Aurin Leith

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Aurin Leith
Beschreibung
Spezies:

Mensch

Volk:

Coruscanti

Geschlecht:

weiblich

Hautfarbe:

Hell

Haarfarbe:

Schwarz

Augenfarbe:

Dunkel

Biografische Informationen
Heimat:

Coruscant

Beruf/Tätigkeit:
Organisation:
Titel:

Doktorin

Ausrüstung:
Bewaffnung:

Handblaster

Einsätze:

Mission von Selnesh

Zugehörigkeit:

Allianz zur Wiederherstellung der Republik

Doktorin Aurin Leith war eine menschliche Coruscanti, die an der Universität von Byblos ihr Medizinstudium absolvierte. Im Anschluss daran arbeitete sie in einer Notaufnahme auf Ralltiir, wo sie die praktische Seite ihres Berufes erlernte. Während ihrer Tätigkeit auf Ralltiir entwickelte Leith eine Abneigung gegen das Galaktische Imperium, weshalb sie zu Beginn des Galaktischen Bürgerkriegs der Allianz zur Wiederherstellung der Republik beitrat. Innerhalb der Rebellenallianz diente sie als Ärztin in der Triagebucht der medizinischen Fregatte Pharos. Um das Jahr 2 NSY wurde Leith auf eine Mission auf die Gefängniswelt Selnesh entsandt, im Zuge derer sie mit einer Einsatzgruppe um Leutnant Koris Haslam den Rebellen Gebnerret Vibrion aus der imperialen Gefangenschaft befreite. Dabei trug die Notfallmedizinerin dafür Sorge, Vibrions Gesundheitszustand für die Dauer der Rettungsaktion stabil zu halten.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Aurin Leith wuchs als Tochter zweier Bürokraten in den letzten Regierungsjahren der Galaktischen Republik auf dem Stadtplaneten Coruscant auf. Mit sechs Jahren stürzte sie von einem Balkon. Später besuchte Leith während einer Festwoche eine Repulsorachterbahn. Die politischen Unruhen im Zuge der Machtergreifung des Obersten Kanzlers Palpatine und der Ausrufung des Galaktischen Imperiums schadeten ihrer Familie. Im Alter von 18 Jahren wurde Leith als Studentin an der Medizinischen Akademie der Universität von Byblos angenommen. Sie durchlief ihr Studium auf Byblos innerhalb von sechs Jahren und eignete sich währenddessen ein umfangreiches medizinisches Wissen an. Allerdings sammelte sie dabei nur wenig praktische Erfahrung. Mit dem Abschluss ihres Medizinstudiums legte sie einen Eid darüber ab, niemandem Leid zuzufügen, und erhielt ihren Doktortitel.

Im Anschluss kehrte Leith mit 24 Jahren in die Kernwelten zurück und nahm eine Stelle in der stark ausgelasteten Notaufnahme des University Faculty Medical Centers auf Ralltiir an. Dort wurden diejenigen Patienten medizinisch versorgt, die für die Behandlung an dem renommierten Ralltiir Diagnostic Center nicht aufkommen konnten. Leiths Patienten litten unter dem Verwaltungs- und Gesundheitssystem der imperialen Herrschaft und die Notfallmedizinerin machte sich Sorgen um ihr weiteres Wohlergehen nach ihrer Behandlung. Sie war bei vielen ihrer Patienten besorgt, ob sie ihre Medikamente und ihr Essen bezahlen konnten und ein Obdach für die Nacht hatten. Während ihrer Arbeit auf Ralltiir knüpfte Leith eine enge Freundschaft mit einem ihrer Kollegen, der nach einem imperialen Verhör spurlos verschwand. Diese Umstände veranlassten sie nach einigen Abwägungen dazu, sich in den Folgejahren ihrer Gründung der Allianz zur Wiederherstellung der Republik anzuschließen. Für die Rebellenallianz arbeitete Leith als Ärztin in der Triagebucht des Hospitalschiffs Pharos.

Mission von Selnesh[Bearbeiten]

Um das Jahr 2 NSY wurde der vormalige Senator von Ghorman Gebnerret Vibrion – inzwischen Anführer einer Gruppe Widerstandskämpfer, die sich der Rebellion angeschlossen hatte – im Imperial Detention Center auf Selnesh inhaftiert und verhört. Leutnant Koris Haslam bat daraufhin Aurin Leith, seiner Einsatzgruppe zur Verhinderung der Weitergabe sensibler Informationen an das Imperium durch Vibrion beizutreten. Sein Vorgesetzter Briessen stellte sie zu diesem Zweck vorübergehend von ihrem Dienst auf der Pharos frei. Da Vibrion an einem schweren Nierenleiden erkrankt war, sollte die Ärztin seinen Zustand entweder für seine Rettung stabilisieren oder ihn – falls er zu einer Flucht körperlich nicht mehr in der Lage war – töten. Leith sicherte ihm ihre Teilnahme an der Mission zu und lernte bei der nachfolgenden Einsatzbesprechung Haslams Einsatzgruppe kennen, die aus dem Computerspezialisten Gowan Ch’lessan, dem Piloten Barsoulentiniel Enkhet, dem Wookiee Liak und der Soldatin Melenna Seltrayne bestand. Nachdem er die Teammitglieder mit dem Ablauf der Mission vertraut gemacht hatte, bat Haslam Leith zu einem Einzelgespräch. Darin vereinbarten sie, dass die Ärztin zu Vibrions Rettung alles in ihren Möglichkeiten tun und ihm im Falle ihres Scheiterns ein starkes Beruhigungsmittel verabreichen würde, damit er während seiner Exekution durch Haslam möglichst nicht bei Bewusstsein wäre.

Aurin Leith behandelt Gebnerret Vibrion.

Zum Antritt der Mission fanden sich die Teammitglieder am folgenden Morgen vor ihrem Shuttle in einem Hangar der Pharos ein. An Bord übergab Seltrayne Leith einen Handblaster, den sie mit einem Holster an ihrem Unterarm befestigte. Die Medizinerin nutzte die viertägige Hyperraumreise zu der im Irishi-Sektor gelegenen Gefängniswelt, um ihr Medipack optimal auszustatten. Bereits in Selneshs Atmosphäre wurde ihre Landung von dem Dockpersonal genehmigt. Beim Verlassen des Shuttles in der Andockstation gab sich Haslam als befehlshabender Offizier, Ch’lessan und Enkhet als die ihm untergebenen Sturmtruppen und Leith gemeinsam mit Seltrayne und Liak als deren Gefangene aus. Auch der Kommandant der Basis, Caton, ließ sie gewähren. Nachdem Haslam seine Gefangenen als Häftlinge des Imperialen Geheimdienstes ausgewiesen hatte, verließ der zuständige imperiale Hauptmann aus Gründen der Geheimhaltung mitsamt seiner Soldaten den Gefängnistrakt. Daraufhin nahm Enkhet den vermeintlichen Gefangenen ihre Handschellen ab, während sich Ch’lessan in den Hauptcomputer hackte, um die Überwachungskameras abzuschalten und den Traktorstrahl der Einrichtung für ihre Flucht zu deaktivieren. Dann öffnete Haslam die Tür zu Vibrions Zelle. Leith erfasste den Zustand des Widerstandskämpfers, der dehydriert, aber bei Bewusstsein war. Sie untersuchte ihn und verabreichte ihm Medikamente, darunter das Anregungsmittel Kordine, damit er sich aufrichten konnte. Gemeinsam mit Seltrayne half Leith Vibrion anschließend auf die Beine und begleitete ihn zu einem nahegelegenen Eingang zu den Reparaturschächten, über die sie mit den anderen zum Shuttle zurückkehren sollten. Als die Gruppe nach einigen Minuten den Ausgang zu der Andockstelle erreichte, entdeckte Leith hinter sich einen Sturmtruppler und erschoss ihn geistesgegenwärtig mit Seltraynes Handblaster. Darauf folgte ein Feuergefecht zwischen den nachrückenden Sturmtruppen und Leiths Mitstreitern, in dessen Verlauf Liak eine Vibrogranate in den Hangar warf, sodass sie sich einen Weg zurück zum Shuttle bahnen konnten. Mit Haslam und Seltrayne an der Waffenstation gelang es Enkhet, ihr Schiff mithilfe gewagter Manöver aus der Station zu navigieren und in den Hyperraum zu entkommen. Nachdem sich Leith auf ihrer Rückreise um Vibrion und die Verletzungen von Haslam und Ch’lessan gekümmert hatte, erlitt sie infolge der Geschehnisse auf Selnesh eine Panikattacke. Allerdings gelang es Ch’lessan, sie zu beruhigen. Nach ihrer Rückkehr wurde Leith auf der Pharos für ihren ersten Einsatz ein Orden verliehen.

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Aurin Leith widmete sich sechs Jahre ihrem Medizinstudium und verfügte nach dem Studienabschluss über umfassendes Fachwissen. Neben Kenntnissen zu Medikamenten, Anatomie und Erste Hilfe erstreckte sich ihr Wissensschatz auch über die verschiedenen Spezies und Sprachen der Galaxis. Außerdem war sie imstande, MD-Modell-Droiden zu programmieren und zu reparieren. Leith war eine geschickte Chirurgin und erlernte ihr Handwerk als effiziente Notfallmedizinerin in der Notaufnahme des University Faculty Medical Centers auf Ralltiir. Sie entschied sich für diese Arbeitsstelle, um denjenigen zu helfen, die sich die kostspielige Behandlung im Ralltiir Diagnostic Center nicht leisten konnten. Leiths schnelles Auffassungs- und Reaktionsvermögen ermöglichten es ihr, umgehend den Zustand ihrer Patienten zu erfassen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Diese Fähigkeiten waren auch für ihren Einsatz in der Triagebucht der Pharos vonnöten. Ihr Verstand war darauf trainiert, auch in Krisensituationen rational zu denken. Während der Versorgung von Notfällen schüttete ihr Körper zwar ein hohes Maß an Adrenalin aus, doch ging Leith weiterhin – auch unter Zeitdruck – strukturiert und gewissenhaft vor und behielt ihr beruhigendes Auftreten im Patientenkontakt bei. Nach jedem Einsatz erlebte sie einen mehrere Sekunden andauernden Schwächeanfall.

Leith erschießt den Sturmtruppler.

Leith war der Auffassung, gut in ihrem Beruf zu sein. Sie sah es als ihre Pflicht an, für die Rettung ihrer Patienten alles zu tun. Im Vorfeld sowie während der Durchführung der Mission auf Selnesh hinterfragte sie wiederkehrend ihre Prinzipien und musste mehrere moralische Abwägungen treffen und vor sich rechtfertigen. Die Ärztin meldete sich zwar freiwillig für den Einsatz, doch hegte sie Bedenken an dem möglichen Ausgang der Mission. Einerseits verstand Leith, dass Vibrion zu viele Informationen besaß und daher entweder befreit oder getötet werden musste. Andererseits war sie entschlossen, dass sie niemanden aktiv töten würde, da es ihrem abgelegten Eid und ihrer Überzeugung zuwider laufen würde. Dennoch war sie verwirrt darüber, wie sie ihren Grundsatz, das Beste für den Patienten zu wollen, in diesem Fall auslegen sollte und ob sie dafür verantwortlich wäre, Vibrion einen schnellen, schmerzfreien Tod zu ermöglichen. Wenngleich die Entscheidung, dass sie den Sturmtruppler erschießen musste, schnell getroffen war – weil er sonst sie und ihren Patienten getötet hätte und sie sich in der Schusslinie der anderen befand –, ereilte Leith auf dem Rückflug zur Pharos eine Panikattacke. Sie machte sich Vorwürfe und empfand Scham und Trauer angesichts ihrer Tat. Nachdem Gowan Ch’lessan sie beruhigt hatte, resümierte sie für sich jedoch, dass sie ihren Auftrag im Großen und Ganzen nach ihren vorab gefassten Bedingungen erledigt hatte: Vibrion war gerettet worden und ihr Team hatte den Einsatz unbeschadet überstanden. Sie stellte infrage, ob die Gesetze der Medizin, wie sie sie in ihrem Studium gelernt hatte, vollständig auf Kriegssituation anwendbar waren.

Da ihre Familie unter den Folgen des politischen Aufruhrs um Palpatines Machtstreben litt, entwickelte Leith bereits früh eine Abneigung gegen die Politik, die sie bis in ihr Erwachsenenalter beibehielt. Obwohl aus ihrer Sicht die Rebellenallianz im Galaktischen Bürgerkrieg auf der guten Seite stand, fiel ihr die Entscheidung schwer, sich ihr anzuschließen. Allerdings frustrierte Leith das Leiden ihrer mittellosen Patienten unter den imperialen Regularien. Sie wünschte sich stattdessen, ihren gelernten Beruf in Festanstellung ausüben zu können, ohne sich weitergehende Gedanken über das Wohlergehen ihrer Patienten machen zu müssen. Weiterhin überzeugte sie der Gedanke, zum Wohle der Personen auf der in ihren Augen richtigen Seite des Krieges zu handeln. Auch das Verschwinden ihres freimütigen Freundes, den sie im Rahmen ihrer Arbeit auf Ralltiir kennenlernte, nach einem Verhör durch das Imperium trug zu ihrer Entscheidung bei. Vor dem Antritt der Mission auf Selnesh stellte Leith ihrem Anführer Haslam klare Bedingungen, unter denen sie an dem Einsatz teilnehmen würde, an die sie sogar ihren weiteren Dienst für die Rebellenallianz knüpfte. Sie trat ihm selbstbewusst und bestimmt gegenüber und hatte dabei immer ihr Ziel vor Augen, Vibrions Leben zu retten. Wenngleich sie mit der übrigen Einsatzgruppe wenig Anknüpfungspunkte sah, zollten Liak, Seltrayne und Ch’lessan Leith ihre Anerkennung für ihr Geschick und ihre geleistete Arbeit.

Quellen[Bearbeiten]

Aurin Leith wurde mit der im Jahr 1996 von West End Games in der 10. Ausgabe des Adventure Journals veröffentlichten Kurzgeschichte Gewissenskonflikt von Erin Endom in das Star-Wars-Universum eingeführt. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Leith verfasst, die die Vorbereitung und Durchführung der Mission auf Selnesh beschreibt. In der englischen Originalfassung im Adventure Journal sind zu ihr fünf Bilder, ein Informationskasten und Angaben für das Star-Wars-Rollenspiel von West End Games enthalten. Die grobe zeitliche Einordnung der Kurzgeschichte und die Einstufung von Leith als Agentin folgte 2012 mit dem Sachbuch The Essential Reader’s Companion.