Chrag’mak’al

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Chrag’mak’al
Beschreibung
Spezies:

Givin

Geschlecht:

männlich

Hautfarbe:

Weiß

Augenfarbe:

Schwarz

Körpergröße:

1,60 Meter

Biografische Informationen
Beruf/Tätigkeit:
Dienstgrad:

Kapitän

Bewaffnung:

Modell-44-Blasterpistole

Fahrzeug(e):

Tesserahedron

Chrag’mak’al war ein Givin, der als Experte für transzendente Mathematik die Priesterwürde seiner Spezies erlangte. Allerdings wurde der habgierige Givin bald unglücklich in seiner Position und floh von seiner Heimatwelt, um sich als Astrogator in der Galaxis zu verdingen. Nach einigen Engagements auf Großraumfrachtern heuerte er auf dem Piratenschiff Tesserahedron an, wo er dank seiner natürlichen mathematischen Begabung die Austrittspunkte von Zielen im Hyperraum errechnen und der Bande so zahlreiche erfolgreiche Überfälle ermöglichen konnte. Chrag’mak’al übernahm die Tesserahedron, nachdem sich die ursprüngliche Besatzung zur Ruhe gesetzt hatte, und rekrutierte eine neue Entermannschaft, die ausschließlich aus Givin bestand. Gemeinsam kaperten sie zahlreiche Raumschiffe im Äußeren Rand und gerieten so in den Fokus der imperialen Strafverfolgung.

Biografie[Bearbeiten]

Der Givin Chrag’mak’al lebte während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums. Als ein Experte für die Transfinite Hyperspacial mathematics, eine Form der höheren Mathematik, schlug er zunächst den Weg eines Priesters für die auf Mathematik basierende Religion seiner Spezies ein. Allerdings machte ihn das besitzlose Mönchsdasein nach einiger Zeit zutiefst unzufrieden. Statt wie vorgeschrieben dem Zönobitentum zu folgen, berechnete Chrag’mak’al in seinen Fantasien Szenarien, aus denen er sich große Vermögenswerte versprach. Als die Fractal Heresy den Glauben der Givin in ihre religiösen Werte erschütterte, kam es zu Massenaustritten aus dem Priesterstand. Chrag’mak’al nutzte diesen Umstand aus, um seine Heimat für immer zu verlassen und fortan als Apostat zu leben. In der Folge fand er rasch Arbeit als Astrogator an Bord von Großraumfrachtern. Allerdings verweilte der xenophobe Givin nie lange auf demselben Schiff, da er es nicht ausstehen konnte, lange Zeit in der Nähe anderer Spezies zu verharren.

Nach einiger Zeit heuerte er auf dem von einigen Duros bemannten Piratenschiff Tesserahedron, einem schwer bewaffneten PB-950 Patrol Boat, an und fand dort seine Berufung in der Piraterie. Zwar waren die Duros ihrerseits bereits herausragende Astrogatoren, jedoch erwies sich Chrag’mak’al als noch fähiger, da er seine Berechnungen ohne Zuhilfenahme eines Navigationscomputers anstellen konnte. Mit seiner Hilfe entwickelte die Piratenbande eine neue Blockadestrategie. Der Givin war dazu in der Lage, aus dem Hyperraum-Eintrittsvektor eines Schiffs anhand seiner Höhe, Geschwindigkeit, Position und Hyperantriebsklasse dessen nahezu exakten Kurs zu errechnen. Unter der Voraussetzung, dass die Besatzung im Vorfeld keinen abweichenden Hyperraum-Flugplan ausgegeben hatte, konnte er so auf dessen Reversionspunkt schließen. Selbst bei falschen Angaben im Flugplan erwiesen sich seine Berechnungen fast immer als zutreffend. Die Tesserahedron verfügte über einen schnellen Hyperantrieb und war den meisten langsamen Frachtern weit überlegen. Sobald Chrag’mak’al seine Berechnungen abgeschlossen hatte, verfolgten die Piraten ihr Zielschiff, überholten es im Hyperraum und erwarteten es nach seinem Rückfall in den Realraum, um es anschließend zu kapern. Da der Givin nur selten um mehr als einen Toleranzbereich von den tatsächlichen Reversionskoordinaten abwich, funktionierte die Taktik der Piratenbande so oft, dass sich die Duros nach nur zwei Jahren zur Ruhe setzen konnten.

Daraufhin erwarb Chrag’mak’al die Tesserahedron von seinen früheren Kameraden und rekrutierte eine neue Entermannschaft, die sich ausschließlich aus Givin zusammensetzte. Er kombinierte die erfolgreiche Lieblingsstrategie seiner alten Piratenbande mit einer alten Piratentaktik, die vorsah, die Hülle des Zielschiffs mit Präzisionssprengsätzen zu sprengen, wenn sich dessen Besatzung der Kaperung widersetzte. Nachdem sich das Innere dekomprimiert hatte, konnte seine Entermannschaft das Schiff übernehmen. Er nutzte dabei die besonderen Fähigkeiten der Givin, die dank ihres Exoskeletts und ihrer übrigen Biologie dazu in der Lage sind, stundenlang im Vakuum des Weltalls zu überleben. So war es ihnen möglich, das Schiff nach geringfügigen Reparaturen wieder flottzumachen und es ohne die aufwändige Wiederherstellung des Atmosphärendrucks mit einem Hyperraumsprung vom Tatort wegzufliegen. Chrag’mak’als Givin-Piratenbande operierte primär im Äußeren Rand. Der notorische Pirat wurde von den imperialen Strafverfolgungsbehörden wegen Piraterie und Massenmord gesucht. Nachdem er der Festnahme mehrfach durch Flucht entgangen war, schrieb ihn das Imperium mittels eines TracSheets, das seine Strategien beschrieb, zur Fahndung aus.

Eigenschaften[Bearbeiten]

Chrag’mak’al war wie alle Givin ein überlegener Mathematiker und ein ausgewiesener Experte in Transfinite Hyperspacial mathematics. Obwohl ihn dieser Umstand für das Priesteramt seiner Spezies geradezu prädestinierte, fand er in dieser Berufung keine Freude. In seiner Habgier konnte er nur an die Vermögenswerte denken, die ihm durch das besitzlose Klerikerdasein entgingen. Er verfügte über ein besonderes Talent für die Astrogation und übertraf darin sogar die Duros in seiner Crew, selbst ohne Zuhilfenahme eines Navigationscomputers. Seine Berechnungen der Austrittspunkte der Beuteschiffe seiner Bande stimmten daher fast ausnahmslos mit den tatsächlichen Rückfallkoordinaten überein und ermöglichten seiner Piratenbande zahlreiche erfolgreiche Kaperfahrten. Der skrupellose Pirat griff nötigenfalls auch zu tödlichen Mitteln, wenn sich die Besatzungen seiner Ziele ihm widersetzten, und ließ sie durch die Dekompression einen grausamen Tod sterben. Diese Methode wurde zu seinem Markenzeichen unter den Raumfahrern des Äußeren Randes. Wie alle Mitglieder seiner Spezies war Chrag’mak’al dank seines Exoskeletts in der Lage, im Vakuum und der Kälte des Weltalls für mehr als 24 Stunden zu überleben. Allerdings musste er sich darauf durch eine erhöhe Aufnahme von Nahrung und Sauerstoff im Vorfeld vorbereiten. Der hochgradig xenophobe Givin ertrug die Anwesenheit anderer Spezies nicht einmal für kurze Zeit.

Auch als Pirat trug er noch immer die lockere braune Robe eines Givin-Priesters. Er führte stets ein Komlink und ein Datapad sowie einen Abakus mit sich, mit dessen Hilfe er seine Berechnungen durchführte. Seine Modell-44-Blasterpistole von Merr-Sonn Waffensysteme führte er mit großem Geschick. An Bord seines PB-950 Patrol Boats Tesserahedron, das mit einer Vierlingslaserkanone, zwei mittelschweren Ionenkanonen und einem Erschütterungsraketenwerfer bewaffnet war, durchquerte er die Äußeren Randgebiete.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „You have a .00325 chance of successfully evading me. Surrender or be spaced.”

Chrag’mak’al wurde für den Rollenspiel-Ergänzungsband Pirates and Privateers von West End Games entwickelt, wo er in einem von mehreren Charakterporträts berüchtigter Piraten vorgestellt wird. Die Abbildung des Givin in dem Buch stammt von Mike Vilardi.