Stelzenläufer

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Stelzenläufer
Allgemeines
Klasse:

Amphibien

Designierung:

Nicht vernunftbegabt

Lebensraum:

Sumpf

Ernährungstyp:

Insektenfresser

Art der Fortpflanzung:

Zweigeschlechtlich

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

15 Zentimeter

Besondere Merkmale:
  • vier lange Beine (Männchen)
  • schlanke Tentakel (Weibchen)

Die Stelzenläufer[1] sind in den Sümpfen zahlreicher Planeten vorkommende Amphibien. Während die Männchen auf ihren vier Beinen im Schlamm nach Insekten jagen, lassen sich die weiblichen Stelzenläufer auf dem Boden von Gewässern treiben und nutzen ihre Tentakel, um nach Nahrungspartikeln zu greifen. Wenn das Weibchen den Beginn der Paarungszeit signalisiert, wird es von den Männchen mit herausgewürgter Nahrung versorgt und vor Angreifern beschützt. Aufgrund ihres guten Sehvermögens werden die männlichen Stelzenläufer mitunter als Wachtiere eingesetzt, um Gefahren frühzeitig erkennen zu können.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Stelzenläufer ist eine 15 Zentimeter große Amphibie, die auf einer Vielzahl von Planeten mit feuchter, sumpfiger Umgebung vorkommt. Männliche Stelzenläufer rennen auf ihren vier langen, ihre gesamte untere Körperhälfte einnehmenden Beinen, die nach unten mit klauenähnlichen Enden abschließen, durch Schlamm und seichtes Wasser, um Insekten zu jagen und mit einem Schlenzer ihrer klebrigen Zunge zu fangen. Am oberen Ende ihres Körpers befindet sich ein Gesicht, auf der gegenüberliegendes Seite ein kurzer Schwanz. Obwohl sie ausschließlich in solchen Feuchtgebieten vorkommen, sind die männlichen Stelzenläufer nicht in der Lage zu schwimmen. Die weiblichen Stelzenläufer verfügen anstelle von Beinen über mehrere schlanke, knochenlose Tentakel und können unter Wasser atmen. Sie verbringen ihr gesamtes Erwachsenenleben damit, sich am Boden seichter, sich nur langsam fortbewegenden Gewässer auf dem Rücken treiben zu lassen. Dabei ernähren sie sich, indem sie das vorbeiziehende Wasser durch ihre Münder filtern und größere Nahrungspartikel mit ihren Tentakeln greifen. In ihrem Habitat erinnern die weiblichen Stelzenläufer an Unterwasserpflanzen.

In der Paarungszeit geben die Weibchen bunte Tinte in das Wasser ab, um die Aufmerksamkeit der Männchen in ihrer Umgebung auf sich zu ziehen. Diese beginnen daraufhin, Nahrung in das Wasser über dem Weibchen zu erbrechen, um dieses zu versorgen. Wenn das Weibchen genug Fett angesammelt hat, um eine gute Entwicklung ihrer Eier gewährleisten zu können, sondert sie eine andersfarbige Tinte ab, um den Männchen zu signalisieren, dass sie bereit für die Befruchtung ist. Nimmt ein männlicher Stelzenläufer in der Brutzeit eine Gefahr wahr, gibt er einen Zirplaut ab, um die anderen Männchen zu warnen und mit ihnen zusammen das brütende Weibchen zu beschützen. Neben ihren ansonsten nur schwach ausgeprägten Sinnesorganen verfügen die Männchen über ein herausragendes Sehvermögen. Daher können sie auch als Wachtiere ausgebildet und dazu eingesetzt werden, Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Die Stelzenläufer weisen eine besondere Affinität für die Macht auf. Wenn Stelzenläufer einen Machtnutzer wahrnehmen, kommen die Männchen zusammen und zirpen bis zu zehn Minuten lang.

Geschichte[Bearbeiten]

Wissenschaftler hielten die männlichen und weiblichen Stelzenläufer aufgrund ihrer unterschiedlichen Physiologie und ihres unterschiedlichen Habitats zunächst für zwei unterschiedliche Spezies. Hybridisationsexperimente mit Polymerase-Kettenreaktionen haben bewiesen, dass alle bekannten Stelzenläufer von einer einzigen genetischen Quelle abstammen, sich die auf vielen Welten verbreiteten Amphibien also nicht nur parallel zueinander entwickelt haben. Allerdings sind auch die angesehensten galaktischen Experten in Wanderungstheorie nicht in der Lage, das genetische Ursprungssystem der Spezies zu ermitteln.

Der Stelzenläufer war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung von „Stiltwalker“ aus Creatures of the Galaxy

Der Stelzenläufer wurde für das 1994 veröffentlichte Sachbuch Creatures of the Galaxy zum Star-Wars-Rollenspiel von West End Games entwickelt. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise auf Grundlage eines vorgegebenen Manuskripts entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag über den Stelzenläufer verfasste Chuck Truett auf Grundlage einer Zeichnung und eines Grundkonzepts von Dan Schaefer.