Kamar

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Kamar
Astrographie
Region:

Wilder Raum

System:

Kamar-System

Raster-Koordinaten:

S-4

Sterne:

Weißer Stern

Beschreibung
Landschaft:

Wüste

Atmosphäre:

Sauerstoffgemisch

Klima:

heiß

Gesellschaft
Ureinwohner:
Zugehörigkeit:

Kamar ist ein Planet im gleichnamigen Sternsystem des Wilden Raums, dessen Wüsten von den insektoiden Kamarianern bewohnt wird. Auch die weithin bekannten Raubtiere namens Kreischläufer stammen von Kamar.

Beschreibung[Bearbeiten]

Flora und Fauna[Bearbeiten]

Kamar befindet sich nahe der Grenze des Wilden Raums zum Korporationssektor und umkreist einen weißen Stern, der dem Planeten ein trocken-heißes Klima beschert. Das hügelige Terrain des Planeten wurde bevölkert von verschiedenen Pflanzen und Tieren, die sich an das extreme Klima Kamars angepasst hatte. Zur einheimischen Flora gehören beispielsweise Geizpflanzen, Fassgestrüpp und Stechbüsche, wobei erstere der Atmosphäre Wasser entziehen und speichern und deshalb von Lebewesen in Notfällen als Wasserquelle genutzt werden können. Bekannte Tiere der Fauna Kamars umfassen Grabwürmer, Blutschnüffler, Nachtflitzer und Kreischläufer, wobei letztere in der ganzen Galaxis aufgrund ihrer aggressiven Jagdstrategien und ihrem menschenähnlichen Schädel bekannt waren und deshalb auch als Namenspaten für einen Sternenjäger der Firma Incom dienten. Besonders gefürchtet von Besuchern Kamars war auch der Blutschnüffler, ein echsenähnliches Säugetier, das sich ausschließlich von Blut ernährte und täglich etwa die Hälfte seines Gewichts in Blut trank.

Kultur[Bearbeiten]

Die einheimischen Kamarianer, Insektoiden mit zwei Beinen, vier Armen und runden Köpfen, sind gut an das Leben auf dem trockenen Planeten angepasst. Der Metabolismus der hauptsächlich nachtaktiven Kamarianer ist im Gegensatz zu dem anderer insektoider Spezies verlangsamt, weshalb sie über längere Zeit ohne Wasser auskommen können. Ihr Cuticulin-Panzer diente gleichzeitig als Schutz vor dem Austrocknen und als Körperpanzer, der je nach Region verschiedene Farbtöne aufwies. Die meisten Insektoiden leben in als tk’squas bezeichneten Kleingruppen, die sich vor allem in Höhlensystemen in den Bergen Kamars zu größeren Kolonien zusammenschlossen und in einer feudalen Gesellschaftstruktur lebten. Technologisch befanden sich diese Kamarianer auf einem eher primitiven Stand, standen jedoch an der Schwelle zur Entwicklung der sauberen Fusion und waren zur Erschaffung nuklearer Waffen imstande. Auch die Wasserversorgung ihrer Höhlen konnten sie durch ausgeklügelte Röhrensysteme regulieren.

Ein Ödländer.

Von diesen eher gemäßigten Kamarianergruppen unterschieden sich die als Ödländer bezeichneten tk’squas, die die als Ödland bekannten Ebenen Kamars bewohnten und somit ständig den harschen Wetterbedingungen ausgeliefert waren. Ihre Körper waren um einige Zentimeter kleiner als die der Höhlenbewohner und wiesen eine hellbraune Färbung auf, die sich somit besser zum Überleben in dieser Umgebung eignete. Die Ödländer waren deutlich aggressiver und eher zur Gewaltanwendung bereit, weshalb die Höhlenkamarianer oftmals unter Beutezügen der Ödländer leiden mussten. Außer Speeren und einigen anderen simplen Gegenständen kannten die nomadischen Ebenenbewohner keine weiterentwickelten Technologien. Nicht zuletzt aus diesem Grund und wegen der extremen Lebensbedingungen auf Kamar waren die Ödländer besonders abergläubisch und betrachteten das Wasser mit einer an Fanatismus grenzenden Ehrfurcht.

Geschichte[Bearbeiten]

Als Han Solo und Chewbacca im Jahr 2 VSY für Reparaturen am Millennium Falken auf Kamar landeten, hatte Solo die Idee, den Kamarianern zum Zeitvertreib einige Holovids gegen Bezahlung in Naturalien vorzuspielen. Ohne es zu wissen feuerte der Schmuggler damit die Wasserverehrung der Ödländer an, indem er die Dokumentation Varn, Welt des Wassers zeigte. Als er nach einigen Vorstellungen jedoch eine mitreißende Musikkomödie abspielte, wurden die Kamarianer aufgrund des Fehlen von Wasser aufständisch und jagten den „falschen Propheten“ in seinem „großen fliegenden Streitwagen“ vom Planeten. Nach dem Verschwinden des Falken gründeten die Ödländer den Kult von Varn, der sich mit Riten zur Verehrung von Wasserplaneten wie Varn befasste. Auch die Konflikte mit den Höhlenbewohnern nahmen wieder zu, bis schließlich Solos Konkurrent Sonniod die Gelegenheit ergriff, sich die Abergläubigkeit der Einheimischen zunutze zu machen und den Kult zur persönlichen Bereicherung auszubauen. Als einige Jahre später – inzwischen hatten Kamarianer auf Mon Calamari, Bengat und Varn selbst zum Leidwesen der dortigen Einheimischen religiöse Orden gegründet – die Wissenschaftlerin Kylie Renoren den Planeten besuchte, hatte Sonniod den Kult von Varn mittels eines neuen Holoprojektors und einer Kopie der Dokumentation angefacht, befreundete Kamarianer als Kultdiener eingesetzt und für die Errichtung von Tempeln und Denkmälern gesorgt. Demnach galt Han Solo, der inzwischen als Held der Rebellion galaxisweite Bekanntheit erlangt hatte, den Kamarianern als der „Dunkle, der versucht und dann vorenthält“, wohingegen Sonniod selbst als der „Gute, immer wieder gibt“ verehrt wurde. Einziger positiver Aspekt dieser Entwicklung war die komplette Einstellung von Gewalttätigkeiten der Ödländer gegen die Höhlenbewohner Kamars.

Während des Schwarmkriegs entschieden sich große Gruppen Kamarianer zur freiwilligen Unterstützung der Killiks.

Quellen[Bearbeiten]

Der Name von Planet und Spezies leitet sich wahrscheinlich vom russischen Wort „Kamar“ für Moskito oder Mücke ab.