Kalduu

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Kalduu
Allgemeines
Heimatwelt:

Ropagi II[1]

Designierung:

Vernunftbegabt[1]

Lebensraum:

Luft[1]

Art der Fortpflanzung:

Spaltung[1]

Lebenserwartung:

500 Jahre (Durchschnitt)[1]

Beschreibung
Hautfarbe:

Durchsichtig[1]

Durchschnittliche Größe:

0,50 Meter[1]

Besondere Merkmale:

quallenartiger, halbkugelförmiger Körper mit vier Tentakeln[1] und mehreren kürzeren Fortsätzen[2]

Die Kalduu sind eine vernunftbegabte Spezies, die auf dem Planeten Ropagi II heimisch ist. Die an Quallen erinnernden Kalduu kommunizieren telepathisch miteinander und sind in der Lage, ihre entweder innerlich oder äußerlich ausgeprägten mentalen Kräfte durch den physischen Kontakt über ihre Tentakel auf einen Wirt zu übertragen. Sie beeinflussten auf diese Weise die andere Spezies ihrer Heimat, die fastmenschlichen Ropagu, um einen Krieg auf ihrer Heimatwelt abzuwenden, und sorgten so dafür, dass die Ropagu eine ausgesprochen pazifistische Kultur entwickelten. Die beiden Spezies haben so eine symbiotische Beziehung zueinander aufgebaut.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die an Quallen erinnernden Kalduu haben einen durchsichtigen, halbkugelförmigen Körper von einem halben Meter Durchmesser mit vier fließenden Tentakeln.[1] Zwischen den Ansätzen dieser vier Tentakel befinden sich weitere, deutlich kleinere Fortsätze.[2] Kalduu verfügen über keine Stimmbänder und kommunizieren telepathisch. Sie pflanzen sich durch Spaltung fort und haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 500 Jahren. Die Kalduu schweben durch die Luft. Häufig bewegen sie sich dabei zu dritt und in völliger Stille fort. Mit der anderen vernunftbegabten Spezies ihrer Heimatwelt Ropagi II, den fastmenschlichen Ropagu, sind die Kalduu eine symbiotische Beziehung eingegangen. Die Kalduu ernähren sich von den gefährlichen Keimen und Viren in den Körpern ihrer Wirte, indem sie sie mit ihren Tentakeln berühren. Außerdem nehmen sie durch die Luft übertragene Bakterien auf. Im Gegenzug profitieren die Ropagu vom Intellekt der Kalduu. Die Kalduu halten sich häufig auf den Dächern der Gebäude der Ropagi auf und suchen dort bei rauem Wetter Zuflucht. Sie atmen Kohlenstoffdioxiod ein und Sauerstoff aus. Die intelligenten und zumeist friedlichen Kalduu verhalten sich altruistisch und bieten gern ihre Hilfe an.[1]

Die Kalduu verfügen über mentale, sich je nach Individuum entweder als innerlich oder äußerlich manifestierende Kräfte, die sie ohne körperliche Verbindung über eine Entfernung von zehn Metern und nur aufrecht erhalten können, solange sie ihr Ziel sehen können. Die sich innerlich manifestierende Fähigkeit, die am meisten verbreitet ist, ist die Gedankenverbindung – die Herstellung einer in beide Richtungen eröffneten gedanklichen Kommunikation, bei der der nicht notwendigerweise über telepathische Kräfte verfügende Wirt anders als beim Gedankenlesen selbst entscheiden kann, was er dem Kalduu preisgeben möchte. Eine andere innerlich ausgeprägte Kraft ist die Fähigkeit, binnen weniger Minuten die Absicht des Gegenübers zu erkennen. Einige Kalduu sind in der Lage, in den Gedanken ihres Gegenübers nach einer Erinnerung zu suchen. Diese Suche erweist sich umso schwieriger, je länger die Erinnerung zurückliegt. Zu den nach außen wirkenden Fähigkeiten der Kalduu kann es gehören, einen Strahl psychischer Energie auszulösen, einen Heilungsprozess zu beschleunigen oder einen Verteidigungsschild zu erzeugen, der um den Anwender und jeden in einem Radius von zwei Metern um ihn eine Barriere bildet. Einen noch intensiveren Kontakt können die Kalduu herstellen, indem sie ihre Tentakel auf die Schläfen und den Nacken des Empfängers legen. Lässt dieser einen solchen Kontakt zu, kann der Kalduu mit ihm kommunizieren und die Verwendung seiner mentalen Kräfte anbieten. Ein solcher Kontakt kann über eine Entfernung von bis zu 100 Metern und für bis zu 30 Stunden aufrechterhalten werden. Nach einer solchen Dauer muss sich ein Kalduu jedoch für zehn Stunden erholen. Den physischen Kontakt nutzen die Angehörigen der Spezies häufig bei den Ropagu, wenn diese schwierige Angelegenheiten zu regeln haben. Begegnet ein Kalduu einem Außenweltler, der die Offworlder’s Quarter – den Fremden zugewiesenen Bereich auf Ropagi II – verlassen hat, überzeugt er ihn mitunter mit seinen telepathischen Kräften, wieder friedlich dorthin zurückzukehren. Zwei oder mehr Kalduu, die sich in einer Entfernung von nicht mehr als 60 Metern voneinander befinden, können einen gemeinsamen Geist bilden, in dem sie ihre Gedanken ohne Worte oder Geste in Sekundenbruchteilen teilen.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Viertausend Jahre vor dem Galaktischen Bürgerkrieg nahmen die Kalduu auf die andere Spezies von Ropagi II, die in zahlreiche Nationen unterteilten und politisch zerstrittenen Ropagu, Einfluss, um die drohende Gefahr eines Krieges auf ihrem Planeten abzuwenden. Sie nahmen Kontakt mit den Ropagu auf, gewannen ihr Vertrauen und verbanden ihren Geist mit denen ihrer Anführer, um ihre Köpfe mit friedlichen Gedanken zu füllen. Mit der Zeit konnten sie alle Anführer der Ropagi-Nationen auf diese Weise beeinflussen. Die subtile Intervention der Kalduu verhinderte nicht nur, dass es zu einer offenen Auseinandersetzung unter den Ropagi kam, sondern führte sogar dazu, dass die Ropagi die ihnen vermittelten Gedanken als typische Verhaltensweise annahmen und als Gewalt verpönende Pazifisten eine gesunde, das Argument schätzende Streitkultur etablierten. Zwischen den beiden Spezies entwickelte sich in der Folge eine lange Freundschaft und eine symbiotische Beziehung. Die Kalduu setzten daher nur noch selten ihre telepathischen Kräfte ein, um die Ropagu zu beeinflussen. Die Kalduu gaben nie zu, auf welche Weise ihre Vorfahren die Ropagi beeinflusst hatten, und fühlten sich ungeachtet ihrer guten Absicht schuldig dafür, dass sie ihre Nachbarn derart manipuliert hatten. Einige Denker der Ropagu vermuteten zwar, dass die Kalduu auf irgendeine Weise für den Wandel ihrer Spezies verantwortlich waren. Sie ließen diese Mutmaßungen jedoch auf sich beruhen. Eine geschriebene Geschichte ihrer Spezies bewahren die Kalduu nicht, weil sie das Verharren in der Vergangenheit für Zeitverschwendung halten. Deshalb haben sie mehr Respekt für die um die Zukunft bedachten Ropagu-Denker, die von dem Kontinent Forethought stammen, als für die sich an die Vergangenheit festhaltenden Denker von Afterthought.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 Twin Stars of Kira
  2. 2,0 2,1 Alien Encounters
  3. Eigenübersetzung: „You seem rather tense. Here, allow us to affix our extremities to your nerve centers and help you relax!”

Die Kalduu wurden erstmals in dem 1993 erschienenen Sachbuch Twin Stars of Kira für das Star-Wars-Rollenspiel von West End Games erwähnt. Die sie betreffenden Abschnitte wurden später in das Nachschlagewerk Alien Encounters übernommen, das zahlreiche der bis dahin erschienenen Speziesdarstellungen aus dem Star-Wars-Rollenspiel in einem Werk zusammenfasste.