Gorinth-Schlucht

Aus Jedipedia
Die Gorinth-Schlucht zur Zeit des Kalten Krieges

Die Gorinth-Schlucht, auch als Gebrochenes Tal bekannt, ist eine Region auf dem Planeten Balmorra, in deren Zentrum die für das Gebiet namensgebende Schlucht liegt. Die Region ist geprägt von Schluchten und Bergen und beheimatete die einstmalige Hauptstadt des Planeten, Sobrik. Während des Großen Galaktischen Krieges wurde sie schwer verwüstet.

Beschreibung[Bearbeiten]

Im Zentrum der Region liegt die namensgebende Gorinth-Schlucht, die in west-östlicher Richtung verläuft und vom Gorinth-Gebirge umgeben ist. Am östlichen Ende der Schlucht mündet sie in ein Flussgebiet, welches die Region vom Sundari-Flachland mit dessen weiten Grasebenen trennt. Im Süden erhebt sich das Windplateau, das einen Überblick über die gesamte Schlucht bietet. In deren Zentrum befindet sich das Sobrikarill-Tal und am nördlichen Ende eine Gebirgssenke, in der die Stadt Sobrik errichtet wurde. Das als Moränen-Klamm bekannte westliche Ende der Schlucht endet in einer Steilwand, an deren Ende sich das erhöht liegende Seengebiet des Markaranischen Flachlands befindet.

Während des Kalten Krieges stand die Region größtenteils unter sith-imperialer Kontrolle. Am oberen Ende der Moränen-Klamm-Steilwand befand sich der Markaranische Außenposten, der den westlichen Schluchtzugang sicherte und die imperialen Vorstöße in das Flachland ermöglichte, in dem die Okara-Droidenfabrik lag. Im westlichen Teil der Schlucht befand sich die von Verteidigungswällen gesicherte Troida-Militäranlage, die ebenfalls vom Imperium kontrolliert wurde. Da Sobrik, wie die gesamte Region, während des Großen Galaktischen Krieges schwer bombardiert worden war, hatte die Siedlung in der Folgezeit wiederaufgebaut werden müssen. Während der Stadtkern im nördlichen Gorinth-Gebirge wieder hergerichtet wurde, zeugten während des Kalten Krieges viele Ruinen im Sobrikarill-Tal von den angerichteten Zerstörungen. Am nördlichen Ende des Windplateaus befand sich zu dieser Zeit der imperiale Gorinth-Außenposten, von dem aus die Bemühungen zur Sicherung der Hochebene geleitet wurden. Im Osten der Schlucht lagen die Barasin-Müllhalden sowie die Brücken zum Sundari-Außenposten, von dem aus das Imperium Angriffe auf die Balmorranische Waffenfabrik organisierte.

Geschichte[Bearbeiten]

Vor dem Großen Galaktischen Krieg stellte die Gorinth-Schlucht eine wichtige Region auf Balmorra dar. Mit Sobrik beherbergte sie die balmorranische Hauptstadt, und mit der Troida-Militäranlage sowie zwei weiteren Waffenfabriken in den naheliegenden Gebieten war das Gebiet einflussreich und profitabel. Als knapp dreihundert Jahre vor dem Kalten Krieg die Stadt Bin Prime zur neuen Hauptstadt des Planeten erkoren wurde, hatte Sobrik und damit die gesamte Region mit einer Abwanderungswelle zu kämpfen, da viele Bewohner in nun profitablere Regionen zogen. Nach dem Ausbruch des Krieges wandte sich das Interesse des Sith-Imperiums Balmorra und dessen Waffenschmieden zu. Dank seiner strategisch guten Lage und starken Verteidigungseinrichtungen gelang es Sobrik, einen vergleichsweise langen Widerstandskampf zu führen. Durch schwere Bombardements wurde allerdings nicht nur die Stadt fast vollständig vernichtet, sondern auch die gesamte Region schwer verwüstet. Nachdem die Welt unter imperiale Kontrolle geraten war, erkannten die Sith Sobriks strategisch günstige Position und erwählten die Stadt zu ihrer planetaren Ausgangsbasis. Der wiederaufgebaute Ort wurde stark befestigt und das gesamte Sobrikarill-Tal mit Geschützstellungen gesichert sowie mehrere Außenposten an strategisch günstigen Positionen in der ganzen Region errichtet.

Die Balmorraner hatten ihren Widerstand jedoch nicht aufgegeben und eine Widerstandsorganisation zum Kampf gegen die imperialen Besatzer gegründet. Diese Bewegung drang während des Kalten Krieges vermehrt in die Gorinth-Schlucht vor und errichtete in einem Bombenkrater auf dem Windplateau einen als Außenposten Victory bekannten Stützpunkt, der schließlich zu einer ihrer wichtigsten Basen wurde. Von dieser Stellung aus stießen die Widerstandskämpfer bis in das Sobrikarill-Tal vor, wo sie in den Ruinen Stellung bezogen und die Geschütze deaktivierten. Nach schweren Kämpfen gelang es imperialen Einsatzteams, das Tal zurückzuerobern, welches das Imperium in der Folge noch stärker befestigte und zur Todeszone ausbaute. Vom Gorinth-Außenposten aus wurde die Jagd auf den Widerstand fortgesetzt, und die Imperialen konnten mehrere Höhlenbasen sowie Tarnkommandos ausschalten. In einer Kommandoaktion gelang es dem Imperium schließlich, die Schildgeneratoren des Außenposten Victory zu sabotieren, sodass die Basis in einem anschließenden Bombenangriff ausgelöscht werden konnte.

Nach den schweren Verlusten gelang dem Balmorranischen Widerstand erst ein Jahr später wieder ein Vorstoß in das mittlerweile stark befestigte Gebiet. Durch die Unterstützung republikanischer Einsatzteams gelang in einer ersten Aktion die Rückeroberung des ehemaligen Außenposten Victory, der vom Imperium als Außenposten Eroberung weiterbetrieben worden war. In weiteren Kommandoaktionen drangen die Einsatzteams dann bis in die Festungsstadt Sobrik vor. Mit dem Tod von Darth Lachris, der befehlshabenden Sith auf dem Planeten, und den imperialen Verlusten in Sobrik begehrten die unterdrückten Bewohner der ehemaligen Hauptstadt in einem Volksaufstand auf. Balmorra und somit die Gorinth-Schlucht kamen schließlich wieder unter republikanische Kontrolle.

Quellen[Bearbeiten]

Die Gorinth-Schlucht wurde durch das Onlinerollenspiel The Old Republic eingeführt, in dessen ersten Akt sie ein wichtiges Questgebiet für die imperialen Charaktere darstellt. Diese müssen das Gebiet in mehreren Questreihen sichern und den Balmorranischen Widerstand vertreiben, der erst im zweiten Akt mit Hilfe der Galaktischen Republik einen Gegenangriff starten kann. In diesem Akt stellt die Region ein Questgebiet für die republikanischen Charaktere dar, die das Gebiet von der imperialen Besatzung befreien müssen. Dabei verweisen sowohl Kodexeinträge als auch Unterhaltungen im Spiel vermehrt auf die imperialen Questreihen, jedoch nur so oberflächlich, dass keine Spielentscheidungen in den imperialen Questreihen festgelegt werden können. Die Spieler können durch eigene Entscheidungen an mehreren Punkten der Handlung deren Ablauf beeinflussen. Da keine kanonische Variante dieser Entscheidungen bekannt ist, wurden diese Varianten im Artikel bewusst nicht aufgegriffen, um keine Festlegung vorwegzunehmen.