Selligore

Aus Jedipedia

Selligore
Allgemeines
Heimatwelt:

Corsin

Klasse:

Säugetier

Designierung:

Nicht vernunftbegabt

Lebensraum:

Seichtes, küstennahes Wasser

Ernährungstyp:

Allesfresser

Lebenserwartung:

42 lokale Jahre (45 Standardjahre)

Beschreibung
Hautfarbe:

Farbenreich

Durchschnittliche Größe:
  • Bis zu 20 Meter (Länge)
  • Bis zu 4 Meter (Größe)
Besondere Merkmale:
  • Zwei große, an Fischflossen erinnernde Ohren
  • Ein an Fischflossen erinnernder Schwanz
  • Vier mit Schwimmhäuten besetzte Zehen an jedem Fuß

Der Selligore ist ein elefantenähnlicher Meeressäuger, der in den flachen, küstennahen Gewässern des Tropenplaneten Corsin heimisch ist. Die bis zu 20 Meter langen Herdentiere fallen durch ihre bunte, schillernde Haut und andere fischähnliche Merkmale auf. Als das Galaktische Imperium damit begann, ihre geschützten Habitate freizugeben, bemühten sich zahlreiche Wissenschaftler darum, die Population unter besonderen Schutz zu stellen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die elefantenähnlichen Selligores sind an das Leben im Wasser angepasste Säugetiere, die die seichten, küstennahen Tropengewässer des Planeten Corsin bewohnen. Obwohl sie Gewässerregionen mit einer Wassertiefe von bis zu 100 Metern bevorzugen, in denen sie schnell an die Wasseroberfläche gelangen, sind die Tiere in der Lage, über Stunden von einem einzigen Atemzug zu zehren, wenn sie sich in in tiefere Bereiche vorwagen. Auf ihren regelmäßigen Streifzügen an Land können die Selligores auch für kurze Zeit an der Luft überleben. Ein zu langer Wegfall des Wasserdrucks stellt für die schnell dehydrierenden Tiere jedoch eine Gefahr dar. Die Meeressäuger ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Plankton und oxydierenden Pflanzen.

Die erschreckend wirkende Erscheinung der bis zu 20 Meter langen und 4 Meter großen Selligores steht im Widerspruch zu ihrem harmlosen Gemüt. Sie besitzen zwei große, ebenso wie ihr Schwanz an Fischflossen erinnernde Ohren, an jedem ihrer vier Füße ebenso viele Zehen, zwischen denen sich Schwimmhäute ausbilden, und eine schilldernde, farbenreiche Haut. Die Selligores werden in einem mit Luft gefüllten Sack geboren, der sich durch Osmose über Stunden langsam mit Wasser füllt. Dabei erlernt das anfangs noch hilflose Jungtier die Grundlagen des Lebens im Wasser. Während die kleinen Selligores noch auf ihre angeborene Fähigkeit zu schwimmen angewiesen sind, nutzen die erwachsenen Tiere ihren Auftrieb, um über weite Entfernungen zu gleiten. Sie besitzen eine Lebenserwartung von 42 lokalen Jahren, etwa 45 Standardjahren.

Die Selligores leben in den Herden von zumeist fünf bis zehn Mitgliedern. Meistens gehören ihnen doppelt so viele männliche wie weibliche an. Obwohl die Gruppen für gewöhnlich an einer Futterstelle bleiben, kommt es in seltenen Fällen – wenn überhaupt nur einmal in einer Generation – dazu, dass sie ihr altes Revier aufgeben und sich auf ein anderes verlagern müssen. Häufig sind Übertretungen durch vernunftbegabte Wesen der Grund für den Wechsel ihres angestammten Territoriums. Wenn sie mit anderen Herden um Weideland konkurrieren, demonstrieren die Selligores zuweilen Revierverhalten. Die Verletzungen, die sie sich in Auseinandersetzungen um ein Gebiet gegenseitig zufügen, sind aber meist gering. Die Selligores leben größtenteils getrennt von der Bevölkerung von Corsin. Allerdings pflegen sie eine Beziehung zu den Bewohnern der Tinn’lyi-Inseln, die für sie große Mengen an Pflanzen sammeln und an den Küsten deponieren, damit die Tiere sie verzehren können. Im Gegenzug helfen ihnen die Selligores bei der Suche nach Nahrung, indem sie im Wasser weite Netze hinter sich herziehen, um Fische einzufangen.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach der Machtübernahme des Galaktischen Imperiums auf Corsin wurden Verstöße gegen die Statuten, in denen die vorherige Regierung großflächige Habitate als Lebensraum des Selligore unter Schutz gestellt hatte, nicht mehr geahndet. Stattdessen erlaubte das neue Regime, einige der Territorien, die die Tiere für ihre Nahrungssuche und als Bewegungsräume benötigten, für andere Zwecke weiterzuentwickeln. Allerdings stand es für Wissenschaftler außer Frage, dass sich die Population nach der Einschränkung ihrer Futterplätze auf Dauer nicht mehr aufrechterhalten können würde. Sie sahen ihre Befürchtungen durch Meldungen bestätigt, dass Selligores vereinzelt Menschen und andere vernunftbegabte Lebewesen angegriffen hatten. Mehrere Wissenschaftler führten das von Biologen ausführlich untersuchte Verhältnis zwischen den Selligores und den Tinn’lyis an, um das Imperium davon zu überzeugen, Bestrebungen zum stärkeren Schutz der Tiere einzuleiten.

Der Selligore war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Der Selligore wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entworfen. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise nach einem vorgegebenen Manuskript entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag über den Selligore verfasste Bill Smith auf Grundlage einer Zeichnung von Pete Venters. Venters und Smith arbeiteten für das gleiche Buch bei einem weiteren elefantenähnlichen Tier zusammen, dem Bergruutfa. Da aus Creatures of the Galaxy nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht der Name Selligore hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum.
  • Creatures of the Galaxy widerspricht sich bei der Angabe der Länge des Selligores selbst: In der ausformulierten Beschreibung des Selligores werden 20 Meter als Mindest-, in dem dazugehörigen Datenblatt als Höchstwert genannt. Dieser Artikel beschreibt 20 Meter in Anbetracht der an Kontext reicheren Ausführung im Fließtext als Obergrenze.