Felicity Jones

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Felicity Jones
Beschreibung
Geschlecht:

Weiblich

Hautfarbe:

Weiß

Haarfarbe:

Braun

Augenfarbe:

Grün

Größe:

1,60 Meter

Biografische Informationen
Geburtsdatum:

17. Oktober 1983

Geburtsort:

Birmingham, England

Nationalität:

Englisch

Wohnort:

London, England

Beruf/Tätigkeit:

Schauspielerin

Rolle in Star Wars:

Jyn Erso

Weitere Rollen:

Siehe hier

Auszeichnungen:

Siehe hier

Felicity Jones (* 17. Oktober 1983 in Birmingham, England, vollständig Felicity Rose Hadley Jones) ist eine englische Film- und Theaterschauspielerin. In Rogue One, dem ersten Anthology-Film, übernahm sie die Hauptrolle der Jyn Erso. Im Jahre 2014 verkörperte Jones in Die Entdeckung der Unendlichkeit Jane Hawking, wofür sie ihre erste Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin erhielt.

Biographie[Bearbeiten]

Felicity Jones wurde am 17. Oktober 1983 in der britischen Stadt Birmingham geboren. Ihre Eltern, die Mutter im Werbegeschäft tätig und der Vater ein Journalist, ließen sich scheiden, als Jones drei Jahre alt war; gemeinsam mit ihrem Bruder wuchs sie bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Diese ist eine dezidierte Film- und Theaterliebhaberin, sodass Jones bereits früh mit der Schauspielerei in Kontakt kam.[2] Ihr Onkel ist zudem der britische Theaterschauspieler Michael Hadley.[3] Als Kind besuchte Jones die Kings Norton Girls’ School und machte anschließend ihr Abitur an der King Edward VI Handsworth School; beide akademisch orientierte Mädchenschulen in Birmingham.[2] Ursprünglich hatte Jones vor, Rechtswissenschaften zu studieren, ließ auf den Rat ihrer Abiturlehrerin hin jedoch von diesem Plan ab[3] und begann nach einer einjährigen Pause, die sie für ihre Rolle in der Fernsehserie Servants nutzte, mit ihrem Studium der englischen Sprache am Wadham College an der renommierten Universität von Oxford. Sie graduierte im Jahre 2006 und erreichte dabei den zweitbestmöglichen Abschluss. Im Vereinigten Königreich bereits aus diversen Serien und Spielfilmen bekannt, gelang Jones mit dem hochgelobten Romantikdrama Like Crazy 2011 auch in den Vereinigten Staaten der Durchbruch.[4]

Karriere[Bearbeiten]

Felicity Jones begann ihre Karriere als Schauspielerin bereits als Kind. Im Alter von elf Jahren nahm sie an speziell für Kinder und Jugendliche abgehaltenen Kursen des Central Television teil, wodurch sie in den darauffolgenden Jahren einige Rollen in Kinderfernsehfilmen und -serien übernehmen konnte, darunter The Worst Witch und Fünf gegen den Rest der Welt.[2] Im Alter von fünfzehn Jahren übernahm Jones als Emmy Carter eine feste Sprechrolle in The Archers, der längsten Seifenoper der Welt und Großbritanniens bekanntester Radiosendung, worin sie die nächsten zehn Jahre auch während ihrer Zeit an der Universität von Oxford mitspielte; für diese Darbietung sei Jones ihrem eigenen Befinden nach noch immer am bekanntesten.[6] Während ihres Studiums übernahm sie zudem diverse Rollen in Studententheaterstücken.[2] Im März 2007 erschien mit Jane Austen: Die Abtei von Northanger Jones’ erster Fernsehfilm für ein erwachsenes Publikum, zudem trat sie erstmals in einem Theaterstück am Royal Court Theatre auf. Mit den Dramen Flashbacks of a Fool und Wiedersehen mit Brideshead erschienen im darauffolgenden Jahre Jones’ ersten Spielfilme für das Kino; außerdem erhielt sie eine Gastrolle in The Unicorn and the Wasp, einer Folge der preisgekrönten Fernsehserie Doctor Who, und mimte in der fünfteiligen Miniserie The Diary of Anne Frank deren ältere Schwester Margot Frank. Es folgten einige hauptsächlich britische Komödien, Dramen und Kriminalfilme mit Felicity Jones in sowohl Haupt- als auch Nebenrollen, ehe sie mit dem Heranwachsendendrama Albatross 2011 ihre erste Nominierung für einen Filmpreis erhielt, und zwar für den British Independent Film Award als beste Nebendarstellerin.[4]

Felicity Jones auf dem Werbeplakat zu Rogue One.

Im Jahr 2012 gelang Felicity Jones, nachdem sie es in der Zeit davor bereits zu einer bekannten Persönlichkeit im Vereinigten Königreich gebracht hatte, der Durchbruch in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie ihre endgültige Profilierung als Charakterdarstellerin, als dort im Januar der Film Like Crazy in die Kinos kam. In diesem Romantikdrama spielt Jones die Rolle der britischen Studentin Anna Maria Gardner, die sich in Los Angeles in ihren Kommilitonen Jacob Matthew Helm (gespielt von Anton Yelchin) verliebt. Der Auslauf von Gardners Visum zwingt die Studentin, nach London zurückzukehren und somit das Paar zu einer Fernbeziehung, welche mit der Zeit zu Problemen führt. Jones überzeugte Regisseur Drake Doremus von ihrer Befähigung, indem sie drei improvisierte Szenen aus dem Film persönlich nachstellte und ihm die Aufnahmen zusandte. Für ihre Darbietung erhielt Jones unter anderem den Empire Award als bester weiblicher Neuling und den Gotham Award für den größten Durchbruch.[4] Außerdem verliehen ihr die Preisrichter auf dem Sundance Film Festival den Spezialpreis der Preisrichter. Besonders gelobt wurde die Besonderheit, dass die beiden Hauptrollen keinen Dialogdrehbüchern folgten und den gesamten Text improvisierten.[2] Jones’ bahnbrechender Erfolg mit Like Crazy verschaffte ihr nicht nur einen erheblich höheren Bekanntheitsgrad unter den Regisseuren und Produzenten in Hollywood, sondern brachte ihr auch Werbeverträge mit diversen Bekleidungsmarken ein. Zuletzt wurde ihr in diesem Jahr die Hauptrolle der Schneewittchen im später oscarnominierten Kassenschlager Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen angeboten, welche sie jedoch zugunsten des Theaterstücks Luise Miller nach Friedrich Schillers Kabale und Liebe ausschlug, da sie Regisseur Michael Grandage bereits zugesagt hatte.[7]

2014 erschien Die Entdeckung der Unendlichkeit von Regisseur James Marsh in den Kinos. Die Biographie gibt mit einigen sich genommenen Freiheiten das Leben des renommierten britischen Physikers Stephen Hawking wieder. Felicity Jones übernahm darin die Rolle der Jane Wilde Hawking und begleitet ihren Gatten (gespielt von Eddie Redmayne) durch seine wissenschaftlichen Forschungen und Theoretisierungen, wobei vor allem vor allem Hawkings schwere Krankheit, Hawkings christlicher Glaube und eine angedeutete Affäre seitens Hawkings für Probleme sorgen. Der Film war äußerst erfolgreich, spielte bei einem Budget von fünfzehn Millionen Dollar weltweit rund 124 Millionen Dollar wieder ein und erhielt unter anderem fünf Oscarnominierungen, darunter eine für Felicity Jones als beste Hauptdarstellerin; insgesamt bekam der Film 25 von insgesamt 118 potentiellen Auszeichnungen.[8][9] In diesem Zusammenhang wurde Felicity Jones dafür bekannt, sich überaus intensiv mit der Persönlichkeit ihrer Rolle auseinanderzusetzen: Während der Dreharbeiten zu Die Entdeckung der Unendlichkeit traf sie sich mehrmals mit ihrem realen Ebenbild, um deren Angewohnheiten und Sprechmuster auswendig zu lernen und übernehmen.[7] Nach den Dreharbeiten zu The Invisible Woman, wofür sie sich in ihrer Rolle als Charles Dickens’ Geliebte, Ellen Ternan, ein Jahr zuvor die Nominierung für den British Independent Film Award als beste Hauptdarstellerin verdient hatte, verriet sie, dass ein Schauspieler den zu spielenden Charakter in keinster Weise kritisieren dürfe, sondern vollkommen in ihm aufgehen müsse, um ihn angemessen darstellen zu können.[10]

Ab 15. Dezember wurde in den deutschen Kinos der Film Rogue One gezeigt, welcher den ersten von drei Teilen der Anthologiereihe darstellt. Für Rogue One übernahm Jones die Rolle der Jyn Erso. Als Tochter Galen Ersos, der offiziell Chefarchitekt des imperialen Todessterns ist, tatsächlich jedoch für die Allianz zur Wiederherstellung der Republik eine Falle in die Superwaffe eingebaut hat, wird sie von der Rebellenallianz zunächst damit beauftragt, ihren Vater aufzuspüren. Als dieser im Zuge eines Gefechts ums Leben kommt, begibt sich Jyn mit einer ausgewählten Mannschaft entgegen dem ausdrücklichen Willen der Rebellenführung nach Scarif, um dort die hochgesicherten Todessternpläne zu stehlen. Jones stach bei ihrem Vorsprechen für die Rolle unter anderem die bereits zweifach oscarnominierte Mitbewerberin Rooney Mara aus.[11] Im Dezember berichtete das Magazin The Hollywood Reporter, dass sie als Hauptdarstellerin eine Gagenvorauszahlung im siebenstelligen Bereich für ihre Rolle erhalten habe.[12] Rogue One spielte bei einem Budget von rund 200 Millionen Dollar allein an den ersten drei Tagen über 155 Millionen wieder ein und stellte damit 2016 den Jahresrekord für das finanziell erfolgreichste Eröffnungswochenende auf.[13]

Filmographie (Auswahl)[Bearbeiten]

Folgend eine ausführliche Filmographie Felicity Jones’ mitsamt landesunabhängigen, öffentlichen Erstaufführungsdaten. Serienauftritte sind in dieser Liste nicht enthalten.

Öffentliche Erstaufführung Film Originaltitel Rolle
3. Mai 1998 Fünf gegen den Rest der Welt The Treasure Seekers Alice Bastable
25. März 2007 Jane Austen: Die Abtei von Northanger Jane Austen’s Northanger Abbey Catherine Morland
13. April 2008 Flashbacks of a Fool Flashbacks of a Fool (junge) Ruth
25. Juli 2008 Wiedersehen mit Brideshead Brideshead Revisited Cordelia Flyte
8. April 2009 Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten Chéri Edmée
14. April 2010 Cemetery Junction Cemetery Junction Julie Kendrick
3. September 2010 SoulBoy SoulBoy Mandy Hodgson
7. Januar 2011 The Tempest - Der Sturm The Tempest Miranda
17. Februar 2011 Powder Girl Chalet Girl Kim Matthews
18. August 2011 Die Verschwörung – Verrat auf höchster Ebene Page Eight Julianne Worricker
14. Oktober 2011 Albatross Albatross Beth Fischer
17. November 2011 In guten Händen Hysteria Emily Dalrymple
27. Januar 2012 Like Crazy Like Crazy Anna Maria Gardner
16. August 2012 Cheerful Weather for the Wedding Cheerful Weather for the Wedding Dolly Thatcham
19. Juli 2013 Breathe in - Eine unmögliche Liebe Breathe In Sophie
20. Februar 2014 The Invisible Woman The Invisible Woman Ellen Ternan
17. März 2014 Die Verschwörung: Gnadenlose Jagd Salting the Battlefields Julianne Worricker
10. April 2014 The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro The Amazing Spider-Man 2 Felicia Hardy
26. November 2014 Die Entdeckung der Unendlichkeit The Therory of Everything Jane Wilde Hawking
17. April 2015 True Story - Spiel um Macht True Story Jill Barker
10. August 2016 Collide Collide Juliette
7. Oktober 2016 Sieben Minuten nach Mitternacht A Monster Calls Lizzie O’Malley
12. Oktober 2016 Inferno Inferno Sienna Brooks
14. Dezember 2016 Rogue One Rogue One: A Star Wars Story Jyn Erso

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Folgend eine Liste von Auszeichnungen und Ehrungen Felicity Jones’. Die Liste gibt lediglich eine Auswahl wieder und ist nicht vollständig.

Film Preis Kategorie Ergebnis Jahr
Albatross British Independent Film Award Beste Nebendarstellerin Nominierung 2011
Like Crazy Gotham Award Bester Durchbruch Auszeichnung
Empire Award Bester weiblicher Neuling Auszeichnung 2012
Sundance Film Festival Spezialpreis der Preisrichter Auszeichnung
The Invisible Woman British Independent Film Award Beste Hauptdarstellerin Nominierung 2013
Die Entdeckung der Unendlichkeit Satellite Award Beste Darstellerin in einem Spielfilm Nominierung 2014
Academy Award Beste Hauptdarstellerin Nominierung 2015
Golden Globe Beste Hauptdarstellerin in einem Drama Nominierung
BAFTA Award Beste Hauptdarstellerin Nominierung
Empire Award Beste Hauptdarstellerin Nominierung
Jupiter Award Beste Darstellerin international Nominierung
Screen Actors Guild Award Herausragende Leistung einer weiblichen Hauptdarstellerin Nominierung
Herausragende Leistung einer Besetzung in einem Spielfilm Nominierung
Inferno Jupiter Award Beste Hauptdarstellerin international Nominierung 2017

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „I try to inhabit that person and have their thoughts. I don’t try to patronize the time. I think human nature is eternal and constant. I don’t think it does fluctuate hugely. There are simply different pressures on people. I think character and impulses are the same. Desires are the same. [...] Once you’re playing them, you shouldn’t be judging them in any way. That’s what being an actor is - it’s having empathy for people that are different from yourself. Once you’ve committed to that person, your responsibility is to tell that story.”
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Felicity Jones: ’There’s a sensation when you’re performing of release' auf theguardian.com, abgerufen am 27.12.2016.
  3. 3,0 3,1 SAGF-Interview mit Felicity Jones auf youtube.com, abgerufen am 01.01.2017
  4. 4,0 4,1 4,2 Felicity Jones in der Internet Movie Database, abgerufen am 27.12.2016.
  5. Eigenübersetzung: „When they were filming, she came to dinner several times and we talked and we talked. I thought: ‘What is she going to make of me?’ But she is a method actress and when I saw her on screen in those first shots when she arrives at the party I was just astounded. I thought ‘she’s stolen my personality!’ because she had my mannerisms, she had my speech patterns. It was a very weird experience.”
  6. Felicity Jones: from The Archers to the Oscars auf telegraph.co.uk, abgerufen am 27.12.2016.
  7. 7,0 7,1 Felicity Jones – ‘My job is a calling … like becoming a nun’ auf theguardian.com, abgerufen am 27.12.2016.
  8. The Theory of Everything auf boxofficemojo.com, abgerufen am 28.12.2016.
  9. Die Entdeckung der Unendlichkeit in der Internet Movie Database, abgerufen am 28.12.2016.
  10. Felicity Jones on Reuniting With Ralph Fiennes for ‘The Invisible Woman’ and Her Rise After ‘Like Crazy’ auf indiewire.com, abgerufen am 25.12.2017.
  11. Star Wars: Rogue One in der Internet Movie Database, abgerufen am 01.01.2016.
  12. ’Rogue One': Who’s Getting Paid the Most? auf hollywoodreporter.com, abgerufen am 01.01.2017
  13. Rogue One: A Star Wars Story auf boxofficemojo.com, abgerufen am 1. 1. 2016.