Renanischer Blutwolf

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Renanischer Blutwolf
Allgemeines
Heimatwelt:

Rena[1]

Klasse:

Säugetier[1]

Designierung:

Nicht vernunftbegabt[2]

Lebensraum:

Gebirgskette der Verfluchten Könige[2]

Ernährungstyp:

karnivor[2]

Beschreibung
Haarfarbe:

Silbern[2] mit Sprenkeln[1]

Durchschnittliche Größe:

1 Meter Schulterhöhe[2]

Besondere Merkmale:

Zwei Paare roter Reißzähne[2]

Der Renanische Blutwolf[3] ist eine hundeähnliche Raubtierart von dem Planeten Rena. Die Tiere leben in den weitläufigen Gebirgszügen oberhalb der Weinberge der einheimischen Pipunt und machen dort Jagd auf lokale Tierarten. Der Blutwolf verdankt seinen Namen seinen charakteristisch-blutroten Zähnen, die ihre Farbe durch eisenhaltige Ablagerungen im Zahnschmelz erhalten. Das Gebiss des Blutwolfs bildet einen starken Kontrast zu seinem silbrigen Fell. Er gilt in der Kultur der Pipunt als Sinnbild für den Tod und wird als majestätisches, göttliches Tier verehrt. Blutwölfe kämpfen in der Regel bis zum Tod, um ihre Jungtiere zu beschützen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Renanische Blutwolf ist ein hundeähnliches Raubtier[4] mit einer Schulterhöhe von durchschnittlich einem Meter.[2] Er hat ein langes,[1] dichtes und silbriges Fell, das die einheimischen Pipunt zu dem Glauben veranlasst, es handele sich um ein fürstliches Tier.[2] Das Fell ist zur besseren Tarnung des Tiers mit breiten Flecken gesprenkelt.[1] Seine rostbraunen Reißzähne bilden einen starken Kontrast zu seinem Pelz.[2] Mit zunehmendem Alter[4] bilden sich auf dem Zahnschmelz der beiden Reißzahnpaare ausgewachsener Blutwölfe eisenhaltige Ablagerungen, die mit der Zeit oxidieren und so eine charakteristische rotbraune Farbe ausbilden. Ihre klingenartigen, gezackten Reißzähne sind im Vergleich zu ihren Schädeln ungewöhnlich groß und dienen hauptsächlich dem Zerteilen ihrer Beute.[1] Entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens ist der Renanische Blutwolf kein Hämatophage wie der Oskanische Blutfresser oder der Blutschnüffler, sondern verdankt seinen Namen einzig der charakteristischen roten Farbe seiner Reißzähne. Blutwölfe auf Rena ernähren sich hauptsächlich von den einheimischen Hordzats, einer stachelbewehrten Tierart, sowie gelegentlich von Banthas, die sie meist im Rudel jagen. Ein Renanischer Blutwolf erreicht im Sprint mit seinem Jungtier im Maul eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Er ist in der Gebirgskette der Verfluchten Könige[2] oberhalb der üppigen Weinberge auf dem Planeten Rena heimisch.[4] Blutwölfe gelten als spektakulär rücksichtslose Beschützer ihres Rudels und insbesondere ihrer Jungtiere. Sie kämpfen bis zum eigenen Tod mit Eindringlingen oder Jägern, um ihre Abkömmlinge zu beschützen, und verstümmeln oder töten ihre Gegner dabei meist.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Renanische Blutwolf ist einer der Spitzenprädatoren seiner Heimatwelt Rena. Aufgrund seiner Größe und seines majestätischen Anblicks verehrt ihn das einheimische Volk der Pipunt als den „Großen Bestienprinzen“ oder den „Weisen Prinzen“. Die Wahrsager der Pipunt sehen den Blutwolf als Sinnbild für den Tod und den Brutvater der Spezies als eine Art göttliches Wesen. Blutwolf-Jungtiere, so die Pipunt, verbrächten ihre frühesten Jahre in den Klauen des Brutvaters an der Schwelle zwischen Leben und Tod, sodass die Wesen als einzige in der Galaxis in der Lage seien, die wahre Bedeutung des Todes überhaupt zu verstehen. Aus diesem Grund kämpften sie furcht- und rücksichtslos für das Überleben ihres Rudels. Die Winzer von Rena und die Betreiber der teils abgelegenen Eisenmutdestillen kamen oftmals in Kontakt mit Blutwölfen und wurden dabei häufig getötet. Daher schickten die Pipunt gelegentlich Jäger in die Wälder.[2]

Als sich Ean Ventor im Jahr 32 VSY vor seiner Abreise zur Großen Zusammenkunft der Alderaaner in der Okonomo-Einkehr von seinem Sohn Halagad verabschiedete, verglich er die dortige Gesellschaft mit einem Rudel Blutwölfe. Sein Sohn bezeichnete das Ereignis dagegen als das Paradies von Millinar.[5] Wilek Nereus, der imperiale Gouverneur von Bakura, hegte ein besonderes Interesse für die Anatomie von Raubtieren, insbesondere für den Fakt, dass nahezu jede räuberische Spezies über eine Form von Zähnen verfügte. Aus diesem Grund begann er damit, auf Sportjagden und zu sonstigen Gelegenheiten, in Systemen, in denen er stationiert war, Zahnproben verschiedenster Raubtiere zu sammeln, darunter auch auf Rena, wo er das Gebiss eines Renanischen Blutwolfs entnahm. Im Laufe der Jahre wuchs seine Sammlung auf 18 Exemplare von 17 verschiedenen Planeten an, die nach der Form des jeweils bemerkenswertesten Zahns jeder Tierart sortiert waren. Der Reißzahn des Renanischen Blutwolfs war bei den klingenähnlichen Zahntypen einsortiert. Nereus fertigte ausführliche Dossiers zu allen Sammelstücken an, die er in seinen verschlüsselten persönlichen Notizen ablegte.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der Renanische Blutwolf wurde erstmals in dem Rollenspiel-Regelwerk The Truce at Bakura Sourcebook als Teil von Wilek Nereus’ Sammlung von Raubtierzähnen vorgestellt. Der Autor Abel G. Peña behandelt den Blutwolf in seiner Novelle Lone Wolf: A Tale of Obi-Wan and Luke im Rahmen einer mehrseitigen, metaphorischen Beschreibung als Vorbild für den titelgebenden „einsamen Wolf“ Obi-Wan Kenobi und seine Versuche auf, den Säugling Luke Skywalker zu beschützen – ähnlich einem Blutwolf, der seine Jungtiere verteidigt. Der deutsche Name dieses Artikels beruht auf einer Eigenübersetzung.