J-6

Aus Jedipedia
J-6
Allgemeines
Typ / Bezeichnung:

Leibwächterdroidin

Besondere Merkmale:

Vielzahl ausfahrbarer Arme

Technische Informationen
Geschlechtliche Programmierung:

weiblich

Farbe des Fotorezeptors:

Weiß

Chassis:

Roségolden

Bewaffnung:

Blaster

Modifikationen:

eigenständige Persönlichkeit

Biografische Informationen
Besitzer:
Funktion(en):

J-6, auch Jott-Sechs genannt, war ein Leibwächterdroide mit weiblicher Programmierung und zu Zeiten der Hohen Republik mit der Beaufsichtigung von Avon Starros, der Tochter einer Senatorin, betraut. Im Jahr 232 VSY spielte das technikaffine Mädchen ein Programm ein, das mit der Zeit eine Individualisierung der Persönlichkeit der Droidin hervorrief. Während einer Reise an Bord der Steady Wing wurde das Raumschiff von zwei Nihil zerstört, woraufhin J-6 mit Starros und einer Gruppe anderer Jugendlicher mit einer Wartungsfähre auf dem Dschungelmond Wevo strandete. Die verantwortlichen Nihil folgten ihnen zwar, konnten aber von der Droidin mit der Unterstützung der Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh außer Gefecht gesetzt werden. Wenige Tage später wurden sie von der Radiant Blessing geborgen und zur Starlight-Station gebracht.

Beschreibung[Bearbeiten]

J-6 bekämpft die Nihil Gwishi und Klinith Da.

J-6 war ein weiblich programmierter Droide mit einer roségoldfarbenen, glänzenden Lackierung und weißen Fotorezeptoren. Ihre Größe entsprach der der mirialanischen Jugendlichen Vernestra Rwoh. Die Droidin verfügte über eine Vielzahl an Armen, von denen sie neben den standardmäßig verwendeten zweien alle anderen bei Bedarf ausfahren konnte. Auf Wevo war jede ihrer zusätzlichen Hände umgehend mit einem Blaster bewaffnet. Im Brustbereich besaß sie außerdem ein verschließbares Fach mit einem ausfahrbaren, silbernen Stab, an dessen Ende sie eine blaue Energiekuppel aktivieren konnte, die unter anderem als Regenschirm nutzbar war. Die Gangart der Droidin war stampfend.

Als Leibwächterdroidin gehörte das Nachforschen zur zentralen Programmierung der Droidin. Neben ihrer ursprünglichen Funktion als Leibwächterdroidin, konnte J-6 auch als Protokoll- und Kindermädchendroidin fungieren. So nutzte auch ihre Besitzerin Ghirra Starros sie neben ihrer ursprünglichen Aufgabe als Leibwache gleichermaßen für andere Zwecke und übertrug ihr beispielsweise die Aufsicht über ihre Tochter Avon. Ihre Möglichkeiten der Nachforschung kamen ihr dabei zugute, wann immer sie das Mädchen aufspüren wollte. Als Kindermädchendroidin legte J-6 hohen Wert auf Etikette und störte sich daran, dass die wissbegierige Avon alles analysierte und hinterfragte, anstatt gewisse Benimmregeln einfach hinzunehmen und zu befolgen. Während Avons Kindheit konnte die Droidin lediglich eine Mahlzeit zubereiten, Joppa-Gulasch. J-6 fühlte sich für deren Aussehen und Auftreten zuständig und sorgte dafür, dass die Zwölfjährige keinen Alkohol konsumierte. Sie hatte häufig etwas an der Kleidung des zwölfjährigen Menschenmädchen auszusetzen und konnte passende Outfits für bestimmte Anlässe zusammenstellen sowie Schneiderarbeiten daran vornehmen. Aufgrund einer Modifikation von Avon wenige Wochen vor dem Aufbruch der Steady Wing wurde ihre eigentliche Persönlichkeitsstruktur sukzessiv offengelegt und konnte von der Droidin selbst weiterentwickelt werden. Weil Starros gleichzeitig einige aqualishanische Beschimpfungen installiert hatte, verbot J-6 ihr weitere Updates. Infolge der Umstrukturierung ihrer Persönlichkeit entwickelte die Droidin neue Prioritäten und trat den Personen in ihrem Umfeld schnippischer und eigensinniger, gleichzeitig aber auch ehrlich entgegen. Dabei war sie humorvoll und pflegte selbst in Krisensituationen einen sarkastischen Umgang. In ihrer Zeit unter Machtnutzern sah J-6 die Macht als seltsam an. Die Zeit an Bord des modernen Kreuzers Steady Wing wollte sie unter anderem dafür nutzen, ihre Programmierung dort selbstständig auf den neuesten Stand zu bringen und sich ölen zu lassen. Sie besaß einen Sinn für Komfort und wusste die hohen Standards und Annehmlichkeiten des von der Obersten Kanzlerin Lina Soh entsandten Luxusliners zu schätzen. Wenngleich Avon zwischenzeitlich Zweifel an den Auswirkungen ihres Programms hegte, war sie mit den meisten Resultaten zufrieden und schätzte die eigenständige Persönlichkeit der Droidin. Vernestra Rwoh hatte in ihrem Leben noch nie zuvor einen Protokolldroiden getroffen, der sich so artikulierte wie J-6. Die Droidin konnte ihre Stimmfarbe und ihren non-verbalen Ausdruck je nach Laune variieren und von Lebewesen adaptieren, wie zum Beispiel das Nachahmen eines Seufzens, Schulterzuckens oder Lachens.

Geschichte[Bearbeiten]

Aufbruch von Port Haileap[Bearbeiten]

J-6 war in der Blütezeit der Galaktischen Republik im Besitz der Senatorin Ghirra Starros und ihrer Tochter Avon, für die sie unter anderem als Protokolldroidin fungierte. Gemeinsam mit Avon begleitete sie die Senatorin auf verschiedene diplomatische Reisen, während derer sie das Mädchen beaufsichtigte. Um das Jahr 232 VSY wurde Avon von ihrer Mutter zu dem im Äußeren Rand gelegenen Außenposten Port Haileap entsandt – in der Hoffnung, sie würde in der dort stationierten Wissenschaftlerin Glenna Kip eine zu ihr passende Mentorin finden und gleichzeitig eventuell ihr Leben auf der Kernwelt Coruscant im Anschluss mehr zu schätzen wissen. Dafür stellte Ghirra ihr J-6 als Beschützerin, Vormund und Kindermädchen zur Seite. Die Zeit auf dem Planeten Haileap trug allerdings eher dazu bei, dass Avon verstärkt nur noch ihrem eigenen Willen folgte – unter anderem, weil Kip zum Zeitpunkt ihrer Anreise bereits nicht mehr vor Ort war. Während ihres Aufenthalts spielte das Mädchen einige aqualishanische Schimpfworte in den Wortschatz von J-6 ein. Außerdem lud sie ein Programm hoch, das ihre ursprüngliche, werkseitige Programmierung sukzessiv entfernen sollte, sodass die Droidin sich im Laufe der Zeit selbst würde programmieren können. Avon wollte ihr damit die freie Handhabe darüber geben, ihren Charakter selbst zu gestalten. Die Droidin entdeckte zwar die neu einprogrammierten Flüche und stellte Avon dafür zur Rede, jedoch nicht das weitaus weitgreifendere eingespielte Programm. Als J-6 eine Weile darauf versuchte, den Kapitän aqualishanischer Weintransporteure auf seiner Sprache zu grüßen, entfachte dies eine Auseinandersetzung zwischen den Aqualishanern, die von dem Leiter des Außenpostens, Meister Douglas Sunvale, geschlichtet werden musste. Während das Programm nach und nach in Kraft trat, nahm J-6 eine eher ablehnende Haltung gegenüber Avon ein. Die Droidin hielt das Mädchen für undankbar und gemein und trat ihr gegenüber streng und ungehalten auf.

Einen Monat nach dem Update von J-6 sollte Avon auf Sunvales Geheiß hin an einer diplomatische Mission teilnehmen. Eine Delegation von der Randwelt Dalna, die für den Beitritt zur Republik gewonnen werden sollte, würde mit dem Jedi-Meister und seinem Padawan Imri Cantaros an Bord des Kreuzers Steady Wing zur Einweihung der neu errichteten Starlight-Raumstation und im Anschluss nach Coruscant reisen. Neben J-6 sollte auch die 16-jährige mirialanische Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh sie begleiten und für die Sicherheit von Avon Starros und Honesty Weft, dem gleichaltrigen Sohn einer der Gesandten, sorgen. Aufgrund der jüngsten Hyperraumunglücke infolge der Großen Katastrophe waren viele Sprungpunkte gesperrt und die erste, eintägige Etappe ihrer Reise bis zum Erreichen eines sicheren Zugangs inmitten des Haileap-Systems sollte unter Lichtgeschwindigkeit erfolgen. Entgegen Avons Hoffnung, während der Abwesenheit der Jedi im Port Haileap zurückbleiben zu können, verkündete J-6 ihr, dass sie die dalnanischen Botschafter zur Station begleiten würden, und bereitete ihr Gepäck für die Reise vor. Schon eine Weile vor ihrem Abflug fand sich die Droidin bereits auf der Steady Wing ein und als sich Avon verspätete, rief J-6 sie zur Ordnung und befahl ihr, sich umgehend an Bord des Raumschiffes zu begeben.

Flucht von der Steady Wing[Bearbeiten]

J-6 und die Gruppe Jugendlicher bei der Flucht von der Steady Wing

J-6 eskortierte ihren Schützling gemeinsam mit Rwoh auf die Steady Wing und wollte Avon dort in ihre gemeinsame Kabine bringen, um sie auf das Galadiner mit den Jedi und Dalnanern vorzubereiten. Auf dem Weg dorthin stießen sie mit der Nihil Klinith Da zusammen, die gemeinsam mit Gwishi ihrem Auftrag nachging, mittels Sabotage für den Tod aller Passagiere der Steady Wing zu sorgen, und soeben die Rettungskapseln des Schiffes zerstört hatte. Durch ihren Zusammenprall verlor Da ihr Gleichgewicht, rappelte sich aber gleich wieder auf und beschwerte sich bei Avon über J-6, worauf die Droidin eine scharfe Bemerkung erwiderte. In ihre Unterkunft angelangt bändigte die Droidin angesichts der förmlichen Zusammenkunft Avons widerspenstige Locken und zog ihr ein mit Rüschen besetztes Kleid aus Gnostrafaser von Dalna an. Da das Mädchen seit der letzten Anprobe gewachsen war, musste J-6 die Kleidung noch anpassen, sodass sie erst mit einiger Verspätung im Speisesaal eintrafen. Nachdem sie sich an einen Tisch mit Sunvale, Cantaros, Rwoh und den Dalnanern gesetzt hatten und der erste Gang des Abendessens serviert worden war, kam es zu mehreren Explosionen und verschiedene Alarme wurden ausgelöst. Kurze Zeit später wurde die Hülle unmittelbar über dem Speisesaal schlagartig durch eine Detonation davongerissen, woraufhin die künstliche Schwerkraft ausfiel. Sunvale hielt die Anwesenden mithilfe der Macht auf ihren Plätzen und J-6 positionierte sich hinter Avon, um sie eigenhändig festzuhalten. Das Menschenmädchen stellte fest, dass die Notfallschotts durch einen verkanteten Stuhl blockiert waren, daher entfernte Rwoh das Hindernis mithilfe der Macht und ihres Lichtschwerts. Daraufhin ordnete Douglas die Evakuierung an und durchschnitt die Tür, die sich aufgrund des vorangegangenen Fehlers mit den Schotts verriegelt hatte, mit seinem Lichtschwert. Aufgrund der Sabotage der Rettungskapseln bot sich ihnen allerdings keine ausreichende Fluchtmöglichkeit. Als das Schiff begann, entzwei zu brechen, stieß Douglas die Gruppe Jugendlicher samt J-6 in einen Gang, bevor ein Schott sie von den Erwachsenen abschnitt. Dabei fiel Imri auf J-6, die sich darüber beschwerte. Gemeinsam schafften sie es von dort aus zu einem Hangar, in dem sie eine Wartungsfähre vorfanden, dass der ersten Einschätzung der Droidin nach weitestgehend einsatzfähig war.

An Bord der Raumfähre verließ die Gruppe die Steady Wing. Avon übernahm dabei dessen Steuerung, während Rwoh die Trümmerteile mit der Macht von ihm ablenkte. Nachdem sie einige Entfernung zur Steady Wing hergestellt hatten, zerbarst der Kreuzer. Eine Weile darauf erkundete J-6 den Antrieb der Fähre, indem sie die Wartungsluke zu den Triebwerken öffnete und die einzelnen Komponenten untersuchte. Sie bemerkte, dass der Hyperantrieb defekt war, und scannte neben dem Antrieb auch andere Systeme des Schiffes. Derweil stellte Avon fest, dass auch die Kommunikations- und Navigationssysteme nicht funktionierten, und J-6 gelangte zu der Erkenntnis, dass die Fähre ebenfalls sabotiert worden war. Daher entschieden die beiden Jedi, während ihrer Weiterreise die Machtfähigkeit des Wayfinding auszuprobieren, um einen Ort zum Zwischenlanden zu finden. In der Zwischenzeit suchte J-6 nach einer Möglichkeit, sich aufzuladen. Bei seinem zweiten Versuch entdeckte Imri durch die Macht einen belebten Mond, den sie mit der Wartungsfähre ansteuerten.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „J-6 of course has fallen prey to Avon’s very curious, experimental nature and so there’s something going on with her speech patterns. And … part of the fun of writing a kids book is: Kids see the punch line coming, before you give it to them – so setting that up for them as they go through the story is kind of the best.”
  2. 2,0 2,1 Lucasfilm Publishing: Stories From a Galaxy Far, Far Away – Comic-Con@Home auf der Internetseite der San Diego Comic-Con
  3. ME-8D9 in der Databank von StarWars.com