The Clone Wars (Fernsehserie)

Aus Jedipedia

Das Logo von The Clone Wars

The Clone Wars ist eine US-amerikanische Computeranimationsserie, die im Star-Wars-Universum von George Lucas spielt. Sie soll dem Zuschauer erklären, was zwischen Episode II – Angriff der Klonkrieger und Episode III – Die Rache der Sith genau geschehen ist. Im Unterschied zu Clone Wars wurde die bisherige 2D-Animation durch eine aufwändige 3D-Animation ersetzt. Ab dem 3. Oktober 2008 an wurde die Serie im amerikanischen Fernsehen auf dem Sender Cartoon Network wöchentlich in halbstündigen Episoden ausgestrahlt. Der deutsche Privatsender ProSieben strahlte ab dem 23. November 2008 jeden Sonntag gegen 17:25 Uhr die erste Staffel der Serie aus. Bereits im Vorfeld dazu lief in den deutschen Kinos am 14. August 2008 mit The Clone Wars der Pilotfilm zur gleichnamigen Fernsehserie an. Während der Ausstrahlung der zweiten Staffel stellte ProSieben den Serienbetrieb ein, woraufhin der Tochtersender Kabel eins die Serie fortführte. Die deutsche Erstausstrahlung der dritten Staffel begann am 8. Januar 2011 um 10:35 Uhr auf Kabel eins. Die Free-TV-Ausstrahlung der vierten und fünften Staffel wurde von Super RTL übernommen und ab dem 5. Januar 2013 bzw. 11. Januar 2014 gesendet.

Nach dem Ende der fünften Staffel in den USA wurde im März 2013 angekündigt, keine weiteren Episoden für Cartoon Network zu produzieren.[1] Letzte Episoden, die in der Produktion weit vorangeschritten waren, wurden aber noch fertiggestellt und ab dem 15. Februar 2014 als „Staffel 6“ noch vor dem US-Start auf Super RTL ausgestrahlt.[2] Diese auch als „The Lost Missions“ bezeichneten Bonusepisoden werden zusammen mit den anderen Staffeln der Serie auf dem amerikanischen Online-Anbieter Netflix und dem deutschen Watchever angeboten.[3]

19. Juli 2018 verkündete Dave Filoni, dass die Serie für eine siebte Staffel zurückkehrt. Sie besteht aus zwölf Episoden und startete im Februar 2020 auf Disneys Streaming-Dienst Disney+.

Die vier Sender, die The Clone Wars im deutschsprachigen Raum ausstrahlen oder ausgestrahlt haben, haben bisher 3.770 Wiederholungen der Serie gezeigt (Stand: 17. September 2014).[4]

Episodenliste[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Produktion[Bearbeiten]

Die erste offizielle Bestätigung zu einer Star-Wars-Fernsehserie äußerte Jim Ward von Lucasfilm während einer Pressekonferenz im Zuge der DVD-Veröffentlichung der Klassischen Trilogie im September 2004. George Lucas und Rick McCallum konkretisierten die Pläne und sprachen von einer Realserie, die zunächst 100 Episoden umfassen und in Sydney, Australien gedreht werden soll. Auf der Comic-Con 2005 in San Diego, Kalifornien verkündete Steve Sansweet erstmals, dass sich im Gegensatz zur geplanten Realserie eine weitere Fernsehserie in der Vorproduktion befinde, deren Handlung in den Klonkriegen spiele. Anders als bei der Cartoon-Network-Serie Clone Wars von Regisseur Genndy Tartakovsky sollte dieses Projekt, welches bis dahin noch den Arbeitstitel Clone Wars 3D trug, dreidimensionale Computeranimationen vorweisen sowie eine deutlich längere Laufzeit pro Episode. Im Mai 2007 stellte die offizielle Seite StarWars.com den endgültigen Serientitel, The Clone Wars, vor und präsentierte außerdem das offizielle Logo. Das Design des Logos verbindet die Schriftzüge von Episode II – Angriff der Klonkrieger und Episode V – Das Imperium schlägt zurück miteinander und soll durch diese Metapher auf den filmreifen Charakter der Serie anspielen. Dass sich die Serie auch für eine cineastische Präsentation eignete, wurde letztendlich auch Lucas bewusst, als ihm die ersten fertigen Folgen vorgeführt wurden. So entstand noch während der Produktion die Idee, den Pilotfilm der Serie, der sich aus drei einzelnen Episoden zusammensetzen sollte, für die Kinoleinwand aufzubereiten. Nach der Kinoveröffentlichung des Pilotfilms wurde die erste Staffel, welche 22 Episoden zu je 22 Minuten umfasst, auf dem amerikanischen Fernsehsender Cartoon Networks ausgestrahlt.

Star-Wars-Ausblick mit dem ersten Bild aus The Clone Wars

Speziell für The Clone Wars wurde Catherine Winder, die sich bereits für Ice Age und Spawn verantwortlich zeichnete, als Produzentin engagiert. Für die Position des leitenden Regisseurs konnte Dave Filoni verpflichtet werden, der bereits an Fernsehprojekten wie King of Hill, The Oblongs, Kim Possible und Lilo & Stitch mitarbeitete. Henry Gilroy, bekannt durch seine Comic-Adaptionen von Episode I – Die dunkle Bedrohung und Episode II – Angriff der Klonkriege bei Dark Horse, war der leitende Autor, wobei die Entwicklung der Handlung unter strenger Aufsicht und unter aktiver Zuhilfenahme von George Lucas erfolgte, der einen starken Einfluss auf die Serie ausübte. Eigens für The Clone Wars wechselte Rob Coleman seinen Arbeitsplatz von Industrial Light & Magic zu Lucasfilm Animation, wobei beide Firmen geografisch gesehen auf der Skywalker Ranch in Marin County, Kalifornien liegen. Dort nahm er die Position des Leiters für Animation und Entwicklung ein.

In der Produktion von The Clone Wars – sowohl der Kinofilm als auch die einzelnen Episoden der folgenden Serie – waren im Wesentlichen drei Animationsstudios involviert, die allesamt Lucasfilm Animation angehören. Als digitales Studio für Filme und Fernsehinhalte für ein globales Publikum wurde im Oktober 2006 die Zentrale in Singapur mit Christian Kubsch als Hauptgeschäftsführer formell eröffnet. In den Arbeitsprozess von The Clone Wars wurde außerdem das Lucasfilm-Animationsstudio in Taiwan eingebunden, das schon länger existierte. Sowohl das Studio in Singapur als auch jenes in Taiwan erhielt die Arbeitsaufträge direkt von der Skywalker Ranch, wo im Lucasfilm-Animationsstudio in Marin County, Kalifornien die Drehbücher geschrieben, Charaktere gestaltet und erste Prä-Visualisierungen angefertigt wurden. Anschließend wurde das Material nach Singapur und Taiwan versendet, wo die Studios unabhängig voneinander die endgültigen Animationen und Beleuchtungen produzierten. Nach Aussagen von Catherine Winder standen die beiden Studios durch diese Art des Produktionsablaufs im freundlichen Wettbewerb zueinander, da sie bestrebt waren, bessere Ergebnisse abzuliefern als das jeweils andere Studio. Nichtsdestotrotz hatten die Studios im Bezug zu The Clone Wars unterschiedliche Stärken. So lag die Stärke im Animationsteam aus Singapur in der Weichheit der Bewegungen und der detailgetreuen Lippensynchronisation, während Taiwan das bessere Lichtrendering – also die Ästhetik der Beleuchtungen – produzierte. Das fertige Material wurde anschließend wieder nach Marin County geschickt, wo eine Prüfung hinsichtlich eines konstanten Qualitätsstandards, die Endabnahme und der fertige Schnitt sowie das Hinzufügen der Musikkompositionen erfolgte.

Die Musik entstand unter der Leitung von Komponist Kevin Kiner, der sich sowohl für den Soundtrack des im Kino angelaufenen Pilotfilms als auch den der Fernsehserie verantwortlich zeichnete. Kiner, der bereits für Science-Fiction-Serien wie Stargate SG-1, Invisible Man – Der Unsichtbare und Super Force sowie für die Krimiserie CSI: Miami die Musik schrieb, orientierte sich bei seinen Kompositionen an die bisherigen Themen von John Williams. Eine ähnliche Aufgabe hatte Kiner schon bei der Fernsehserie Superboy, die auf dem Film Superman (1978) aufbaut, denn auch hier stammte die Musik des Originals von John Williams. Allerdings führte Kiner auch neue Stilrichtungen ein, wie beispielsweise die Integration von Ethno-Elementen mit den klassischen Kompositionen.

Stilisierung[Bearbeiten]

Wie auch in der Cartoon-Network-Fernsehserie Clone Wars von Genndy Tartakovsky sind die einzelnen Charaktere von The Clone Wars visuell sehr überstilisiert. Bei der Gestaltung der Figuren wurden bestimmte Aspekte wie der Bart von Obi-Wan Kenobi oder die Form des Mundes und des Gesichts von Palpatine herausgearbeitet und entsprechend karikiert, um einerseits den Wiedererkennungswert der Figur zu steigern und der Serie eine völlig neue und für Star Wars bisher einzigartige Stilrichtung zu geben. Kilian Plunkett, ein Figurengestalter von The Clone Wars, der in der Vergangenheit bei Dark Horse als Grafiker arbeitete und dort die Comic-Titelbilder von Schatten des Imperiums und einigen Tales-Ausgaben gestaltete, zog bei seiner Arbeit die vorgegebenen Stilrichtungen von Clone Wars als Referenz heran. Die Idee war, eine Brücke zwischen dem Cartoon-lastigen Stil von Clone Wars und dem Fotorealismus aus Episode III – Die Rache der Sith zu schlagen. Regisseur Dave Filoni peilte außerdem eine Atmosphäre an, die aus dem japanischem Anime-Genre herrührt, zumal Filoni selbst einmal in Anime-Werken wie Avatar – The Last Airbender Regie führte. George Lucas vermied bewusst eine Stilisierung in Richtung Beowulf oder den Filmen des Animationsstudios Pixar. Stattdessen wollte er das Gefühl von Vergangenem übermitteln und inspirierte sich an die britische Science-Fiction-Fernsehserie Thunderbirds von Gerry Anderson, wo die Charaktere als sprechende Marionetten dargestellt werden.

Handlung[Bearbeiten]

Neuzugang Ahsoka Tano soll die Serienhandlung dynamischer gestalten.

Ist die Handlung der zuvor veröffentlichten Serie Clone Wars in vielen Fällen überspitzt und speziell auf die übernatürlichen Kräfte der Jedi-Ritter ausgerichtet, beschreibt Regisseur Dave Filoni die Handlung von The Clone Wars als authentischer und näher an den Filmepisoden der Prequel-Trilogie orientiert. Demnach gibt es beispielsweise keinen Mace Windu, der 500 Kampfdroiden alleine und ohne die Zuhilfenahme eines Lichtschwerts besiegt, was eine Kontroverse zur Schlacht von Geonosis aus Episode II – Angriff der Klonkrieger darstellt. Stattdessen geht The Clone Wars darauf ein, welche Schwierigkeiten es den Jedi bereitet, diesen Krieg zu führen – insbesondere hinsichtlich Prinzipientreue und moralischen Schwierigkeiten. Ist der im Kino anlaufende Pilotfilm noch darauf ausgelegt, die Hauptcharaktere und das Star-Wars-Universum vorzustellen sowie eine abgeschlossene Handlung zu erzählen, beschäftigen sich die einzelnen Serienepisoden mehr mit weniger bekannte Charakteren, die in den Filmen gar nicht oder nur sehr kurz auftreten. Geschichten von Jedi und das Herausarbeiten der individuellen Persönlichkeit der Klonkrieger dienen dazu, Charaktere wie Yoda, Plo Koon und andere besser kennenzulernen.

Um das Verhältnis zwischen Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker zu ändern und deren Beziehung zueinander dynamischer zu gestalten, wurde der Charakter Ahsoka Tano in The Clone Wars eingeführt. Sie stellt eine junge Padawan dar, die von Anakin ausgebildet wird und für diesen eine Herausforderung darstellt, denn Ahsoka ist ebenso wie ihr Meister ungestüm, kratzbürstig und eigensinnig. Im Verlauf der Handlung führt das dazu, dass Anakin versucht, seine eigenen Wesensmerkmale, die er in Ahsoka reflektiert sieht, zu verbessern und ihr somit beizubringen, ruhiger, nachdenklicher und weniger aggressiv zu handeln. George Lucas schildert das Verhältnis zwischen Obi-Wan und Anakin als einander ebenbürtig und partnerschaftlich und beschreibt es mit der Beziehung der beiden namensgebenden Protagonisten von George Roy Hills Western-Komödie Butch Cassidy und Sundance Kid.

Widersprüche zum Erweiterten Universum[Bearbeiten]

Die Kontinuität zwischen der Handlung von The Clone Wars und dem übrigen Erweiterten Universum hatte im Verlauf mit einigen Einschränkungen zu kämpfen. Die Macher der Serie haben vor Beginn der Produktion sämtliche Klonkriegsromane und -comics angefordert, um sich in die Thematik einzuarbeiten und nach Aussagen von Henry Gilroy, dem leitenden Autor, die bisherige Kontinuität zu wahren, doch hatte er die Anweisung erhalten, sich nicht streng an den Star-Wars-Kanon zu binden, sofern dieser dem Erzählen einer guten Geschichte im Weg stand. Im November 2006 wurde Randy Stradley, Autor und Vizepräsident von Dark Horse, zur Lucasfilm-Animation-Niederlassung in Kalifornien eingeladen, um dort die Drehbücher der Serie zu sichten und über eventuelle Kontinuitätsfehler mit den Klonkriegscomics zu sprechen. Stradley war es sogar gestattet, selbst eine Folge von The Clone Wars zu schreiben. So schrieb er zusammen mit Henry Gilroy und Scott Murphy die Folge Die Unschuldigen von Ryloth. Weitere Autoren der Serienepisoden sind Kevin Rubio, der bereits an einigen Zeichentrickserien mitarbeitete, und Paul Dini, bekannt durch seine Mitarbeit an den Batman-, Superman-, und Justice-League-Zeichentrickserien aus den 1990er Jahren.

Trotz aller Anstrengungen widerspricht die Serie vielen zuvor veröffentlichten Werken aus dem Erweiterten Universum. Zu diesen Widersprüchen gehören auch Auftritte von Charakteren, die bereits vor der Serie gestorben sind oder in der Serie sterben, obwohl sie erst in einem früher erschienenen Werk, das nach The Clone Wars spielt, zu Tode kommen. Ein Beispiel dafür ist Eeth Koth, der ursprünglich bei der Explosion in Angriff der Klonkrieger ums Leben kam. Dennoch kam er in der Folge Grievous’ Hinterhalt vor. In den Videokommentaren von Dave Filoni auf StarWars.com begründete er Koths Auftritt damit, dass man Eeth Koth in Angriff der Klonkrieger nicht sterben sah. In der StarWars.com-Datenbank war ab Dezember 2009 nachzulesen, dass er die Explosion überlebt hatte und gerettet wurde, zuvor stand in der Datenbank das er bei Explosion umgekommen sei. Ein weiterer Widerspruch kam bei dem Auftritt von Gardulla Besadii in der Folge Die Jagd nach Ziro auf, die im Videospiel Bounty Hunter (spielt vor Angriff der Klonkrieger) von einem Krayt-Drache gefressen wurde. Auf Twitter begründete Leland Chee das Überleben von Gardulla Besadii damit, dass der Krayt-Drache sie unverdaulich fand. Auch der Tod von Even Piell in der Folge Opfer und Ehre ist ein weiteres Beispiel, da dessen Ableben bereits in dem Roman Jedi Twilight (spielt nach Die Rache der Sith) behandelt wurde. Sein Tod in The Clone Wars wurde von Leland Chee in seinem Blog auf StarWars.com damit begründet, dass Even Piell, der in Die dunkle Bedrohung, Angriff der Klonkrieger und der Zeichentrickserie Clone Wars im Jedi-Rat sitzt, in Die Rache der Sith in den Jedi-Ratssitzungen fehlt und dafür Anakin Skywalker seinen Platz im Jedi-Rat einnimmt. Für The Clone Wars suchte man nach einem bereits existieren Jedi, der in The Clone Wars sterben kann. Die Entscheidung fiel dabei auf Even Piell, um sein Fehlen in Die Rache der Sith zu begründen. Im Episodenführer wurde sein Tod in Opfer und Ehre als kanonisch eingestuft.[5] Leland Chee erklärte, man habe nach dem Bekanntwerden seines Todes in Opfer und Ehre versucht, ihn in möglichst wenigen Quellen einzufügen.[6] Ein weiteres Beispiel für Widersprüche zwischen The Clone Wars und Werken des Erweiterten Universum ist, dass in der Folge Hexen des Nebels offenbart wurde, dass Darth Maul den Kampf mit Obi-Wan in Die dunkle Bedrohung überlebt hatte und daher in der vierten und fünften Staffel von The Clone Wars mehrmals auftrat.

Mit der Neuausrichtung des Star-Wars-Kanons, die im April 2014 bekannt gegeben wurde, sind sämtliche Werke des Erweiterten Universums als unkanonisch erklärt worden. Seitdem zählen alle Sachbücher, Comics, Romane, Videospiele und weitere offizielle Werke zu den so genannten „Legends“ und existieren abseits eines Kanons, der von der Lucasfilm Story Group neu aufgebaut wird. Neben den Filmen der Star-Wars-Saga wurden auch alle Folgen von The Clone Wars in den neuen Kanon übernommen, sodass die in der Serie auftretenden Charaktere und Geschichten auch weiterhin Gültigkeit in der offiziellen Kontinuität haben.

Ausstrahlung[Bearbeiten]

Einige Wochen nach der Kinopremiere des Pilotfilms begann am 3. Oktober 2008 um 21:00 Uhr Ortszeit (6:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) mit einer Doppelfolge, bestehend aus Der Hinterhalt und Der Angriff der Malevolence, der reguläre Serienbetrieb in Amerika auf dem Fernsehsender Cartoon Network. Die Serie läuft immer am Freitagabend um 20:30 Uhr mit der Wiederholung der letzten Folge, wobei im Anschluss daran um 21:00 Uhr eine neue Folge gesendet wird. Gemessen an den Zuschauerzahlen war The Clone Wars die erfolgreichste Serienpremiere in der Geschichte des Senders. Insgesamt verfolgten 3,95 Millionen Zuschauer das einstündige Seriendebüt, wodurch der Sender im Vergleich zum selben Sendeplatz des Vorjahres einen Zuschauerzuwachs von weit über 100 Prozent in fast allen Altersgruppen erzielte.[7] Im Mai 2009 strahlte Cartoon Network mit The Clone Wars – Decoded eine Wiederholung der kompletten ersten Staffel aus, bei der Zusatzinformationen wie Hintergründe über Orte, Figuren und Handlungsstränge in Form von kleinen Kästchen ins Bild eingeblendet wurden.[8] Der Start der zweiten Staffel, die mit dem Untertitel Rise of the Bounty Hunters (dt. „Aufstieg der Kopfgeldjäger“) ab dem 2. Oktober 2009 veröffentlicht wurde, erreichte eine Gesamtzuschauerzahl von 2,58 Millionen Zuschauern, was einem Rückgang von rund 35 Prozent im Vergleich zum Serienstart entspricht.[9] Aufgrund von Feiertagen wie Halloween oder Weihnachten wurde die Serie in den USA mehrere Wochen lang unterbrochen. Außerdem kam es während der Ausstrahlung der zweiten Staffel zwischen Februar und März 2010 zu einer längeren Unterbrechung in den USA, die rund einen Monat lang anhielt. Die Unterbrechung führte dazu, dass die US-Ausstrahlung durch jene des Vereinigten Königreichs mit einem Vorlauf von rund einer Woche überholt wurde. In den USA geht die Ausstrahlung der Serie mit der Veröffentlichung umfangreichen Begleitmaterials einher. So führte die offizielle Seite StarWars.com einen Episodenführer ein, der regelmäßig nach der Ausstrahlung auf Cartoon Networks um eine umfangreiche Inhaltsangabe mit weiterführenden Informationen, Hintergrundwissen und einer Bildergalerie der aktuellen Folge erweitert wird. Während der ersten Staffel veröffentlichte die offizielle Seite außerdem Comic-Kurzgeschichten, die kurz vor Ausstrahlung einer neuen Folge zum Abruf bereit standen und deren Handlung in der Regel die Vorgeschichte zur kommenden Folge bildete. Auch während der zweiten Staffel wurden Online-Comics veröffentlicht, doch bildeten diese zusammen genommen die eigenständige Geschichte Act on Instinct. Ferner gibt es gedruckte Episodenführer, Bilderbände, Beschäftigungsbücher und Jugendromane als Adaptionen einzelner Folgen. Die dritte Staffel, die den Untertitel Secrets Revealed trägt, wurde in den USA vom 17. September 2010 bis zum 1. April 2011 auf Cartoon Network ausgestrahlt. Die vierte Staffel, die den Untertitel Battle Lines trägt, wurde vom 16. September 2011 bis zum 16. März 2012 in den USA auf Cartoon Network gesendet. Vom 29. September 2012 bis zum 2. März 2013 wurde die fünfte und letzte Staffel auf Cartoon Network gesendet.

In Deutschland erfolgte der Serienstart nur sieben Wochen nach dem amerikanischen Debüt von The Clone Wars am 23. November 2010 auf dem Privatsender ProSieben. In den Wochen vor dem deutschen Serienstart wurden auf dem gleichen Sender alle Episoden der Star-Wars-Saga gesendet, während auch in den deutschen Kinos der Pilotfilm von The Clone Wars aufgeführt wurde. Die Serie lief immer am Sonntagnachmittag um 17:25 Uhr und erreichte zum Serienbeginn 1,37 Millionen Zuschauer.[10] Allerdings verlor die Serie in den folgenden Wochen stetig an Zuschauern und konnte sich nach ihrem Tiefpunkt mit der Folge In den Fängen von Grievous, die lediglich rund 750.000 Zuschauer erreichte, knapp unterhalb der Eine-Millionen-Marke einpendeln.[11]

Exakt dieselbe Zuschauerzahl wie auch zum Beginn der ersten Staffel erreichte der Sender auch mit dem Start der zweiten Staffel, deren erste Folge Der Holocron-Raub am 7. November 2009 ausgestrahlt wurde – nur einen Monat nach der US-Erstausstrahlung.[12] Bedingt durch die vielen Unterbrechungen der US-Ausstrahlung rückte ProSieben mit ihrer regelmäßigen Ausstrahlung von The Clone Wars bis zu wenigen Tagen Abstand an das amerikanische Original heran. Schließlich stellte ProSieben die Serie nach Ausstrahlung der Folge Verschwörung auf Mandalore am 7. Februar 2010 ein und besetzte den Sendeplatz künftig mit der Serie Family Guy. Wie ProSieben bekannt gab, wurde der Serienbetrieb aufgrund „technischer Probleme“ ausgesetzt, doch sollte die Serie nach ihrer Unterbrechung fortgesetzt werden.[13] Tatsächlich wurde die Serie nach mehreren Monaten mit Reise der Versuchung am 4. September 2010 auf dem Tochtersender Kabel eins weitergeführt. Mit dem Senderwechsel wurde auch der Sendeplatz von The Clone Wars geändert. Die Serie lief seitdem am Samstagvormittag in Einzel- bzw. später auch in Doppelfolgen gegen 10:00 und 10:30 Uhr, wo sie im Anschluss an weitere Trickserien des Cartoon-Network-Programms gesendet wurde.[14] Parallel zur Ausstrahlung von The Clone Wars im deutschen Free-TV sendet auch der deutsche Bezahlsender Cartoon Network seit Februar 2009 The Clone Wars. Mit der Sendeunterbrechung von ProSieben wurde die Ausstrahlung der Serie von Cartoon Network überholt, wo die Folgen der zweiten Staffel ab Reise der Versuchung erstmals in Deutschland vom 22. Mai 2010 bis zum 20. Juni 2010 ausgestrahlt wurden.

Die Super RTL Werbung von The Clone Wars

Da die Erstausstrahlungsrechte für Deutschland zu diesem Zeitpunkt die ProSiebenSat.1 Media AG besaß, wurde auch die dritte Staffel auf Kabel eins gesendet. Die Ausstrahlung der ersten Folge Klonkadetten begann am 8. Januar 2011 gegen 10:35 Uhr und die der letzten Folge am 4. Juni 2011.[15]Im Rahmen einer Programmpräsentation des Senders Super RTL wurde bekannt, dass die Serie abermals den Sender wechseln würde. So wurde The Clone Wars als neues Format vorgestellt und für den 7. Januar 2011 und jeden darauf folgenden Samstag bis zum 12. März 2011 zur Hauptsendezeit um 20:15 Uhr angekündigt. Pro Abend wurden vier Folgen der Fernsehserie ausgestrahlt und am darauf folgenden Nachmittag wiederholt. Bei der Ausstrahlung auf Super RTL handelte es sich dann um Wiederholungen der ersten beiden Staffeln.[16][17] Sowohl bei der Ausstrahlung durch Super RTL als auch bei der durch Kabel eins wurden mehrere Szenen aus der endgültigen Fassung entfernt, um die FSK-6-Einstufung der Sender in der frühen Sendezeit einzuhalten. Ab dem 7. Januar 2012 wiederholte Super RTL die dritte Staffel, wobei wie im Jahr zuvor jeden Samstagabend vier Folgen am Stück ausgestrahlt wurden, deren Wiederholungen am Sonntagnachmittag erfolgten. Nach der Wiederholung der dritten Staffel sendete Super RTL bis zum 29. April 2012 erneut die erste und zweite Staffel.

Die deutsche Erstausstrahlung der vierten Staffel erfolgte vom 5. Mai 2012 bis zum 15. Juli 2012 auf dem deutschen Bezahlsender Cartoon Network. Dort wurde Samstagabend und Sonntagabend um 19:25 Uhr je eine Folge gesendet, wobei jedoch die Episoden 7, 8 und 19 aus Jugendschutzgründen ausgelassen werden mussten. Diese wurden erst innerhalb der ab dem 7. August 2012 startenden erneuten Ausstrahlung der gesamten Staffel – dienstagabends um 20:15 Uhr in Doppelfolgen – gesendet.[18] Ursprünglich wurde angekündigt, dass ab Juni 2012 die vierte Staffel der Serie auf Kabel eins gesendet werde,[19] doch die exklusiven Free-TV-Erstausstrahlungsrechte an dieser gingen, wie im Mai 2012 bekannt wurde, an Super RTL, wo die Ausstrahlung zunächst im Herbst 2012 erfolgen sollte und schließlich doch auf Anfang 2013 verlegt wurde.[20] Kabel eins wiederholte ab dem 9. September 2012 bis zum 18. November 2012 die zweite Staffel von The Clone Wars. [21] Ab dem 5. Januar 2013 wurde die vierte Staffel samstags um 20:15 Uhr bei Super RTL ausgestrahlt. Der Sender sicherte sich außerdem die Option auf die fünfte Staffel.[22] Diese wurde ab dem 11. Januar 2014 erneut samstags um 20:15 Uhr mit je vier Folgen am Stück gesendet. Ähnlich gingen die Verantwortlichen mit den zuvor unveröffentlichten Episoden der „Staffel 6“ vor, die ab dem 15. Februar 2014 auf dem gleichen Sendeplatz ausgestrahlt wurden.[2]

DVD-Veröffentlichung[Bearbeiten]

Staffel 1[Bearbeiten]

Am 5. Juni 2009 erschienen die ersten vier Folgen von The Clone Wars in Deutschland unter dem Namen The Clone Wars – Geteilte Galaxie auf DVD. Am 18. September 2009 folgten weitere vier Folgen unter dem Namen The Clone Wars – Clone Commandos. Am 20. November 2009 wurde die komplette erste Staffel auf DVD veröffentlicht. Am 4. März 2011 erschienen zudem vier Einzel-DVDs zu allen Episoden der ersten Staffel.

Staffel 2[Bearbeiten]

Die komplette zweite Staffel wurde am 12. November 2010 in gewöhnlicher Ausgabe und als Ultimate Collector’s Edition veröffentlicht. Am 1. April 2011 erschienen zudem vier Einzel-DVDs zu allen Episoden der zweiten Staffel.

Staffel 3[Bearbeiten]

Die dritte Staffel wurde am 21. Oktober 2011 auf DVD veröffentlicht. Am 10. Februar 2012 erschienen zudem vier Einzel-DVDs zu allen Episoden der dritten Staffel.

Staffel 4[Bearbeiten]

Die vierte Staffel wurde am 26. Oktober 2012 auf DVD veröffentlicht. Am 15. März 2013 erschienen zudem vier Einzel-DVDs zu allen Episoden der vierten Staffel.

Staffel 5[Bearbeiten]

Die komplette fünfte Staffel wurde am 18. Oktober 2013 auf DVD veröffentlicht. Zusammen mit der 5. Staffel erschien eine Komplettbox mit allen 5 Staffeln.[23]

Staffel 6[Bearbeiten]

Die sechste Staffel wurde am 20. November 2014 auf DVD veröffentlicht.

Hörspiele[Bearbeiten]

Auch Hörspiele zur Fernsehserie sind bereits erschienen. Die Rolle des Erzählers übernimmt Uli Krohm, der auch in der Serie als Erzähler der Wochenschau zu hören ist. Es erscheinen immer jeweils zwei Episoden in einem CD-Set.

Staffel 1[Bearbeiten]

Die Episoden der ersten Staffel sind an folgenden Terminen als Hörspiel erschienen:

  • Episoden 1-6: 27. Mai 2011
  • Episoden 7-12: 12. August 2011
  • Episoden 13-18: 11. November 2011
  • Episoden 19-22: 10. Februar 2012

Staffel 2[Bearbeiten]

Die Episoden der zweiten Staffel sind an folgenden Terminen als Hörspiel erschienen:

  • Episoden 1-4: 3. Mai 2013
  • Episoden 5-8: 26. Juli 2013
  • Episoden 9-12: 18. Oktober 2013
  • Episoden 13-16: 7. Februar 2014


Deutsche Synchronsprecher[Bearbeiten]

Charakter Deutsche Synchronsprecher
Aayla Secura Vera Teltz
Ackbar Engelbert von Nordhausen
Adi Gallia Martina Treger
Ahsoka Tano Josephine Schmidt
Almec Jürgen Kluckert (nur in Verschwörung auf Mandalore)
Reinhard Kuhnert (nur in Korruption und Die Akademie)
Anakin Skywalker Wanja Gerick
Asajj Ventress Claudia Urbschat-Mingues
Aurra Sing Anke Reitzenstein (nur in der 2. und 3. Staffel)
Bail Organa Tom Vogt
Bannamu Michael Pan
Barriss Offee Kaya Marie Möller
Bo-Katan Kryze Heide Domanowski
Boba Fett/Klonkadetten Nico Sablik
Bossk Tilo Schmitz
C-3PO Wolfgang Ziffer
Cad Bane Jan Spitzer (nur in der 1. Staffel)
Oliver Stritzel (nur in der 2. und 3. Staffel)
Cham Syndulla Björn Schalla
Chi Cho Hans-Jürgen Wolf
Count Dooku Klaus Sonnenschein
Darth Bane Oliver Stritzel
Darth Maul Tobias Meister
Erzähler Uli Krohm
Finis Valorum Frank Ciazynski
Gha Nachkt Boris Tessmann
Greedo Gerald Schaale
Grievous Rainer Doering
Hondo Ohnaka Gerald Paradies
Huyang Joachim Tennstedt
Jar Jar Binks Stefan Fredrich
Kampfdroiden Constantin von Jascheroff
Katuunko Michael Iwannek
Ki-Adi-Mundi Norbert Gescher (1-4 Staffel)
Rüdiger Evers (5 Staffel)
Kilian Kaspar Eichel
Kit Fisto Gunnar Helm
Klonkrieger Martin Keßler
Lok Durd Karl Schulz
Lott Dod Eberhard Prüter
Tan Divo Viktor Neumann
Luminara Unduli Sabine Arnhold
Lux Bonteri Hannes Maurer
Mace Windu Helmut Gauß
Mas Amedda Axel Lutter
Nahdar Vebb Stefan Senf
Nute Gunray Joachim Siebenschuh (nur in der 1. Staffel)
Gerald Paradies (nur in der 2. Staffel)
Nuvo Vindi Hans-Jürgen Dittberner
Obi-Wan Kenobi Philipp Moog
Orn Free Taa Karl Schulz
Onaconda Farr Klaus-Dieter Klebsch (nur in den Folgen Superheftig Jedi und Mord im Senat)
Padmé Amidala Manja Doering
Palpatine Friedhelm Ptok
Peppi Bow Julia Ziffer
Plo Koon Jörg Hengstler
Pre Vizsla Uwe Jellinek
Pong Krell Lutz Schnell
Quinlan Vos Simon Jäger
Rako Hardeen Marcus Off
Riff Tamson Michael Iwannek
Riyo Chuchi Magdalena Turba
Shaak Ti Silvia Mißbach (Staffel 2–5)
Tanja Geke (Staffel 6)
Satine Kryze Debora Weigert
Savage Opress Tobias Kluckert
Sib Canay Stefan Staudinger
Siddiq Marco Kröger
Sohn Jan Odle
Talzin Heike Schroetter
Tarpals Kaspar Eichel
TB-2 Norbert Gescher (Staffel 1-4)
Rüdiger Evers (Staffel 5–6)
Tee Watt Kaa Hasso Zorn
Trench Jürgen Kluckert
Tera Sinube Friedrich Georg Beckhaus
Tochter Vera Teltz
Todo 360 Tobias Nath
Turk Falso Jan Spitzer
Typho Peter Flechtner
Vater Bert Franzke
WAC-47 Santiago Ziesmer
Wilhuff Tarkin Detlef Gieß
Yoda Tobias Meister
Yularen Erich Räuker
Ziro Christian Gaul

Trivia[Bearbeiten]

Die Serie enthält Anspielungen auf die Indiana Jones-Filme, an denen George Lucas ebenfalls mitgearbeitet hat. So wird in Freiheit für Ryloth beispielsweise eine Kiste, die der Bundeslade ähnelt, in Wat Tambors Raumschiff verladen und der Gehstock von Senator Kharrus in Der Freikauf ähnelt dem Stab des Ra.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Mitteilung zum Ende der Serie auf StarWars.com
  2. 2,0 2,1 Pressemitteilung von Super RTL
  3. Star Wars: The Clone Wars’ Final Season, "The Lost Missions," to Hit Netflix on March 7 auf StarWars.com
  4. Star Wars: The Clone Wars auf wunschliste.de
  5. TCW-Episodenführer: Opfer und Ehre auf StarWars.com (Archiv-Link)
  6. Keeper of the Holocron’s Blog | Citadel Rescue Episode Guide auf StarWars.com (Archiv-Link)
  7. The Clone Wars Premiere war ein voller Erfolg! auf StarWars-Union.de
  8. The Clone Wars: Decoded ab Mai bei Cartoon Network auf StarWars-Union.de
  9. Quoten des Staffelbeginns von The Clone Wars auf StarWars-Union.de
  10. Mittelmäßige Einschaltquoten auf Pro7 auf StarWars-Union.de
  11. Quotencheck: «Star Wars: The Clone Wars» auf Quotenmeter.de
  12. The Clone Wars - Quoten zum Staffelstart gar nicht mal schlecht auf StarWars-Union.de
  13. ProSieben zeigt Family Guy statt The Clone Wars auf StarWars-Union.de
  14. The Clone Wars wechselt von Pro7 zu Kabel1 auf StarWars-Union.de
  15. The Clone Wars auf Wunschliste.de
  16. Super RTL: Programmpräsentation 2010/11 auf Wunschliste.de
  17. Super RTL zeigt Clone Wars in Spielfilmlänge auf Wunschliste.de
  18. The Clone Wars im TV - Aktuelle Programmvorschau auf oswfc.de
  19. Deutschlandstart von Staffel 4 "aller Voraussicht nach" im Juni auf StarWars-Union.de
  20. Star Wars: The Clone Wars - Von Ludwigsburg über Hollywood zum Todesstern auf DWDL.de
  21. starwars-union.de
  22. Star Wars: The Clone Wars - Von Ludwigsburg über Hollywood zum Todesstern auf DWDL.de
  23. Amazon.de