet. Jedoch taucht es bei der Suche nach dem Millennium Falken erneut auf und zwar im guten Zustand. Auch Needa taucht auf und wird von Darth Vader getötet.
  • In der deutschen Ausgabe des Comic Das Dunkle Imperium II wird das Schiff fälschlicherweise als Evenger übersetzt.