Jedi

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Dieser Artikel behandelt den Orden der Jedi; für weitere Bedeutungen siehe Jedi (Begriffsklärung).

Die Jedi bilden einen Orden von Machtnutzern, die Harmonie, Wissen, Gelassenheit und Frieden zu ihren Grundprinzipien gemacht haben. Schon früh nach der Gründung des Ordens begannen die Jedi, Konflikte überall in der Galaxis beizulegen und arbeiteten bald schon mit dem Justizministerium der Galaktischen Republik zusammen, welches sie immer öfter als galaktische Vermittler einsetzte.

Der Jedi-Orden entstand wie die Galaktische Republik ca. 25 000 VSY und ging 19 VSY mit ihr unter, als sie von dem Sith-Lord Palpatine zum Galaktischen Imperium umgestaltet wurde, gleichzeitig erklärte das neue diktatorische Regime die Jedi zu Staatsfeinden. Über zwanzig Jahre nach der Zerschlagung des Alten Ordens bildeten zwei seiner letzten überlebenden Jedi-Meister, Obi-Wan Kenobi und Yoda, den jungen Luke Skywalker aus, der später den Neuen Jedi-Orden gründete.

Beschreibung[Bearbeiten]

Allen Jedi ist gemein, dass sie die Macht nutzen können. Durch die bitteren Erfahrungen, immer wieder Schüler an die Dunkle Seite zu verlieren, wollten die Jedi ihre Schüler immer stärker an sich binden und rekrutierten sie in immer früherem Alter. Zuletzt wurden nur Kinder, die für die Macht empfänglich sind, als neue Schüler in den Orden aufgenommen.
Ihre traditionelle und fast immer einzige Waffe ist das Lichtschwert, das sie aber nur einsetzen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, da ihr Ziel immer die friedliche Beilegung eines Konfliktes ist. Die Jedi des Alten Ordens durften keine Liebesbeziehungen führen, da Leidenschaft eine Emotion der Dunklen Seite ist. Mit der Gründung des neuen Jedi-Ordens konnten die Jedi nun verheiratet sein und eine Familie gründen.

Kleidung[Bearbeiten]

Obi-Wan in typischer Jedirobe

Die Kleidung der Jedi wurde meist individuell gestaltet, aber es lässt sich eine Art Grundmodell erkennen, das man zumindest zur Zeit des Alten Ordens in verschiedenen Variationen fand. Dieses bestand neben Hose und Stiefeln aus einer Tunika, oft mit weiten Ärmeln, die bis zu den Knien selten auch bis zu den Füßen reichte und einer leichten Tunika darunter. An dem obligatorischen Allzweckgürtel wurden verschiedene Ausrüstungsgegenstände mitgeführt. Darüber wurde eine meist dunkelbraune Robe mit Kapuze und ebenfalls weiten Ärmeln getragen. Sie sollte die Besitzlosigkeit der Jedi darstellen.

Zur Zeit des Neuen Jedi-Ordens war es üblich, dass die Jedi-Schüler orangefarbene Overalls trugen, die der Pilotenuniform der Neuen Republik stark ähnelten. Es gab keine Kleidungsvorschriften, die Jedi durften sich kleiden, wie sie wünschten. So trug Luke Skywalker einen schwarze Tunika, während andere Jedi-Roben trugen, die denen der Jedi des alten Ordens stark ähnelten.

Bewaffnung[Bearbeiten]

Das Lichtschwert Obi-Wans, ein typisches Lichtschwert

Ihre einzige Waffe, das Lichtschwert, bauen Jedi, wenn sie noch ein Padawan sind. Die Waffe besteht zwar immer aus den Teilen Griff, Energiezelle, Emitter, Kristall und Klingenbogenspitze, konnte aber individualisiert und verziert werden. Dadurch ähnelt kein Lichtschwert dem anderen. Ihre Schwerter sind für sie Werkzeuge, um den Frieden zu erhalten und um sich und andere zu schützen. Damit Leben zu nehmen ist eine Notlösung. Oft genügt es auch schon, die Robe zurückzuschlagen und den Blick auf das Lichtschwert freizugeben, das meist an der linken Seite des Gürtels hängt, um einen wütenden Gegner zur Raison zu bringen.

Standort[Bearbeiten]

Jedi-Tempel[Bearbeiten]

Hauptartikel: Jedi-Tempel
Der Jedi-Tempel

Der Jedi-Tempel war für die Jedi von sehr großer Bedeutung, da er zum einen Sitz des Hohen Rates der Jedi war und zudem für viele tausend Jedi eine sichere Wohn- und Zufluchtsstätte bot.

Erfahrene Jedi-Ritter und Meister meditierten in den dafür vorgesehenen ruhigen Räumen des Gebäudes, allerdings bot das umfangreiche Archiv der Jedi und die Bibliothek ein komplexes Studium der Macht, sowohl für einen jungen Schüler, als auch für erfahrene Jedi-Meister. Außergewöhnliche Räume waren der Saal der Tausend Quellen und die Meditationskammer der Heilenden Kristalle des Feuers. In den verschiedenen Ratskammern konnten die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit über anstehende Regierungsbeschlüsse oder Strategien debattieren.

Als Anlaufstelle dienten hierzu der Rat des Ersten Wissens, Rat der Schlichtung, Rat der Neuordnung oder der Hohe Rat der Jedi.

Der Tempel war zudem die Ausbildungsstätte von Jünglingen, die somit ihre ersten Erfahrungen mit der Macht sammelten, bevor sie zum Padawan ernannt wurden. Bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr war die Anlage auch nebenbei die Heimat der Jünglinge. Erst nachdem sie von einem Jedi-Ritter angenommen wurden, war es ihnen gestattet, den Tempelbezirk zu verlassen und Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen.

Für die Bewohner Coruscants war der Tempel ein Hort der Besinnung, da das Gebäude maßgeblich das Landschaftsbild im Umkreis mehrerer Kilometer prägte, was vor allem der ungewöhnlichen Bauweise und der enormen Höhe der Türme zu verdanken war. Obwohl die Bewohner Coruscants keinen Einblick in das Innere des Tempels bekamen, schätzten sie die Anwesenheit der Jedi und ihrer Heimat hoch.

Jedi-Ränge zur Zeit der Galaktischen Republik[Bearbeiten]

Jüngling/Jedi-Anwärter[Bearbeiten]

Die Jünglinge/Jedi-Anwärter sind Kinder, die aufgrund ihres hinreichend hohen Midi-Chlorianer-Wertes machtempfänglich sind und Zwecks ihrer Ausbildung im Jedi-Tempel auf Coruscant leben, wo sie von den erfahrenen Jedi wie u.a. Yoda unterrichtet werden. Ab dem 13. Lebensjahr beginnen sie ihre Ausbildung als Padawan. Wenn sie bis zu ihrem 13. Geburtstag keinen Jedi-Ritter gefunden haben, der bereit ist, sie auszubilden, müssen sie den Jedi-Tempel verlassen und werden in anderen Bereichen, wie dem Agrikultur-Korps, den Jedi-Heilern oder den Jedi-Sicherheitskräften, eingesetzt.

Padawan[Bearbeiten]

Padawane waren Schüler, die einen Jedi-Meister begleiten und von diesem ausgebildet werden. Am Ende seiner Ausbildung musste ein Padawan bestimmte Prüfungen bestehen, um zu einem Jedi-Ritter ernannt zu werden. Nachdem die Prüfung erfolgreich bestanden wurde, kam der feierliche Ritterschlag mit dem Jedi-Rat, der bei menschlichen Padawanen den charakteristischen Zopf abschnitt.

Jedi-Ritter[Bearbeiten]

Ein Padawan, der seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben. Die Bezeichnung Jedi-Ritter war der neue Rang des Nutzers der Macht. Die Ritter wurden allerdings nochmals in drei Gruppen unterschieden:

  1. Jedi-Gesandter: Die Gesandten des Jedi-Ordens konzentrierten sich nach der Ausbildung zum Ritter auf das intellektuelle Studium der Macht. Oft traten Gesandte als Diplomaten auf und sind Friedensstifter des Ordens. Sie wurden vom Rat in Gebiete geschickt, die vom Krieg bedroht werden. Im Kampf waren die Gesandten nicht unerfahren, aber auch nicht sonderlich begabt. Viele Gesandte erwarben mit wachsenden Fähigkeiten langsam die Fähigkeit, Schatten der Zukunft in der Macht zu sehen. Die Lichtschwertfarbe der Gesandten war traditionell grün, was aber keine Vorschrift darstellte.
  2. Jedi-Wächter: Die Wächter suchten den Ausgleich zwischen Machtstudium und Kampftraining. Sie wurden, wenn die Republik die Hilfe der Jedi benötigte, oft als Generäle eingesetzt. Ein Wächter wurde darauf trainiert, Lösungen für bevorstehende Probleme zu finden. Eine mächtige Fähigkeit, die nur manche Wächter kontrollieren konnten, war die Kampfmeditation. So nannten die Jedi die Fähigkeit, den verbündeten Soldaten mehr Mut und Sicherheit zu verschaffen, während dem Gegner der Kampfeswille regelrecht entzogen wurde, was oft schon zum Sieg in der Schlacht reichte. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Wächter war gelb.
  3. Jedi-Hüter: Die Hüter erlernten einige grundlegende Techniken der Macht, konzentrierten sich weiter jedoch eher auf das Kampftraining. Im Fall des Kriegs schickte der Orden den republikanischen Truppen hauptsächlich Hüter. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Hüter war blau.

Die Jedi-Ritter konnten noch einen weiteren, höheren Rang erreichen, indem sie eine weitere Prüfung bestehen. Nach dieser Prüfung konnte der Ritter in den Rang des Meisters, des Wachmanns oder des Waffenmeisters erhoben werden. Viele entschieden sich für den Weg des Meisters und bildeten dann Jünglinge zu Padawanen oder Padawane zu Rittern aus. Der Weg der Wachmänner und Waffenmeister wurde in den letzten Jahren vor Vernichtung der Galaktischen Republik durch Darth Sidious nicht oft gewählt. Der Weg der Waffenmeister wurde oft von Hütern gewählt, denn dieser Titel entsprach am meisten ihrer bisherigen Ausbildung. Die Waffenmeister beherrschten oft nicht nur die Techniken der Jedi, sondern auch andere Kampfstile, zum Beispiel die der Echani. Die Wachmänner konnten man am besten als Agenten bezeichnen, die versuchten, die Ungerechtigkeiten in der Galaxis aufzudecken und ans Licht zu bringen. Diesen Weg wählten hauptsächlich ehemalige Wächter und Gesandte.

Jedi-Meister[Bearbeiten]

Den Rang eines Jedi-Meisters erhalten Jedi-Ritter, die als besonders mächtig und weise angesehen werden. Wichtigste Voraussetzung für die Ernennung zum Jedi-Meister durch den Hohen Rat der Jedi ist die Einhaltung des Jedi-Kodexes. Jedi-Meister handeln im Sinne des Ordens und werden mit den schwierigsten Aufgaben betraut. Ebenso wie ein Ritter können sie Padawane annehmen. Die mächtigsten und weisesten von ihnen sitzen im Jedi-Rat. Einer der bekanntesten Jedi-Meister ist Yoda.

Hoher Rat der Jedi[Bearbeiten]

Der Rat der Jedi trat regelmäßig im Jedi-Tempel auf Coruscant zusammen und wurde von den zwölf mächtigsten und weisesten Jedi-Meistern gebildet. Die Amtszeit der einzelnen Ratsmitglieder war dabei unterschiedlich festgelegt: einige Jedi-Meister waren Ratsmitglieder auf Lebenszeit, andere konnten ab- und gewählt werden und manche waren nur für eine festgelegte Zeit zum Dienst im Rat berufen.

Der Jedi-Rat ist direkt dem Galaktischen Senat unterstellt und nur ihm verantwortlich. Kanzler Palpatine ernannte Anakin Skywalker im Jahr 19 VSY gegen den Willen der Jedi zu seinem persönlichen Repräsentanten im Rat. Ziel Palpatines war es, den Rat der Jedi zu kontrollieren. Anakin Skywalker war nach Ki-Adi-Mundi der zweite Jedi, der Mitglied des Rates wurde, ohne zuvor in den Rang eines Meisters erhoben worden zu sein. Sein Platz im Rat entsprach also mehr dem eines Spions als dem eines anerkannten Ratsmitgliedes, wodurch sich das Misstrauen zwischen ihm und den Jedi verstärkte und Anakin schließlich zur Dunklen Seite der Macht überlief.

Der Jedi-Rat beschloss die meisten Angelegenheiten der Jedi; u.a. welche Kinder als Jünglinge aufgenommen werden, wann ein Padawan bereit für seine Ausbildung ist, welcher Jedi-Ritter zum Meister ernannt wird und wer in den Jedi-Rat aufgenommen wird.

Jedi-Lord[Bearbeiten]

Der Jedi-Lord war ein Titel aus der Zeit der Neuen Sith-Kriege, der in etwa mit dem Jedi-General aus der Zeit der Klonkriege gleichzusetzen war. Die einzigen bekannten Jedi-Lords waren:

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • Mittlerweile hat sich in der Realität eine wachsende Gruppe gebildet, die sich zum Jediismus bekennt und an die Macht glaubt.
  • Jedi vereinigen Elemente der Mönche und der Samurai. Während sie nach den gleichen Regeln wie die Mönche leben (Armut, Keuschheit, Askese) und auch eine vergleichbare Kutte tragen, verbinden sie weiter die Lebensweise von buddhistischen Mönchen und Samurai mit dem Gebet und der Hingabe an ihre Kampfkunst. Auch der Moralkodex der europäischen Ritter, der die Jedi zum Schutz der Schwächeren verpflichtet.
  • Der Erste Jedi der in Star-Wars-Medium eingeführt wurde, war der alte Ben Kenobi auf Tatooine. Chronologisch gesehen ist dies Qui-Gon Jinn auf der Profiteur.
  • Die Idee dass Jedi-Ritter keine Kinder haben dürfen wurde in der klassischen Trilogie nicht behandelt.