Brendok-Zirkel

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Brendok-Zirkel
Allgemeines
Anführer:

Mutter Aniseya[1]

Mitglieder:
Sitz:

Brendok[1]

Rolle:

Kult machtsensitiver Hexen[1]

Historische Informationen
Auflösung:

148 VSY[2]

Der Brendok-Zirkel war ein Bund machtsensitiver Hexen, der während der Ära der Hohen Republik auf dem Planeten Brendok existierte und dort unter der Führung von Mutter Aniseya verschiedene Rituale praktizierte.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Brendok-Zirkel war ein abgespaltener Zweig eines Hexenkults, der mit den dathomirischen Nachtschwestern in Verbindung stand. Trotz ihrer historischen Verbindung unterschieden sich die Hexen des Brendok-Zirkels grundlegend von den Nachtschwestern. Schätzungen zufolge umfasste der Zirkel 54 Hexen, die in einer Bergfestung im Fatalwa-Gebirge auf dem Planeten Brendok lebten. Angeführt wurde die Gemeinschaft von Mutter Aniseya, die Weisheit, Harmonie und Geduld verkörperte und wegen ihres Weitblicks von ihren Anhängern geschätzt wurde. Ihr Fokus galt dem Überleben der Gemeinschaft und der Bewahrung ihrer Traditionen. Wichtige Mitglieder waren außerdem Mutter Koril und die Älteste Naasa, die Mutter Aniseya beratend zur Seite standen. Darüber hinaus gab es zahlreiche andere Hexen, die in verschiedenen Gebieten tätig waren, darunter Alchemie, Weberei, Astrologie oder Chorgesang. Speziell ausgerüstete Späherinnen waren für den Schutz der Bergfestung und die Erkundung der Umgebung verantwortlich. Zudem gingen sie auf die Jagd und legten Nahrungsvorräte an. Späherinnen waren die einzige Gruppe, die sich frei außerhalb der Festung bewegen durften. Alle anderen Hexen durften die Anlage nur nach Erlaubnis und in Begleitung einer Späherin verlassen. Die Zwillinge Mae und Osha Aniseya waren die einzigen Kinder innerhalb der Gemeinschaft.[1]

Der Alltag der Hexen bestand aus Versammlungen, Ritualen und dem Training ihrer Machtfähigkeiten. Von zentraler Bedeutung war die Erziehung der Aniseya-Zwillinge, die auf ihre bevorstehende Rolle als Anführerinnen der Gemeinschaft vorbereitet wurden. Ein wichtiges Ritual war die Aufstiegszeremonie, die den Übergang junger Mädchen zu Hexen markierte. Aufgrund des Mangels an Nachwuchses wurde das Ritual nur ein einziges Mal im Jahr 148 VSY für die Aniseya-Zwillinge abgehalten.[1] Der Zirkel vertrat eine alternative Sichtweise auf die Macht, die sich deutlich von der Philosophie der Jedi und Sith unterschied. Die Hexen verstanden die Macht in der Metapher eines „Fadens“, der alle Dinge verband und nicht willkürlich angewendet werden durfte. In ihrem Glauben war der Faden eine Energieform, die das Schicksal beeinflusste und das Leben vorherbestimmte. Sie glaubten an die „Kraft des Einen“, die „Kraft der Zwei“ und die „Kraft der Vielen“, was die Bedeutung kollektiver Machtausübung in ihren Ritualen widerspiegelte. Mutter Aniseya und ihr Zirkel begegneten Außenseitern und insbesondere dem Jedi-Orden mit großem Misstrauen. Sie lehnten jegliche Beeinflussung von außerhalb des Bundes ab. Die Jedi wiederum stuften die Praktiken der Hexen als gefährlich und der Dunklen Seite zugehörig ein. Diese Gegensätze trugen maßgeblich zur Eskalation und zur Zerstörung der Gemeinschaft bei.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Machthexen ließen sich in einer verlassenen Minenanlage in den nördlichen Gebieten des Planeten Brendok nieder, nachdem sie ins Exil getrieben worden waren. Dort praktizierten die Hexen ihre eigenen, unkonventionellen Wege der Machtnutzung, die sie als „Faden“ bezeichneten. Unter mysteriösen Umständen erschufen sie die Zwillinge Mae und Osha Aniseya. Ihre Geburt wurde als ein Wunder für den Zirkel und als „Geschenk des Lebens“ angesehen.[2]

Trotz der fatalen Auswirkungen der Großen Hyperraum-Katastrophe, die gemäß republikianischer Aufzeichnungen auch Brendok betraf, wies der Planet eine ungewöhnlich ausgeprägte Flora und Fauna auf, was auf eine starke Verbindung zur Macht zurückgeführt wurde und die Aufmerksamkeit des Jedi-Ordens auf sich zog. Dies führte dazu, dass der Jedi-Orden im Jahr 148 VSY vier Jedi – darunter Sol und Indara – nach Brendok entsandte, um die Machtverbindung zu untersuchen. Dabei trafen sie auf die Hexen, deren Praktiken sie mit Misstrauen begegneten, insbesondere in Bezug auf deren Umgang mit machtsensitiven Kindern. Infolge eines Konflikts brach ein Feuer aus, das von Mae Aniseya gelegt wurde, um ihre Zwillingsschwester Osha daran zu hindern, mit den Jedi nach Coruscant zu reisen. Das Feuer führte zur Explosion eines Fusionsreaktors und zum Tod der meisten Mitglieder des Bundes, darunter auch Mutter Aniseya.[2]

Wichtige Mitglieder[Bearbeiten]

  • Mutter Aniseya: Anführerin des Bundes, die durch die Macht Mae Aniseya und Osha Aniseya erschuf.
  • Mae Aniseya: Eine der erschaffenen Zwillinge, eng mit dem Bund verbunden.
  • Osha Aniseya: Die zweite erschaffene Schwester, die den Bund verließ, um eine Jedi-Padawan zu werden.
  • Mutter Koril: Ein älteres Mitglied des Bundes, das bei der Erschaffung der Zwillinge mitwirkte und das Feuer überlebte.
  • Naasa: Eine weise Älteste des Bundes, an die sich die Hexen in Zeiten der Not wandten.
  • Sarria: Ranghöchste Späherin.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]