Misnor

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Misnor
Astrographie
Region:

Äußerer Rand

Sektor:

Meram-Sektor

System:

Misnor-System

Raster-Koordinaten:

O-4

Beschreibung
Klasse:

Terrestrisch

Landschaft:

Eiswüsten, Ozeane

Atmosphäre:

Atembar

Klima:

Kalt

Gesellschaft
Ureinwohner:

Chiilaks

Einwanderer:

Menschen

Regierung:

Gouverneur Yettaw

Wichtige Exportprodukte:

Chiilak-Pelz

Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium

Misnor ist ein im gleichnamigen Sternsystem des Meram-Sektors im Äußeren Rand der Galaxis gelegener Eismond, auf dem sich die Chiilaks entwickelten. Zur Zeit des Imperiums hatte sich dort eine Population von über 100 Millionen Exemplaren gebildet. Ihr Fell war auf dem galaktischen Markt ein begehrtes Produkt, für das Interessenten einen hohen Preis bezahlten. Deshalb entwickelte sich der Pelz der Chiilak zu dem wichtigsten Exportprodukt von Misnor. Obwohl Xenobiologen den imperialen Gouverneur des Mondes darum ersuchten, strengere Auflagen auf die Jagd nach Chiilaks zu erlassen, blieb das vorherrschende Jagdgewerbe unreglementiert, da der Verwaltungsbeamte die lokale Pelzproduzenten-Vereinigung unterstützte und die Wirtschaft der Welt nicht gefährden wollte. Durch die stete Jagd schrumpfte die Population innerhalb von 25 Jahren auf unter 3 Millionen. Bei den Populationsangaben handelte es sich um Schätzungen, da die Polarregionen von Misnor kaum bevölkert und großteils unerkundet sind. In diesem Gebiet erforschten Xenobiologen starke, durch die Jagd bedingte Verhaltensänderungen der Wassersäuger. Während sie davor beim Anblick eines Humanoiden gescheut hatten und Fremde fürchteten, lernten sie, seitdem der Mond immer weiter kolonialisiert wurde, welche Gefahren ihnen durch die Jäger drohten und griffen daher immer häufiger Humanoiden an. Der Gouverneur Yettaw stufte sie daraufhin als Bedrohung für die Kolonialbevölkerung ein und förderte die Jagd durch einen Erlass. Die wenigen permanenten Gemeinden in den Revieren der Chiilaks, bei denen es sich meist um Jagddörfer handelte, waren durch die wachsende Aggressivität der Tiere dazu gezwungen, Barrieren um ihre Hütten zu errichten und Wachposten aufzustellen, um sich vor den Tieren zu schützen. Der Xenobiologe Jio Gihal begab sich in dieser Zeit auf eine Forschungsreise in Misnors Polarregion, auf der er das Verhalten der Chiilaks näher erforschen wollte. Nach einer wochenlangen Suche fand er mithilfe eines Sonars drei junge Chiilaks, die unter dem Packeis schwammen. Er verfolgte die halb ausgewachsenen Meeressäugetiere, bis er auf ein viertes, ausgewachsenes Exemplar stieß. Um zu verhindern, dass das Tier in ihm eine Bedrohung sah, blieb er regungslos, da es ihn so nicht visuell wahrnehmen konnte. Als der Chiilak von anderer Beute abgelenkt wurde, wandte er sich von Gihal ab und setzte seine Jagd fort. Auf der Flucht traf der Xenobiologe auf das Schiff einer Jägergruppe. Der Kapitän des Bootes bot ihm 100 Credits für einen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Chiilaks. Da Gihal die Tiere schützen wollte und die vorhergehende Situation einen nachhaltigen Eindruck auf ihn hinterlassen hatte, verriet er den Jägern jedoch nichts und setzte seine Reise fort.

Quellen[Bearbeiten]