Rakata-Invasion des Tiefkerns

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Die Rakata-Invasion des Tiefkerns war eine Auseinandersetzung zwischen dem Unendlichem Reich der Rakata und den Besiedelten Welten des Tython-Systems unter Führung des Je’daii-Ordens.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Hawk Ryo und Daegen Lok haben eine Vision der Invasion

Nach dem Ende des Tyrannenkrieges beschlossen die beiden Je’daii-Ranger Daegen Lok und Hawk Ryo die Tiefen einer als Spalt bekannten Schlucht unter dem Je’daii-Tempel Anil Kesh zu erforschen. Diese war ein Nexus der Macht und hatte jeden, der zu tief in ihn hinabgestiegen war in den Wahnsinn getrieben. Bei der Erforschung dieses Spaltes hatten die beiden Je’daii eine Vision, in der sie eine Armee aus Dunklen Kriegern sahen, die Schwerter mit einer Klinge aus Feuer mit sich führten und von einem Wesen mit einem viereckigem Augen angeführt wurden. In ihrer Vision sahen sie die näherkommende Gefahr für den Je’daii-Orden und während Daegen Lok sich in seiner Vision als zukünftiger Anführer und Retter des Ordens sah zeigte Hawk Ryos Vision in einen jungen, ihm unbekannten Mann als Anführer der Je’daii. Aufgrund ihrer Erfahrungen im Spalt wurden die beiden Ranger vom Orden auf den Mond Bogan verbannt und obwohl Hawk Ryo diesen einige Zeit später wieder verlassen durfte geriet die Vision für Jahre in Vergessenheit. Unerkannt vom Orden war die in der Vision aufgetretene Spezies der Rakata existent und führte, getrieben von der Dunklen Seite der Macht, einen Eroberungsfeldzug in der Galaxis. Als ein Befehlshaber der Rakata, ein Predor namens Skal’nas von einer Welt im Tiefkern erfuhr, auf der sich die legendäre Technologie der Unendlichkeitstore befinden sollte ließ er seinen Machthund, machtsensitive Sklaven, die der Aufspürung von machtreichen Welten dienten, nach dieser Welt suchen. Obwohl sein Machthund, eine Frau namens Trill die Welt spüren konnte gelang es ihr nicht die Position der Welt zu ermitteln, sodass Skal’nas den Machthund eines seiner Untergebenen, einem Menschen namens Xesh requirierte, welchem die Lokalisierung der Welt gelang. Als der Predor von dem mächtigen Orden von Machtnutzern auf dem Planeten erfuhr entschied er, dass eine Infiltration des Ordens eine geeignete Möglichkeit war um ihre Verteidigungen auszukundschaften, sodass er Xeshs Gedächtnis mit Erinnerungsblockaden und geheimen Indoktrinationen versah und ihn mit einem fingiertem Absturz auf dem als Tython identifizierten Planeten abstürzen ließ. Unbewusst seines Auftrages gelang es dem jungen Mann sich nach mehreren Auseinandersetzungen das Vertrauen der Je’daii zu gewinnen und in ihren Orden aufgenommen zu werden. Während dieser Auseinandersetzungen kam Xesh unter anderem in Kontakt mit Daegen Lok, brachte die Technologie der als Machtschwerter bekannten Energieschwerter in den Orden ein und entwickelte ein starkes Band zu der Je’daii-Frau Shae Koda. Durch die ebenfalls in den Orden eingeschlichene Trill kamen die Rakata schließlich in den Besitz der Koordinaten des Tython-Systems, woraufhin sie mit den Invasionsvorbereitungen begannen. Die Je’daii hatten jedoch durch ein antikes Holocron von den Rakata erfahren und bereiteten sich, mit der Hilfe von Xesh, der sich seiner Rolle als Schläferagent noch immer unbewusst war, auf die Verteidigung vor. Da die Je’daii nun wussten, dass Loks und Ryos Vision Jahre zuvor der Wahrheit entsprach gestattete der Orden Daegen Lok die Rückkehr in den Orden und ernannten ihn zusammen mit Xesh zu einem ihrer Anführer, da Hawk Ryo Xesh als den jungen Mann in seiner Vision identifiziert hatte.

Verlauf[Bearbeiten]

Das erste Kriegsjahr[Bearbeiten]

Die Zweite Schlacht von Ska Gora war ein schwerer Rückschlag für die Je’daii-Truppen

Die Invasion der Rakata begann mit einem schnellen Schlag gegen die Furien-Station, einem entlegenem Außenposten am Rande des Systems. Nach der Eroberung der Station stießen die Streitkräfte der Rakata weiter vor und eroberten Obri und Mawr, sowie die Monde der beiden Welten, bevor sie weiter ins System vordrangen. Die unkoordinierten Verteidigungsbemühungen der als Besiedelte Welten bekannten Planeten des Systems erlaubte es den Rakata weiter in das System vorzustoßen und schließlich mit der Invasion ihres eigentlichen Zieles, dem Planeten Tython zu beginnen. Den Je’daii, die dank Xesh den Gebrauch der Machtschwerter erlernt hatten, gelang es jedoch die Invasionskräfte abzuwehren, sodass sich die Rakata nach Ska Gora zurückzogen, den sie nach einer erfolgreichen Invasion als Standort ihrer Basis erwählten. Der Je’daii-Orden und die anderen Welten des Tython-Systems schlossen sich daraufhin unter der Führung der Je’daii zusammen, die fortan von den Generälen Rajivari, Daegen Lok und Xesh angeführt wurden. Die Je’daii griffen zudem auf die Macht zurück um sich einen weiteren Vorteil im Krieg zu verschaffen. Mit der Hilfe von Sehern, Je’daii, welche die Zukunft durch die Macht vorhersehen konnten, gelang es den Je’daii die Angriffe der Rakata vorherzusehen und so ihre Angriffe abzuwehren, sodass die Rakata im ersten Kriegsjahr keine weiteren Gebietsgewinne mehr verzeichnen konnten. Nachdem die Invasionsbemühungen eine längere Zeit zum Stillstand verdammt war entschlossen sich die Rakata zur Invasion von Shikaakwa, einem einflussreichem Planeten im System. Durch die Visionen der Seher hatten die Je’daii diesen Angriff vorhergesehen und konnten den Rakata-Truppen so einen Hinterhalt in den Sümpfen stellen, welche die Ryo-Festung, das Hauptquartier Rajivaris umgaben. Nachdem die Je’daii die Vorhut der Rakata aufgerieben hatten gelang es ihnen deren Hauptkampflinie auszumachen, die sie umgehend mit einem Tieffliegerangriff beschossen. Von der Hinterhalt vollkommen überrumpelt und durch weitere Angriffe im Orbit bedroht entschloss sich die mit dem Angriff betraute Rakata Ceh’let zum Rückzug nach Ska Gora, sodass es den vereinigten Streitkräften gelungen war die Invasion abzuwehren. Durch ihre Siege ermutigt entschieden sich die Je’daii zu einem direkten Angriff auf Ska Gora, wo sie den Anführer der Invasionsstreitkräfte, den Predor Skal’nas, töten und so die Rakata-Truppen führungslos machen wollten. Durch seinen Spion Trill hatte dieser jedoch von dem Angriff erfahren und stellten den tythanischen Truppen seinerseits eine Falle, sodass es den Rakata gelang nach der Landung der Je’daii-Streitkräfte in deren Reihen einzubrechen. In der folgenden Schlacht gelang es den Truppen der Rakata nicht nur mehrere hochrangige Je’daii, sondern auch den General Daegen Lok gefangen zu nehmen. Als Xesh in die Kommandozentrale von Skal’nas eindrang wurde er von Trill ausgeschaltet, die den Machthund zu ihrem Meister brachte, der die Erinnerungsblockaden entfernte und Xesh wieder in seine Reihen holte. Dieser informierte Skal’nas daraufhin über die Existenz der Seher, sodass der Rakata ein Machtritual begann, in welchem er seine Kräfte durch die beiden Machthunde kanalisierte und einen Angriff auf die Seher verübte, der diesen ihr Augenlicht und ihre Fähigkeit zu sehen nahm. Dieser Angriff nahm den Je’daii nicht nur ihre Fähigkeit der Vorhersehung, sondern bestärkte auch die Truppen der Rakata, die ihre Angriffe auf die Je’daii-Truppen verstärkten. Den Sehern war es jedoch gelungen eine letzte Vision zu empfangen, in der sie einen Angriff auf den Je’daii-Tempel Anil Kesh gesehen hatte. Der Je’daii-General Rajivari ordnete daraufhin den Rückzug an und informierte die fliehenden Truppen über den Verrat von Xesh, der wieder seinen Meistern diente. Skal’nas hatte währenddessen durch das Verhör von Daegen Lok erfahren was ihn vor Jahren im Spalt wirklich in den Wahnsinn getrieben hatte. Im Spalt unter Anil Kesh hatten die Kwa ein Unendlichkeitstor versteckt, einen Apparat, der es ihnen erlaubt hatte durch die Galaxis zu reisen ohne auf Schiffe angewiesen zu sein. Da Skal’nas diese Tor um jeden Preis erlangen wollte rief er alle Truppen für einen erneuten Angriff auf Tython zusammen.

Die Schlacht um Tython[Bearbeiten]

Durch die Aktivierung des Tho Yor wurden die Streitkräfte der Rakata ausgelöscht

Der Verteidigungsplan der alliierten Truppen sah vor die Armeen der Besiedelten Welten auf dem Mond Ashla, einem der beidem Monde Tythons, zu verstecken, von wo aus sie einen Überraschungsangriff auf die Flotte der Rakata durchführen sollten. Diese hatten den Angriffsplan jedoch durchschaut und griffen die unvorbereiteten Truppen der Besiedelten Welten in deren Warteposition an und fügten diesen schwere Verluste zu. Der Großteil der Rakata-Flotte flog jedoch direkt nach Tython, wo sie in einer ersten Angriffswelle ihre Rakata-Kampfjäger-Staffeln aussandten um die Je’daii-Luftabwehr zu überwinden. Unter der Führung der beiden Je’daii-Ranger Hawk Ryo und Rori Fenn versuchten die Je’daii Hunter-Klasse Jäger die Rakata-Schiffe in einem Zangenmanöver aufzureiben, jedoch waren die feindlichen Jäger zu zahlreich, sodass die Landungsschiffe der Rakata durchbrechen und unter der Führung des Machthundes Trill mit dem Angriff auf den Tempel Anil Kesh beginnen konnten. Durch die intensiven Kämpfe der Rakata und der verteidigenden Je’daii, die dem Feind mit ihren gesamten Truppen und Kampfbestien entgegentraten, geriet die Macht auf Tython aus dem Gleichgewicht, sodass starke Machtstürme Teile des Planeten verwüsteten. Während sich die Kämpfe um den Tempel Anil Kesh herum intensivierten entdeckte die Je’daii-Ranger Shae Koda, die mit dem Machthund Xesh während dessen Zeit im Je’daii-Orden eine Beziehung angefangen hatte, das Schiff des Predor Skal’nas, der zusammen mit seinem Machthund Xesh und dem Gefangenem Daegen Lok direkt in den Spalt unter Anil Kesh flogen, sodass sie die Verfolgung aufnahm. Unterdessen war es dem Je’daii Sek’nos Rath an Bord des Rakata-Flaggschiffes Ravager unter Zuhilfenahme der dunklen Seite der Macht gelungen aus seiner Zelle auszubrechen. Zusammen mit den anderen ausgebrochenen machtsensitiven Sklaven begann er daraufhin gegen die an Bord befindlichen Rakata vorzugehen, um sich einen Weg vom Schiff zu kämpfen. Unterdessen war es der Je’daii Tasha Ryo, einer ehemaligen Seherin des Ordens, durch Hilfe des Je’daii Ters Sendon gelungen das ein Jahr zuvor gefundene Kwa-Holocron zu aktivieren, welches sie darüber informierte, dass die Kwa während ihrer Herrschaft auf Tython ein Sicherheitssystem gegen die Rakata installiert hatten, welches A’nang, der Hüter des Holocrons mit Hilfe von Tasha Ryo zu aktivieren gedachte. Im Spalt waren zur gleichen Zeit Shae Koda und der vom Rakata-Schiff entkommene Sek’nos Rath auf Daegen Lok getroffen, der sie über die Pläne von Skal’nas informierte, dass am Boden des Spaltes gelegene Unendlichkeitstor zu nutzen. Dieses wurde durch eine Machtbarriere, die Chaosbarriere genannt, geschützt, die jeden der sie durchquerte in den Wahnsinn trieb. Skal’nas hatte jedoch herausgefunden, dass die Barriere unbeschadet überwunden werden konnte wenn der sie durchquerende seinen Geist leerte und sich auf das an den Tho Yor-Schiffen, antiken Schiffen welche die Je’daii vor tausenden von Jahren nach Tython gebracht hatten, installierte Siegel konzentrierte. Shae Koda und Daegen Lok nahmen daraufhin die Verfolgung von Skal’nas auf um ihn an seinen Plänen zu hindern während es Sek’nos Rath und dem dazugekommenem Quan-Jang gelang Trill, die Anführerin der Rakata-Bodenoffensive, auszuschalten. Am Boden des Spaltes kam es schließlich zum finalen Kampf des Krieges, als Daegen Lok sich mit Skal’nas und Shae Koda mit Xesh duellierte. Gerade als es dem Rakata gelungen war Lok nach schwerer Folterung seines Geistes mit dem Machtschwert zu verwunden und das Unendlichkeitstor zu aktivieren gelang es Tasha Ryo den antiken Verteidigungsmechanismus Tythons zu aktivieren. Indem sie ihr Leben hingab und sich mit der Macht vereinte aktivierte sie das über Anil Kesh schwebende Tho Yor, das mit seinen mächtigen Energiewaffen die Rakata-Flotte zerstörte und deaktivierte das Unendlichkeitstor. Während die Je’daii den Tempel evakuierten und sich vor den Energiesalven vom Schlachtfeld zurückzogen entschied sich Xesh nach der Verwundung Shae Kodas durch Skal’nas nicht weiter den Rakata zu dienen. Es gelang ihm den Predor zu vernichten, durch dessen Tod die Streitkräfte der Rakata ins Chaos gestürzt wurden. Während sich die Sub-Predore gegenseitig beim Rückzug in ihren internen Machtkämpfen vernichteten gelang es den nachgerückten Streitkräften der Besiedelten Welten die verbliebenen Rakata-Truppen bei deren Rückzug aus dem System komplett aufzureiben und den Krieg so zu beenden.

Nachwirkung[Bearbeiten]

Die Rakata-Invasion spaltete den Je’daii-Orden in die Anhänger der Hellen und der Dunklen Seite der Macht.

Die Zweite Schlacht von Tython markierte das Ende der Rakata-Invasion des Tiefkerns. Die Streitkräfte der Rakata wurden im Zuge der Schlacht komplett aufgerieben und hatten durch den Tod von Skal’nas einen ihrer mächtigsten Führer verloren. Trotz des Sieges hatte der Je’daii-Orden schwere Schäden davongetragen, so waren viele Rakata-Fleischräuber auf Tython untergetaucht und der Je’daii-Tempel Anil Kesh war schwer beschädigt wurden. Xesh, der seinen Sklavennamen ablegte und sich fortan Tau nannte, wurde die Rückkehr in den Orden gestattet, der sich entschloss Tython zusammen mit seiner Gefährtin Shae Koda zu erkunden. Durch die Nutzung der auf die Dunkle Seite ausgelegten Machtschwerter waren viele Ordensmitglieder auf die Dunkle Seite abgekommen, deren Reihen durch die ebenfalls der Dunklen Seite zugehörenden Rakata-Sklaven verstärkt wurden waren, die während der Schlacht ausgebrochen und nach Bogan verbannt worden waren, wo sie wieder das Gleichgewicht in der Macht finden sollten. All diese Machtnutzer wurden von Daegen Lok um sich gescharrt, der sich durch den Krieg ebenfalls der Dunklen Seite zugewandt hatte. Während alle anderen Je’daii die Nutzung der Machtschwerter aufgaben entschloss sich Lok sein Schwert zu behalten. Der Verlust der Balance in der Macht sollte schließlich zum Konflikt zwischen den Machtnutzern führen die sich der Dunklen Seite der Macht hingegeben hatten und denen die weiter der Hellen Seite zugehörten, beziehungsweise die Balance suchten. Dieser Konflikt würde schließlich in den Machtkriegen enden, die das Ende des Je’daii-Ordens und die Verwüstung Tythons zur Folge haben würden.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Engl. Original aus Der Gefangene von Bogan: „You shared my vision in the chasm! You saw the dark side aliens invading Tython with the blades of fire we now hold!“
  2. Engl. Original aus Machtkrieg: „There are some who will ask if our sacrifice here today was in vain...they will ask if Shikaakwa was worth dying for. But if we have kept this stranglehold of the Infinite Empire at bay for a while longer, our sacrifice of lives for this great cause was justified.“
  3. Eigenübersetzung aus Machtkrieg: „You can be reunited with the force so that you may awaken the Tho Yor - but it will cost you your mortal shell.” − „No! There must be some other way. Use me!” − „This is our darkest hour. Je’daii are fighting and dying to save Tython. All are doing what they have been called on to do. How could I do less?”
  4. Engl. Original aus Machtkrieg: „Until I know they are all dead, until I know the Rakata will not return, I will not put down my forcesaber - nor will those who follow me.“

Einordnung[Bearbeiten]

Die Rakata-Invasion des Tiefkerns wurde durch die Comicreihe Dawn of the Jedi eingeführt und erklärt viele Hintergründe hinter den Machtkriegen und der Entwicklung der Lichtschwerter. Waren in früheren Quellen, wie dem The Essential Atlas nur vage Andeutungen gemacht wurden wie die Kriege ausgebrochen waren und wie der Orden in Kontakt mit den Lichtschwertern kam wurden durch Dawn of the Jedi genauere Einblicke darauf gegeben. Allerdings bleiben durch die Comicreihe mehrere Dinge ungeklärt, so lässt sich durch die Handlung von Force War der Grund der Machtkriege klar erklären, jedoch wird es nicht explizit gezeigt. Zudem datieren früheren Quellen den Beginn der Machtkriege auf das Jahr 25793 VSY, während die Rakata-Invasion erst 25792 VSY endet. Ob die Rakata-Invasion des Tiefkerns somit der Erste der Machtkriege, oder bloß deren Auslöser ist wurde bisher von offizieller Seite nicht erklärt.