Gozetta

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Gozetta
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

weiblich[1]

Hautfarbe:

Hell[1]

Haarfarbe:

Rot[1]

Augenfarbe:

Eisblau[1]

Biografische Informationen
Familie:

Gozettas Familie[1]

Beruf/Tätigkeit:

Jägerin[1]

Ausrüstung:

Sensormaske[1]

Bewaffnung:
Fahrzeug(e):
Einsätze:

Mission von Xirl[1]

Gozetta war eine Jägerin, die zur Zeit des Galaktischen Imperiums auf hunderten von Welten aktiv war und nach der Entdeckung des im Wilden Raum gelegenen Planeten Xirl diesen in ein Jagdparadies voller importierter Tiere und Kreaturen aus der gesamten Galaxis umwandeln wollte. Dort traf sie auch auf die beiden Geschwister Lina und Milo Graf, die sie dazu zwang, ihr dabei zu helfen, den sogenannten Riesenstinker zu erlegen.

Biographie[Bearbeiten]

Gozetta und die Söldner

Gozetta stammte aus einer Familie von Jägern, die zu ihrem Vergnügen auf hunderten von Welten die verschiedensten Kreaturen erlegten und deren Trophäen sammelten. Mit der Zeit entwickelte sie jedoch eine Abneigung gegenüber den großen Touristenparks, die sie in ihrer Arbeit einschränkten und nur bestimmte Tiere zur Jagd freigaben, sodass sie beschloss, nach einem unbewohnten Planeten zu suchen, aus dem sie ihr eigenes Jagdparadies machen konnte. Zu diesem Zwecke stellte sie sich ein Team zusammen, das aus dem Architekten Delih, der Technikerin Sata, dem Biologen Meggin sowie den beiden Söldnern Bort und Corin bestand und dem sowohl Gozettas Privatraumfähre als auch der Frachte Venture zur Verfügung standen. Mit dieser Einsatzgruppe erkundete Gozetta den Wilden Raum, bei dem es sich um die abgelegenste und am wenigsten besiedelte Region der Galaxis handelt, und entdeckte dort den unbewohnten Planeten Xirl, auf dem es kein einziges einheimisches Lebewesen größer als eine Baumschlange zu geben schien und der daher perfekt für ihr Vorhaben, eine künstliche Fauna zu kreieren, geeignet war. Während dem Architekten Delih und seiner Lebensgefährtin Sata die Aufgabe zufiel, auf Xirl eine großzügige Jagdfestung zu errichten, die sowohl als Ausstellungsort für Trophäen und Tierköpfe als auch Rückzugsort für die Jäger dienen sollte, begab sich Gozetta fortan mit dem Biologen Meggin und den beiden Söldnern auf Streifzug durch die Galaxis, um auf verschiedenen Welten Lebewesen einzufangen und mit der Venture nach Xirl zu verfrachten; dort sollten sie sich fortpflanzen und so letztlich zu einer Population heranwachsen, die gejagt werden konnte. Dafür wurde Gozetta unter anderem eines Kraytdrachen habhaft und brachte zwei Veermoks, zwei Rancoren und vier Gundarks auf, die sie allesamt nach Xirl transportierte. Als sie und die beiden Söldner im Jahre 15 VSY mit der Raumfähre ein weiteres Mal Xirl anflogen, musste sie jedoch feststellen, dass alle anderen Angehörigen ihres Teams verschwunden waren und die Venture schwerbeschädigt sowie fluguntüchtig auf der Planetenoberfläche lag. Beim Inspizieren des Schiffsinnern fand sie einen Schuh des Architekten und entdeckte an der Außenhülle ungewöhnlich große Klauenabdrücke, die sie wider besseren Wissens einem Gundark zuschrieb. Des Weiteren stellte sie mit ihrer Sensormaske, welche die menschlichen Sinne wie den Geruchssinn massiv verstärkte, fest, dass kurz vor ihrer Ankunft fremde Personen das Raumschiff betreten haben mussten. Als der Pau’aner Corin sie darauf hinwies, dass er ein fremdes Raumschiff im Dschungel entdeckt habe, befahl Gozetta den Söldnern, dieses mit ihr aufzusuchen und die Eindringlinge zu erschießen. Weil sie dort aber keine Lebensformen registrieren konnten, kehrten die drei zu ihrer Jagdfestung zurück. Dort stießen sie auf zwei kleine Kinder und einen wildgewordenen Veermok, der diese attackierte; Gozetta erschoss das Tier und stellte die Fremden daraufhin zur Rede. So wollte sie erfahren, was sie auf ihrem Planeten zu suchen hätten, und vermutete zunächst, es handele sich bei ihnen um Schrottplünderer, die den Hyperantrieb der Venture stehlen wollten.[1]

Bei den beiden handelte es sich um die Geschwister Lina und Milo Graf, die zunächst versuchten, Gozetta anzulügen, und behaupteten, ihre Eltern seien auf der Jagd und kämen danach zurück. Die Jägerin durchschaute diese Unwahrheit jedoch und konstatierte, dass die beiden Kinder allein auf Xirl waren. Sie erzählte ihnen von ihrem Vorhaben, Xirl zu einem Jagdparadies voller ausländischer Kreaturen zu machen, wofür sie von Milo kritisiert wurde, dessen Vater einmal behauptet habe, nur gemeine Feiglinge jagten Tiere. Auch diskutierte Gozetta eine Weile mit Milo über die Beschädigungen und den Klauenabdruck an der Venture; der Junge verfügte über gute Kenntnisse in der Zoologie und war der Meinung, dass ein Gundark niemals einen derart großen Schaden hätte anrichten können. In diesem Augenblick wurde die Gruppe gewahr, dass der Kommunikationsturm der Jagdfestung voller sogenannter Stinker war, einer kleinen einheimischen Spezies, die einen abartigen Gestank absonderte und von denen sich derart viele auf das Gebäude begeben hatten, dass es sich schon nach unten verbog. Voller Zorn darüber, dass ihr und ihrem Traum eines Jagdparadieses immer etwas dazwischen zu kommen schien, feuerte sie mit ihrem Blastergewehr auf die Tiere, wobei sie den bereits instabilen Turm derart beschädigte, dass er in sich zusammenstürzte und damit die Verbindung zur Außenwelt gekappt war. Gozetta beobachtete jedoch, wie sich die unzähligen Stinker plötzlich in Bewegung setzten und über eine Schneise in den Dschungel hineinbegaben. Sie schloss nun doch nicht mehr aus, dass es keine einheimische Spezies größer als eine Baumschlange auf Xirl gäbe, und folgte den Tieren in den Dschungel, wobei sie die beiden Söldner und Kinder anwies, es ihr gleichzutun. Unterwegs beobachtete die Gruppe, wie die Stinker lauter Gegenstände der Menschen, darunter metallene Töpfe und Kleidung, durch die Dschungelschneise schleppten. Gozetta und der Junge sprachen darüber, dass normalerweise jedes Ökosystem mindestens einen großen Räuber habe, wobei Milo ihr gegenüber die Vermutung äußerte, die kleinen Stinker könnten auf irgendeine Art und Weise mit einem größeren Raubtier verwandt sein. Nach einiger Strecke erreichte die Gruppe letztlich eine große Höhle in einem Kliff tief im Dschungel von Xirl, in das die Stinker hineinzuziehen schienen und wovor Gozetta den zweiten Schuh von Meggin fand. Sie wies die beiden Kinder daraufhin an, als Köder zu fungieren und das Wesen aus der Höhle zu locken, welches sie mit Bort und Corin schussbereit erwarten wolle.[1]

Gozettas Raumfähre wird vom Riesenstinker schwer beschädigt.

Nach längerer Zeit hörte Gozetta, die sich mit den beiden Söldnern vor der Höhle positioniert hatte, einen lauten Schrei daraus und erwartete, endlich auf die Bestie zu treffen, als ihr der Biologe Meggin entgegengerannt kam, Sata und die Kinder direkt hinter sich. Von allen vieren wurde Gozetta vor der schieren Größe des Monstrums gewarnt, sie zeigte sich jedoch überzeugt davon, dass alles eine Schwachstelle habe. Als der Riesenstinker die Höhle verließ, änderte sich ihre Meinung jedoch, denn allein die Beine dieses Wesens waren länger als die Bäume und sein Kopf größer als ihre Raumfähre. Sie beobachtete, wie Corin sein Gewehr fallen ließ und fliehen wollte, von der Bestie aber geschnappt und paralysiert wurde. Selbst Gozetta sah ein, dass sie keine Chance gegen den Riesenstinker hatte, und floh mit Bort den Kindern hinterher. Dabei überholte sie alle anderen und ignorierte Meggins Flehen, ihn zu retten. Mithilfe eines Fernauslösers aktivierte sie ihre Raumfähre, die sie auf dem Gelände der Jagdfestung hatte stehen lassen, und schaffte es, sie rechtzeitig zu erreichen und abzuheben. Dabei sah sie ein letztes Mal nach ihren Begleitern, beschloss aber, für diese nicht ihr Leben zu riskieren. Als sie versuchte, in den Orbit des Planeten zu gelangen, wurde sie jedoch von den Klauen des Riesenstinkers aufgehalten. Es gelang ihr zwar, sich kurzzeitig zu befreien, indem sie einen der vier Arme der Bestie mit ihren Schiffskanonen beschoss, doch umschlang dessen Zunge plötzlich ihre Raumfähre und riss diese zu Boden. Obwohl das Schiff Feuer fing, welches auf den Dschungel und die Zunge des Riesenstinkers übergriff, überlebte Gozetta den Absturz. Sie schulterte daraufhin einen Raketenwerfer und verletzte die Bestie damit schwer, wobei sie Lina und Milo das Leben rettete, und zog sich gemeinsam mit ihr in den Dschungel zurück, entschlossen, den Kampf erfolgreich zu Ende zu bringen. Den Kindern sowie Sata und Meggin gelang es, mit ihrem eigenen Raumschiff zu fliehen; Sata bat die Kinder jedoch nach einigen Stunden Wartezeit darum, sie zurück auf den Planeten zu bringen und nach Gozetta suchen zu lassen. Es ist nicht bekannt, ob sie den Kampf gegen den Riesenstinker überlebt hat.[1]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Gozetta trat als Jägerin in die Fußstapfen ihrer Vorfahren, wobei sie absolut überzeugt von ihrem Verhalten war. Sie hielt nicht viel von der überwachten und gesetzlich eingeschränkten Jagd als Touristenattraktion und bevorzugte es stattdessen, ausschließlich ihrem eigenen Willen zu gehorchen und sowohl den Beute- als auch den Raubtieren von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten. Dabei verließ sie sich jedoch nicht ausschließlich auf ihre menschlichen Fähigkeiten und verwendete regelmäßig eine Sensormaske, mithilfe derer all ihre Sinne geschärft wurden; so konnte sie beispielsweise besser sehen und einige Zeit, nachdem Lina und Milo die Venture bereits verlassen hatten, deren Anwesenheit riechen. Dennoch kamen ihr solcherlei Hilfsmittel wie Betrug vor, so auch der Fernauslöser für ihre Raumfähre, der ihr eine Fluchtmöglichkeit bot, welche die Tiere nicht hatten. Gozetta war zudem eine fähige Schützin und konnte unter anderem mit Schafschützengewehren und Raketenwerfern umgehen. Auch war sie dazu befähigt, eine Raumfähre zu fliegen und deren Bordkanonen zu bedienen. Nur rudimentäre Kenntnisse hatte sie hingegen von der Biologie und Zoologie, wofür sie sich auf Meggin zu verlassen gezwungen war. Gozetta war äußerst selbstbewusst und davon überzeugt, dass jedes Wesen außer ihr eine Schwachstelle hätte, wofür sie von Lina Graf als eingebildet und arrogant gehalten wurde. Dennoch erkannte sie bei ihrem Aufeinandertreffen mit dem Riesenstinker an, dass sie zumindest gegen diesen keine Chance hatte, und begab sich daher auf die Flucht. Dabei bewies sie ihre Zielstrebigkeit, indem sie sich von ihrem gefährlichen Vorhaben, aus Xirl ein Jagdparadies zu machen, nicht abbringen ließ, und Zähigkeit, als sie während ihres Zweikampfs gegen den Riesenstinker den Absturz des eigenen Schiffs überlebte. Des Weiteren schätzte sie Courage und Tapferkeit und verabscheute Feigheit und Unverlässlichkeit, kümmerte sich jedoch ihrerseits überhaupt nicht um das Wohlbefinden ihrer Verbündeten. So interessiere es sie beispielsweise kaum, dass Meggin, Sata und Delih von den Stinkern verschleppt worden waren, und ignorierte Meggins Flehen, ihn vor der Bestie zu retten, wofür Lina sie wiederum als egozentrisch und egoistisch bezeichnete. In der Tat erwarb sie sich den Ruf der Ruchlosigkeit, indem sie mit zwei kriminellen Söldnern zusammenarbeitete, von denen einer in sieben Sternsystemn polizeilich gesucht wurde, und die beiden Kinder Lina und Milo als Köder in die Riesenstinkerhöhle vorschickte. Zudem wirkte sie bereits aufgrund ihres roten Haars sowie ihrer kalten, eisblauen Augen ungewöhnlich einschüchternd und vermittelte einen unsympathischen Eindruck. Nichtsdestoweniger war sie durchaus dazu in der Lage, Mitleid zu verspüren, weshalb sie ihren vier Begleitern entschuldigend aus der Pilotenkanzel zuwinkte, als sie sie zurückzulassen gezwungen war, und ihnen mit ihrem Raketenwerferangriff auf den Riesenstinker das Leben rettete.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 Abenteuer im Wilden RaumDas Nest
  2. Eigenübersetzung: „I found Xirl, and I intend to keep it. My name is Gozetta, and out here, I’m the boss.”
  3. Eigenübersetzung: „I am a hunter, just like my father and his father. Those heads are the result of a lifetime’s work, on a hundred worlds.”
  4. Eigenübersetzung: „Everything has weak spots. Well, except me.”