Zillo-Biest

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Dieser Artikel behandelt die Spezies; für weitere Bedeutungen siehe Zillo-Biest (Begriffsklärung).

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Zillo-Biest
Allgemeines
Heimatwelt:

Malastare

Klasse:

Reptiloid[1]

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

97 Meter[2]

Besondere Merkmale:

Unzerstörbare Haut-Schuppen

Zillo-Biester waren gewaltige Kreaturen, die auf dem Planeten Malastare heimisch waren . Neben ihrer enormen Größe und Kraft besaßen sie nahezu unzerstörbare Haut-Schuppen, die Blasterbeschuss und sogar Lichtschwertern standhalten konnten. Als die Dugs begannen, den Treibstoff auf Malastare zu fördern, bekämpften sie die Zillo-Biester systematisch. Bevor in den Klonkriegen ein noch lebendes Exemplar auf dem Planeten entdeckt wurde, nahm man an, dass die Spezies vollständig ausgerottet worden wäre. Dieses Exemplar wurde zur näheren Untersuchung nach Coruscant gebracht, konnte sich jedoch befreien und hinterließ eine Welle der Zerstörung, ehe es getötet wurde.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Zillo-Biest war eine gewaltige, uralte, echsenähnliche Kreatur, deren Körper etwa 97 Meter lang werden konnte.[3] Aufgrund seiner anmutigen Bewegungen und der markanten orangenen Färbung seines Schuppenpanzers wurde das Wesen als schön beschrieben.[4] Es verfügte über insgesamt sechs kräftige Gliedmaße: Neben einem mit Stacheln überzogenen Schwanz besaß es zwei Beine und drei Arme. Der für die Kreatur charakteristische dritte Arm befand sich an ihrem Rücken, während die beiden anderen an den Seiten angebracht waren. Die Arme und Beine endeten in je drei Fingern beziehungsweise Zehen, die ihm einen maximalen Halt beim Erklimmen von sogar senkrechtem Gelände boten. Die Gliedmaße und der Schwanz des Zillo-Biests besaßen eine ungeheure Durchschlags- und Widerstandskraft. So konnte es mühelos schwere Gegenstände, wie etwa Felsbrocken, Fahrzeuge und dergleichen, heben oder jedwedes Hindernis beiseite schaffen, ohne selbst Schaden zu nehmen.[5] Zudem verteidigte es sich durch Bisse oder seine Klauen, die das Zillo-Biest aufgrund seiner Größe zu einem gefährlichen Gegner machten. Allein der Kiefer der Kreatur konnte Metall durchbeißen.[2] Als Reptil besaß es eine gespaltene Zunge, mit der es Nahrung für sich aufspüren konnte. Die Hörner am Kopf der Männchen waren hingegen wichtig beim Paarungskampf.[6] Zillo-Biester waren teilweise vernunftbegabt und dazu in der Lage, instinktiv Bedrohungen und Missgunst sich gegenüber zu erkennen.[3] Das Zillo-Biest attackierte andere Wesen nur dann, wenn es sich provoziert fühlte.[4]

Neben seiner Größe und Kraft war das Zillo-Biest aufgrund seiner nahezu unzerstörbaren Haut-Schuppen gefürchtet,[7] die zwar leicht, aber trotzdem widerstandsfähig[2] gegen sowohl feste Materialien als auch Blaster- und Laserfeuer waren. Sogar die Lichtschwerter der Jedi waren nicht in der Lage, die festen Schuppen zu durchbrechen. Jedoch schützte die Hautpanzerung das Biest nur bedingt gegen Strahlenangriffe auf ihr Nervensystem, wie etwa durch Betäubungspanzer. Ein weiterer Schwachpunkt war seine Anfälligkeit auf gewisse Bestandteile des Malastare-Treibstoffs, die in ausreichender Konzentration tödlich auf es wirkten.[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Leben auf Malastare[Bearbeiten]

Anakin Skywalker umkreist das Zillo-Biest.

Nachdem die Dugs damit begonnen hatten, den Treibstoff auf ihrem Heimatplaneten Malastare zu fördern, stießen sie auf Widerstand der ebenfalls dort lebenden Zillo-Biester,[5] die damals den Planeten zu Dutzenden bevölkerten.[8] Nach und nach rotteten die Dugs die Biester aus, indem sie sich deren Anfälligkeit auf den Treibstoff zu Nutze machten und das Töten zu einer heiligen Pflicht erklärten. Sie gingen davon aus, dass die Kreaturen allesamt ausgerottet worden waren.[5] Das Zillo-Biest wurde auf Malastare zum Stoff von Legenden.[3] Einer alten Prophezeiung nach sollte eines Tages eine Bestie zurückkehren und die Dugs auslöschen.[6] Der Oberste Kanzler, der während des Falls von Coruscant getötet wurde, hatte eine Statue in seinem Büro, von der der Sith-Lord Darth Malgus vermutete, dass sie Knochen eines Zillo-Biests waren. Allerdings hatte auch er nur in Gerüchten von den Tieren gehört.[9]

Nachdem die Galaktische Republik in einer Schlacht gegen die Konföderation unabhängiger Systeme auf Malastare die Elektro-Protonenbombe eingesetzt und damit die gesamte separatistische Droidenarmee außer Funktion gesetzt hatte, bildete sich an der Explosionsstelle eine riesige Senke, in die einige Abteilungen der republikanischen Klonarmee hineinfielen. Durch die Kraterbildung wurde ungewollt[10] ein noch lebendes,[5] männliches Zillo-Biest erweckt.[2] Die Jedi unter Mace Windu und Anakin Skywalker entsandten ein Rettungsteam, mit dem sie jedoch den Kontakt verloren. Daher betrat zunächst Meister Windu mit einigen Klonsoldaten den Krater, wo sie einige weitere verletzte Soldaten fanden. Diese berichteten, dass etwas Lebendes dort unten sei, weswegen Windu Skywalker zur Hilfe rief. Während Windu und seine Truppen den Krater abliefen, erwachte das Zillo-Biest, auf dessen Rücken sie sich unwissentlich befanden. Indem Skywalker mit seinem Sternenjäger um das Biest flog, ermöglichte er seinem Jedi-Gefährten die Flucht in ein Kanonenboot. Kurz darauf wurde sein Jäger vom Schwanz des Biests getroffen; nur durch die Hilfe seines Astromechdroiden R2-D2 konnte er sich dem Griff der Kreatur entziehen und den Krater verlassen.[5]

Nach der Entdeckung das Zillo-Biests begannen die Dugs damit, den Krater mit Sprengkörpern aus ihren Railguns zu beschießen, da sie es als heilige Pflicht gegenüber ihren Vorvätern ansahen, das Biest zu töten. Später befahl der Doge Nakha Urus, der Anführer der Dugs, den Krater mit ihrem Treibstoff volllaufen zu lassen, da das Biest daran zugrunde gehen würde. Die Jedi beobachteten voller Entsetzen das Spektakel, da sie die Kreatur lebend haben wollten. Durch den eintretenden Treibstoff provoziert, kletterte das Zillo-Biest aus dem Krater und zerstörte die Verteidigungsanlagen der Dugs. Windu und Skywalker eröffneten daraufhin das Feuer mit mehreren Betäubungspanzern. Sie erhofften sich dadurch, das Nervensystem der Kreatur lahmzulegen. Zunächst gelang es ihr, eine Vielzahl der Panzer zu zerstören, ehe sie geschwächt zu Boden sank.[5] Angesichts der Berichte der Jedi über das Wesen zeigte sich Palpatine interessiert daran, das Zillo-Biest zu Untersuchungen nach Coruscant zu bringen. Dort sollte es von der Bivall Doktor Sionver Boll, die das Wesen, das ihre Elektro-Protonenbombe zutage gefördert hatte, faszinierte, untersucht werden, um seine undurchdringlichen Schuppen synthetisch zu replizieren und für eine Nutzung als leichte, unzerstörbare Kampfpanzerung zu modifizieren.[10] Daher lud die Klonarmee das Zillo-Biest auf einen Acclamator-Kreuzer und transportiertes es nach Coruscant.[5]

Untersuchung auf Coruscant[Bearbeiten]

Das Biest trifft auf Coruscant ein.

Einige Zeit später landete der Kreuzer am Wissenschafts- und Technikzentrum der Republik auf Coruscant und lud das immer noch betäubte Zillo-Biest mit Hilfe spezieller Schlitten aus. Unter der Bewachung einer Vielzahl Klontruppen und schwerem Kriegsgerät wurde es in eine große Halle gebracht, wobei es Kanzler Palpatine, Mas Amedda sowie die Jedi Mace Windu und Anakin Skywalker beobachteten.[7] Windu war der Ansicht, dass das Zillo-Biest als letztes verbliebenes Exemplar seiner Art ein ungestörtes Leben verdiene. Allerdings ließ sich Palpatine nicht von seinem Vorhaben abbringen, da er davon überzeugt war, dass die Erforschung der Schuppen der Kreatur den Krieg gewinnen und unzählige Leben retten würde.[3] In der Halle wurde die Kreatur in ein Gerüst gespannt und durch Kraftfelder fixiert, ehe sie von der Betäubung aufwachte. Doktor Sionver Boll leitete eine Untersuchung des Biests ein, indem sie ihm eine Blutprobe entnehmen ließ und versuchte, eine der stabilen Hautschuppen herauszubrechen,[7] um mit der Erforschung seiner Schuppen eine stärkere, leichtere Rüstung für die Republik produzieren zu können.[8] Als sie jedoch sah, dass dies nur unter sehr großen Qualen möglich wäre oder gar den Tod das Biests zur Folge haben könnte, ließ sie die Prozedur abbrechen. Kanzler Palpatine und Mas Amedda stießen danach zu ihr und erkundigten sich nach den Forschungsergebnissen. Sie gab an, dass die bisher gewonnenen Resultate vielversprechend seien, eine Entnahme einer Schuppe unerlässlich aber schwierig sei. Daher ordnete Palpatine die Tötung das Biests an, um die Resultate schnellstmöglich auswerten zu können.[7] Doktor Boll war der Ansicht, dass es sich bei dem Zillo-Biest um eine vernunftbegabte Kreatur handelte,[10] was sie unter anderem an dessen gereizter Reaktion auf Palpatines Wunsch festmachte.[7] Obwohl sie moralische Bedenken gegen die Tötungsanordnung hegte, stimmte Boll zu, auf Grundlage des Malastare-Treibstoffs ein Giftgas zu entwickeln. Nach Fertigstellung des Gases meldete sich Boll erneut bei Kanzler Palpatine, der seinen Standpunkt nicht geändert hatte und die sofortige Tötung des Biests befahl. Daraufhin versprühten Arbeitsdroiden das grünliche Gas rund um den Kopf der Kreatur, die daher unruhig wurde. Mit Entsetzen beobachtete Dr. Boll, wie sich das Biest aus dem Gerüst und den Kraftfeldern befreite und ihren Gleiter zum Absturz brachte. Kurz darauf gelang es der Kreatur, die Halle, in der sie eingesperrt war, zu verlassen und sich auf den Weg in die Stadt zu machen.[7][11]

Das Zillo-Biest auf dem Senatsgebäude

Auf seinem Weg hinterließ das Zillo-Biest eine Schneise der Verwüstung, besonders als es durch die Wohngebiete zog. Zwar versuchten mehrere TFAT/i-Kanonenboote es aufzuhalten, doch ohne Erfolg. Beim Anblick eines riesigen Holo-Bildschirms, der eine Rede Palpatines abspielte, geriet es noch mehr in Rage, so dass es den Schirm zerstörte und sich auf den Weg zum Senatsgebäude machte. Durch ein Fenster erblickte es Kanzler Palpatine, zusammen mit Anakin Skywalker und Padmé Amidala, die daraufhin die Flucht in die unteren Etagen antraten. Als sie gerade mit einem Schiff das Gebäude verlassen wollten, fing das Zillo-Biest es ab und hielt es mit seinen Klauen fest. Skywalker begann damit, das Schiff mit seinem Lichtschwert in zwei Hälften zu schneiden, um dem Griff der Kreatur zu entkommen. Um sein Vorgehen zu unterstützen und das Biest abzulenken, stiegen Meister Yoda und Aayla Secura in ein Kanonenboot und landeten auf der riesigen Kreatur. Sie zündeten ihre Lichtschwerter und liefen auf dem Rücken auf und ab. Skywalkers Plan ging schließlich auf, so dass die Jedi damit beginnen konnten, das Biest aktiv zu bekämpfen. Sie konnten dennoch nicht verhindern, dass es Palpatine aufspürte und nun kurz davor stand, ihn zu töten. Skywalkers Astromechdroide R2-D2 gelang es aber, den Kanzler rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Während der Flucht befahl Palpatine den Kanonenboot-Piloten den Einsatz der Giftgas-Bomben, um dem Zillo-Biest endgültig den Garaus zu machen. Umgeben von dem grünen Gasnebel, wurde es immer schwächer, bis es schließlich zu Boden fiel und starb. Am nächsten Morgen wurde der leblose Körper des Biests abtransportiert – unter den Augen Palpatines und der Jedi. Vor seinem Abflug erteilte der Oberste Kanzler Dr. Boll den Auftrag, das Zillo-Biest zu klonen.[7] Allerdings endeten die Klonkriege, bevor es Boll gelungen war, das Wesen zu reproduzieren. Nach dem Kriegsende hatte Palpatine keinerlei Verwendung mehr für Bolls Dienste und beendete das Projekt.[10]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Dave Filoni, der Produzent der Animationsserie The Clone Wars ist ein bekennender Fan des japanischen Filmmonsters Godzilla, das seit 1954 insbesondere durch die Shōwa-Reihe internationale Bekanntheit erlangte und zu einer Ikone der japanischen Popkultur wurde. Godzilla, der durch nukleare Strahlung erweckt wird, diente Filoni als unmittelbare Inspiration für das Zillo-Biest, dessen Ursprung in der Folge Das Zillo-Biest und dessen Name er dem Godzillas entlehnte. In der Folge Das Zillo-Biest schlägt zurück bediente sich Filoni darüber hinaus einiger Aspekte des Filmmonsters King Kong, dem Godzilla unter anderem in dem Film King Kong vs. Godzilla von 1962 gegenüberstand, so etwa das Emporklettern des Wesens an den Hochhäusern Coruscants, die es umschwärmenden, hubschrauberartigen Kanonenboote und das Festhalten von Palpatines H-2 Exekutivshuttle.[1] Dave Filoni beschrieb die schiere Größe des Wesens und des dazu erforderlichen Animationsmodells als eine enorme Herausforderung bei der Entstehung der The-Clone-Wars-Episoden. Das Zillo-Biest sei daher außerordentlich schwierig zu produzieren gewesen. Von Dan Brooks in einem 2015 auf StarWars.com publizierten Interview über die Zukunft von Rebels, einer Nachfolgeserie von The Clone Wars, auf eine mögliche Rückkehr des geklonten Zillo-Biests in künftigen Folgen der Serie angesprochen, verwies Filoni auf die Probleme, die sich aus der Dimensionierung des Wesens ergaben. Aufgrund des niedrigeren Budgets von Rebels gegenüber The Clone Wars hielt er das Zillo-Biest hier für zu anspruchsvoll und daher nicht realisierbar. Auch befürchtete er das Missfallen seines Animationsteams. Darüber hinaus fiel ihm kein Weg ein, der es den Protagonisten der Serie erlauben würde, das Wesen erneut zu stoppen – daher würde diese Aufgabe bei einer Rückkehr des Zillo-Biests wohl dem Imperium zufallen. Auch einer Anfrage vonseiten Brooks’, eines Fans des Zillo-Biests, statt dessen ein „Mecha-Zillo-Biest“ auftreten zu lassen, erteilte Filoni eine Absage. Statt dessen könne er sich vorstellen, ein Baby-Zillo in der Serie unterzubringen.[2] Letztlich wurde das Zillo-Biest in Rebels nicht mehr aufgegriffen.
  • In seinem Videokommentar zu der Episode Das Zillo-Biest schlägt zurück teilt Dave Filoni mit, dass das Zillo-Biest als einziges gespürt hat, dass Palpatine der von den Jedi gesuchte Sith-Lord ist. Die Jedi sind nur nicht in der Lage, die Botschaft zu verstehen, da sie mit der Kreatur nicht vertraut sind.
  • In dem Artikel The StarWars.com 10: Best Monsters auf StarWars.com kürte das Team der Webseite das Zillo-Biest hinter dem Rancor und dem Wampa zum drittbesten Monster des Star-Wars-Universums. Die Autoren des Beitrags beschrieben das Zillo-Biest als einen Fanliebling und seine Geschichte aufgrund seiner grazilen Bewegungen und seiner schönen orangenen Farbe als besonders tragisch, da es sich nur unter Provokation aggressiv verhielt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]