Lyranische Blutschnecke

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Lyranische Blutschnecke
Allgemeines
Heimatwelt:

Lyran IV

Klasse:

Schnecke

Designierung:

Nicht vernunftbegabt

Ernährungstyp:

Allesfresser

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

1 bis 6 Zentimeter

Die Lyranische Blutschnecke[1] ist eine parasitäre Schnecke, die auf dem Agrarplaneten Lyran IV heimisch ist. In seinem inaktiven Zustand ernährt sich der Allesfresser von Getreide. Wenn er jedoch zum ersten Mal auf ein anderes Wesen mit derselben Ernährung trifft, gräbt er sich durch den Einsatz giftiger Säure in dessen Haut und setzt sich in seinem Verdauungssystem fest. Dort kann sich der Parasit wochenlang vom Blut des vor Schmerzen immer wahnsinniger werdenden Wirts ernähren. Die auf Lyran IV aktiven Gewürzschmuggler setzen Lyranische Blutschnecken für Attentate ein, indem sie sie in der Getreideladung ausgehender Schiffe verstecken.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Lyranische Blutschnecke ist ein einen bis sechs Zentimeter langer Parasit, der im hügeligen Flachland der Agrarwelt Lyran IV heimisch ist. In ihrem inaktiven Zustand ernährt sich die allesfressende Schnecke von Getreide, das sie in den Silos und Lagerhäusern ihrer Heimatwelt in großer Menge vorfindet. Sie mästet sich allmählich, indem sie sich von einer Nahrungsquelle zur nächsten schleppt. Dort gräbt sie sich durch das reifende Getreide, indem sie eine kleine Menge einer starken, giftigen Säure abgibt. Die Lyranische Blutschnecke wird erst dann zu einer Gefahr für andere, wenn sie auf eine Lebensform stößt, die sich von der gleichen Getreidekost ernährt. Häufig handelt es sich dabei um Ungeziefer, das in der Nähe von Getreidehaufen lebt. Die Lyranische Blutschnecke dringt mit einem plötzlichen Ausstoß ihres Giftes schnell in den Körper des schlafenden Wirts ein und setzt sich in seinem Verdauungstrakt fest. Dort ernährt sie sich langsam von seinem Blut und dem Getreide, das der Wirt in einem durch den Befall induzierten Hunger danach in sich aufnimmt. Gleichzeitig gibt sie ihr Gift ab, um ihren Wirt zu schwächen. Die Lyranische Blutschnecke kann wochenlang in einem Wirtskörper verbleiben. Stirbt der Wirt durch den stetigen Blutverlust, verlässt der gestärkte Parasit seinen Körper, sucht die nächstgelegene Nahrungsquelle auf und wartet auf die Gelegenheit, einen weiteren Wirt infizieren zu können.

Geschichte[Bearbeiten]

Unter der Herrschaft des Galaktischen Imperiums machten sich einige Schmuggler den Getreidehandel auf Lyran IV durch ein großangelegtes Investment für den Schwarzhandel von Gewürz zunutze. Sie führten durch den Handel mit Kessel und Ryloth Ryll nach Lyran IV ein, um die illegale Substanz versteckt in den unauffälligen Getreideexporten in den Äußeren Rand weiterzuverkaufen. Die ausgenutzten Bewohner von Lyran IV verglichen diese Situation mit dem parasitären Verhalten der Lyranischen Blutschnecke.

Die auf Lyran IV aktiven Gesetzlosen machen sich das Verhalten der Lyranischen Blutschnecken als ungewöhnliches Mittel zunutze, um Attentate auf verhasste Frachtpiloten oder Schmuggler zu verüben, die sich von kriminellen Geschäften abwenden wollen. Dazu verstecken sie einige der Schnecken in dem mit Getreide beladenen Frachtraum ihres Opfers, wenn dessen Schiff Lyran IV verlässt. Dort mästen sich die Parasiten an dem Getreide, bis sie die Gelegenheit erhalten, sich durch die Haut des schlafenden Piloten in dessen Eingeweide zu graben. Der dabei hervorgerufene Schmerz lässt den Wirt zunehmend verrückt werden. Zugleich verspürt dieser einen stetig größer werdenden Hunger nach lyranischem Getreide. In den Wochen bis zu seinem Tod wird die Haut des Wirts durch den ständigen Blutverlust immer weißer. Auf diese Weise wurden mehrere Blutschnecken von Lyran IV fortgebracht. Die Parasiten vermehren sich vor allem in solchen Raumhäfen, die Getreide importieren oder ausführen. Der größte Befall fand auf Agamar statt, als der Gesundheitszustand der Bevölkerung durch einen Ausbruch der Pest so geschwächt war, dass die Parasiten über 100 Personen töten konnten. Außerdem wurde die Methode, unliebsame Personen mit Lyranischen Blutschnecken zu töten, von anderen aufgegriffen. Jeder Pilot, der Getreide transportiert, läuft daher Gefahr, eine Lyranische Blutschnecke zu transportieren, die ihn töten wird.

Die verbreitetste Methode, eine Lyranische Blutschnecke auf dem eigenen Schiff aufzuspüren, besteht darin, die mitgeführte Getreideladung in stundenlanger Arbeit Tonne für Tonne zu durchsuchen. Obwohl ein Jedi in der Lage wäre, die Schnecken in der Ladung mithilfe der Macht aufzuspüren, sind diese nur selten bereit, Getreidevorräte nach exotischen Parasiten zu durchsuchen. Es wäre aber auch möglich abzuwarten, bis eine Lyranische Blutschnecke in einen schlafenden Wirt eingedrungen ist, um sie dann mit einem medizinischen Eingriff aus seinem Verdauungstrakt zu entfernen. Ein befallener Wirt ist in der Lage, den schmerzinduzierten Wahnsinn hinauszuzögern, indem er eine enorme – seinem Körpergewicht entsprechende – Menge an lyranischem Getreide in sich aufnimmt. Häufig endet der Befall mit Lyranischen Blutschnecken jedoch tödlich, bevor der Wirt hinreichende medizinische Versorgung erhalten kann.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung von „Lyran bloodslug“ aus Creature Feature: Lyran Bloodslug auf der Webseite von Wizards of the Coast (Internet-Archiv) (Artikel)

Die Lyranische Blutschnecke war der Gegenstand eines von Brian Campbell verfassten Beitrags für Creature Feature, eine mehrteilige, das Star-Wars-Rollenspiel von Wizards of the Coast ergänzende Artikelreihe auf der Internetseite des Verlages.