Selbstangetriebene Panzerhaubitze

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Selbstangetriebene Panzerhaubitze
Allgemeines
Hersteller:

Rothana-Schwerindustrie[1]

Klasse:

Kampfläufer[2]

Preis:

nicht für den freien Markt erhältlich[3]

Technische Informationen
Länge:

140,2 Meter[4]

Breite:

34 Meter[5]

Höhe:

20,6 Meter[1]

Höchstge-schwindigkeit:

35 km/h[5]

Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:
Passagiere:
Beladung:
  • 500 kg[3]
  • Vorräte für eine Woche[3]
Nutzung
Einsätze:
Rolle:

mobiles Schwergeschütz[4]

Zugehörigkeit:

Die Selbstangetriebene Panzerhaubitze, abgekürzt SPHA, war ein schwerer Artillerie-Panzer mit variabler Bewaffnung. Er wurde von der Rothana-Schwerindustrie als Geschützstellung und Sicherungsfahrzeug in Rückzugsräumen entwickelt. Die Große Armee der Republik setzte das Fahrzeug bereits in der Schlacht von Geonosis ein. Im Verlauf der dreijährigen Klonkriege änderte sich das Einsatzprofil des Fahrzeugs, das nicht mehr nur abseits der Hauptkampfhandlungen aufgestellt, sondern auch direkt an der Front eingesetzt wurde. Der SPHA wurde später vom Galaktischen Imperium übernommen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Aufbau und Technik[Bearbeiten]

Ein SPHA-T-Panzer

Der SPHA besaß eine Länge von 140,[4] eine Breite von 34[5] und eine Höhe von 20,6 Metern.[1] Zur Fortbewegung verfügte er über 12 kurze Beine,[3] die aus je drei Gliedern bestanden. An jedem Verbindungsstück mit dem Hauptteil des Panzers hing ein Bein, das mithilfe von hydraulischer Kraftübertragung angehoben und gesenkt werden konnte und in einem abklappbaren Fuß endete. Die Gliedmaßen waren in Sechserreihen an beiden Seiten hintereinander angeordnet und verliehen dem Panzer einen sicheren Stand. Mithilfe dieser Beine konnte sich das Fahrzeug über unebenes wie glattes Terrain bewegen. Jedes Bein verfügte über einen eigenen Energiegenerator.[1] Zudem war der SPHA immun gegenüber Angriffen mit elektromagnetischer Strahlung, die einen Schwebepanzer von seinem Kurs abgebracht oder zum Absturz des Gefährts geführt hätte.[14] Seine Maximalgeschwindigkeit betrug 35 Kilometer pro Stunde.[5] Der Grundaufbau des Fahrzeugs war länglich und asymmetrisch, wobei die linke Seite ausladender verlief. Der vordere Abschnitt war dreigeteilt, wobei zentral die Brücke lag, die links von einem rundlichen Ausläufer zum Hauptrumpf weitergeführt wurde, während sie rechts in spitzerem Winkel abschloss. Auf der linken Seite befand sich ein Entfernungsmesser. An der Vorderseite lagen die Brückenaufbauten, von denen aus der Panzer gesteuert wurde. An der Seite des Cockpits führte eine Leiter zum Eingang. Direkt darüber war eine Sensorschüssel zur Unterstützung der Zielprogrammierung befestigt. Auf der linken Seite, direkt hinter der Cockpitsektion, befand sich eine Ausstiegsluke.[1] Aufgrund seiner Größe benötigte die Crew des Läufers 60 Sekunden, um ihn um 45 Grad zu drehen,[5] was ihn schwer manövrierbar machte. Diesen Nachteil glich er durch seine starke Panzerung wieder aus. Im hinteren Teil des Fahrzeugs befand sich ein Generator, der die notwendige Energie für die Fortbewegung des schweren Fahrzeugs und die Geschütze liefern konnte.[1] Wenn der Kampfläufer zerstört wurde, konnte es zu einer Kettenreaktion des Reaktors kommen.[5] Dieses Gerät nahm einen Großteil des Platzes in der hinteren Sektion ein. An der Hinterseite war die modulare Geschützplattform aufgehängt, die sich 90 Grad in vertikaler Richtung schwenken ließ. Das Gefährt besaß zur Zeit der Klonkriege eine sandfarbene Lackierung mit orangefarbenen Farbmarkierungen und republikanischen Insignien, während sich die verglasten Sektionen durch ihre schwarze, strahlungsabmildernde Tönung vom Rest des Rumpfes abhoben.[1]

Bewaffnung und Kapazitäten[Bearbeiten]

An der Geschützplattform des SPHA konnten mehrere verschiedene Waffensysteme angebracht werden.[15] Je nach Aufsatz änderte sich das Suffix des Panzers.[3] Die häufigste Variante war der SPHA-T, bei dem die Waffenplattform mit einem schweren Turbolaser versehen wurde.[1] Aufgrund der hohen erforderlichen Energie, um das Geschütz in Gang zu halten, benötigte es einen eigenen Energiegenerator.[1] Es konnte sowohl kurze Feuerstöße abgeben,[7] als auch einen langen Energiestrahl abfeuern. Durch diesen Feuermodus war das Gefährt fähig, die Schilde startender sowie landender feindlicher Raumschiffe zu durchdringen und sie vor dem Erreichen des Orbits oder des Bodens zu zerstören.[6] Durch eine Modifikation war es möglich, zwei Turbolasergeschütze auf dem SPHA-T zu montieren.[16] Eine weitere Möglichkeit, das Fahrzeug zu bewaffnen, bestand darin, eine schwere Ionenkanone auf dem Waffenarm zu montieren, sodass der Panzer das Suffix „I“ erhielt. Mit einem schweren Lasergeschütz ausgestattet wurde das Gefährt als SPHA-V bezeichnet. Zudem war es möglich, es mit einem schweren Raketenwerfer auszurüsten. Diese Ausführung war mit 48 Erschütterungsraketen bestückt und hieß SPHA-C. Um gegnerische Energieschilde zu umgehen, konnte auch ein Massentreiber-Geschütz montiert werden, sodass die Bezeichnung mit dem Suffix „M“ versehen wurde. Zusätzlich zu den schweren Aufsätzen verfügte der Panzer über 12 schwere Antipersonen-Repetier-Blasterkanonen.[3] Die Standardbesatzung des Gefährts betrug 25 Personen, unter denen sich 10 Kanoniere befanden. Zusätzlich konnten weitere 30 Soldaten mitgeführt werden.[1] Jeder Panzer wurde von einem Klon-Kommandanten befehligt.[2] Es war möglich, im Fahrzeug 500 Kilogramm Fracht zu verstauen und Vorräte für eine Woche zu lagern, ohne die Leistung oder Geschwindigkeit des Gefährts zu beeinträchtigen.[3]

Verwendung[Bearbeiten]

Militärstrategen entwickelten den SPHA-T-Panzer als Verteidigungsmaßnahme für Infanterietruppen. Sie sollten in großflächigen Rückzugsräumen aufgestellt werden, um von dort aus mittels ihrer vergleichsweise großen Feuerkraft gegnerische Truppen zu dezimieren. Die Landung der Geschütze war umständlich, da dazu der transportierende Acclamator-Klasse Angriffstransporter landen musste. Hinter einem Schirm von angreifenden Infanterietruppen und Kampfläufern sollte das Gefährt sicher auf gegnerische Truppen feuern und durch seine Panzerung im Falle eines Durchbruchs vor einer Gegenoffensive geschützt sein. Da sich diese Empfehlung als unnötig erwies, wurden die Geschütze fortan an der Frontlinie aufgestellt, um die gegnerischen Streitkräfte bereits vor dem ersten Aufeinandertreffen zu dezimieren.[4] Die schwere Turbolaserkanone des SPHA-T war vielseitig einsetzbar. So konnte mit ihr ein startendes feindliches Schiff vernichtet werden, wobei der stetige Energiestrahl weite Teile der Außenhülle aufreißen konnte.[6] Die Große Armee der Republik nutzte die Panzer auch auf ihren Venator-Klasse Sternenzerstörern, wobei sie als zusätzliche Geschütze im ventralen Hangar der Schiffe aufgestellt wurden.[17] Durch den Einsatz des SPHA-M und des SPHA-C konnten Energieschilde umgangen werden, die nicht darauf ausgelegt waren, Projektile abzuhalten.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

SPHAs während der Schlacht von Geonosis

Der SPHA-Panzer wurde im Vorfeld der Klonkriege als schwere Feldartillerie für die Große Armee der Republik von der Firma Rothana-Schwerindustrie[15] in Kooperation mit den Kaminoanern entwickelt.[18] Bereits im ersten Gefecht des Kriegs, der Schlacht von Geonosis,[6] kamen 100 SPHAs,[19] hinter Gruppen von AT-TEs stationiert,[1] zum Einsatz. Unter dem Kommando von Jedi-General Yoda zerstörten sie durch ihre Turbolasergeschütze mehrere startende Kernschiffe der Separatisten.[6] Während der zweiten Schlacht von Rhen Var kamen mehrere SPHA-Ts zum Einsatz, die dort unter anderem ein Kernschiff der KUS zerstörten.[20] Später wirkten zahlreiche Fahrzeuge dieser Klasse an der Schlacht von Muunilinst mit, wobei ihnen die Aufgabe zukam, die Städte des Planeten zu beschießen. Allerdings wurden sie von einigen IG-Lanzenträgern unter dem Kommando des Kopfgeldjägers Durge mithilfe von Minen vernichtet.[7] Anschließend kämpften einige SPHA-Panzer in der Schlacht von Nadiem, wo sie die Aufgabe hatten, ein Dorf vor dem Ansturm von B1-Kampfdroiden der Konföderation zu schützen. Während des Gefechts, an dem auch AT-TEs teilnahmen, dezimierten die Kampfläufer die angreifenden Truppen stark.[8] Später kamen sie auf Amaltanna unter dem Kommando der Jedi Bultar Swan zum Einsatz.[9] General Yoda ließ im Jahr 21 VSY mehrere SPHAs im Vorfeld der Schlacht von Thustra Stellung beziehen.[21] Im Zuge des Gefechts auf Cato Neimoidia vernichteten mehrere Fahrzeuge dieses Typs Droidekas der Konföderation unabhängiger Systeme.[10] Während der Schlacht von Coruscant nutzte die Flotte der Republik auf Vorschlag des Jedi-Ritters Anakin Skywalker[17] SPHAs im ventralen Hangar von Venator-Klasse Sternenzerstörern als zusätzliche Geschütze.[11] Nach dem Ende der Klonkriege wurden die verbliebenen SPHA-Panzer in die Imperiale Armee eingegliedert und zunehmend durch modernere Self-Propelled Medium Artillery ersetzt, die aufgrund neuer Technologien kleiner und wendiger waren als ihre Vorgänger und dennoch über dieselbe Feuerkraft verfügten.[12] Dennoch kamen sie noch während der Ära der Rebellion zum Einsatz.[22]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels
  2. 2,0 2,1 Kampf um die Galaxis
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 The Clone Wars Campaign Guide
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Das offizielle Star Wars Fact File (F: SPH 1-4)
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 SPHA-T auf der Webseite von Wizards of the Coast (Archiv-Link im Internet Archiv) 
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 Episode II – Angriff der Klonkrieger
  7. 7,0 7,1 7,2 Clone WarsKapitel 4
  8. 8,0 8,1 Clone Wars AdventuresVersteckt in der Schusslinie
  9. 9,0 9,1 Clone Wars AdventuresImpregnable
  10. 10,0 10,1 Labyrinth des Bösen
  11. 11,0 11,1 Episode III – Die Rache der Sith
  12. 12,0 12,1 Self-Propelled Medium Artillery in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  13. Eigenübersetzung von „Using this weapon against droids is a necessary evil. But what if such destructive power should be turned against living creatures? A sad thought, indeed.“ (The New Essential Guide to Vehicles and Vessels)
  14. Self Propelled Heavy Artillery in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
  15. 15,0 15,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band 3, Seite 182f., Eintrag: SPHA-T (self-propelled heavy artillery-turbolaser))
  16. Galactic Battlegrounds – Die Klonkrieg-Kampagnen
  17. 17,0 17,1 Das Kompendium – Die Risszeichnungen
  18. Das Kompendium – Die illustrierte Enzyklopädie
  19. Alle Welten und Schauplätze
  20. The Clone Wars (Videospiel)
  21. JediYoda
  22. Rebellion Era Campaign Guide

Einzelnachweise[Bearbeiten]