Tinallis

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Tinallis
Astrographie
Region:

Mittlerer Rand

Sektor:

Juvex-Sektor

System:

Tinallis-System

Raster-Koordinaten:

L-18

Beschreibung
Klasse:

Terrestrisch

Landschaft:

Regenwald, Ozeane, Felsenklippen

Atmosphäre:

Atembar

Fauna:
Gesellschaft
Wichtige Exportprodukte:

Gefieder, Fleisch und Eier des Treshers und lebende Brutpaare (allesamt verboten durch ein Bewahrungsstatut)

Tinallis ist ein industrialisierter Planet im Juvex-Sektor des Mittleren Randes mit einer natürlichen Landschaft von Regenwäldern und Ozeanen. An seinen Küstenklippen lebt der Tresher, der mit seiner Jagd nach den sich schnell vermehrenden Blaugeringelten Meereskrabben das Ökosystem der Ozeane aufrechterhält. Da die Population dieser Vogelart durch die mit seiner Industrialisierung einhergehende Umweltverschmutzung des Planeten erheblich gefährdet wurde, erließ die tinallianische Regierung während des Galaktischen Bürgerkrieges ein Gesetz, das den Tresher zu einer geschützten Art erklärte, und ging gegen Wilderer vor, die ihn wegen seines attraktiven bunten Gefieders und seines Fleisches jagen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Tinallis ist ein Planet des gleichnamigen, im Mittleren Rand der bekannten Galaxis gelegenen Sternsystems, das aufgrund seiner Position im Juvex-Sektor der galaktischen Rasterkoordinate L-18 zugeordnet wird. Seine vernunftbegabten Bewohner lebten zur Zeit des Galaktischen Bürgerkrieges in einer Phase der Industrialisierung. Tinallis’ natürliches Ökosystem spielt sich dagegen in seinen zugewucherten Regenwäldern, tiefen Meeren und deren felsigen Küsten ab.

Der an den Felsenklippen brütende Tresher kreist hoch über den küstennahen Meeresregionen, wo immer er ein reichhaltiges Tierleben vorfindet, und sucht nach Fischen, Krustentieren und anderen proteinreichen Tieren knapp unter der Wasseroberfläche, um schnell in seinem Flug herabzutauchen und sie wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche mit seinen Klauen zu greifen. Mit der Jagd nach den Blaugeringelten Meereskrabben nimmt er eine entscheidende Aufgabe für das Ökosystem von Tinallis’ Ozeanen wahr. Würden die Krustentiere die Gewässer übervölkern, könnten sie viele andere Lebensformen aushungern. Allerdings leidet der Planet an einer zunehmenden Umweltverschmutzung. Die hohe Konzentration von Schwermetallen und künstlichen Chemikalien bedroht die Population des ohnehin über eine geringe Lebenserwartung von drei bis fünf Jahren verfügenden Treshers erheblich, da sie die Härte der Eischalen verringern. In den verschmutzten Gebieten werden deshalb viele Tresher nach der viermonatigen Entwicklung des Embryos im Ei tot geboren.

Ein weiteres Tier, das an den Felsenklippen lebt, ist die in einer Vielzahl vorkommende Tinallianische Klippenspinne. Die Tinallianische Messerkatze ist ein in den Regenwäldern anzutreffendes Raubtier, das sich von einem aus kurzer Entfernung auf ihn abgegebenen Schuss aus einem Blasterkarabiner ungerührt zeigt.

Geschichte[Bearbeiten]

Aufgrund seiner Anfälligkeit für die Umweltverschmutzung, die die Industrialisierung von Tinallis mit sich brachte, erklärte die tinallianische Regierung den Tresher in der Zeit des Galaktischen Bürgerkrieges durch ein Bewahrungsstatut zu einer geschützten Spezies. Allerdings werden die Vögel weiterhin jedes Jahr wegen ihres attraktiven bunten Gefieders und als Zutat für exotische Gourmetgerichte von Wilderern getötet. Viele Biologen verstoßen in wohlmeinender Absicht gegen die Gesetze von Tinallis, indem sie junge Brutpaare einfingen und in einer sauberen Umgebung aufzogen. Sie hoffen, dass sich in Gefangenschaft aufgezogene Treshers fortpflanzen können, um den Fortbestand der Spezies aufgrund der langsamen Reduzierung der Zahl von Brutpaaren in der Wildnis auf diese Weise garantieren zu können.

Der Jäger Fendel Ramison wurde von einer auf Deminol ansässigen Biologin angeworben, gegen eine Belohnung von 10.000 Credits ein Tresher-Ei zu stehlen. Während eines dreitägigen Marsches durch den Regenwald wachte er eines Morgen davon auf, dass sich eine Tinallianische Messerkatze an seinen Vorräten gütlich tat. Auf den Schuss mit seinem Blasterkarabiner lächelte ihn das Tier nur an. Auf dem anspruchsvollen Kletterweg an der Klippe wurde er mehrfach von Tinallianischen Klippenspinnen angegriffen. Als er schließlich ein vermeintlich schutzloses Nest eines Treshers entdeckte, musste er zunächst ein ihn mit seinem Schnabel beißendes Jungtier beiseite schieben, damit er ein Ei greifen und in seine Inkubatorkapsel legen konnte. Gleichzeitig kehrte jedoch das Muttertier zurück. Ramison gelang es nicht mehr rechtzeitig, seinen Blasterkarabiner auf den Vogel abzufeuern. Stattdessen griff der für sein extrem ausgeprägtes Revierverhalten bekannte Tresher nach der Waffe und trug sie – mit dem sich daran festhaltenden Ramison – etwa 100 Meter auf das Meer hinaus. Anschließend ließ ihn der Vogel aus einer Höhe von 50 Meter fallen. Ramison, der sich bei dem Aufprall auf der Wasseroberfläche die Beine brach, wurde kurz darauf von den tinallischen Behörden im Wasser gefunden und wegen der Verletzung der Bewahrungsstatuten verhaftet.

Quellen[Bearbeiten]

Tinallis wird in dem Eintrag des Treshers in dem Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy erwähnt. Die den Beitrag ergänzende Kurzgeschichte um die Begegnung des Wilderers Fendel Ramison mit einem Tresher benutzt als adjektivierte Form sowohl „tinallian“ mit Doppel-L für die Bezeichnung der Tillianischen Messerkatze und der Tillianischen Klippenspinne als auch „tinalian“ mit nur einem L, als der Inhalt der Geschichte abschließend als Geständnis des Wilderers gegenüber den Behörden protokolliert wird. Dieser Artikel verwendet die erstgenannte Variante, die dem Doppel-L im Namen des Artikels entspricht.