Mission von Wayland (3 VSY)

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Mission von Wayland
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Beschreibung
Datum:

3 VSY

Ort:

Wayland

Ergebnis:
Kontrahenten

Galaktisches Imperium

Milosh Muhrlein

Kommandeure

Jahan Cross

Truppenverbände
Verluste


  • B-2A
  • B-2B

Die Mission von Wayland war ein Auftrag des imperialen Geheimagenten Jahan Cross in der Imperialen Forschungsstation 61 auf Wayland im Jahr 3 VSY mit dem Ziel, die Person zu finden, die einige aus der Einrichtung stammende experimentelle Droidenprotokolle und -geräte auf dem Schwarzmarkt angeboten hatte. Nachdem er zwei Wochen als verdeckter Ermittler in der Fabrik gearbeitet hatte, konnte Cross den Leiter der Station, Oberst Milosh Muhrlein, als Verantwortlichen identifizieren. Als er ihm die Vorwürfe darlegte, versuchte Muhrlein, den Agenten zu töten. Mit der Unterstützung seines Replikantendroiden IN-GA 44 war Cross jedoch in der Lage, den Verräter und dessen Kampfdroiden auszuschalten. Aufgrund der Informationen, die er über Muhrleins Käufer sammelte, nahm er anschließend Ermittlungen im Konzernsektor auf, um mehr über ein von Muhrlein gefördertes Projekt der Rossum-Droidenwerke, Eiserne Finsternis, zu erfahren.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Milosh Muhrlein, Angehöriger einer einflussreichen und wohlhabenden Familie, stand während der Klonkriege im Dienst der Galaktischen Republik und blieb nach Kriegsende Offizier des Galaktischen Imperiums im Rang eines Obersts. Ihm wurde die Befehlsgewalt über die Imperiale Forschungsstation 61 auf dem Planeten Wayland im Mittleren Rand übertragen, in der experimentelle Droidenprotokolle und -geräte hergestellt wurden. Als seine Familie ihr beträchtliches Vermögen verlor, begann Muhrlein, die Produkte seiner Fabrik auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, um seine kostspieligen Vorlieben weiter bezahlen zu können, die er mit seinem einfachen Offizierssold nicht befriedigen konnte. Muhrlein verfügte über Kontakte zu den Hutts, Schmugglern, Rebellengruppierungen und dem Korporationssektor. Die von Iaco Stark gegründeten, im Konzernsektor ansässigen Rossum-Droidenwerke gehörten dabei zu seinen Hauptkunden. Das Unternehmen machte ihm mehrere Geschenke, darunter einen kostspieligen Norvanianischen Vorratsgrog vom Planeten Ban-Satir Zwei und eine nicht weniger teure Weinrebe aus dem Korporationssektor, die Muhrlein auf dem Schreibtisch in seinem Büro aufbewahrte. Mit seinen Produkten unterstützte der imperiale Offizier auch das von Stark entwickelte Projekt Eiserne Finsternis. Dabei handelte es sich um ein Virus, das sich auf alle Droiden übertragen konnte, sämtliche Programme einschließlich des Verbots, intelligentes Leben zu töten, überwand und sie Stark gefügig machte. Dieser wollte auf diese Weise eine Droidenarmee aufbauen, um über die Galaxis zu herrschen. In der Datenbank in seinem Büro vermerkte Muhrlein zu der Kooperation mit den Rossum-Droidenwerken lediglich den Namen des Projekts, aber keine darüber hinaus gehenden Details. Um seine persönliche Sicherheit zu gewährleisten, programmierte er zwei Protoypen-Nachbauten des B2-Superkampfdroiden, B-2A und B-2B, darauf, auf seinen Befehl hin gegen Eindringlinge in seinem Büro vorzugehen.

Jahan Cross, einem Agenten des Imperialen Geheimdienstes, gelang es im Jahr 3 VSY, einige der von Muhrlein auf dem Schwarzmarkt verkauften Produkte zu der Forschungsstation auf Wayland zurückzuverfolgen. Er nahm daraufhin Ermittlungen auf, um den Verantwortlichen herauszufinden.

Verlauf[Bearbeiten]

Muhrlein bedroht Cross und IN-GA mit seinen Kampfdroiden.

Cross arbeitete zwei Wochen lang als verdeckter Ermittler in der Station. Dadurch konnte er ausschließen, dass einer der Arbeiter die Produkte auf dem Schwarzmarkt angeboten hatte. Für ihn kam daher nur noch Muhrlein als Verantwortlicher infrage. Daraufhin begab sich Cross mit seinem Replikantendroiden IN-GA 44 in das Büro des Stationsleiters. Dort erhielt der Droide Zugriff auf sein persönliches Terminal und konnte die Seriennummern der auf dem Schwarzmarkt sichergestellten Produkte mit den Herstellungsdaten der Station abgleichen. Als Muhrlein in sein Büro zurückkehrte, forderte er Cross, der sich als diplomatischer Sondergesandter vorstellte, auf, das Büro mit seinem Droiden zu verlassen. Cross setzte den Befehlshaber der Station daraufhin davon in Kenntnis, dass Protokolle und Geräte aus der Station auf dem Schwarzmarkt verkauft worden waren. Muhrlein hielt diesen Vorwurf zunächst für abwegig und erklärte, für die Zuverlässigkeit aller seiner Arbeiter garantieren zu können. Da es IN-GA 44 inzwischen gelungen war, alle Seriennummern abzugleichen, warf ihm Cross vor, selbst die Person hinter den Schwarzmarktverkäufen zu sein. Obwohl ihn der imperiale Offizier auf seine vorbildliche Akte hinwies, demonstrierte Cross an den zwei Geschenken auf seinem Schreibtisch, dem Vorratsgrog und der Weinrebe, dass Muhrlein seinen teuren Geschmack auf eine andere Weise befriedigt haben musste, nachdem seine Familie ihr Vermögen verloren hatte. Als ihm Cross verriet, dass er seinen Vorgesetzten noch nicht von seinem Verdacht berichtet hatte, da er Muhrlein zuvor die Gelegenheit zum Geständnis geben wollte, bot dieser dem Agenten an, ihn an seinen Geschäften zu beteiligen. Cross, der sich durch Muhrleins Formulierung an ein schmerzliches Erlebnis mit seiner Mutter erinnert fühlte, lehnte das Angebot allerdings entschieden ab. Daraufhin aktivierte Muhrlein durch einen Signalgeber an seinem Handgelenk B-2A und B-2B und befahl ihnen, die Eindringlinge zu vernichten. Während Muhrleins Kampfdroiden das Feuer eröffneten, sprang Cross über den Tisch und befahl IN-GA, in den Kampfmodus überzugehen. Den Droiden auf der rechten Seite konnte der Replikantendroide mit einem seiner Handgelenksblaster ausschalten. Dann setzte er zu einem durch seine Schubdüsen unterstützten Sprung über den anderen Droiden an. Als IN-GA 44 sich über ihm befand, riss sie mit ihrer Hand die Verkleidung an der Oberseite auf und warf ihn zu Boden. Währenddessen brachte Cross den imperialen Offizier mit einem Tritt unter das Kinn zu Fall. Danach ging er an der Seite des Raumes hinter einer Säule in Deckung, da Muhrlein auf dem Boden liegend einen Blaster zog und mehrere Schüsse auf seinen Gegner abfeuerte. Allerdings griff Cross dabei nach einem Blaster, der in Muhrleins Waffensammlung an der Wand hing. Als der Agent einen Schuss auf Muhrlein abfeuerte, aktivierte der imperiale Offizier ein verbessertes verpinisches Kraftfeld, um den Angriff abzuwehren. Daraufhin nahm Cross seinen Schuhabsatz ab, in dem eine Elektrogranate steckte, und warf sie auf Muhrlein, der durch den Schock getötet wurde.

Folgen[Bearbeiten]

Nach Muhrleins Tod richteten seine Familie und seine Freunde am Hof des Imperators Beschwerden an Armand Isard, den Leiter des Imperialen Geheimdienstes. Als Cross in den Imperialen Palast auf Coruscant zurückkehrte, drückte Isard seinen Ärger aus, dass er kein milderes Mittel gefunden hatte, um den einflussreichen Offizier aufzuhalten. Cross, der Isards Reaktion bereits erahnt hatte, legte jedoch zweifelsfrei dar, dass Muhrlein das Imperium hintergegangen hatte. Da er bei seinen Nachforschungen auf das nicht spezifierte Projekt Eiserne Finsternis gestoßen war, bat er Isard, im Konzernsektor Ermittlungen aufnehmen zu dürfen, da er hinter der Angelegenheit eine Frage der imperialen Sicherheit vermutete.

Cross begab sich daraufhin nach Etti IV, dem Sitz der imperialen Vertretung im Konzernsektor, um Kontakt mit dem dortigen Botschafter Blains Vorlin aufzunehmen. Auf einer Feier in der Botschaft lernte er die Witwe des zwei Jahre zuvor bei einem Unfall gestorbenen Iaco Stark, Dha’lis, kennen. Sie berichtete ihm von Starks Interesse an dem Raumhotel Eclipse, das er in der Atmosphäre des Planeten Reltooine hatte bauen lassen. Als die Nautolanerin kurz darauf in Cross’ Nähe tot aufgefunden und er deshalb verdächtigt wurde, sie ermordet zu haben, floh der Agent vor den Behörden und drang, um mehr über das Eclipse-Projekt zu erfahren, in die Gemächer von Vorlins Assistent Emesh Nar ein, der die Familie Stark unterstützt hatte. Allerdings war er während Nars Verhör gezwungen, ihn zu töten. Danach täuschte er seinen Tod vor, um sich mit Iacos Tochter Elli Stark an Bord des Millennium Falken nach Eclipse begeben zu können. Dort erfuhren sie, dass Iaco Stark seinen Unfall nur vorgetäuscht und seinen Kopf mit einem Droidenkörper verbunden hatte. Stark eröffnete den Eindringlingen seinen Plan, mit seinem Droidenvirus die Galaxis zu erobern. Allerdings überzeugte Cross IN-GA 44, die von Iacos Sohn Iaculyn Stark auf Eclipse zu seiner Dienerin umprogrammiert worden war, das Hotel zum Einsturz zu bringen. Der Agent konnte Iaco Stark töten und danach mit Elli Stark auf dem Millennium Falken von der Station entkommen, die zusammen mit dem Virus auf Reltooine abstürzte.

Quellen[Bearbeiten]

Mit Jahan Cross’ Mission auf Wayland beginnt die Comicgeschichte Eiserne Finsternis, der erste Band der von John Ostrander verfassten Serie Agent des Imperiums. Ostrander ließ sich dafür durch mehrere bekannte Agentengeschichten beeinflussen, unter anderem durch den britischen Geheimagenten James Bond. Ähnlich wie der plötzliche Einstieg in Eiserne Finsternis, als Muhrlein in seinem Büro von Jahan Cross überrascht wird, und die daraufhin eingeleitete Haupthandlung im Konzernsektor beginnen viele Filme der Bond-Reihe in medias res und stellen erst nach dem Titellied eine Verbindung zwischen der Haupthandlung und Bonds meist actionreicher Mission am Anfang des Films her.