Crevasse City (Alderaan)

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Crevasse City
Allgemeines
Zerstört:

0 VSY

Beschreibung
Planet:

Alderaan

Crevasse City war die erste mehrerer ähnlich angelegter Städte auf dem Planeten Alderaan, die mehrere Jahrtausende vor dem Galaktischen Bürgerkrieg in die Wände eine Schlucht unweit der Hauptstadt Aldera gebaut worden war und deshalb als Symbol für die Symbiose von Natur und Urbanisierung angesehen wurde.

Geschichte und Eigenschaften[Bearbeiten]

Entsprechend der auf Alderaan seit der ersten Besiedlung herrschenden Einsicht, dass die Natur von den Bauvorhaben und der Lebensweise der Bevölkerung möglichst unbeeinflusst bleiben sollte, folgte auch die Architektur diesen Grundsätzen und sorgte dafür, dass Crevasse City und nachfolgende Schluchtstädte nahezu perfekt mit der natürlichen Landschaft verschmolzen und so aus der Luft nur schwer auszumachen waren. Wohnanlagen oder industrielle Produktionsstätten waren somit tief im Untergrund versteckt. Zudem war die Stadt als touristischer Anlaufpunkt weithin bekannt und bot eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, wozu unter anderem Restaurants, luxuriöse Hotels, Geschäfte, Bars und viele weitere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gehörten. Da Crevasse keinen eigenen Raumhafen besaß, wurde der Verkehr zur Stadt über Aldera geleitet.[1]

Crevasse City wurde mit dem gesamten Planeten Alderaan im Jahr 0 VSY durch den Todesstern zerstört.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Crevasse-Stadt
Allgemeines
Zerstört:

0 VSY

Beschreibung
Planet:

Alderaan

Energieversorgung:

Geothermale Energiegeneratoren

Sehenswürdigkeiten:

Kollegium für junge Damen

Crevasse-Stadt war eine fortschrittliche Stadt auf dem Planeten Alderaan, die vor Jahrtausenden in die Wände eines Schluchtennetzwerks unweit der Hauptstadt Aldera[1] gebaut worden war und deshalb als Symbol für die Symbiose von Natur und Urbanisierung angesehen wurde. Anlässlich des Jahrestags der Gründung der Galaktischen Republik wurde Crevasse-Stadt im Jahr 10000 VSY in die Liste Die Zwanzig Wunder der Galaxis des Historikers Vicendi aufgenommen.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten]

Entsprechend der auf Alderaan seit der ersten Besiedlung herrschenden Einsicht, dass die Natur von den Bauvorhaben und der Lebensweise der Bevölkerung möglichst unbeeinflusst bleiben sollte,[3] waren selbst Bergleute bestrebt, diesen Grundsätzen zu folgen. Als diese die über Jahrtausende von Flüssen ausgewaschenen Felsspalten entdeckten, nutzten die Arbeiter die dortigen natürlich entstanden Höhlen als Behausungen. Die verschiedenen durch Auswaschungen freigelegten Sedimentschichten nutzten die Bergleute für verschiedene Bauvorhaben in den Canyons und trugen ebenso wie die im Felsen entdeckten Süßwasserquellen dazu bei, dass die zunächst kleine Kolonie immer stärker heranwuchs. Durch den technologischen Fortschritt und die anhaltende Modernisierung war es möglich, das Stadtgebiet weiter auszudehnen, wobei Wohnungen, Korridore und Versammlungsräume in den Felsen geschlagen wurden, die Stadt sich in alle Dimensionen ausbreitete und sich über große Teile des Schluchtennetzwerks erstreckte.[4] Mit der Zeit verlor die Industrie zugunsten anderer Dienstleistungen an Bedeutung und beschränkte sich nur noch auf einen abgelegenen Bereich der Schluchten, wo sich neben einigen Minen auch die geothermalen Energiegeneratoren der Stadt befanden. Die Stollen und Schächte des Bergbaus erstrecken sich weit unterhalb der Oberfläche, um die etwa für den Tagebau typischen Schäden für die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Das abgebaute Erz war dabei zwar nicht von überragender Qualität, das extrahierte Metall genügte den Standards jedoch völlig.[5]

Die älteren Bauten von Crevasse befanden sich nahe der Oberfläche, mit der Zeit erstreckten sich die Wohnungen und Räume entsprechend dem Bevölkerungswachstum jedoch immer tiefer in die Schluchten. Die tieferen Ebenen der Sedimentschichten wurden dabei jedoch nicht angetastet, da sich dort malerische Höhlenkomplexe mit Kristallformationen, unterirdischen Seen und heißen Quellen befanden.[5] Die malerische Gegend mit ihren weiten grasbewachsenen Steppen, den silbrig schimmernden Flüssen in den Schluchten und die von vielen als herrlich bezeichneten Sonnenuntergänge lockten im Laufe der Zeit immer mehr Bewohner – aber auch Touristen – nach Crevasse-Stadt.[4] Hier wurde eine Vielzahl von Annehmlichkeiten geboten, wozu unter anderem Restaurants, einfache und luxuriöse Hotels, Geschäfte, Bars und viele weitere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gehörten. Da Crevasse keinen eigenen Raumhafen besaß, wurde der Verkehr zur Stadt über Aldera geleitet, das über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mit der Felsenstadt verbunden war.[5] In Reiseführern galt die Stadt entsprechend als eines der lokalen Highlights[6] – sollte jedoch keinesfalls mit der gleichnamigen Stadt auf Kalkovak verwechselt werden.[7]

Besondere Beachtung fand bei Crevasse und ähnlich angelegten Städten die Handwerkskunst der alderaanischen Architekten, denn diese verschmolzen nahezu perfekt mit der natürlichen Landschaft und waren so meist von Weitem[8] oder aus der Luft nur schwer auszumachen.[9] Aufgrund dieser Bauform unterhalb der Oberfläche erhielt Crevasse-Stadt weniger natürliches Licht als eine normale Stadt, wobei die am höchsten gelegenen Stockwerke noch mit etwa sechs Stunden Sonnenlicht rechnen konnten. Die entsprechend dringend benötigte Versorgung mit künstlichem Licht wurde von einigen Bewohnern zur Kunstform erhoben, sodass man die verschiedensten filigranen Lampen und Illuminationsbänke in der Stadt finden konnte, die sowohl außerhalb des Felsens angebracht als auch in die Architektur der Gebäude integriert waren. Die große Bedeutung des Lichts in Crevasse lässt sich auch daran erkennen, dass mit der Zeit mit bestimmten Lichtfarben verschiedene Signalfunktionen verbunden waren. So stand Weiß für Trauer und Tod, Blau für Zufriedenheit und Fröhlichkeit, Grün für die Liebe, Silber für Wohlstand und Orange war als generelles Zeichen der Warnung bekannt.[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Das genaue Gründungsdatum der Stadt ist zwar unbekannt, jedoch lässt sich die Geschichte einer dort befindlichen Elite-Schule mehrere tausend Jahre zurückverfolgen. Am Kollegium für junge Damen wurde Töchtern der alderaanischen Oberschicht das richtige Benehmen zur Einhaltung der Familienehre in den elitären Kreisen des Planeten beigebracht. Für besonderen Aufruhr sorgte im Jahr 12 VSY die junge Leia Organa, die innerhalb kurzer Zeit drei Verstöße gegen das geltende imperiale Recht beging und schließlich der Schule verwiesen wurde. Das beträchtliche Schulgeld von 30.000 Credits wurde dabei an Bail Prestor Organa zurückerstattet, begleitet von einem missbilligenden Schreiben über das anti-imperiale Verhalten seiner Tochter.[10]

Crevasse-Stadt wurde schließlich mit dem gesamten Planeten Alderaan im Jahr 0 VSY durch den Todesstern zerstört.[11] Während die meisten überlebenden Alderaaner allein das Imperium für diese Katastrophe verantwortlich machten, sahen andere auch eine Mitschuld auf Seiten der Rebellen-Allianz, da diese Alderaan ihrer Ansicht nach von seiner politischen Neutralität und Gewaltlosigkeit entfremdet hatte. Zu diesen Personen gehörte auch die Kapitänin Caline Metara, die aus diesem Grund eine Piratenbande gründete und sich nicht der Rebellion anschloss. Ihre Familie stammte aus Crevasse-Stadt, wo ihre Mutter Gerane als Verwaltungsbeamtin dem Bildungsbeirat angehört hatte und ihre Vater Stavin als Künstler tätig gewesen war.[12] Im Gegensatz zu Caline Metara trat der bekannte Athlet und Bolo-Ball-Spieler Cael aus dem Haus Hanarist der Rebellion als Soldat den Sondereinsatzkräften bei, nachdem er seine geliebte Heimat in der Schluchtstadt verloren hatte.[13]

Auch viele Jahre später erinnerten sich Überlebende und Nachfahren der Alderaaner noch wehmütig an die wunderbaren Bauten ihrer einstiegen Heimat wie Crevasse-Stadt, unter anderem beim Besuch des hier entstandenen Asteroidenfelds als Ort der Trauer.[14] Während einer Mission auf dem Weltschiff Baanu Rass über Myrkr im Jahr 27 NSY assoziierte Anakin Solo eine der nachgebauten Umgebungen der dortigen Sklavenstadt mit den Bildern von Crevasse, die ihm seine Mutter von der zerstörten Stadt gezeigt hatte.[15]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Konzepte von McQuarrie und Tiemens.
  • Zurückgehend auf eine Illustration von Ralph McQuarrie, die der Konzeptkünstler schon 1976 für die verschiedenen Schauplätze angefertigt hatte, wurde Crevasse City erstmals im Jahr 1997 im Roman Die Trümmer von Alderaan aus der Reihe Young Jedi Knights erwähnt und im selben Jahr durch das Sachbuch Das Star Wars Universum näher beschrieben. Hier wurde auch die Konzeptzeichnung von McQuarrie wiederverwendet und die bislang rein deskriptive Bezeichnung für eine „Stadt innerhalb einer Felsspalte“ zum Namen der alderaanischen Metropole gemacht.
  • Erneut zum Einsatz kam die Zeichnung während der Ideenfindung für Episode III – Die Rache der Sith, wofür im Juni 2002 bislang ungenutzte Konzepte aus der Produktion der Weltraumsaga aufgegriffen wurden. George Lucas hatte seinen Designern den Auftrag gegeben, visuell interessante Planeten und Schauplätze für die Schlachten der Klonkriege zu kreieren. Auf der Grundlage von McQuarries Zeichnung entwarf Erik Tiemens einen „Sinkhole Planet“, der zunächst noch die Bezeichnung „Crevasse City“ hatte und später zu Utapau werden sollte.
  • Crevasse City ist durch einige Eigenschaften mit der Felsenstadt Petra in Jordanien verbunden, die ebenfalls auf neueren Weltwunder-Listen geführt wird.

Quellen[Bearbeiten]