Dhani (Volk)
- „Ihr großes Problem ist ihr Stolz. Die Dhani würden eher verlieren, lieber leiden, als sich mit etwas abzufinden.“
- — Jayhold Beehaz (Quelle)
Die Dhani, auch Aldhani genannt, sind die einheimische Bevölkerung auf dem Planeten Aldhani. Über Jahrhunderte in den Hochlandregionen ihrer Heimatwelt ansässig, wurde ihre traditionelle Lebensweise im Rahmen der imperialen Expansion schrittweise und systematisch durch verschiedene Maßnahmen zurückgedrängt. Dabei wurde ihre Siedlungsstruktur vollständig aufgelöst und in großem Umfang durch industrielle Infrastruktur ersetzt.
Geschichte[Bearbeiten]
- „Früher gab es viele hundert Siedlungen hier oben. 40.000 Aldhanis verstreut über das Hochland. Sie haben über Jahrhunderte hier gelebt, aber das Imperium brauchte nur ein Jahrzehnt, um sie auszuradieren.“
- — Vel Sartha (Quelle)
Über mehrere Jahrhunderte hinweg bevölkerten rund 40.000 Dhani in zahlreichen Siedlungen die Hochlandregionen Aldhanis. In ihrer Kultur war die Praxis der Pilgerreise mit dem Auftreten des sogenannten „Auges von Aldhani“ tief verankert. Zu diesem Ereignis versammelten sich die Dhani im Heiligen Tal beim Tempel Akti Amaugh, um das seltene Himmelsphänomen zu beobachten, bei dem eine hohe Konzentration kristalliner Partikel in der Atmosphäre zu einer ausgeprägten visuellen Erscheinung führt.[1]
Während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums wurden die ursprünglichen Siedlungen in den Hochlandregionen innerhalb eines Jahrzehnts vollständig aufgelöst, woraufhin die Dhani in die südlichen Regionen umgesiedelt wurden. Im Tiefland wurde eine sogenannte Unternehmenszone errichtet, das imperiale Wohnanlagen, Industrieeinrichtungen und neue Städte umfasste. Auf dem Gelände des Tempels Akti Amaugh wurde eine imperiale Garnison errichtet, die gleichzeitig die Funktion eines Staudamms erfüllte, der das zugehörige Flusstal, Nasma Klain, unterbrach.[1] Durch diese Maßnahmen ging die Teilnehmerzahl an der rituellen Zeremonie zum „Auge von Aldhani“ innerhalb weniger Jahre zunächst auf 15.000 und schließlich auf unter 100 Personen zurück. Unter anderem war dies der Tatsache geschuldet, dass sich die Pilgerreise ins Heilige Tal zu einem zehntägigen Fußmarsch entwickelt hatte. Offiziell blieb den Dhani der Zugang zum Tal für die Dauer des „Auges“ alle drei Jahre erlaubt. Inoffiziell erfolgte jedoch die letzte zugestandene Durchführung des Rituals im Jahr 5 VSY, da das Gebiet perspektivisch vollständig für den Ausbau militärischer Infrastruktur vorgesehen war. Auch die Verlegung des Alkenzi-Luftstützpunkts an diesen Ort wurde diskutiert.[2]
In den Augen des imperialen Kommandanten Jayhold Beehaz erschienen die Dhani als kulturell schlicht und empfänglich für gezielte Beeinflussung. Auf dieser Einschätzung basierend ließ er ihnen scheinbare Wahlmöglichkeiten, um Mitbestimmung vorzutäuschen und Akzeptanz zu erzeugen. In der Praxis führten diese Maßnahmen jedoch schrittweise zur Entziehung traditioneller Siedlungsgebiete und zur Entweihung religiös bedeutender Orte.[2]