Spezies

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Verschiedene Spezies

Als Spezies, umgangssprachlich auch als Rassen, werden organische Lebensformen zusammenfassend bezeichnet, darunter alle intelligenten, halbintelligenten und nichtintelligenten. In der gesamten Galaxis sind mehrere Milliarden verschiedenster Spezies anzutreffen, einige Millionen darunter sind fähig, mit anderen zu kommunizieren und gesellschaftliche Systeme aufzubauen. Zehntausend bekannte intelligente Spezies und viele weitere, nicht- und halbintelligente, wurden im Laufe der Geschichte entdeckt und erforscht.

Unterscheidungen[Bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten]

Spezies, und damit alle organischen Lebewesen, werden in drei Kategorien unterteilt. Hierbei wird sich auf die Fähigkeit der Spezies bezogen, zu kommunizieren, Werkzeuge zu benutzen und insbesondere logisch zu denken und argumentieren zu können. Ein multikulturelles Gremium von Forschern der Universität von Coruscant, die selbst unterschiedlichen Spezies angehörten, war für die Einteilung verantwortlich. In welche Kategorie eine Spezies eingeteilt wurde, entschieden sie erst nachdem ein von der Regierung sorgfältig ausgewähltes Team von Forschern intensive Forschung betrieb, um die Intelligenz oder Nicht-Intelligenz der jeweiligen Lebensform zu belegen.[1]

Menschen, die am weitesten verbreitete intelligente Spezies
Intelligente Spezies
Alle Spezies, denen die Eigenschaft der Intelligenz zugesprochen wird und die in diese Kategorie fallen, verfügen über die Fähigkeit, metaphysische und philosophische Konzepte zu begreifen. Sie sind fähig, Entscheidungen zu treffen, Überlegungen anzustellen und Individualität zu entwickeln. Außerdem sind sie imstande, Werkzeuge zu verwenden und sich somit Hilfsmitteln zu bedienen, die nicht Teil ihres eigenen Körpers sind. Die gesprochene Kommunikation ist hier ebenfalls ein wichtiges Kriterium, wohingegen die Fähigkeit zu Schreiben nicht beachtet wird. Tatsächlich wird einer ganzen Menge relativ primitiver Spezies diese Einteilung zugesprochen, selbst solchen, die noch nicht über die Mittel zur Raumfahrt verfügen und auf ihren Heimatwelten in Stämmen und Clans leben. Intelligente Spezies sind unter anderem Sullustaner und Talz.[1]
Halbintelligente Spezies
Unter halbintelligenten Lebewesen versteht man solche, die zwar einige der Kriterien erfüllen und über ein gewisses Maß an Verstand verfügen, jedoch keine komplexen Zusammenhänge begreifen. In den meisten Fällen verfügen diese Spezies (noch) nicht über eine gesprochene oder geschriebene Sprache, sind jedoch auf dem Weg, durch die Evolution zu einer intelligenten Spezies zu gedeihen. Zur Herrschaftszeit des Galaktischen Imperiums unter Palpatine war es derartigen Spezies nicht gestattet, Besitzansprüche zu stellen. Dies wurde später durch die Neue Republik reformiert. Als halbintelligente Spezies gelten unter anderem die Hssiss, Sarlacc und Taurill.[1]
Nichtintelligente Spezies
Nichtintelligente Spezies sind nicht fähig, eine Sprache zu sprechen oder gar zu argumentieren, logische Zusammenhänge zu erkennen oder eine gesellschaftliche Ordnung. Sie leben und überleben lediglich durch ihre natürlichen Instinkte. Beispiele hierfür sind Rontos und Exogorthen.[1] Der Jedi-Meister Yoda stellte den Begriff in Frage, da er der Meinung war, dass man Tieren nicht ihre Intelligenz absprechen dürfe, ihre Fähigkeiten fänden sich nur an anderer Stelle und seien nicht weniger beachtlich. Rotwürmer waren seiner Einstellung nach schon deshalb als intelligent anzusehen, da sie sich einwandfrei in den natürlichen Rhythmus von Dagobah einfügten und somit keinerlei Mängel hinsichtlich der für sie erforderlichen Intelligenz aufwiesen.[2]

Sonstiges[Bearbeiten]

Zusätzlich existieren noch weitere Unterscheidungen. In den meisten Fällen werden diese an der menschlichen, der am weitesten verbreiteten intelligenten Spezies, gemessen. Aus diesem Grund spricht man über alle anderen Spezies oft auch als „Aliens“.[3] Unterschieden werden alle Lebensformen des Weiteren anhand ihres Ernährungsverhaltens, wobei es vier Kategorien gibt: Herbivor (Pflanzenfresser), Karnivor (Fleischfesser), Omnivor (Allesfresser) und Aasfresser. Außerdem werden sie unterschieden in pflanzliche Lebewesen, Insekten, Reptilien, Säugetiere sowie aviare und aquatische und Invertebrata, wobei diese Wirbellosen noch einmal in zwei eigene Kategorien fallen, solche mit durchweg weichem Körper und solche mit harten Schalen und Außenskeletten.[4]

Spezies wurden oft auch als Rassen bezeichnet, und selbst wenn dies nicht ganz korrekt ist, wurde diese Bezeichnung umgangssprachlich ebenso akzeptiert. Tatsächlich bilden Rassen jedoch einen Teil einer Spezies und werden offiziell als Unterkategorie derselben gehandhabt.[5]

Fortpflanzung und Geschlechter[Bearbeiten]

Die Einteilung in Geschlechter, männlich und weiblich, liegt nicht im Falle jeder Spezies vor, beispielsweise sind die Hutts als Hermaphroditen bekannt. Somit verfügen sie sowohl über männliche als auch weibliche Organe und sind im Stande, sich eigenständig fortzupflanzen. Gewöhnlich werden sie als männlich betrachtet, sobald sie allerdings schwanger sind, als weiblich.[6] Einige Spezies, darunter einige intelligente, legen zu ihrer Fortpflanzung Eier, beispielsweise Turazza[7] oder Nimbanels pflanzen sich auf diese Weise fort.[8]

Besonderheiten[Bearbeiten]

Ein Shi’ido demonstriert seine Fähigkeiten.

Während Basic diejenige Sprache ist, die in der Galaxis als allgemeine Handelssprache anerkannt wurde, haben die meisten Spezies eine eigene, oft nur in ihrer Heimatwelt verwendete und teilweise nur von ihrer eigenen Art anwendbare, Sprache.[3] Wookiees ist es beispielsweise allein aufgrund ihrer anatomischen Beschaffenheit nicht möglich, eine andere Sprache als Shyriiwook zu beherrschen.[9] Arkanianer dagegen sprechen neben Arkanianisch grundsätzlich auch Basic.[3] Einige Spezies sind in der Lage, eine ganze Reihe von Sprachen zu erlernen, Darga Jiramma Mionne sprach beispielsweise ganze fünf - Basic, Bocce, Pak Pak, Twi’leki und Huttisch. Hier zeigte sich jedoch auch der Wert, den die eigene Sprache für viele Völker ausdrückt, da der Hutt nicht bereit war, eine andere Sprache als Huttisch anzuwenden und aus diesem Grund sogar einen Protokolldroiden beschäftigte.[10]

Einige Spezies sind bekannt dafür, dass sie spezielle, auf sie abgeschnittene Werkzeuge und Waffen verwenden.[3] Andere verfügen über ganz natürliche Waffen, wie etwa Klauen, oder Panzerungen wie Chitin-Panzerungen, dicke Speckschichten oder ähnliches.[4] Beispielsweise haben die Sludir eine so dicke Haut, dass diese einen enormen Schutz vor physischen Angriffen gewährleistet, wobei sie Blasterwaffen jedoch nicht standhält.[8] Eine besonders hervorstechende Eigenschaft ist den Clawditen eigen. Diese können ihre komplette Erscheinung verändern und die Gestalt anderer Spezies annehmen.[11] Noch ausgeprägter ist dieses Talent unter den Shi’ido.[3] Was die Lebenserwartung anbelangt, herrschen gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Spezies, wobei Massassi nur etwa 50 Jahre alt werden[12] und beispielsweise Shi’ido über 500 Jahre alt werden können.[3] Ein noch höheres Alter können Anzati erreichen, mit über 1000 Jahren,[1] und Gen’Dai können über 2000 Jahre alt werden.[13]

Das Vorhandensein der Midi-Chlorianer und somit die Nutzung der Macht ist nicht bei allen Spezies gleichermaßen gegeben. Nur in seltenen Fällen ist eine Lebensform grundsätzlich machtsensitiv, eine Ausnahme hierbei sind beispielsweise die Miraluka, die über keine Augen verfügen, jedoch allesamt mithilfe der Macht sehen können. [3] Auch halb- und nichtintelligente Spezies können ein hohes, natürliches Maß an Machtsensitivität aufweisen, Beispiele hierfür findet man bei den Nighthuntern.[14]

Studien[Bearbeiten]

Ein großer Teil der Forschung ist auf die Universität von Coruscant zurückzuführen.[1] Weitere Studien wurden zur Zeit des Galaktischen Imperiums insbesondere von Obo Rin durchgeführt, einem Anthropologen, der für Darth Vader persönlich arbeitete und in dessen Auftrag den Catalog of Intelligent Life in the Galaxy erstellte.[5] Tem Eliss, ein Iyra und Mitarbeiter der Universität von Sanbra, erstellte nach seinen Forschungen die erste Ausgabe eines Werkes namens The University of Sanbra Guide to Intelligent Life.[8]

Ein Anthropologe mit dem Namen Mammon Hoole betrieb ausführliche Studien. Nachdem seine Nichte Tash und sein Neffe Zak alt genug waren, um für sich selbst zu sorgen, beschäftigte sich der Shi’ido ausgiebig mit dem Thema Spezies und verfasste ein umfassendes Werk darüber. Dieses Werk wurde von einem angesehenen Verleger auf Coruscant veröffentlicht. Neben seinen Studien über eine große Anzahl anderer Spezies lieferte Mammon Hoole hiermit auch essenzielle Informationen über seine eigene.[1] Nachforschungen in dieser Richtung wurden auch in der Universität von Byblos betrieben. Außerdem beschäftigte sich Platt Okeefe für eines ihrer Werke ausführlich mit der Spezies der Twi’leks, nachdem sie einige Zeit auf Ryloth verbrachte, und veröffentlichte damit neue Einzelheiten über deren Kultur.[15]

Die meisten Spezies lassen sich auf einen Planeten oder zumindest ein System ihrer Herkunft zurückführen. Manche, wie die Banthas, sind auf vielen verschiedenen Planeten anzutreffen, oft konnte ihr Ursprung niemals festgestellt oder nachgewiesen werden. Andere dagegen, beispielsweise die Hutts, haben sich im Laufe der Gezeiten eine neue Heimat gesucht und diese für sich übernommen. Hier gilt jedoch der Planet des tatsächlichen Ursprungs als Heimatwelt der jeweiligen Lebensform.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Geschichte des Lebens reicht etwa ebenso weit zurück wie die der Galaxis selbst. Die Galaxis entstand um das Jahr 5.000.000.000 VSY, und 400 Milliarden Sterne entstanden, von denen laut späteren Studien etwa die Hälfte Planeten beherbergte, die Leben beheimaten konnten. Zehn Prozent dieser Planeten riefen tatsächlich Leben hervor, doch nur jeder tausendste davon rief intelligentes Leben hervor. Man ging später davon aus, dass etwa zwanzig Millionen verschiedener intelligenter Spezies entstanden, somit gab es mehrere Milliarden von Spezies insgesamt.[1] Lange Zeit glaubten die Menschen, dass unter allen Lebensformen nur sehr wenige intelligente Spezies existierten, erkannten jedoch später das Gegenteil. Bekannt und studiert wurden bis zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs insgesamt zehntausend aller intelligenten Spezies.[8]

Nachdem Palpatine im Jahr 19 VSY die Neue Ordnung verkündete, sollte die Vorherrschaft der menschlichen Spezies durchgesetzt werden.[1] Zur Zeit des Imperiums wurden viele Spezies zu Sklavenvölkern erklärt. Auf einigen vom Imperium kontrollierten Planeten, beispielsweise Byblos, waren die Folgen besonders gravierend. Angehörige derartiger Spezies durften lediglich in Begleitung eines „Besitzers“ frei herumlaufen, wobei diese Regeln auch intelligente Spezies betrafen. Unter anderem gehörten hierzu die Wookiees, Mon Calamari und Gamorreaner.[15]

Ab dem Jahr 25 NSY begann eine galaxisweite Invasion durch die Yuuzhan Vong, einer extragalaktischen Spezies.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Es werden stetig weitere Spezies in die fiktive Welt von Star Wars integriert und dafür entworfen. Eine genaue Anzahl aller Lebewesen, die bisher für Star Wars entworfen oder darin verwendet wurden, ist nicht bekannt, da diese Zahl auch alle Insekten und irgendwo erwähnten, teilweise auch in der realen Welt existierenden, Lebewesen umfasst. Allein die Ultimate Alien Anthology behandelte 180 verschiedene Spezies.
  • Nichtintelligente Spezies, wie sie im Star-Wars-Universum „offiziell“ genannt werden, werden hier bei Jedipedia als Tiere behandelt, intelligente Spezies sind in der Kategorie Spezies zu finden, für halbintelligente Spezies liegt keine Einteilung vor.