Schwarze Melone

Aus Jedipedia

Schwarze Melonen sind Früchte, die in der Jundland-Wüste auf Tatooine wachsen. Die Tusken-Räuber gewannen aus den Melonen Milch, die ihnen als Wasserersatz diente. Die Milch der Schwarzen Melone ist zwar durststillend, wird jedoch gemeinhin als ekelerregend beschrieben. Der exilierte Jedi Obi-Wan Kenobi sah in den Melonen eine Lösung für die allgemeine Wasserknappheit infolge der Großen Dürre auf Tatooine. Als der Kopfgeldjäger Boba Fett bei einem Stamm der Tusken-Räuber lebte, erfuhr er von dem hohen Wassergehalt der Schwarzen Melonen und deckte einige Zeit seinen Wasserbedarf aus den Früchten. Später versuchte ein Tusken-Räuber, eine Melone mit Cobb Vanth zu teilen, um einen gemeinsamen Kampf der einheimischen Siedler und der Sandleute gegen einen Kraytdrachen zu besiegeln. Die Ablehnung der ihm angebotenen, übelriechenden Melone verursachte beinahe eine gewaltsame Auseinandersetzung beider.

Beschreibung[Bearbeiten]

Schwarze Melonen sind kleine, eiförmige Schalenfrüchte mit einer rissigen,[1] gemusterten schwarzen Schale.[2] Sie haben äußerlich eine große Ähnlichkeit mit Steinen.[1] Die harte Hülse der Melone kann an der Oberseite leicht eingedrückt werden.[3] Sobald die Schale aufgebrochen wird, entweicht ein grünlicher Dunst aus der Frucht, der einen für Menschen Ekel erregenden Gestank erzeugt.[2] Die Melone enthält eine wasserähnliche Milch, die zwar nicht wohlschmeckend, jedoch ohne die Gefahr einer Vergiftung trinkbar ist.[1] Boba Fett beschrieb den Geschmack der Milch als gewöhnungsbedürftig. Der Flüssigkeit wurden Heilkräfte und sogar das Hervorrufen einer Abhängigkeit zugeschrieben.[4] Die Melonen wachsen in der Jundland-Wüste[5] in wenigen Zentimetern Tiefe im sandigen Boden.[3] Das Teilen einer Schwarzen Melone stellte für manche Tusken-Stämme ein symbolisches Friedensangebot dar.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Schwarze Melonen wachsen auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Da sie für die einheimischen Siedler wie Steine aussehen, beachteten sie die Früchte lange Zeit nicht. Für die Sandleute stellten die Melonen dagegen einen der wichtigsten Teile ihrer Wasserversorgung in der Hitze und Trockenheit des Planeten dar. Sie begannen lange Zeit vor dem Galaktischen Bürgerkrieg mit dem Abbau der Früchte,[1] um deren Milch zu gewinnen,[5] und kochten daraus unter anderem einen schmackhaften Pudding.[6] Unter den Tusken-Räubern galt es als ein Grund zum Feiern, wenn ein Jäger mit einigen Schwarzen Melonen und einer erlegten Dünenechse in sein Lager zurückkehrte.[7]

Während seines Exils auf Tatooine beobachtete der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi die Tusken-Räuber dabei, wie sie die Milch der Schwarzen Melone tranken. Als einige Zeit danach die Große Dürre auf Tatooine ausbrach, eine extreme Trockenzeit, während der die Feuchtigkeitsvaporator der lokalen Feuchtfarmer kaum Trinkwasser abwarfen. Jabba Desilijic Tiure, der Daimyo Tatooines, ließ durch seine Vollstrecker und Söldner eine Wassersteuer erheben, die die Einheimischen in der Dürreperiode besonders hart traf. Da er nicht riskieren wolle, seine Tarnung als Eremit offenzulegen, griff Kenobi nicht gewaltsam in die Vollstreckung der Steuer ein, sondern bot statt dessen auf einem lokalen Markt Schwarze Melonen zum Tausch an. Dabei wies er die Siedler auf den Wassergehalt der Früchte hin und spornte sie an, die Melonen ähnlich den Tusken-Räubern zu benutzen, um die Trockenzeit zu überstehen. Die umstehenden Farmer hielten die Melonen für Steine und vermuteten zunächst, Kenobi habe einen Hitzschlag erlitten und halluziniere. Der Jedi-Meister konnte seinen Vorschlag in der Folge nicht ausführlich erklären, da er von der Ankunft einiger Vollstrecker Jabbas unterbrochen wurde. Die Große Dürre endete kurz nach diesem Zwischenfall.[1] Nachdem sie ihren Stamm verlassen hatte, vermisste die junge Tusken-Räuberin Reirin insbesondere den Schwarzen Melonenpudding ihrer Mutter.[6]

Nachdem der Kopfgeldjäger Boba Fett im Jahr 4 NSY infolge der Schlacht über der Grube von Carkoon in den dortigen Sarlacc gefallen und aus dem Magen des Wesens entkommen war, nahm ihn eine Gruppe von Tusken-Räubern in ihr Lager mit. Der Häuptling des Stammes führte meist eine Schwarze Melone bei sich. Nach einem missglückten Fluchtversuch Fetts zwang ein junger Tusken-Räuber den Kopfgeldjäger und einen ebenfalls gefangen gehaltenen Rodianer dazu, in die Wüste zu wandern, um dort Schwarze Melonen zu ernten. Der Tusken-Räuber gab den Gefangenen mittels Handzeichen zu verstehen, im Sand zu graben. Der Rodianer fand binnen kurzer Zeit zwei der Früchte, von denen er eine dem Tusken aushändigte und eine selbst behielt. Als Fett seinerseits eine Schwarze Melone ausgrub, konnte er einige Schlucke Wasser aus der Frucht trinken, bevor der Tusken-Räuber ihn mit seinem Stab zu schlagen versuchte. Der Kopfgeldjäger konnte den Schlag abfangen und übergab seine Frucht unter Protest. Daraufhin nutzte der Tusken-Räuber den Inhalt der Melone, um sein Massiff zu tränken, verschüttete dabei aber auch einen großen Teil der Milch. Im Verlauf der weiteren Grabungen weckte der Rodianer versehentlich ein im Sand vergrabenes, sechsarmiges Raubtier, das ihn tötete und daraufhin Fett und den Tusken angriff. Nachdem Fett das Wesen erwürgt hatte, trennte der Tusken-Räuber dessen Kopf ab und brachte ihn triumphierend zurück in das Lager seines Stamms. Aus Dankbarkeit für seine Hilfe im Kampf gegen die Kreatur übergab der Stammesführer Fett eine Melone, um seinen Durst zu stillen.[3]

Während seiner Zeit bei den Tusken-Räubern stillte Boba Fett seinen Durst mehrmals an einer Schwarzen Melone. Nachdem die Sandleute mit Fetts Hilfe einen Transportzug der Pykes zum Halt gebracht hatten, der ihr Land passierte, forderte Fett die Besatzung dazu auf, sich zu Fuß zurück nach Anchorhead zu begeben. Damit die Pykes nicht in der Hitze verdursteten, sicherte er jedem von ihnen eine Schwarze Melone für den Weg zu.[8] Nachdem er die Meisterattentäterin Fennec Shand schwer verwundet im Dünenmeer gefunden und mit der Hilfe eines Kybernetikers vor dem Tod bewahrt hatte, gab er ihr nach ihrem Erwachen eine Schwarze Melone, um sie wieder zu Kräften kommen zu lassen und ihre Genesung zu beschleunigen. Auch er selbst stillte seinen Durst an der Milch der Frucht.[4]

Im Jahr 9 NSY verhandelten Din Djarin und Cobb Vanth mit einigen nahe der Stadt Mos Pelgo ansässigen Tusken-Räubern über eine Zusammenarbeit bei der Erlegung eines Kraytdrachen, der sowohl die menschliche Siedlung als auch das Lager der Tusken-Räuber bedrohte. Um das Bündnis zu besiegeln, reichten die Tusken-Räuber Vanth eine aufgebrochene Schwarze Melone und baten ihn, daraus zu trinken. Aufgrund des ihn anwidernden Gestanks der Frucht weigerte Sich Vanth und beleidigte dadurch die Sandleute, die ihm vorwarfen, mitverantwortlich dafür zu sein, dass die menschlichen Siedler das Wasser auf dem Land der Tusken-Räuber stahlen. Obwohl ihn Djarin eindringlich dazu aufforderte, seinen Abscheu zu überwinden, um die Gewogenheit der Sandleute nicht zu gefährden, warf Vanth die Melone weg und provozierte so einen Streit mit den Tusken. Eine gewaltsame Auseinandersetzung konnte Djarin durch eine Demonstration seines Flammenwerfers und einen Appell an die Vernunft der Tusken-Räuber und Vanths verhindern.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]