Leresenisches Gesetz

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Das Leresenische Gesetz beschrieb ein auf Sanktion und Vergeltung ausgerichtetes Prinzip der Leresai. Es schrieb vor, dass erlittenes Unrecht in gleicher Weise vergolten werden sollte. Dem Gesetz unterlag kein auf individueller Schuld und Sühne gelagerter Gerechtigkeitsgedanken, sondern ein kollektivistisches Clandenken. Die „Auflösung“ des erlittenen Unrechts konnte nach diesem Gesetz durch die Bestrafung des individuell Schuldigen oder zehn Unschuldigen seines Stammes erfolgen. Während der Caamas-Dokument-Krise kam es im Rahmen gewaltsam eskalierender Demonstrationen auf Bothawui zum Tod zweier unbewaffneter Leresai, als bothanische Wachleute das Zentralgebäude der Vereinigten Clans verteidigten. Da sich die Bothaner weigerten, die Wachleute an die Leresai auszuliefern, und sich auf Notwehr beriefen, entsandte die Regierung der Leresai eine Angriffsflotte in das Both-System, um das Leresenische Gesetz zu vollstrecken. Die Renegaten-Staffel unter dem Kommando von Wedge Antilles versuchte, den Disput zu schlichten, konnte aber nicht verhindern, dass die Leresai eine Raumstation vernichteten und damit einundzwanzig Bothaner töteten. Obschon sich der Rat der Neuen Republik der Auffassung anschloss, dass der Tod der beiden Leresai bei Ausschreitungen durch Notwehr gerechtfertigt gewesen sei, verhinderten drei Ratsmitglieder eine Anklage gegen die Leresen-Regierung durch Staatschef Ponc Gavrisom.

Quellen[Bearbeiten]

Die Ausformulierung des Leresenischen Gesetzes „Klaue um Klaue, Horn um Horn, Leben um Leben“ entspricht dem alttestamentarischen Ausspruch: „Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmahl für Brandmahl, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme“. Anders jedoch als dort liegt der Zweck des Leresenischen Gesetzes gerade nicht darin, unbeteiligte Personen vor der Fehde zu schützen, sondern erstreckt die Blutrache ausdrücklich auch auf Angehörige des gleichen Clans.