Schlachtkreuzer

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Ein Allegiance-Klasse Schlachtkreuzer

Schlachtkreuzer bilden nach dem Anaxes War College System eine Klasse von Großkampfschiffen und werden mit einer Länge zwischen 2.000 und 5.000 Metern definiert.[1] Als repräsentativ für die Klasse gilt beispielsweise der Procurator-Klasse Sternenschlachtkreuzer mit einer Länge von 2.500 Metern.[2] Die nächstgrößere Klasse ist der Dreadnought, während der Sternenzerstörer die nächstkleinere bezeichnet. Zusätzlich werden kleinere Schlachtkreuzer als Sternkreuzer bezeichnet, obwohl nur wenige dies als formelle Bezeichnung sahen.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Einzelne legendäre Schiffe lassen sich der Meinung einiger Militärhistoriker nach ebenfalls auf Grund ihrer damaligen Eigenschaften mit dem Anaxes War College System in die Klasse der Schlachtkreuzer einordnen, jedoch soll die zwei Jahrhunderte vor dem Fall der Republik von Kuat-Triebwerkswerften konstruierte und der oben erwähnten Klasse namensgebende Procurator mit ihren 2.500 Metern der erste wirkliche Schlachtkreuzer gewesen sein. Zunächst mehrmals weiterentwickelt wurde die Procurator-Klasse von der 4.000 Meter langen Praetor-Klasse abgelöst. Die meisten dieser Schiffe wurden während der Klonkriege auf Seiten der Galaktischen Republik gegen die Konföderation unabhängiger Systeme eingesetzt. Einzelne Schiffe wurden sogar modifiziert und Teil spezieller Angriffsflotten. Im Galaktischen Imperium hingegen wurde anfangs mit der Praetor-Mark-II-Klasse der größte bisherige Schlachtkreuzer entwickelt, dieser sollte sich aber nicht durchsetzen, da seine Kosten die der Sternenzerstörer um einiges überstiegen, aber der Effekt des Terrordesigns nicht die Wirkung wie bei Dreadnoughts fand. So wurden die Schlachtkreuzer hauptsächlich für den Schutz wichtiger, kernnaher Planeten und für Missionen an die Ränder imperialer Hoheitsgebiete verwendet.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Im englischen Tauchte die Bezeichnung battle cruiser im Star-Wars-Universum zum ersten mal 1978 in der Comicgeschichte Neue Planeten, neue Gefahren! auf.
  • Die Bezeichnung Schlachtkreuzer stammt von einem realen Schiffstyp, dessen Bezeichnung anders als bei Star Wars allerdings nichts mit seiner Länge zu tun hatte, sondern sich aus seinem Aufgabenfeld ergab. Anfang des 20. Jahrhunderts waren mit der 1906 in Dienst gestellten HMS Dreadnought gerade die ersten modernen Schlachtschiffe in der britischen Marine erschienen. Allerdings musste man aufgrund der Antriebstechnologie und der dafür erforderlichen Maschinen immer einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Gewicht in Form von Bewaffnung und Panzerung machen. Die neuen Schlachtschiffe waren somit schwer bewaffnet und gepanzert, aber relativ langsam, während normale Kreuzer schnell aber im Vergleich zu den neuen Schiffen schlecht bewaffnet und gepanzert waren. Die direkten Vorgänger der Schlachtkreuzer waren dabei die sogenannten Panzerkreuzer, deren Aufgabe es war entweder Handelskrieg zu führen oder innerhalb einer Schlacht zwischen Hauptkampfschiffen Aufklärung zu betreiben, Gegner zu Verfolgen und die eigenen Torpedoboote zu schützen. Der von dem ersten Seelord John Fisher konzipierte Schlachtkreuzer war dabei eine Zwischenklasse. Sie folgte der Devise, dass Geschwindigkeit die beste Verteidigung sei. Ein britischer Schlachtkreuzer verfügte dabei über eine ähnliche Bewaffnung wie ein Schlachtschiff, opferte aber ein teil seiner Panzerung zu Gunsten der Geschwindigkeit. Hierdurch sollte er kleinere Schiffe schnell ausschalten können, während er sich anderen Schlachtschiffen aufgrund seiner höheren Geschwindigkeit entziehen sollte, notfalls aber genügend Kampfkraft verfügte um ein Gefecht gewinnen zu können. Das Hauptziel waren jedoch andere Kreuzer und Panzerkreuzer, gegen deren Bewaffnung die eigene Panzerung dimensioniert wurde. Die 1909 in Dienst gestellte HMS Invincible war der erste britische Schlachtkreuzer. In Deutschland verfolgte man wiederum eine andere Philosophie, für die zunächst Große Kreuzer genannten Schiffe. Nach Alfred von Tirpitz war die Hauptaufgabe eines Schiffs zu schwimmen, weshalb deutsche Schlachtkreuzer eine stärkere Panzerung erhielten und dafür Geschwindigkeit und Bewaffnung opferten, wobei allerdings die kleineren deutschen Geschütze den britischen überlegen waren. Der erste deutsche Schlachtkreuzer war die 1910 in Dienst gestellte SMS Von der Tann. Andere Nationen, die Schlachtkreuzer einsetzten, waren Japan und die USA, wobei einige andere noch Studien oder Schiffe in Auftrag gaben, die allerdings aufgrund des Endes des 1. Weltkrieges und Washingtoner Flottenabkommens wieder gestoppt, verschrottet oder umgerüstet wurden. Zudem hatte insbesondere die Skagerrakschlacht 1916 gezeigt, dass der britische Ansatz einer geringeren Panzerung und einer höheren Geschwindigkeit, selbst im direkten Gefecht mit deutschen Schlachtkreuzern nicht standhielt. Die deutschen panzerbrechenden Granaten konnten die Hüllen durchschlagen und die höhere Geschwindigkeit war aufgrund der Einführung modernerer Zielverfahren weitgehend nutzlos. In der Nachtkriegszeit wurde das Konzept des Schlachtkreuzers letztendlich wieder aufgegeben, zumal aufgrund von Fortschritten in der Antriebs- und Maschinentechnologie nun die sogenannten Schnellen Schlachtschiffe möglich wurden.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]