Asgar Ro

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Asgar Ro
Beschreibung
Spezies:

Evereni[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Körpergröße:

1,83 Meter[1]

Biografische Informationen
Tod:

242 VSY[2]

Familie:
Beruf/Tätigkeit:

Pirat[3]

Titel:

Auge der Nihil[3]

Zugehörigkeit:

Nihil[3]

Asgar Ro war der Anführer der Nihil-Piraten und trug den Titel Auge der Nihil. Unter seiner Führung schlossen sich die einzelnen Untergruppen der Nihil, Orkane genannt, zu einer größeren koordinierten Bewegung zusammen, weshalb er innerhalb der Organisation auch als „Vereiniger“ galt. Er wurde von seinen Orkanläufern verraten und letztendlich von seinem eigenen Sohn, Marchion Ro, getötet, der daraufhin seine Position als Auge übernahm.

Biografie[Bearbeiten]

Aufstieg als Vereiniger[Bearbeiten]

Asgar war der Sohn von Shalla Ro, die bis zum Jahr 252 VSY die Nihil-Piraten anführte.[2] Sie wurde von Asgar getötet, nachdem es zu einem grundlegenden Konflikt über die zukünftige Ausrichtung der Nihil gekommen war. Im Gegensatz zu seiner Mutter drängte Asgar auf ein offensiveres Vorgehen und den gezielten Einsatz der sogenannten Pfade, spezielle Hyperraumrouten, die von der entführten Kundschafterin Mari San Tekka bereitgestellt wurden und die es den Nihil ermöglichten, überraschend zuzuschlagen und schnell wieder zu verschwinden. Für Asgar waren die Pfade der entscheidende Vorteil, um der Galaktischen Republik militärisch überlegen zu sein. Shalla mahnte hingegen zur Zurückhaltung und Geduld, da sie den richtigen Zeitpunkt noch nicht gekommen sah. Während eines offenen Streits an Bord des Flaggschiffs Gaze Electric stieß Asgar seine Mutter über eine Brüstung. Nach ihrem Tod übernahm Asgar die Kontrolle und präsentierte sich gegenüber den Orkanläufern als neues Auge.[3]

Asgar forderte seine Orkanläufer Pan Eyta und Kassav Milliko heraus, ihre Jagdschiffe gegen seinen Sohn Marchion antreten zu lassen. Mithilfe der von Mari San Tekka bereitgestellten Pfade konnte Marchion die Überzahl von Jägern mühelos bezwingen, was Asgar demonstrativ zur Schau stellte, um sich als zentrale Führungsfigur zu positionieren. Er erklärte sich bereit, den Orkanläufern exklusiven Zugang zu seinen Hyperraumrouten zu gewähren, forderte aber im Gegenzug die Einführung eines Beutesystems, der sogenannten Regel der Drei, die dem Auge ein Drittel der Beute als Vergütung zusicherte. Dies führte dazu, dass sich die Piratengruppe von einer lose organisierten, autonomen Struktur zu einer weitgehend koordinierten Bewegung formierte.[3]

Verrat der Orkanläufer[Bearbeiten]

Trotz seines Rufs als „Vereiniger“ wurde Asgar von seinen Orkanläufern Pan Eyta, Kassav Milliko und Xanaven als zunehmend problematisch angesehen. Sie warfen ihm Machtmissbrauch und Ausbeutung vor und entwickelten daraufhin eine Intrige mit dem Ziel, das Auge zu stürzen. An Asgars Stelle sollte sein Sohn Marchion eingesetzt werden, den sie als schwach und leicht zu kontrollieren einschätzten. In ihrer Vorstellung würde Marchion die Pfade weiterhin bereitstellen, jedoch gegen einen deutlich geringeren Anteil an der Beute.[4] Der Plan sollte im Jahr 247 VSY[2] umgesetzt werden, als Xanaven öffentlich vor den versammelten Nihil in der Großen Halle angeklagt und hingerichtet werden sollte. Die ihm zur Last gelegten Vergehen dienten als Auslöser für eine inszenierte Auseinandersetzung, in deren Verlauf Xanaven Asgar angreifen und töten sollte. Lourna Dee, eine Sturm unter dem Kommando von Pan Eyta, war nicht in den Plan eingeweiht und griff ein, in der Annahme, das Auge tatsächlich schützen zu müssen, wodurch sie Asgars Leben rettete. Als Belohnung ernannte Asgar sie umgehend zur neuen Orkanläuferin und Nachfolgerin des gefallenen Xanaven.[4]

Pan Eyta und Kassav Milliko ordneten sich zunächst weiter unter, hielten aber weiterhin an ihrem Vorhaben fest.[4] Im Jahr 242 VSY[5] weihten sie Lourna Dee in ihren Plan für ein weiteres Attentat gegen Asgar ein. Obwohl Lourna zunächst Bereitschaft signalisierte, sich dem Vorhaben anzuschließen, informierte sie wenig später Asgar über sämtliche Details des geplanten Umsturzes. Asgar entwarf daraufhin einen Plan, um seine Orkanläufer bei einem fingierten Überfall auf Shili in einen Hinterhalt zu locken und empfindlich zu schwächen. Lourna Dee sollte dabei einen anonymen Hinweis an die Togruta vorbereiten und dafür sorgen, dass die Orkanläufer an Ansehen und Stärke verloren, ohne dabei aber die Nihil als Ganzes zu schwächen. Gleichzeitig würden sie durch die Niederlage gezwungen sein, auf neue, leichtere Ziele auszuweichen, wofür sie Asgars Pfade benötigten. Er konzentrierte sich darauf, die Orkane stärker an sich zu binden und deren Abhängigkeit von ihm zu vergrößern, unterschätzte dabei aber Lourna Dees Widerstand. Die Twi'lek forderte eine stärkere Einbindung und Neuordnung der Nihil, doch Asgar lehnte ab. Er war nicht bereit, seine Macht zu teilen und das Geheimnis um die Pfade preiszugeben.[4]

Asgar konnte seinen Plan nicht in die Tat umsetzen, da er wenig später in der Großen Halle von Lourna Dee erstochen wurde.[1] Sein Sohn Marchion fand ihn schwer verletzt vor und trat ihm mit seinen schweren Stiefeln mehrmals ins Gesicht bis er starb. Marchion betrachtete die sterblichen Überreste seines Vaters noch eine Weile.[6] Danach legte er sich dessen Maske an und nahm selbst die Rolle des Auges der Nihil ein. Asgars Leichnam wurde in der Großen Halle auf einem Scheiterhaufen verbrannt.[4] Unter seiner Führung brachte Marchion die Nihil noch enger zusammen und etablierte sich als zentrale Führungsfigur mit absolutem Machtanspruch und alleiniger Kontrolle. Während dieser Zeit nahm Marchion gelegentlich die Stimmen seiner Vorfahren wahr oder sah sie in Visionen, darunter auch Asgar Ro.[7]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Asgar Ro war zielgerichtet, machtorientiert und kompromisslos. Er verstand es, Vorteile zur Konsolidierung seiner Macht auszunutzen, und setzte dabei auf Manipulation, Drohungen und Inszenierung. Im Gegensatz zu seiner Mutter war er bereit, zugunsten eines schnelleren Wachstums Risiken einzugehen und Gewalt offen einzusetzen.[3] Gleichzeitig blieb sein Führungsstil kontrolliert, indem er es vorzog, aus dem Hintergrund zu agieren statt selbst an den Beutezügen der Piraten beteiligt zu sein. Sein Verhältnis zu anderen war von Misstrauen geprägt und er war nicht bereit, seine Macht zu teilen.[4] Er sah in Marchion nicht nur seinen Nachfolger, sondern auch ein Werkzeug, das er formen und testen musste.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]