Lorrdianer

Aus Jedipedia
Lorrdianer
Beschreibung
Spezies:

Menschen

Heimatwelt:

Lorrd

Sprache:

Basic

Besondere Merkmale:

kinetische Kommunikation

Weitere Daten
Wichtige Individuen:

Hart-und-Parn-Gorra-Fiolla, Nee Alavar, Rewello, Seib Nod, Tolk le Trene

Lorrdianer sind ein menschliches Volk vom Planeten Lorrd. Sie sind bekannt für die Entwicklung der kinetischen Kommunikation, einer Art komplexer Körpersprache und Eigenheit ihres Volkes.

Gesellschaft und Kultur[Bearbeiten]

Genetisch betrachtet sind die Lorrdianer mit herkömmlichen Menschen noch immer identisch. Sie werden 1,4 bis zwei Meter groß,[1] wobei die durchschnittliche Körpergröße eines Erwachsenen bei 1,6 Metern liegt.[2] Ihre Kultur unterscheidet sich jedoch stark von der menschlichen. Bedingt durch ihre Vorgeschichte als Sklaven entwickelten sie die „kinetische Kommunikation“, eine nonverbale Sprache, die starke Einwirkungen auf ihre Kultur genommen hat. Auch die Versklavung selbst hatte große Auswirkungen, sodass sich die Lorrdianer als erklärte Feinde der Sklaverei bezeichnen lassen und offen dagegen vorgehen. Ihr Verständnis gegenüber versklavten Völkern ist daher besonders vordergründig.[1]

Lorrdianer können innerhalb von Sekunden die Launen und Absichten anderer aus deren Verhalten herauslesen. Solche, die sich noch tiefgründiger damit befassten, waren sogar fähig, die Heimatwelt, kulturelle Hintergründe oder Berufswege anderer zu verifizieren. Lorrdianer wurden in der Galaxis bekannt dafür, die besten stimmlichen sowie körperlichen Mimiker zu sein. Viele Angehörige dieses Volkes sind Mimiker und Komödianten, beispielsweise Rewello, der seine Talente vor dem Adelsvolk von Alderaan vorführen durfte. Sie sind dazu fähig, das Verhalten und die Stimme von beinahe jedem zu imitieren, dies beinhaltet auch zahlreiche Alienspezies. Lediglich müssen sie mit der Person oder der Spezies vertraut sein.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Lorrdianer sind ein Beweis dafür, dass die Geschichte ebenso wie das Klima des Planeten verantwortlich dafür sind, wie eine Gesellschaft sich entwickelt. Ihre Kultur entstand durch eine Notsituation im Zuge der Kanz-Aufstände ungefähr um 4000 VSY, während derer ihre Heimat als einer von vielen Planeten versklavt wurde. Infolge dessen verboten ihnen die Argazdaner, miteinander zu reden, was ihre Kultur auf lange Sicht zerstört hätte. Um dies zu verhindern, entwickelten die Lorrdianer eine nonverbale Sprache, mithilfe von Handzeichen, Gesichtszügen, minimalen Gesten, Muskelzuckungen und anderen Körperbewegungen. Im Zuge dieser Entwicklung lernten sie auch, die Körpersprache anderer zu deuten, anhand kleinster Details eine Reihe von Informationen über die betreffende Person herauszulesen. Ihre Veränderung hatte nicht nur starken Einfluss auf ihr Leben, sondern sicherte auch ihren Bestand während der Zeit ihrer Versklavung. So wussten sie in jeder Situation, wie sie sich zu verhalten hatten, um zu überleben, indem sie die Haltung, Sprache und Verhaltensmuster ihrer Meister interpretierten.[1]

Die Kanz Disorders, damit auch die Herrschaft Myrials über Lorrd, währte drei Jahrhunderte lang. Lorrdianer, die miteinander redeten, wurden während dieser Zeit häufig allein aufgrund dessen getötet. Die Galaktische Republik schritt nicht ein, zu sehr mit eigenen Problemen beschäftigt. Nach drei Jahrhunderten der Knechtschaft wurde das Volk vom Jedi-Orden befreit. Über fünf Millionen Lorrdianer hatten bis dahin jedoch ihren Tod durch den Konflikt gefunden. Die Lorrdianer behielten ihre veränderte Kultur auch bei, als die Versklavung endete, doch fielen sie in erster Linie wieder auf verbale Kommunikation zurück. Ihre geheime Körpersprache diente ihnen als militärisches Werkzeug, wodurch sie sich untereinander verständigten, ohne dem Feind auch nur eine Chance zu lassen, ihre insgeheim übermittelten Informationen auszuspionieren. Sie entwickelten ihre interne Verständigung weiter, und jede folgende Generation wurde in dieser Form der Kommunikation unterrichtet, die sie als „kinetische Kommunikation“ bezeichneten, ebenso wie sie ihren Nachwuchs darin unterrichteten, die Körpersprache anderer zu interpretieren. In der Folgezeit nach ihrer Versklavung beschlossen die Lorrdianer, dass die Konflikte niemals vergessen werden sollten. Sie wurden zu galaxisweiten Aktivisten und Widersachern der Sklaverei.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Angaben, ob es sich bei den Lorrdianern um ein Volk oder eine eigene Subspezies handelt, sind äußerst widersprüchlich. Im Han Solo and the Corporate Sector Sourcebook werden sie unter dem Abschnitt „Aliens“ aufgeführt, allerdings mit einem Verweis darauf, dass es sich um eine menschliche Rasse handelt. Darin wird auch erwähnt, dass sie genetisch mit gewöhnlichen Menschen identisch seien, was nur erwähnenswert wäre, sofern sie selbst keine eigentlichen Menschen sind. In der Datenbank von StarWars.com existieren ebenfalls unterschiedliche Angaben, wonach die Lorrdianerin Nee Alavar laut des Artikels ein reiner Mensch ist, Seib Nod dagegen als fastmenschlich aufgelistet ist und im Falle von Fiolla lediglich Lorrdianer als Spezies angegeben wurde.