Eisgator

Aus Jedipedia

Eisgator
Allgemeines
Heimatwelt:

Dalna[1]

Klasse:

Reptil[1]

Designierung:

Nicht vernunftbegabt[1]

Lebensraum:

Polkappen, im Sommer gemäßigte Regionen[1]

Ernährungstyp:

Fleischfresser[1]

Beschreibung
Hautfarbe:

Hellblau[1]

Besondere Merkmale:
  • messerscharfe Zähne[1]
  • krallenbewährte Pranken[1]

Der Eisgator, von Vernestra Rwoh einmal nur Gator genannt, ist ein großes Reptil mit hellblauer Haut, das auf dem Planeten Dalna heimisch ist. Das nachtaktive Raubtier verlässt im Sommer seinen typischen Lebensraum, die Polkappen, um in der gemäßigten Klimazone zu jagen. Im Jahr 230 VSY vertrieb eine Gruppe von Jedi zwei Eisgatoren, die mit ihren Zähnen und Pranken gerade ein Gebäude auseinandernahmen, in dem die Nihil einen entführten Jungen eingesperrt hatten.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Eisgator ist eine Echse von der Größe eines Landgleiters. Er hat eine hellblaue, ledrige Haut und einen mächtigen Schädel mit vier Augen, zwei auf jeder Seite. In seinem gewaltigen, von einer Schnauze umschlossenen Kiefer sitzen zahlreiche messerscharfe Zähne. Im Kampf setzt der sich stapfend fortbewegende Eisgator zudem seine krallenbewehrten Pranken ein. Er ist in den Polarregionen des kleinen Planeten Dalna heimisch. Im Sommer verlässt er die Polkappen und begibt sich in die gemäßigte Klimazone, um Jagd zu machen. Das wilde Raubtier ist nachtaktiv und legt sich tagsüber zur Ruhe. Wenn es doch am Tag angetroffen wird, verhält es sich meist langsam und schläfrig.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 382 VSY beleidigte die Evereni Yana Ro Werth Plouth, den Herald des auf Dalna ansässigen Kultes Pfad der Offenen Hand und Vater ihrer Freundin Kor Plouth, gegenüber ihrer Cousine Marda Ro als Sohn eines Eisgators. Als sich Marda darüber empörte, dass sie eine so hochgestellte Persönlichkeit auf diese Weise bezeichnet hatte, bestätigte Yana ihre Einschätzung. Kurz darauf überraschte Marda den pantoranischen Padawan Kevmo Zink bei einem Gespräch in den Straßen der Stadt Ferdan, indem sie ihn küsste. Obwohl Zink den Kuss zunächst erwiderte, erkannte er sofort, dass sich das Geschehene angesichts seiner Zugehörigkeit zum Jedi-Orden nicht wiederholen durfte. Er trat daher zurück und erklärte, sie zum Sitz ihres Kultes zurückbegleiten zu wollen. Als Grund schob er die Behauptung eines Stadtbewohners vor, die Flut habe die Eisgatoren in diesem Jahr besonders früh hervorgerufen und er habe gehört, dass es sich dabei um garstige Kreaturen handele.[2]

230 VSY begaben sich die Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh, ihr Padawan Imri Cantaros und die Droidin J-6 mit der Raumfähre Wishful Thinking nach Dalna, um die von den Nihil bei einem Überfall auf Port Haileap entführte Avon Starros zu finden. Dort versprach Rwoh der Jedi-Meisterin des dortigen Jedi-Tempels, Nyla Quinn, ihre Hilfe dabei, das aufgrund der schwierigen Beziehungen der Jedi zu der einheimischen Bevölkerung noch unaufgeklärte Verschwinden mehrerer Dalnaner zu untersuchen. Quinn riet ihnen jedoch, ihre Ermittlungen in der Hauptstadt Saludad erst am nächsten Morgen aufzunehmen, da es aufgrund der Jagdsaison der Eisgatoren nachts draußen zu gefährlich war. Als einige Zeit später Honesty Weft und seine Partnerin Sha’nai Plouth, zwei Auszubildende des Sicherheitskorps von Dalna, den Tempel aufsuchten, um den Jedi davon zu berichten, dass Plouth im Maawat-Gebirge Aktivitäten der Nihil, einer Piratenbande, beobachtet hatte, machte Honesty sie nach einer kurzen Begrüßung auf die Gefahr durch die Eisgatoren und Wildschnepfen aufmerksam und schlug vor, das Gespräch im Tempel fortzusetzen. Kurz darauf brachen Rwoh, Cantaros, Honesty, Plouth und die auf Dalna stationierten Jedi-Ritter Yacek Sparkburn und Lyssa Votz mit der Wishful Thinking in das Maawat-Gebirge auf. Als die Gruppe auf eine Herde aufgeschreckter Boolsas stieß, konnte sie den Tumult schnell darauf zurückführen, dass sich in der Nähe gerade zwei Eisgatoren daran machten, mit ihren Zähnen und Pranken die Außenwände eines baufälligen Gebäudes auseinanderzunehmen. Für Sparkburn war die Tatsache, dass sich die nachtaktiven Raubtiere am Tag zeigten, ein Indiz dafür, dass sich in dem Gebäude etwas befinden musste, das sie unbedingt haben wollten. Rwoh zeigte sich daraufhin entschlossen, es mit den Eisgatoren aufzunehmen. Infolgedessen erklärten sich auch der zunächst zögerliche Sparkburn und die nervöse Archivarin Votz bereit, sie im Kampf gegen die gefährlichen Tiere zu unterstützen. Nachdem die drei Jedi in der Nähe des Gebäudes aus der Wishful Thinking gesprungen waren, zog das Geräusch ihrer aktivierten Lichtschwerter sofort die Aufmerksamkeit der Eisgatoren auf sich. Als einer von ihnen mit seinem Kiefer nach Votz schnappte, schnitt diese mit der Spitze ihrer Klinge durch die Haut und die Zähne an seiner Schnauze. Das Tier zog sich daraufhin in den nahegelegenen Wald zurück. Sparkburn mahnte die anderen daraufhin dazu, die Eisgatoren möglichst nur zu vertreiben und nicht zu töten. Daher wechselte Rwoh den Modus ihres Lichtschwerts zu einer Lichtpeitsche, um den anderen Eisgator zu verscheuchen. Dieser stieß zunächst ein zorniges Brüllen aus, zog sich dann jedoch mit einem leisen, krächzenden Laut ebenfalls hinter die Bäume zurück. Die Jedi zeigten sich erleichtert, dass sie nicht gezwungen gewesen waren, gegen die Eisgatoren zu kämpfen. In der Hütte stießen sie auf Theo, den von den Nihil entführten Sohn des Vizepräsidenten von Dalna, Hackrack Bep.[1]

Während des Galaktischen Bürgerkrieges begleiteten die Schmugglerin Sana Starros, ihre Tante Mevera Starros und die Matriarchin der Familie, Thea Starros, die Kopfgeldjägerin Deva Lompop nach Hon-Tallos. Dort sollten sie Sana Starros’ Nenntante und das Genetian Collective bei ihrem Vorhaben unterstützen, aus Wild Wollina’s Animal Adventures das Rancor-Weibchen Nussi zu stehlen, das der Inhaber des Zoos, Wollina, entgegen seiner Absprache mit Lompop zur Zucht genutzt hatte. Als Lompop Karten für sich und die drei Starros-Frauen erwarb, fragte sie ihre drei Begleiter, was sie als erstes sehen wollten, die Eisgatoren oder die Hraghippen.[3]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Eisgatoren wurden erstmals in Mission ins Verderben, einem Jugendroman aus dem verlagsübergreifenden Literaturprogramm Die Hohe Republik, eingeführt. Das von Pétur Antonsson gezeichnete Coverart des Buches zeigt Vernestra Rwoh und – insofern im Widerspruch zu dem in dem Buch geschilderten Geschehensablauf – Imri Cantaros im Kampf gegen die Eisgatoren.