Sabacc

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Lando Calrissian spielt Sabacc.

Sabacc ist ein sehr bekanntes, elektronisches Kartenspiel, bei dem mit einem hohen Einsatz gespielt wird. Das Prinzip des Spiels ist bereits uralt und die Faszination und die Aussicht auf hohe Gewinne locken seit jeher zahlreiche Glücksspieler in die Kasinos. Das Risiko eines jeden Sabacc-Spiels ist der unberechenbare Faktor der Neubewertung aller Karten während eines laufenden Spiels durch einen Zufallsgenerator. Die Kunst des Sabaccs ist besonders auf die reflexartige Reaktion der Neubewertung begründet. Dieses Können und die Hoffnung auf eine gnädige und passende Neuberechnung der insgesamt 76 Chipkarten, entscheiden letztlich über die meist exorbitanten Einsätze in den Sabacc-Topf.

Neben Raumschiffen, Droiden und hohen Geldbeträgen wechseln häufig auch ganze Landstriche oder Planeten nach einem Sabacc-Spiel den Besitzer. Lando Calrissian, ein bekannter Sabacc-Spieler, gewann durch dieses Spiel sein Raumschiff, den Millennium Falken, sowie den Droiden Vuffi Raa. In einem späteren Duell des Sabacc-Turniers auf der Wolkenstadt von Bespin verlor Lando den Millennium Falken an den Corellianer Han Solo. Zu Han Solos größten Gewinnen zählte auch eine Uranmine im Wert von über 500.000 Credits sowie der Planet Dathomir.

Es gibt auch eine abgewandelte Form des Sabacc, das mit extrem hohen Einsätzen gespielt wird, das Jhabacc.

Spielregeln[Bearbeiten]

Kartendeck[Bearbeiten]

Ein Sabacc-Spiel besteht aus den vier Farben Münze, Kolben (Amphore), Schwert (Säbel) und Stab. Jede dieser Farben hat jeweils elf Karten, die mit den Punkten eins bis elf gestaffelt sind. Außerdem sind den einzelnen Farben noch die vier Rangkarten As, Kommandant, Herrin und Meister beigelegt, die je nach Höhe des Rangs einen Wert von zwölf bis fünfzehn Punkten besitzen. Zusätzlich zu diesen Karten gibt es acht doppelte Bildkarten, die ebenfalls einen Punktewert besitzen, der sich jedoch im negativen Punktebereich befindet. Zu den negativen Bildkarten zählen:

  • Der Idiot (oder auch Narr) (0 Punkte)
  • Die Königin der Luft und Dunkelheit (-2 Punkte)
  • Die Ausdauer (oder auch Standhaftigkeit) (-8 Punkte)
  • Die Balance (-11 Punkte)
  • Der Tod (-13 Punkte)
  • Die Mäßigung (-14 Punkte)
  • Der Böse (-15 Punkte)
  • Der Stern (-17 Punkte)

Somit gibt es vier Sets mit jeweils fünfzehn Karten. Zusammen mit den Bildkarten, die im Spiel paarweise vorkommen, ergibt das ein Kartendeck von insgesamt 76 Chipkarten.

Spielverlauf[Bearbeiten]

Ein Beispiel für die Kartenfolge voller Sabacc.

Ein Sabacc-Spiel besteht aus mehreren Runden mit Setzen und Bluffen. Das Bluffen ist wiederum in verschiedene Phasen eingeteilt, dem Setzen, Wechseln, Ansagen und Ziehen. Bei der Wechselphase werden die Karten mittels Zufallsgenerator neu bewertet, was das eigentliche Risiko des Sabacc-Spiels ausmacht. In der Phase des Ziehens darf der Spieler eine neue Karte vom Stapel nehmen. Auf einem Sabacc-Tisch befindet sich ein Interferenzfeld, das die Neubewertung durch den Zufallsgenerator verhindert, sobald die betreffende Karte auf diese Stelle gelegt wird.

Das Ziel jeder Sabacc-Runde ist es, eine Punktzahl zu erreichen, welche 23 am nächsten ist. Der Spieler mit der Anzahl von Punkten, die 23 oder -23 am nächsten ist, in der Runde gewinnt das Spiel und auch den kompletten Handpot, der die Einsätze der letzten Runde beinhaltet. Der Punktestand darf dabei nicht die Grenze von 23 Punkten überschreiten, sonst muss man eine Strafe zahlen. Bei der Auswertung spielt es keine Rolle, ob der Punktestand ein Negativ- oder Positivwert ist. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler mit den positiven Punkten.

Neben dem Handpot kann im Sabacc zudem der viel begehrtere Sabacc-Pot gewonnen werden. Dieser Gewinn umfasst die Einsätze der Spieler, die auch schon in den Handpot gezahlt haben. Hat ein Spieler eine bestimmte Kartenfolge von genau 23 Punkten aufzuweisen, was man auch voller Sabacc nennt, so hat der Spieler die Inhalte des Sabacc-Pots gewonnen. Eine andere Möglichkeit, den Sabacc-Pot zu gewinnen, ist die Kartenfolge der sogenannten Idioten-Reihe, bestehend aus einem Idioten, einer Zwei- und Drei-Punktekarte, der gleichen Farbe. Da die Idioten-Reihe seltener gezogen wird, ist sie dem vollen Sabacc überlegen und schlägt diesen auch im direkten Vergleich.

Hat ein Spieler die Punktezahl von 23 Punkten überschritten bzw. bei Negativwert unterschritten oder liegt der Wert der Punkte genau bei Null, ist das Spiel verloren und für den betreffenden Spieler beendet. Der Verlierer ist verpflichtet, eine Strafe in den Sabacc-Pot einzuzahlen. Mit dem Gewinn des Sabacc-Pots ist das Spiel beendet. Ansonsten wird rundenweise um den Handpot gespielt, bis entweder ein voller Sabacc oder eine Idioten-Reihe gezogen wurde.

Zufallssabacc[Bearbeiten]

Eine Spezialvariante des Sabacc ist das Zufallssabacc. Dabei werden mehrere Runden gespielt, bis ein Spieler hundert Punkte erreicht. Dieser ist der Sieger des Spiels. Das Besondere ist, dass ein Zufallsgenerator in unregelmäßigen Abständen die Regeln ändert. Es wird zwischen fünf unterschiedlichen Varianten gewechselt, den Cloud-City-Casino-Regeln, den Bespin-Standard-Regeln, dem Kaiserin-Teta-Lieblingssystem, Corellianischer Gambit und der Kleriker-Figg-Variante. Bei den Cloud-City-Regeln erhält jeder Spieler fünf Karten, von denen er eine blind eintauschen kann. Wer der Höchstpunktzahl am nächsten kommt, gewinnt die Differenz zur Punktzahl des Gegners. Bei den Kaiserin-Teta-Regeln tauschen die Spieler blind eine Karte. Die Kleriker-Figg-Variante bedeutet, dass in der letzten Runde die Punktzahlen aller ungeraden Bildkarten von der Punktzahl des Spielers abgezogen werden.

Kartengeber[Bearbeiten]

In den meisten Kasinos oder Spielhallen hängen automatische Kartengeber wie der RH7-D-KartenHai über den Tischen. Das Gerät mischt, verteilt die eletronischen Karten und nimmt die Einsätze der Spieler an. Während des Spiels sendet es Impulse aus, welche die Werte der Karten verändert und achtet auf Falschspieler und gefälschte Karten. Mit Hilfe der Greifarme werden illegale Karten aus dem Verkehr gezogen.

Menschliche Kartengeber gibt es nur selten, da Droiden billiger sind und keinen Lohn fordern.

Quellen[Bearbeiten]