Hyperraumprospektor
Hyperraumprospektoren waren spezialisierte Piloten, deren Tätigkeiten die Erkundung unkartierter Regionen der Galaxis und die Erschließung neuer Hyperraumrouten umfasste. In Abgrenzung zu Pfadfinder-Teams, die offiziell im Auftrag der Galaktischen Republik zu Expeditionen aufbrachen, handelte es sich bei Prospektoren um unabhängige und gewinnorientierte Akteure.
Beschreibung[Bearbeiten]
Besonders verbreitet war das Berufsbild des Hyperraumprospektors in der Ära der Hohen Republik, als das Reisen zu fernen Welten und die Etablierung von Handelsbeziehungen zunehmend an Bedeutung gewannen. Prospektoren dieser Ära waren häufig an der Galaktischen Grenze unterwegs und gerieten gelegentlich mit Piraten in Konflikt. Gerade in den Anfangsjahren republikanischer Expansionsbemühungen bot die Entdeckung neuer und schnellerer Verbindungen durch den Hyperraum hohe Gewinne, was zu einem regelrechten Wettstreit unter den Prospektoren und zum sogenannten Hyperraumrausch führte. Sobald eine solche Route verlässlich kartiert war, verkauften Prospektoren ihr Wissen meistbietend weiter. Investoren oder Handelsunternehmen nutzten diese Informationen, um die Kontrolle über profitable Routen zu gewinnen und Gebühren für ihre Nutzung zu erheben. Auf diese Weise entstand ein Industriezweig, durch den Familien wie der San-Tekka-Clan oder die Graf-Familie erheblichen Wohlstand aufbauten und politischen Einfluss gewannen.
Der Chance auf wirtschaftlichen Erfolg standen hohe Risiken gegenüber, da neben Piratenangeiffe auch Phänomene wie Schwarze Löcher, instabile Gravitationsfelder, Asteroidengürtel, Supernovae, implodierende Sterne oder umherstreifende Purrgil-Herden eine potenzielle Gefahrenquelle darstellten. Der Alltag eines Prospektors war zudem von Einsamkeit geprägt, was eine psychische Belastung darstellte.