MC90-Sternenkreuzer

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Mon Calamari 90-Sternkreuzer
Allgemeines
Hersteller:

Mon-Calamari-Schiffswerften[1]

Serie:

Mon-Calamari-Sternkreuzer[1]

Modell:

MC90[1]

Klasse:

Sternenzerstörer[2]

Preis:

131.800.000[3]

Technische Informationen
Länge:

1255 Meter[1]

Höchstge-schwindigkeit (Vakuum):

70[1] MGLT

Hyperraumantrieb:
Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:
  • 6465 Vollbesatzung[1]
  • 1360 Minimalcrew[1]
Passagiere:

1700[1]

Hangar:

72 Raumjäger[1]

Beladung:

30.000 Tonnen[1]

  • Vorräte für 2 Jahre[1]
Nutzung
In Dienst gestellt:

9 NSY[4]

Zugehörigkeit:

Der MC90-Sternkreuzer war ein Kriegsschiff, das die Werften der Mon Calamari nach der Schlacht von Endor für die Neue Republik konstruierten. Sie waren die Nachfolger der MC80-Sternenkreuzer und zudem ersten wirklichen Kriegsschiffe, die die Mon Calamari selbst entwickelt hatten. Sie galten bis zum Yuuzhan-Vong-Krieg als die mächtigsten Kriegsschiffe welche die Mon Calamari für die Neue Republik gebaut haben.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein Merkmal der Mon Calamari war es, jedes Schiff als ein individuelles Kunstwerk zu konstruieren. Bei dem MC90 legten sie jedoch weitaus mehr Wert auf Manövrierfähigkeit und Schildsystemen, als auch auf höhere Geschwindigkeit und mehr Platz für Waffen. Gleichzeitig statteten sie das Schiff mit einem stärkeren Energiegenerator aus, um die größere Energienachfrage zu kompensieren. Bei dem MC90 jedoch waren die Systeme so arrangiert, dass auch Nicht-Mon-Calamari hier ihre bestmögliche Leistung erbringen konnten, was auch für die Kontrollkonsolen galt. Die Vorgängerschiffstypen waren nur für Mon Calamari arrangiert, sodass es Menschen oder anderen Spezies unmöglich war, sie zu bedienen. Um den Sternenzerstörern der Imperium-Klasse entgegentreten zu können, waren die MC90 in der Lage, zwei Geschwader von je 36 Sternenjägern in ihrem Hangar aufzunehmen.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Die Mon Calamari bauten bereits etliche Jahre vor dem Galaktischen Bürgerkrieg eigene Raumschiffe. Zu einem ihrer wichtigsten Designs gehörte der Erkundungskreuzer, der über starke Schilde und Raumjägergeschwader verfügte und als Basis für ein eigenes Kolonialreich diente.[5] Vor den Klonkriegen unterzeichneten die Mon Calamari einen Vertrag mit Rendili, so dass sie nun zusätzlich zu ihren eigenen Schiffen auch noch Varianten des Dreadnaught-Kreuzers bauten. Nach den Klonkriegen versuchte Großmoff Wilhuff Tarkin die Mon-Calamari-Schiffswerften unter imperiale Kontrolle zu bekommen, so dass sie fortan Schiffe für das Imperium herstellen würden. Dies scheiterte jedoch, da die Bauweise der Mon Calamari als zu fremdartig angesehen wurde.[6] Um die Mon-Calamari-Schiffswerften doch noch nutzen zu können wurden sie währen der imperialen Besatzung der Loronar Corporation unterstellt. Für diese bauten die Mon Calamari die modularen Kreuzer der Angriffs-Klasse.[7] Dennoch gestattete Tarkin den Mon Calamari, weiterhin zivile Schiffe zu bauen, da ihm die geflügelten Formen der letzten Varianten des MC80-Kreuzers gefielen.[6]

Insgeheim nutzten die Mon Calamari diese kleine Freiheit jedoch für ein geheimes Aufrüstungsprogramm.[8] Für Loronar perfektionierten sie das Design des Angriffskreuzers, übernahmen jedoch dessen Modukarität für ihre eigenen Pläne.[7] So waren die Luxusliner, die sie etwa für Galaxy Tours und Kaliida & Rimward bauten tatsächlich Prototypen für zukünftige Kriegsschiffe. So wurden sehr genaue Zielcomputer konstruiert, die zunächst nur für Sportlaser auf dem Promenadendeck der Kuari Princess eingesetzt wurden. Weiterhin baute man für die RNS Queen Amidala IV einen innovativen Klasse-1-Hyperraumantrieb.[8] Basierend auf dem Angriffskreuzer waren die „Beulen“ für Passagiere, die selben wie die modularen „Waffenbeulen“.[7] Nachdem es den Mon Calamari 1 VSY gelang,[8] die imperiale Garnison zu vertreiben, begannen sie die vorhandenen zivilen Schiffe zu Militärschiffen umzurüsten. So wurden die alten Erkundungs- und Kommandokreuzer mit neuen Waffen und Schilden überholt und die Kreuzfahrtschiffe und Luxusliner wurden mit Panzerplatten und Turbolaserbatterien ausgerüstet.[5] Dank des modularen Designs waren die Umbauarbeiten bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen.[7]

Es wurden jedoch auch weitere neue Schiffe gebaut, wie etwa neue Schwere Kreuzer basierend auf dem Entwurf des Kreuzfahrtschiffes Kuari Princess, dem MC80-Freiheits-Typ, sowie diverser kleinerer Schiffe. Nach dem Umbau der Kommandoschiffe begannen sie mit dem Bau eines noch stärker auf den Kampf ausgerichteten Version, die sich MC80A nannten.[8] Alle diese Sternenkreuzer waren aber vor allem dafür ausgelegt, imperiale Basen schnell anzugreifen, zu zerstören und wieder zu verschwinden. Nach der Schlacht von Endor musste die junge Neue Republik ihre Strategie jedoch ändern, hin zu einer, in der sie Welten eroberte und hielt.[9]

Um dieses Ziel umzusetzen, begannen die Mon-Calamari-Schiffswerften sechs Monate nach der Schlacht von Endor mit dem Entwurf einer komplett neuen Schiffsklasse, dem MC90-Sternenkreuzer.[4] Hierbei sollte es sich um die erste richtige Kriegsschiffsklasse handeln, die die Mon Calamari entwickeln sollten, und nicht auf einem konvertierten Frachtschiff oder Luxusliner basieren würde.[3] Das erste Schiff dieser Klasse würde aber erst in mehreren Jahren einsatzbereit sein. Um schnell Abhilfe zu schaffen, schufen die Mon Calamari eine Übergangslösung: den MC80B-Sternenkreuzer. Das erste Schiff dieser Klasse, die Mon Remonda, wurde 18 Monate nach der Schlacht von Endor in Dienst gestellt.[9] Die neuen MC80B konnten die Zeit für die Neue Republik erfolgreich überbrücken, bis die MC90-Kreuzer letztendlich 9 NSY in Dienst gestellt werden konnten.[4] Das erste Schiff dieser Klasse war die Defiance, welche unter das Kommando von Admiral Ackbar gestellt wurde.[1]

Einsatzgeschichte[Bearbeiten]

Er nutzte es für eine Erkundungsmission im Tiefkern im Jahr 10 NSY, bevor er mit dem Schiff nach Da Soocha aufbrach, wo die Regierung der Neuen Republik nach dem Verlust von Coruscant stationiert war. Mindestens einer dieser Sternenkreuzer nahm kurz darauf an der Schlacht von Dac teil, dass von Weltenverwüstern angegriffen wurde.[10] Das zweite Schiff welches von dieser Klasse in Dienst gestellt wurde war die Galaktischer Raumfahrer, die für Missionen im vom Imperium kontrollierten Bereiche im Kern konstruiert war.[11] Im Jahr 11 NSY nutzte Ackbar sie, um Anakin Solo und Winter Celchu auf Anoth zu retten.[12] Ein Jahr später kam sie bei Manövern bei Nal Hutta zum Einsatz und kämpfte in der Schlacht um das Jedi-Praxeum gegen den Supersternzerstörer Jedi Hammer unter Admiral Natasi Daala.[13] Die MC90-Kreuzer sollten die mächtigsten von den Mon Calamari selbst hergestellten Kriegsschiffe der Neuen Republik bis zum Beginn der Yuuzhan-Vong-Invasion sein.[5] Da die Fertigung der Schiffe jedoch vergleichsweise teuer war, wurden die Schiffe bei aussichtslosen Gefechten meist nicht eingesetzt und blieben bei den Kernwelten stationiert.[3] 17 NSY nahmen drei MC90-Kreuzer, die Calamari, die Tatooine, und die Yavin, an der Schlacht von Almania teil.[14]

40 NSY war die Galaktischer Raumfahrer immer noch im Dienst; nun als Teil der Galaktischen Allianz. Als Flaggschiff von Oberbefehlshaberin Admiralin Cha Niathal wurde sie ausgewählt und nahm an der Schlacht bei Gilatter VIII teil, nachdem fingierte Friedensverhandlungen zwischen der Galaktischen Allianz und der Konföderation fehlschlugen und es zu einem Krieg zwischen beiden Machtblöcken kam.[15]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Im Roman Rebellion der Verlorenen tauchen drei neu entwickelte Sternkreuzer der Mon Calamari zur Zeit der Neuen Republik auf: die Calamari, die Tatooine, und die Yavin. Aus dem Roman selbst geht jedoch nicht hervor, um was es sich für einen Schiffstyp handelt. Der Roman beschreibt lediglich, dass es sich um neue Schiffe handelt, die anders als die MC80-Sternenkreuzer nicht aus Kreuzfahrtschiffen hervorgegangen waren. Dies würde womöglich auf einen MC80B-Sternenkreuzer, oder einen MC90-Sternenkreuzer zutreffen, aber etwa auch auf einen Schlachtkreuzer der Mediator-Klasse, welche im Roman Die Abtrünnigen der Das Erbe der Jedi-Ritter-Reihe zum ersten mal auftaucht. Beim MC80B ist nicht vollständig geklärt, ob es sich bei ihm wirklich um ein vollständig neues Schiff handelt, oder ob er nicht doch ein umgebautes Zivilschiff war. Da der MC80B als „Zwischenlösung“ beschrieben wird, der in Dienst gestellt wurde, bis der MC90 (der erste wirkliche militärische Entwurf) fertig war, scheint dies durchaus möglich. Dies wird vom Quellenbuch Starships of the Galaxy von 2001 auf Seite 101 bestätigt, welche den MC90-Sternenkreuzer als ersten Großraumschiffentwurf beschreibt, der dezidiert für militärische Zwecke entwickelt wurde und nicht auf einem umgebauten Frachter oder Luxuskreuzfahrtschiff basiert. Zudem besaß er noch über die alte Brückenelektronik, deren Wellenlängen speziell an die Augen von Mon Calamari angepasst waren. Da in Rebellion der Verlorenen verschiedene Spezies an Bord der drei Schiffe dienen, wird ein MC80B als Klasse eher unwahrscheinlich. Im 2012 erschienenen Essential Guide to Warfare wird auf Seite 180 klargestellt, dass die Mediator-Klasse wiederum erst während des Yuuzhan-Vong-Krieges in Dienst gestellt wurde. Aufgrund dessen geht dieser Artikel davon aus, dass es sich bei den drei Schiffen um MC90-Sternenkreuzer handelt.