Q’anahs Marodeure

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Q’anahs Marodeure waren eine Piratengruppe, die von Q’anah nach dem Tod ihres Geliebten geleitet wurde. Nachdem sie ursprünglich in den Senex-Juvex-Sektoren agierten, verlegten sie ihre Operationen auf die Region des Seswenna-Sektors. Die ständigen Überfälle auf Frachtkonvois, insbesondere Lommit-Transporte von Eriadu lenkten das Augenmerk der Randregion-Wächter auf Q’anahs Marodeure. Dem jungen Wilhuff Tarkin gelang es innerhalb von zwei Jahren, das Muster von Q’anahs Überfällen soweit zu analysieren, dass die Minengesellschaft Gegenmaßnahmen ergreifen konnte. Diese führten dazu, dass die Randregion-Wächter die Fregatte von Q’anah stellen und die Piraten gefangennehmen konnten. Q’anah und ihre Besatzung wurden auf einen der Frachtcontainer gebracht, der auf einen Flug in die Sonne des Sternsystems programmiert worden war. Audio- und Videoübertragungen dokumentierten den langsamen Tod der Piratenkönigin und ihrer Anhänger, sodass der Rest der Gruppierung entweder zur Hilfe eilte und zerstört wurde oder sich versteckte.

Geschichte[Bearbeiten]

Ursprünglich wurde die Piratengruppe von dem jüngsten Sohn von Haus Elegin auf Asmeru geleitet, der damit ein Doppelleben führte. Als Haus Elegin einen Sicherheitsoffizier einstellte, freundete sich die Tochter des Mannes mit dem jungen Adligen an und schloss sich seiner Piratengruppe an. Sie gab sich selbst den Namen Q’anah, der aus der uralten Sprache von Asmeru stammte und ein Fest beschrieb, das am 234. Tag des 16. Monats im Kalender des Planeten fiel. Q’anahs Liebhaber wurde allerdings gefangen genommen, zum Tode verurteilt und auf Karfeddion exekutiert. Q’anah verschrieb sich der Rache für den Tod ihres Geliebten und übernahm die Leitung der Piraten, die von da an insbesondere Schiffe und Siedlungen in den Senex-Juvex-Sektoren überfiel.

Als sich ihre Raubzüge auf den Seswenna-Sektor ausbreiteten, darunter auch Eriadus Hoheitsgebiet, war Q’anah bereits von den HoloNetz-Nachrichten zur Legende gemacht worden. Ihre Gruppe war inzwischen als Q’anahs Marodeure bekannt und nutzte die isolierte Stellung des Seswenna-Sektors, in dem die Justizkräfte der Republik kaum patrouillierten. Zwar besaß der Seswenna-Sektor eine eigene Miliz, die Randregion-Wächter, allerdings waren diese nicht zahlreich genug, um alle Frachtkonvois des Sektors beschützen zu können. Q’anahs Marodeure machten sich dies zum Vorteil, indem sie mit einigen Schiffen die Randregion-Wächter ablenkten, während andere Schiffe die ungeschützten Konvois überfielen. Die Konvois von Eriadu beinhalteten zumeist Lommiterz, ein wertvolles Metall, und bestanden für gewöhnlich aus zwölf unbemannten Containerschiffen, die an ein Herdenschiff angekoppelt waren. Dabei war zwar jedes der Containerschiffe in der Lage, in den Hyperraum zu springen, allerdings mussten die Schiffe sich an den Hyperraumbojen entlang der Hyperraumrouten orientieren, was einen gereihten Konvoi zur bevorzugten Methode machte. Gleichzeitig machte dies die Konvois leichter angreifbar, sobald sie in den Realraum zurückkehrten. Schiffe der Randregion-Wächter begleiteten dabei vor allem die wertvolleren Frachtladungen, was zur Folge hatte, dass andere Konvois häufiger angegriffen wurden.

Da die Bezahlung für den Schutz der Konvois für die Bergbaugesellschaft von Eriadu zu kostspielig wurde, versuchte sie mehrfach, die Piraten zu täuschen. Allerdings halfen weder leere Container, die zwischen vollen Containern angebracht wurden, noch versteckte Sprengsätze an Bord der Schiffe. Die Analysten der Gesellschaft kamen zu dem Schluss, dass Q’anah die Container zufällig auswählte. Der sechzehnjährige Wilhuff Tarkin, der bereits als Leutnant in den Randregion-Wächtern diente, weigerte sich jedoch, diese Erklärung hinzunehmen und versuchte seinerseits ein Muster zu finden. Er fand heraus, dass Q’anah nicht der Geburtsname der Piratin war und stellte Nachforschungen zu dem Begriff an, wodurch er auf das Fest und sein zugehöriges Datum stieß. Tarkin erkannte, dass Q’anahs Auswahl der Container an die Zahlenreihung des Datums angelehnt war und überzeugte die Bergbaugesellschaft seine Theorie zu testen. Als sich sein Verdacht bewahrheitete, ließ Ranulph Tarkin, Wilhuffs Cousin, die Hyperantriebs-Motivatoren der Container mit Computerviren ausstatten. Bei dem Diebstahl der Container würden die Viren den Navigationscomputer des jeweiligen Piratenschiffes übernehmen und einen Hyperraumsprung zu vorgegebenen Koordinaten ausführen, wo die Schiffe der Randregion-Wächter warteten. Kurzzeitig schien auch diese Methode fehlzuschlagen, da die Angriffe plötzlich aufhörten, doch bevor die Bergbaugesellschaft in finanziellen Ruin geriet, griff Q’anah mit ihrer Fregatte an und konnte wie beabsichtigt zu den Koordinaten gebracht werden, an denen Ranulph und Wilhuff Tarkin bereits warteten. Die Fregatte wurde außer Gefecht gesetzt und geentert. Q’anah und ihre Crew wurden festgenommen und Q’anah selbst dem achtzehnjährigen Wilhuff vorgestellt. Q’anah zeigte sich dennoch selbstsicher, da sie bereits mehrfach aus Gefängnissen befreit worden war. Allerdings hatten die Randregion-Wächter nicht vor sie mit einem Gerichtsprozess zu verurteilen. Stattdessen ließ Wilhuff Tarkin sie und ihre Crew in einen Container bringen, der daraufhin dazu programmiert wurde langsam in die Sonne des Sternsystems zu fliegen. Um weitere Piraten abzuschrecken, wurden Audio- und Videofeeds bis zuletzt ausgestrahlt, sodass jeder den qualvollen Tod der Piraten mitverfolgen konnte. Einige Piratenschiffe versuchten Q’anah zu retten, doch die Randregion-Wächter zerstörten sie und die übrigen Piraten versteckten sich. Die Überbleibsel von Q’anahs Marodeuren benannten sich in Culoss um, ein Hinweis auf ihren Verlust der Piratenkönigin.

Quellen[Bearbeiten]