Givin

Aus Jedipedia

Givin
Allgemeines
Heimatwelt:

Yag’Dhul[1]

Klasse:

Humanoid[2]

Sprache:
Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

1,70 bis 2,00 Meter[4]

Besondere Merkmale:

im Vakuum überlebensfähig[3]

Bekannte Individuen:

Chrag’mak’al, Elis Helrot, Lersia Narth, Na-Soth Larr, Nisil Alarin, Sladru Nalas,[3] Vul Isen,[5] Illiet[6]

Die Givin sind eine humanoide Spezies vom Planeten Yag’Dhul, die sich durch ihr skelettartiges Äußeres auszeichnet. Zur Vorausberechnung der Gezeitenkräfte ihres Planeten entwickelten sie eine Vorliebe für die höhere Mathematik. Das führt dazu, dass ihr gesamtes Gesellschaftssystem auf Mathematik basiert und ihre Regierung aus den angesehensten Mathematikern ihres Volkes gebildet wird.

Beschreibung[Bearbeiten]

Biologie[Bearbeiten]

Der Kopf eines Givin

Die Givin sind eine humanoide Spezies und werden im Durchschnitt 1,80 Meter groß.[1] Aufgrund der auf ihrem Heimatplaneten Yag’Dhul vorherrschenden Gezeitenkräfte und der daraus resultierenden Perioden im Vakuum mussten sich die Givin im Laufe der Evolution anpassen. Daher besitzen sie im Gegensatz zu anderen humanoiden Spezies kein Endo-, sondern ein stabiles Ektoskelett. Die einzelnen Knochenplatten dieses äußeren Skeletts werden durch flexible Membranen zusammengehalten. Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile für die Givin: Einerseits dienen ihnen ihre Knochenplatten als Ganzkörperpanzer und schützen die lebensnotwendigen Organe;[3] zum anderen sind sie fähig, einige Zeit das Vakuum des Weltraums zu überstehen.[6] Aufgrund der durch die Gezeiten bedingten hohen Luftdruckschwankungen, entwickelten die Givin einen barometerähnlichen Sinn, um sie vorhersagen zu können.[8] Da sie keine äußeren Organe besitzen, können sie ohne Raumanzug und Sauerstoff im All operieren,[3] indem sie alle Körperöffnungen verschließen.[8] Als warmblütige Spezies benötigen sie im Vakuum allerdings viel Energie, um ihren Körper warm zu halten, sodass sie nicht fähig sind, sich dort über längere Zeiträume hinweg aufzuhalten. Die Givin atmen nicht im herkömmlichen Sinn und sind daher immun gegenüber giftigen Gasen und Chemikalien.[3] Der Schädel der Spezies wird von zwei großen, dreieckigen Löchern für ihre im Inneren liegenden Augen und einem kleinen, nach unten gezogenen Mundschlitz, dominiert.[4] Da ihr Kopf aus einem einzigen Knochen besteht, kann ihr Gesicht keine Emotionen zum Ausdruck bringen.[6] Beim Anblick eines Givin-Schädels denken Außenstehende allerdings häufig, dass sie stets traurig sind.[2] Die Aussprache der Givin wirkt auf andere Spezies oft klappernd.[6] Ihre Arme müssen sie ähnlich einigen Reptilien abgewinkelt von ihrem Körper tragen.[4] Givin haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80 Standardjahren.[3]

Gesellschaft[Bearbeiten]

Um die Gezeiten auf ihrem Planeten vorhersagen zu können, entwickelten die Givin schon in einer frühen Phase ihrer Evolution eine Vorliebe für die höhere Mathematik. So konnten sie sie mathematisch präzise vorausberechnen und im Ernstfall schnell in lebensfreundlichere Zonen ausweichen. Da es für sie lebensnotwendig war, über gute Kenntnisse darin zu verfügen, wurde die Mathematik bei den Givin zu einer Religion.[3] Sie ist bei den Givin in allen Lagen zu finden, sodass üblicherweise sämtliche Grußformeln mit einer Gleichung begonnen werden und es in ihrer Sprache zahlreiche von der Mathematik inspirierte Ausdrücke gibt.[4] Ihre Grammatik unterliegt einer algebraischen Ordnung.[6] Die Kinder der Givin, die mit 15 Jahren erwachsen werden, werden schon früh an den Gebrauch höherer Mathematik herangeführt.[3] Ihre Vorliebe für das Rechnen führt dazu, dass bei ihnen eigene Mönchsgemeinden existieren, die anhand transzendenter Berechnungen versuchen, den Sinn des Lebens in einer Gleichung zusammenzufassen.[1] Auch in ihrer Politik spielen mathematische Kenntnisse eine große Rolle. Ihre Regierung wird aus der sogenannten Koalition der Faktoren gebildet[6] und ihre Staatsoberhäupter sind die begabtesten Mathematiker ihrer Gesellschaft, die in einer Reihe von Wettbewerben ermittelt werden. Das macht sie zur einzigen mathematischen Theokratie der Galaxis.[8] Zusammen bilden sie den Analysisrat, die regierende Körperschaft von Yag’Dhul.[9] Die Politik der Givin gilt unter Fremdweltlern als komplex und undurchsichtig,[6] was auch daran liegt, dass alle politischen Entscheidungen auf Basis der mathematischen Logik gefällt werden.[1] Durch ihre fortgeschrittenen Rechenkünste wurden die Givin auch angesehene Schiffsbauer. Da sie mehr Zeit mit den Berechnungen zu ihren Fahrzeugen verwenden, als um sie zu bauen, zählen ihre Raumschiffe zu den besten der Galaxis.[8] Mehr als die Hälfte der schnellsten Rennyachten stammt aus den Fertigungsanlagen Yag’Dhuls.[6] Allerdings müssen Fremdspezies häufig Navigationscomputer und Druckausgleichssysteme nachrüsten, da die Givin aus Gründen der Gewichtsreduzierungen auf diese Einrichtungen verzichten. Sie sehen diese Technologie als unnötig an, da sie im Vakuum überleben und alle Navigationsdaten im Kopf berechnen können.[4] Außerdem bereiten die Anzeigen und Kontrollen an Bord ihrer Schiffe Fremden häufig Probleme, da sie nach Simmas Theorem angeordnet sind.[6] Die Givin hegen Abneigungen gegenüber Spezies, die kaum mit Mathematik zu tun haben,[4] und Arten ohne natürlichen Körperpanzer.[6] Sie respektieren andere raumschiffbauende Spezies wie die Duros und die Verpinen, hassen aber die Mon Calamari aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensphilosophie.[4] Sämtliche Angehörigen dieser Spezies beherrschen Basic und Givin,[3] dessen schriftliche Form deutliche mathematische Züge aufweist.[6]

Yag’Dhul, die Heimat der Givin, ist ein kleiner Planet[4] im gleichnamigen System im Inneren Rand.[10] Die Größe der drei den Planeten umgebenden Monde verursacht die gravierenden Gezeiten auf dem Planeten.[4] Dies führt dazu, dass neben großen Schwankungen des Meeresspiegels Vakuumblasen um den Planeten wandern. Innerhalb dieser Blasen sind alle Lebensformen zur Anpassung gezwungen, sodass die Givin ihren natürlichen Vakuumschutz entwickelten.[3] Trotz ihrer Anpassung an die Gegebenheiten wohnen die Givin in hermetisch abgeriegelten Städten, die ihnen Schutz vor den Vakuumblasen bieten.[6]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Givin entwickelten im Laufe ihrer Evolution ihren natürlichen Schutz vor dem Vakuum. Sie verfeinerten ihre mathematischen Kenntnisse, sodass sie zu einer Religion für sie wurden.[4] Sie beherrschten die umliegenden Systeme und schlossen sich als Anführer der Yag’Dhul-Domänen dem Senat der Galaktischen Republik an.[11] Im Jahr 21 VSY wurde der Givin Gavrilonnis Tejere bei dem Versuch ertappt, eine Sabotageaktion gegen das Konsulat seiner Spezies auf Coruscant durchzuführen.[12] Im selben Jahr verkündete Senator Daggibus Scoritoles den Austritt Yag’Dhuls aus der Republik, nachdem die Koalition der Faktoren eine bessere Zukunft bei einem Eintritt in die Konföderation unabhängiger Systeme vorausberechnet hatte.[11] Der Analysisrat gab seinen fähigsten Astrogatoren die Aufgabe, schnellere Hyperraumrouten für die Konföderation zu entwickeln.[9] Mit ihrer Mitgliedschaft bei den Separatisten stellten die Givin auch ihre Schiffswerften in deren Dienst[8] und produzierten während der Klonkriege Schaumkronen-Klasse Fregatten. Nach der Eroberung von Duro diente das System auch als Sammelpunkt für die Erste Flotte.[13] Überdies erhielten die Separatisten durch Yag’Dhuls Lage Zugriff auf die Rimma- und die Corellia-Handelsroute.[2] Gegen Kriegsende wurden die Werften zerstört[6] und Yag’Dhul ins Imperium eingegliedert. Im Jahr 5 NSY konnte die Neue Republik den Planeten befreien, sodass die Givin sich ihr anschlossen.[10] Bis zur Zeit des Yuuzhan-Vong-Krieges bauten sie ihre Raumschiffindustrie wieder auf. Da sich bereits mehrere Agenten der außergalaktischen Invasoren unter der Führung von Nom Anor auf dem Planeten befanden, wurde die Orbitalabwehr der Givin von den Jedi Corran Horn, Anakin Solo und Tahiri Veila vorgewarnt, sodass sie sich gegen die Yuuzhan Vong verteidigen konnten. Der Angriff schlug fehl und Yag’Dhul blieb unbesetzt.[6] 137 NSY arbeitete der Givin Vul Isen als Wissenschaftler in den Reihen der Einen Sith und bewirkte einen Völkermord auf der Wasserwelt Dac.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Das Aussehen der Givin könnte von dem Gemälde Der Schrei von Edvard Munch beeinflusst worden sein.
  • Der erste Givin im Star-Wars-Universum war Elis Helrot, der bereits in Episode IV – Eine neue Hoffnung auftauchte. Dazu wurde eine einzelne Givin-Maske hergestellt, um die Szene in der Mos-Eisley-Cantina mit fremden Gesichtern zu füllen. Während der Produktion wurde Helrot als „Skull Head“ bezeichnet, was auf Deutsch „Totenschädel“ bedeutet.
  • Der Name dieser Spezies könnte an Wallace Givens, einen bekannten Mathematiker des 20. Jahrhunderts, angelehnt sein.
  • In der Folge Der Killer-Satellit der Fernsehserie Freunde im All ist im Hintergrund eine Person sichtbar, die starke Ähnlichkeit mit einem Givin aufweist. Der Charakter, der einen deutlich verlängerten Schädel und eine gelbliche Hautfarbe besitzt, wurde von offizieller Seite allerdings nie als Angehöriger dieser Spezies bestätigt.
  • Zahlreiche Quellen verwenden „Givins“ als fehlerhaften Plural des Wortes „Givin“. Überdies werden die Givin im PC-Spiel Rebellion als „Yag’Dhuls“ bezeichnet.