Nyantolo (Tier)

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Dieser Artikel behandelt das Wassersäugetier von Wyndigal 2; für den rodianischen Kundschafter siehe Nyantolo.
Nyantolo
Allgemeines
Heimatwelt:

Wyndigal 2

Klasse:

Säugetier

Lebensraum:

Sumpf

Ernährungstyp:

Fleischfresser

Lebenserwartung:

2 bis 5 Standardjahre

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

2,50 bis 3,00 Meter

Besondere Merkmale:
  • individuell geformte Rückenschale
  • schaufelförmiger Kiefer
  • schnabelartiges Maul
  • zwei Flossen, Schwanz
  • Anziehungsdrüsen (zwei der fünf Subspezies)

Der Nyantolo ist ein Wassersäugetier, das in den sumpfigen Gewässern des Planeten Wyndigal 2 heimisch ist. Aus den Objekten, die an seinem klebrigen Rücken haften bleiben, bildet das Tier eine harte, bei jedem Individuum anders geformte Schale. Der im Sumpf treibende Nyantolo greift Eindringlinge in seine Futterstelle sofort an. Für seine dreigeschlechtliche Fortpflanzung stößt er einen Paarungsruf aus, der auf die meisten Wesen verstörend wirken kann. Der Nyantolo ist nach dem rodianischen Kundschafter benannt, den es bei seiner ersten dokumentierten Sichtung tötete.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Nyantolo ist ein Wassersäugetier, das 2,50 bis 3,00 Meter lang werden kann. Trotz seines markanten knochigen Körperbaus ist er in den sumpfigen Gewässern seiner Heimatwelt Wyndigal 2 nur schwer zu entdecken. Während sich der Nyantolo im Fluss des brackigen Wassers treiben lässt und nur mit langsamen Schlägen seines Schwanzes fortbewegt, zieht er kleine Fische und Sumpfabfälle in sein schnabelartiges Maul ein, die er anschließend in seinem aus zwei Kammern bestehenden Bauch verdaut. Nur selten wird das Tier dazu gereizt, mit seinen schweren Flossen selbst zu schwimmen. Mit seinem schaufelförmigen Kiefer kann der Nyantolo jedoch überraschend schnell nach seiner Beute schnappen. Zwei der fünf Subspezies verfügen über eine Anziehungsdrüse in ihrem Maul. Die ölige Flüssigkeit, die die Tiere aus diesem Organ ausscheiden, zieht kleine Fische aus bis zu 15 Metern Entfernung an und bewegt sie dazu, zu der Quelle des Köders – direkt in das Maul ihres Jägers – zu schwimmen. Der Croator, ein flugunfähiger Vogel, ist dafür besonders anfällig. Über seinen Rücken scheidet der Nyantolo eine klebrige Substanz aus. Die Sumpfablagerungen und die Insekten, die an seiner klebrigen Oberfläche haften bleiben, verhärten sich zu einer Schale, die sich über das gesamte Leben ihres Trägers in einzigartigen Ausprägungen formt. Je älter das Tier ist, desto größer und komplexer ist auch seine Schale. In die Kammern, die während des Wachstumsprozesses in der Schale entstehen, vibriert das Tier Luft aus den Atemöffnungen auf seiner Außenkruste. Das stöhnende Pfeifen, mit denen es anderen Tieren seine Paarungsbereitschaft signalisiert, wird mit der wachsenden Größe der Schale lauter.

Jeder Nyantolo beansprucht eine eigene Futterstelle, die von seinen Artgenossen völlig ignoriert wird. Wenn ein anderes Lebewesen seinem Revier zu nahe kommt, betrachtet es das nach Instinkt handelnde Tier als Beute und greift es sofort an. Der Nyantolo besitzt eine geringe Lebenserwartung von zwei bis fünf Standardjahren, in denen er sich nur ein- oder zweimal fortpflanzt. Wenn die Brutzeit beginnt, stößt er seinen Paarungsruf aus. Je lauter sein Lockruf ist, desto mehr Artgenossen werden davon angezogen. Für die Fortpflanzung sind alle drei Geschlechter des Nyantolo notwendig. Nach dem Ende der gemeinsamen Paarung trennen sich die Tiere wieder. Drei Standardwochen später legen sie die befruchteten Eigelage in den Schlamm ab.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Nyantolo ist nach einem rodianischen Kundschafter benannt, der mit einem Gefährten die Sumpflandschaft von Wyndigal 2 erkundete. Als sich Nyantolo dem bis dahin unbekannten Säugetier näherte, schlug es ihm mit einer Flosse die Beine weg und zermalmte seinen Schädel mit seinem Kiefer. Xenobiologen, die die Biologie und das Verhalten der Spezies untersucht haben, raten Kundschaftern und Schiffbrüchigen, die Nyantolos zu meiden, und behaupten, dass ihr gruseliger Brutgesang einige ihrer Begleiter verrückt werden lassen hat. Als der mit einer Rettungskapsel auf Wyndigal 2 abgestürzte Bering von der Besatzung eines Raumschiffes gefunden wurde, berichtete er den Raumfahrern, dass er riesige, schief singende Würmer gesehen hatte. Ein Besatzungsmitglied hielt diese Erzählung für eine Halluzination des durch die starke Konzentration von ultraviolettem Licht angeschlagenen, fiebrigen Schiffbrüchigen.

Der Nyantolo war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt. Mit dem Croator wurde dabei auch ein weiteres von Wyndigal 2 stammendes Tier vorgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

Der Nyantolo wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entworfen. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise nach einem vorgegebenen Manuskript entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag zu dem Nyantolo verfasste Phil Brucato auf Grundlage der Zeichnung von Pete Venters. Da aus dem Sachbuch nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht ihr Name hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum.