Croator

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Croator
Allgemeines
Heimatwelt:

Wyndigal 2

Klasse:

Vogel

Designierung:

Nicht vernunftbegabt

Lebensraum:

Sumpf

Ernährungstyp:

Fleischfresser

Art der Fortpflanzung:

Asexuell

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

2,50 Meter an der Schulter

Besondere Merkmale:
  • zwei Beine mit jeweils zwei Gelenken
  • langer, nach unten hängender Rüssel
  • reflektierende, weiße und blaue bis grüne Membran

Der Croator ist ein Vogel, der in den Sümpfen des Planeten Wyndigal 2 heimisch ist. Er durchstreift die Feuchtgebiete nach Kleintieren und Mikroorganismen, die er mit seinem langen Rüssel einsaugt. Um sich auf der Nahrungssuche vor der starken Konzentration von ultraviolettem Licht zu schützen, die von der Sonne des Wyndigal-Systems ausgeht, wickelt er sich in eine reflektierende Membran ein, die er locker über seinem Rücken trägt.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der an der Schulter 2,50 Meter große, dünne Croator hat zwei lange Beine und zwei kurze Arme. Er kann seine mit zwei Gelenken versehenen Extremitäten umbiegen, um sich entweder nah an eine Wasseroberfläche zu hocken oder sich zum Rennen zu voller Größe aufzustellen. Rennend kann er sich anderthalb mal so schnell fortbewegen wie schwimmend. Von seinem Kopf hängt ein langer Rüssel zur Nahrungsaufnahme herunter. Vor der unwirtlichen hohen Konzentration von ultravioletter Strahlung durch die Sonne des Wyndigal-Systems schützt sich der Croator mit einem reflektiven Gefieder und einer abweisenden Membran, die es ihm erlaubt, auch in den Tageszeiten mit der stärksten Sonneneinstrahlung nach Nahrung zu suchen. Die weiße sowie vom Blauen bis ins Grünliche gehende Haut ist glatt wie Vicra, aber deutlich dicker. Sie liegt am Morgen locker wie ein Mantel um den Körper des Croators. Den Tag über wickelt sich der Croator in seine Haut ein und schirmt seine viellidrigen Augen gegen die starke Strahlung ab.

Der in den feuchten Sümpfen von Wyndigal 2 lebende Croator zieht auf der Suche nach Nahrung durch die Feuchtgebiete. Mit seinem langen Rüssel saugt er kleine Fische, Insekten und Mikroorganismen ein, die im brackischen Schlamm leben, um ihnen Nährstoffe zu entziehen. Jeder Vogel hat in der Regel sein eigenes Territorium für die Nahrungssuche. Manchmal schließen sie sich in Gruppen von drei bis fünf Individuen zusammen, die sich wieder trennen, wenn die Nahrung in einem bestimmten Bereich erschöpft ist. Der Croator pflanzt sich asexuell fort. Einmal im Standardjahr stimuliert er sein Fortpflanzungszentrum und legt nach einer Tragezeit von drei Monaten Eier ab. Daraus schlüpfen Jungtiere, die wie eine maßstabsgetreue kleinere Version des ausgewachsenen Croators aussehen. Sie ziehen sofort in die Sümpfe und beginnen mit der Nahrungssuche. Die Jungtiere stellen zwar noch eine geeignete Beute für andere Tiere dar, allerdings überleben stets genug von ihnen, damit die Art erhalten bleibt. Der Croator ist besonders anfällig für die Jagdmethode von zwei der fünf Subspezies des Nyantolo, die in ihrem Maul mithilfe einer Anziehungsdrüse eine ölige Flüssigkeit ausscheiden. Gerade Croators werden von dem Köder angezogen und schwimmen direkt in das Maul ihres Jägers.

Geschichte[Bearbeiten]

Kundschafter, die auf Wyndigal 2 landen, müssen, wenn sie über keinen Schutzanzug verfügen, notfalls die Membran eines Croators abtrennen, um sich gegen die starke Sonneneinstrahlung zu schützen. Der mit einer Rettungskapsel auf Wyndigal 2 abgestürzte Bering trug die mit einer Vibro-Klinge abgetrennte, schon fast zerstörte Membran eines Croators, als ihn die Besatzung eines Raumschiffes entdeckte. Die Besatzung hielt die Behauptung des Schiffbrüchigen, er habe seinen Mantel von einem Vogeltier mit langer Schnauze und großen, zweigelenkigen Beinen mit seiner Klinge beinahe abreißen müssen und nur durch sie überlebt, zunächst für eine Halluzination aufgrund des durch die Strahlung erlittenen Sonnenbrands und Fiebers. Während Bering aufgrund der auf dem Planeten erlittenen Verbrennungen drei Tage in einem Bacta-Tank behandelt wurde, stellte das Besatzungsmitglied Nita bei einer Analyse fest, dass der Mantel tatsächlich organisch war, ohne ihn genetisch zuordnen zu können.

Der Croator war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt. Mit dem Nyantolo wurde dabei auch ein weiteres von Wyndigal 2 stammendes Tier vorgestellt.

Quellen[Bearbeiten]

Der Croator wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entwickelt. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise auf Grundlage eines vorgegebenen Manuskripts entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag über den Croator verfasste Phil Brucato auf Grundlage einer Zeichnung und eines Grundkonzepts von Pete Venters. Da aus dem Sachbuch nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht der Name der Tierart hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum.