Slork

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Slork
Allgemeines
Heimatwelt:

Kidron

Klasse:

Säugetier

Designierung:

Nicht vernunftbegabt

Lebensraum:

Sumpfland

Ernährungstyp:

Allesfresser

Lebenserwartung:

Über 100 Jahre

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

1 bis 1,50 Meter

Besondere Merkmale:
  • speckiger Körper
  • zwei schwarze Grubbers
  • empfindlicher Rüssel
  • verkümmerte, fast blinde Augen

Der Slork ist ein Allesfresser, der im Sumpfland des Planeten Kidron heimisch ist. Aufgrund seines unattraktiven Äußeren und abstoßenden Körpergeruchs wird er von anderen Tieren gemieden. Der Einzelgänger ernährt sich von allem, was er in seinem Territorium findet. Er nutzt zwei Grubbers, klauenartige Schaufelwerkzeuge, um nach Abfall zu graben und sich gegen Artgenossen zu verteidigen, die in sein Revier eindringen. Der nahezu blinde Slork atmet mit seinem Rüssel Vibrationen ein, um sich orientieren zu können.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der speckige, unattraktive Körper des Slorks ist im Sitzen einen bis anderthalb Meter groß. Für seine Größe ist der Allesfresser überraschend stark. Sein ekelerregender, verdorben riechender Körpergeruch – ein auch durch ein Atemgerät auf mehrere Meter bemerkbarer Gestank – ist sein wichtigstes Verteidigungsmittel. Aus seinem Bauch heraus stößt er ein tiefes Schnauben aus, ein Geräusch zwischen einem Knurren und einem Rülpser. Mit seinen beiden schwarzen Grubbers, stumpfen Klauen von der Größe einer menschlichen Hand, gräbt der Allesfresser im Abfall nach Nahrung, um sie in sein Maul zu schieben. Die von Schleim glänzenden Schaufelwerkzeuge wachsen aus seinen warzigen Tatzen. Der Slork verwendet seine Grubbers zudem, um gegen Artgenossen zu kämpfen, die in sein abgestecktes Territorium eingedrungen sind. Als Ausgleich für die fehlende Sehkraft seiner verkümmerten, beinahe blinden Augen verlässt sich der Slork auf seinen Geruchssinn, um sich zu orientieren. Mit den olfaktorischen Nerven in seinem Rüssel kann er Vibrationen aus der Luft um sich herum einatmen. Ein Slork, der sich an seinem Rüssel verletzt hat, ist in der Heilungsphase beinahe orientierungslos. Deshalb vermeidet es das Tier, seinen Rüssel im Kampf gegen einen Artgenossen in die Nähe der Grubbers seines Gegners kommen zu lassen.

Obwohl der immer hungrige Allesfresser stets auf der Suche nach Nahrung ist, verhält er sich anderen Spezies gegenüber nicht von Natur aus aggressiv. Der Slork steht nämlich außerhalb der Nahrungskette seiner Heimatwelt Kidron, da er wegen seines abstoßenden Geruchs von Raubtieren als potenzielle Beute gemieden wird. Er ist seinerseits nicht darauf angewiesen, um seine Nahrung zu kämpfen, da er jeden Müll, Aas oder andere Überreste verzehren kann, die er in seinem abgesteckten Territorium findet. Es wird behauptet, dass Körper, die die Orfiten von der High City of Refuge auf die Planetenoberfläche werfen, sofort von hungrigen Slorks gefressen werden, sowohl tote als auch lebendige. In der einmal im Jahr stattfindenden Paarungszeit werben die Slorks mit erlesenen Stücken von Abfall für sich. Nach der Paarung legen sie Eier mit einer klebrigen, weichen Schale im Sumpf ab. Wissenschaftler vermuten, dass die Jungtiere Nährstoffe durch die Membran des Eis absorbieren können. Geschlüpfte Slorks brauchen eine längere Zeit als Menschen, um völlig auszuwachsen, besitzen jedoch auch eine Lebenserwartung von über einem Jahrhundert.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Slork entwickelte im Verlauf seiner Evolution einen abstoßenden Körpergeruch. Die Xenobiologen, die sich mit dem Allesfresser beschäftigten, waren bei ihren Forschungen auf das Tragen von Atemgeräten angewiesen, um den Gestank der Tiere ertragen zu können. Sie vermuteten, dass sich dieser Körpergeruch als Verteidigungsmechanismus gegen die primitiven Vorfahren der Orfiten, Kidrons vernunftbegabten Bewohnern, oder aufgrund ihres ständigen Konsums organischen Abfalls entwickelte. Es wird scherzhaft behauptet, dass die Paarungsrituale der Slorks so abstoßend sind, dass sogar die Wissenschaftler sie nicht beobachten können.

Im Dschungel von Kidron wurden der Pilot Kendrell Shell und seine Aufklärerin Deeka durch dessen abstoßenden Gestank auf einen Slork aufmerksam. Da er fürchtete, dass ihn das Tier fressen würde, setzte Shell seinen Blaster auf es an. Allerdings hielt ihn Deeka davon ab, es zu töten, da sie in ihm keine Bedrohung erkannte. Dabei bemerkten die beiden einen Leichnam in einem nahegelegenen Abfallhaufen. Als sie erkannten, dass der Körper dort schon längere Zeit gelegen haben musste, glaubten sie, sich ohne Gefahr durch den Slork zurückziehen zu können. Der Schmuggler Haber Trell benutzte den Begriff Slork-Häufchen als vulgären Vergleich für die – nicht zu erwartende – Rücksicht, die der Kopfgeldjäger Jodo Kast auf der Suche nach einem gemeinsamen Ziel, dem Spion Zekka Thyne, auf ihn und die Mannschaft der Hopskip nehmen würde.

Der Slork war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

Der Slork wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entworfen. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise nach einem vorgegebenen Manuskript entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag zu den Slorks verfasste Phil Brucato auf Grundlage einer Zeichnung von Tim Bobko. Die Darstellung der Allesfresser ist an das reale Vorbild der Schweine angelehnt. Da aus dem Sachbuch nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht der Name der Tierart hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum. Die Slorks wurden in der Kurzgeschichte Abstecher nach Corellia von 1997 als Teil eines vulgären Begriffs aufgegriffen.