Tseebo

Aus Jedipedia
Tseebo
Beschreibung
Spezies:

Rodianer

Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Geburt:

42 VSY[1]

Heimat:

Lothal[1]

Ausrüstung:

Aj^2b Borg-Konstrukt[1]

Zugehörigkeit:

Tseebo war ein rodianischer Datenverarbeiter, der in den Jahren des Aufstiegs des Galaktischen Imperiums für die Imperiale Informationsbehörde auf dem Planeten Lothal arbeitete. In dieser Funktion wurde er mit einem kybernetischen Implantat, dem Borg-Konstrukt Aj^2b ausgestattet, damit er effizienter arbeiten konnte. In Wirklichkeit hatte der Rodianer bei der Behörde zu arbeiten begonnen, um Informationen über den Verbleib seiner vermissten Freunde Ephraim und Mira Bridger zu erfahren. Später floh Tseebo mit streng vertraulichen Daten über die zukünftige strategische und taktische Ausrichtung des Imperiums im Äußeren Rand. In diesem Zuge wurde Lothal vollständig abgeriegelt und Suchpatrouillen mit der Ergreifung des Rodianers beauftragt. Der rebellischen Crew der Geist unter der Führung der Twi’lek-Pilotin Hera Syndulla gelang es, den flüchtigen Tseebo noch vor den Imperialen zu finden und ihn vom Planeten wegzubringen, um ihn und dessen wertvolle Informationen dem Rebellennetzwerk zu überstellen.

Die von Tseebo erbeuteten Informationen sollten sich als äußerst wertvoll für die Rebellion erweisen. Für das Imperium stellte der Verlust dieser geheimen Daten einen empfindlichen Rückschlag dar, der noch Jahre später von der Gouverneurin Everi Chalis zusammen mit der Vernichtung des Todessterns in der Schlacht von Yavin erwähnt wurde.[2]

Biografie[Bearbeiten]

Suche nach den Bridgers[Bearbeiten]

Tseebo war auf Lothal zuhause, einem Planeten, der nach dem Fall der Galaktischen Republik wegen seines reichen Vorkommens an Metall- und Mineralerze vom Imperium als Produktionsstätte für TIE-Jäger der Sienar-Flottensysteme auserkoren und belagert wurde. Der Rodianer war ein guter Freund von Ephraim und Mira Bridger, die in der Hauptstadt lebten und von dort aus antiimperiale Untergrundübertragungen absetzten und verbreiteten. Damit wollten die Bridger nicht nur zum Widerstand aufrufen, sondern sich auch für eine bessere Zukunft ihres Sohnes Ezra einsetzen. Schließlich wurden die Bridgers vom Imperium entdeckt und gefangen genommen. Ihr Sohn Ezra blieb alleine auf Lothal zurück und schlug sich die nächsten Jahre selbstständig als Straßenkind und Taschendieb durch. Tseebo hatte diese Entwicklung kommen sehen, da er die Bridgers immer wieder vor dem Risiko ihrer Aktivitäten gewarnt hatte. Nach der Gefangennahme machte er sich große Vorwürfe und begann mit der Arbeit bei der Imperialen Informationsbehörde. Dort erklärte er sich freiwillig dazu bereit, sich mit einem kybernetischen Hirnimplantat ausstatten zu lassen, damit er effizienter arbeiten konnte. Mit dieser Technik war es ihm möglich, sich mit Computern zu verbinden und Informationen herunterzuladen. Das eigentliche Ziel des Rodianers war es, den Aufenthaltsort der Bridgers ausfindig zu machen. Er lud sämtliche Informationen aus den imperialen Datenbanken herunter, dazu gehörten unter anderem Informationen über neue TIE-Jäger-Modelle und neue T-8-Ionendisruptoren, Zeitpläne von Truppenbewegungen sowie sämtliche Taktiken und Strategien des Imperiums. Die Masse an Daten, die er auf sein Implantat spielte, überforderte die Gehirnleistung des Rodianers, sodass sich Einschränkungen in seinen kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten bemerkbar machten. Er war verwirrt, unkoordiniert und sprach unverständlich.[3][4]

Danach beschloss Tseebo, die Imperiale Informationsbehörde zu verlassen und zog sich in das verlassene Haus der Bridgers zurück, wo er sich in einem Schacht versteckte. Nicht lange nach der Flucht des Rodianers und dem Diebstahl der Daten wurde das Imperium auf den Vorfall aufmerksam. Es riegelte Lothal ab und ließ mit Suchpatrouillen nach ihm fahnden. Agent Kallus vom Imperialen Sicherheitsbüro, der zu dieser Zeit einer hiesigen Rebellenzelle unter der vermeintlichen Führung des Jedi Kanan Jarrus hinterherjagte, räumte der Suche nach dem Rodianer die oberste Priorität ein.[3]

Flucht vor dem Imperium[Bearbeiten]

Später wurde Tseebo von den Rebellen Kanan Jarrus, Ezra Bridger und Sabine Wren in dem leerstehenden Haus gefunden. Die Rebellen waren ihrerseits auf der Flucht vor den Imperialen, da sie kurz zuvor die Feierlichkeiten zum Tag des Imperiums sabotiert hatten. Als sie auf den Rodianer trafen, war dieser völlig verirrt und unverständlich, da ihn die vielen Daten in seinem Kopf überforderten. Sabine hackte Tseebos Implantat und fand zahlreiche Geheiminformationen über das Imperium samt eines Fünf-Jahres-Plans für Lothal und benachbarte Systeme. Die Rebellencrew beschloss, den Rodianer bei der Flucht vor den Imperialen zu unterstützen und ihn vom Planeten zu schmuggeln. Vor dem Haus der Bridgers schnappen sie sich einen parkenden Transporter und brachen stadtauswärts auf. Es dauert nicht lange, bis Agent Kallus und seine Truppen die flüchtenden Rebellen entdeckt hatte und deren Verfolgung aufnahm. Während der Verfolgungsjagd durch die Stadt tauchten auch Hera Syndulla, Garazeb Orrelios und Chopper an Bord des Transporters Geist, mit deren Hilfe sie Kallus und seine Truppen abhängen konnten.[3] Danach versuchte der von Kallus alarmierte pau’anischer Großinquisitor an Bord seines TIE-V1-Turbosternenjägers die Rebellen an der Flucht zu hindern, wobei er mehrere Treffer landete und einen Peilsender abfeuern konnte, ehe die Geist in den Hyperraum verschwand. Dabei war es Tseebo, der den Navigationscomputer des Rebellentransporters nach dem Ausfall von Chopper wieder in Gang setzte, indem er die Sprungkoordinaten direkt aus seinem Implantat in den Computer des Schiffs übertrug und so einen Sprung in die Lichtgeschwindigkeit erst möglich machte.[4]

Im Gemeinschaftsraum der Geist unterhielten sich die Rebellen über die weitere Vorgehensweise. Kanan sprach sich dafür aus, die von Tseebo erbeuteten Informationen zu nutzen. Ezra entwickelte hingegen eine ablehnende und gleichgültige Haltung gegenüber dem Rodianer. Er warf Tseebo vor, ihn in seiner schwierigen Zeit nach dem Verlust seiner Eltern im Stich gelassen zu haben. Dass Tseebo seinen Fehler wiedergutmachen wollte, indem er sich freiwillig ein Implantat einsetzen ließ, einen Datendiebstahl in der Imperialen Informationsbehörde vollzog und sich dabei einer großen Gefahr aussetzte, ließ der Junge zunächst einmal unbeachtet. Nachdem Chopper von Hera wieder repariert und in Betrieb genommen war, spürte der Astromechdroide den Peilsender auf, der sich an der Außenhülle des Zusatzshuttles Phantom befand. Daraufhin schlug Kanan vor, die Phnatom noch während ihrer Reise durch den Hyperraum von der Geist abzukoppeln, mit dem Ziel, die Imperialen in die Irre zu führen und den übrigen Rebellen samt Tseebo die endgültige Flucht zu ermöglichen. Ezra wollte dem Tseebo keinen Gefallen tun, ließ sich aber dennoch dazu überreden, das riskante Manöver zusammen mit Kanan auszuführen. Bei ihrer Verabschiedung ließ Ezra den Rodianer lautstark wissen, dass er ihn nie wieder sehen und auch nicht mehr mit ihm sprechen wolle.[4]

Kanan und Ezra brachen mit der Phantom zu einer verlassenen Militärbasis auf und spielten den Köder für den Großinquisitor und seine Truppen. Dort trafen sie auf Fyrnocks, aggressive und in der Dunkelheit der Basis lebende Wesen, die sie mithilfe der Macht zu zähmen versuchten. Ezra hatte größte Schwierigkeiten, eine Verbindung mit den Kreaturen herzustellen, da er durch seine Ängste und seine Wut auf Tseebo eine Blockade aufgebaut hatte. Auf Kanans Zuruf, sich von diesen Gedanken zu lösen, ging er über die Distanz eine Verbindung mit dem Rodianer ein und entschuldigte sich bei ihm für sein Fehlverhalten. Letztendlich verstand er, welches Risiko Tseebo eingegangen war, um den Aufenthaltsort seiner Eltern herauszufinden. Während sich Ezra und Kanan einer Konfrontation mit dem Großinquisitor stellten, erreichten die übrigen Rebellen an Bord der Geist ihr Ziel, welches Hera zuvor mit ihrer Kontaktperson „Fulcrum“ vom Rebellennetzwerk ausgemacht hatte. Nach ihrer Ankunft wurde Tseebo der Rebellion übergeben, wo dessen Daten ausgewertet und im Kampf gegen das Imperium eingesetzt werden sollten.[4] Bevor der Rodianer die Crew der Geist verließ, erzählte er Hera, dass sich Ezras Eltern in imperialer Haft befanden, und übergab ihr Informationen, um eigene Recherchen anzustellen. Allerdings konnte der Rodianer nicht herausfinden, in welches der vielen imperialen Gefängnisse die Bridgers inhaftiert wurden.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]